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KI und Ethik: Lernen aus Science Fiction wichtig
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Bücher und Filme probates Mittel, Studenten Probleme näherzubringen
Austin (pte002/28.01.2015/06:05) - Science Fiction ist bestens geeignet, um Informatik-Studenten ethische Fragen rund um Künstliche Intelligenz (KI) näherzubringen. Diese Ansicht vertritt ein australisch-amerikanisches Forscherteam. Die Experten warnen, dass solche Probleme beispielsweise mit Blick auf militärische Systeme, Mechanisierung der Arbeit und Privatsphäre schon sehr real sind.
Vieles bereits Realität
Da sich Science Fiction oft solche Fragen anspricht, scheint sie geeignet, angehende Informatiker zu sensibilisieren. Ein Vorteil des Ansatzes ist den Forschern zufolge, dass Studenten ihn bereitwillig annehmen - immerhin gibt es Noten für Filme schauen und Bücher schmökern. Kulturelle und politische Implikationen von KI sind daher keine Zukunftsmusik, sondern bereits Realität.
"Es gibt reale, aktuelle Ethikverstöße und Herausforderungen, die aus aktuellen KI-Techniken und -Umsetzungen entstehen", warnt das Team von National ICT Australia http://nicta.com.au , University of Kentucky http://www.uky.edu und Center College http://centre.edu . Die Forscher verweisen beispielsweise auf systematische Eingriffe in die Privatsphäre oder die Vernichtung von Jobs durch Automatisierung. Doch Informatikstudien blenden das weitgehend aus, kritisiert das Team. Dabei könnte Science Fiction in den Hörsälen helfen.
Kurse werden angenommen
Zukunftsorientierte Diskussionen zu KI und Ethik übersehen oft recht aktuelle Fragen, wwarnen die Forscher. Als Beispiel dienen ihnen selbstfahrende Autos, mit denen beispielsweise Google die Verkehrssicherheit steigern will. Ein scheinbar gutes Argument - doch ignoriert es, dass in den USA etwa drei Prozent der arbeitenden Bevölkerung davon leben, Kraftfahrzeuge zu steuern.
In Uni-Hörsälen kommen solche Themen überhaupt zu kurz. Dabei böte sich Science Fiction als Lehrmittel an. Denn ethische Fragen sind ein klassisches Thema des Genres. Zudem löst die Fiktion das Problem etwaiger persönlicher Voreingenommenheit, die Studenten bei realweltlichen Beispielen zeigen könnten. Als Science Fiction, die ethische Fragen der KI anspricht, nennen die Forscher beispielsweise Asimovs Gesetze der Robotik oder den Film "WarGames" (1983), der das Risiko automatisierter Kriegsführung thematisiert.
Auf einen versuchsweise an der University of Kentucky gehaltenen Kurs, der Science Fiction als Ethik-Lehransatz für Informatiker genutzt hat, haben die Studenten sehr positiv reagiert. Einige haben sich ausdrücklich dafür ausgesprochen, ihn zum Pflichtfach zu machen. Mitgrund dafür ist laut Forschern, dass die Studenten "den Kurs als Chance sehen, Einheiten für etwas zu bekommen, das sie mögen, für das sie am College aber keine Zeit finden: Science Fiction zu lesen und anzusehen."
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Spartipps von Studenten für Studenten
Ich nehme mein Essen immer von zu Hause mit, so kann ich viel Geld sparen, indem ich es nicht für das Mensaessen ausgebe.
(Selina, 27 Jahre, Uni Zürich Irchel)
Verschiedene Angebote vergleichen und entscheiden, welches Angebot das passende und billigere ist. Einkaufszettel verwenden, dies verleitet weniger Sachen zu kaufen, die man gar nicht benötigt.
(Nina, 21 Jahre, PH Rorschach)
Ich achte bei Lebensmitteln sehr darauf, dass ich günstige Produkte einkaufe. z.B.: Aldi, Migros Budget
(Diego, 25 Jahre, Uni Bern)
Besonders wichtig finde ich, dass man sich immer fragt, ob man etwas wirklich braucht
und dass man auch mal verzichten kann.
(Sindy, 22 Jahre, Uni Luzern)
Weniger Kaffee trinken und weniger Bier saufen ;-)
(Christopher, 28 Jahre , Zürich ETH)
Es gibt in vielen Geschäften Studentenrabatte, durch diese kann man sehr viel Geld sparen.
(Michael, 22 Jahre, HSG)
Den Alkohol nicht im Ausgang konsumieren, sondern vortrinken, das ist viel günstiger.
(Raphael, 22 Jahre, Uni Fribourg)
Thema für die nächste Ausgabe:
Was ist deine Meinung? Sollte man nach dem Bachelor gleich weiterstudieren oder zuerst noch ein Praktikum absolvieren ?
Schreibe uns an redaktion@scroggin.info
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Geistige Nahrung für nach dem Studium

Endlich können Sie das Gelernte als Führungskraft oder Schlüsselmitarbeiter in Unternehmen anwenden. Doch Sie stellen bald fest: Zuweilen ist die gelernte Theorie von der Praxis ziemlich weit entfernt. Gut gibt es Fachmagazine, welche Erfahrungswissen weitergeben und etwaige „Bildungslücken“ schliessen helfen.
Von: Thomas Berner
Wie organisiere ich einen Kunden-Event? Was mache ich mit einem „schwierigen Mitarbeitenden“? Wie beuge ich Stress und Burnout vor? Patentrezepte zur Bewältigung von Herausforderungen dieser Art gibt es kaum. Nützlich sind da Tipps von Menschen, welche über einen breiten Erfahrungshorizont verfügen und bereit sind, diese Erfahrung auch weiterzugeben – etwa in Fachzeitschriften für Führungskräfte.
Titel wie der ORGANISATOR, ein Fachmagazin für KMU, haben sich auf die Fahne geschrieben, Erfahrungswissen zu sammeln und lesbar aufzubereiten. Prägnant formulierte und mit Checklisten angereicherte Texte zeigen Lösungswege für – scheinbar – alltägliche Problemstellungen. Oder haben Sie sich auch schon gefragt, wie andere Firmen es schaffen, erfolgreich zu bleiben? Journalistisch aufbereitete Portraits von Menschen hinter den Unternehmen bieten wertvollen Anschauungsunterricht.
Mit der Lektüre von Fachmagazinen halten Sie sich auf dem Laufenden und werden stets auf die aktuellen Trends in der Arbeitswelt aufmerksam gemacht. Ein Abo ist deshalb eine lohnende Investition.
Kurzportrait ORGANISATOR
Der ORGANISATOR ist seit mehr als 90 Jahren ein Garant für praxisbezogene Informationen für Führungskräfte in KMU. In zehn Ausgaben pro Jahr schreiben Fachleute zu Themen wie Führung, Organisation, Finanzen, Personalwesen, Marketing, IT oder Betriebliches Gesundheitsmanagement. In jeder Ausgabe wird zudem ein aktuelles Thema in Form eines Dossiers umfassend behandelt. Übers Jahr verteilt erscheinen zudem die Sonderpublikationen „IT & Business Software“, „Bildungsmarkt Schweiz“ und „KMU-Monitor“.
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Profitieren Sie von 50% Studienrabatt auf ein Jahresabo CHF 87.- anstatt CHF 174.-. Kontakt abo@galledia.ch oder T 058 344 92 95.
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HR-Insider geben Einblick
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Du bist auf dem Weg in die Arbeitswelt und möchtest bei einem der Top-Unternehmen eingestellt werden, ein Praktikum oder Trainee-Programm absolvieren? Dann solltest du wissen, auf was die Unternehmen bei einer Bewerbung achten. SCROGGIN fragte Personaler verschiedener Branchen nach ihren Anforderungen an Bewerber.
Von: Alexandra Uster
Beim Anschreiben achte ich speziell darauf, warum jemand zu Hilti kommen will, in welcher Funktion er oder sie einsteigen möchte und warum. Bei den bisherigen Tätigkeiten ist es für mich interessanter zu sehen, was in der Funktion wirklich erreicht wurde, als eine Aufzählung der täglichen Tätigkeiten zu bekommen.
Evelyn Oehri, HR Business Partner, Hilti
Das Bewerbungsschreiben muss meine Neugierde auf die Person wecken, die persönliche Note muss spürbar. Der Bewerber sollte sein Interesse für die spezifische Stelle und für BDO AG als künftige potenzielle Arbeitgeberin unter Beweis stellen.
Daniel Burkhard, Leiter HR, BDO AG
Beim Lesen des Anschreibens achte ich darauf, dass das Anschreibenkeine Wiederholung des Lebenslaufs ist. Stattdessen ist es eine gute Möglichkeit für den Bewerber, seine Motivation deutlich darzulegen und zu erklären, warum er zum Unternehmen und zu dieser Stelle passen könnte.
Lydia Welzel, Group Human Resources, Baloise Group
Wenn der Lebenslauf zum gesuchten Profil passt, möchte ich aus dem Motivationsschreiben mehr über den Bewerber oder die Bewerberin erfahren. Ein Motivationsschreiben ist dann spannend, wenn jemand mehr von sich preisgibt. Hier haben Bewerberinnen und Bewerber die Chance, sich zu verkaufen, ohne überheblich zu wirken.
Daniela Gubler, Leiterin Human Resources , VZ VermögensZentrum
Bewerber sollten sich kurz fassen, aber auch nicht zu knapp. Eine einzelne Seite wird uns nicht viel über den Bewerber verraten, dennoch sollte ein guter Lebenslauf nicht länger als zwei bis drei Seiten sein.
Melanie-Larissa Them, Leadership Development DACH, Unilever Deutschland Holding GmbH
Berufsbezeichnungen haben oft nur eine geringe Aussagekraft. Bewerber sollten daher bei ihren beruflichen Stationen kurz ihre Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten beschreibenund dabei insbesondere die Aufgabenbereiche hervorheben, die für die ausgeschriebene Position von Bedeutung sind.
Juliana Meier, University Relations Manager, ALSTOM (Switzerland) Ltd
Ein persönlicher Bezug und eine gewisse Begeisterung für den Arbeitsinhalt der ausgeschriebenen Stelle sind wichtig. Das äussert sich dann nicht nur im Text, sondern ergibt idealerweise ein stimmiges Bild mit dem eingereichten Lebenslauf –zum Beispiel mit der Wahl der Studienschwerpunkte, Praktika oder den Nebenberufen.
Adrian Röthlisberger, HR Recruiting Consultant, BKW FMB Energie AG
Wenn erkennbar ist, dass der Bewerber oder dieBewerberin sich mit den Aufgaben auseinandergesetzt hat und seine bzw. ihre Qualifikationen und Erfahrungen schlüssig dazu macht und dies wiederum überzeugend in Worte fasst, dann sind die ersten Weichen für ein Interview bereits gestellt.
Vanessa Fromm, HR Marketing/HR Beratung, Helsana
Für eine erfolgreiche Bewerbung ist es wichtig, dass die Bewerbungsunterlagen aus der Menge herausstechen und sich von anderen unterscheiden. Dies erkennt man daran, ob sich der Bewerber bei der Gestaltung Mühe gegeben hat.
Paola Ornella, Leiterin Personalmarketing, IBM Switzerland Ltd.
Wir achten darauf, dass sich die Bewerber im Vorfeld über die Stelle informiert haben und in etwa wissen, was sie in einem dynamischen internationalen Unternehmen wie Deloitte erwartet. Vollständige und ansprechende Unterlagen (Motivationsschreiben, CV, Zeugnisse, Arbeitszeugnisse) sind eine Voraussetzung, um zu Interviews eingeladen zu werden.
Susanne Klein, Senior Recruiter, Deloitte AG
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Linktipps für Bewerbungen
Hier findest du auf zwei Links nützliche Informationen rund um das Thema Bewerbung.
www.zukunftstattherkunft.ch
Hier findest du diverse Checklisten für eine gute Bewerbung, Facts und Studien zu diesem Thema, nützliche Adressen, Anlaufstellen für Fragen und vieles mehr.
www.weareready.ch |
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Tageslicht hilft gegen Schläfrigkeit
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Auswirkungen reichen bis in frühe Abendstunden hinein
Lausanne (pte001/15.05.2012/06:00) - Die kognitive Leistung und Aufmerksamkeit eines Menschen hängt stark davon ab, unter welchen Lichtbedingungen er sich tagsüber befindet. Während künstliche Beleuchtung schnell zu Müdigkeit führt, hält das deutlich intensivere Tageslicht Körper und Geist munter und hat sogar noch in den frühen Abendstunden positive Auswirkungen. Das berichten Forscher vom Ecole Polytechnique Federale de Lausanne http://epfl.ch in der Zeitschrift "Behavioral Neuroscience".
Fenster und Kunstlicht im Test
Die Forscher brachten eine Woche lang die innere Uhr von 29 Personen in Einklang. Dazu verpassten sie ihnen einen fixen Schlafstundenplan sowie Armbänder, in denen Lichtsensoren und Beschleunigungsmesser zur Abstimmung des Aktivitätsniveaus integriert waren. Für den eigentlichen Versuch saßen die Probanden dann an zwei Tagen für jeweils acht Stunden (von 12:00 bis 20:00 Uhr) im Labor. Die ersten sechs Stunden davon hielten sie sich beim ersten Termin in einem mit Tageslicht beleuchteten Raum mit einer Lichtintensität 1.000 bis 2.000 Lux auf, das zweite Mal in einen fensterlosen Raum mit Kunstlicht (170 Lux).
Vorteile auch am Abend
Besonderes Augenmerk legten die Forscher auf die jeweils zwei abschließenden Versuchsstunden, bei denen die Probanden in einem halbdunklen Raum (sechs Lux) saßen. Sie entnahmen ihnen dabei Speichelproben zur Feststellung der Konzentration von Cortisol und Melatonin - zweier Hormone, die der Körper im 24-Stunden-Rhythmus produziert und mit deren Hilfe die innere Uhr ausrichtet. Parallel dazu gab es Merktests und die Teilnehmer wurden auch befragt, wie schläfrig oder geistig anwesend sie sich fühlten.
Vorteile von Tageslicht zeigten sich bereits in den Ergebnissen der Befragung alle 30 Minuten, wie aufmerksam oder schläfrig sich die Probanden fühlten - und erst recht in den Gedächtnistests: "Lichtintensität hat direkte Auswirkungen sowohl auf das subjektive Gefühl von Schläfrigkeit als auch auf die kognitive Leistung. Zudem konnten wir zeigen, dass die Vorteile von intensiverem Licht am Tag deutlich länger andauern als die Zeitspanne, in der man ihm ausgesetzt ist", sagt Studienleiterin Mirjam Münch.
Innere Zeitgeber
Knackpunkt für die Auswirkung der Lichtintensität dürfte das Melanopsin sein. Dieses erst kürzlich entdeckte Protein wird in den lichtsensiblen retinalen Ganglienzellen (RGC) der Netzhaut des Auges produziert, von wo aus Nervenimpulse an den inneren Zeitgeber des Gehirns gesendet werden. Im Unterschied zu den Stäbchen und Zapfen bildet diese dritte Art von Photorezeptoren kein Bild, sondern erkennt und empfängt Photonen im sichtbaren Lichtspektrum und wird zusätzlich vom blauen Licht stimuliert (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110325013 ).
Abstract zum Artikel unter http://infoscience.epfl.ch/record/174780
Bild oben: pixelio.de/Sturm Link zu anderen Stories |
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Gehaltsverhandlung: Mitarbeiter/innen motivieren, ohne mehr zu zahlen
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Expertentipp für Führungskräfte im Vertrieb von jobs Personalberatung
Wien (pts005/29.05.2012/09:00) - Im Vertrieb geht es fast immer nur ums Geld. Schließlich ist es das oberste Ziel jedes Vertrieblers, den maximalen Umsatz für sein/ihr Unternehmen zu erzielen. Klassische Angestellte im Vertriebsbereich sind meist auch beim eigenen Gehalt bestrebt, für sich persönlich das Maximum herauszuholen. Dementsprechend positionieren Verkäufer/innen bei den Gehaltsverhandlungen mit ihren Vorgesetzten das Thema Geld an die erste Stelle.
Verkäufer/innen besser gewinnen und länger behalten
Als Personalberatungsunternehmen besetzt die jobs Personalberatung http://www.jobs-personalberatung.com seit 13 Jahren erfolgreich Vertriebspositionen bei ihren Kunden. "Wir möchten unser Wissen rund um Mitarbeitergewinnung, Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterbindung mit Ihnen teilen und leiten Ihnen gerne Tipps weiter, wie Sie als Führungskraft im Vertrieb Verkäufer/innen besser gewinnen und länger behalten können", erklärt Mag. Peter Marsch, Geschäftsführer und Gesellschafter der jobs Personalberatung.
Eine der sensibelsten Aufgaben von Führungskräften ist die Gehaltsverhandlung. Mitarbeiter/innen wollen ihren Vorgesetzen oft weismachen, dass sie mit einer Gehaltserhöhung motiviert seien, mehr zu arbeiten, sie sehr viel kreativer würden und ihre Leistung gewaltig steige, wenn es mehr Geld gibt. Aber Vorsicht: Die Erfahrung lehrt, dass niemand ausschließlich mit Geld motivierbar ist. Schon nach wenigen Monaten ist jede Gehaltserhöhung in den Lebensstandard eingelebt, der zusätzliche Geldanreiz vergessen und Leistung sowie Motivation wieder auf dem Niveau angelangt, wo sie vor der Gehaltserhöhung waren.
Aber wie können Führungskräfte im Verkauf ihre Mitarbeiter/innen auch ohne Geld dazu bringen, besser und stärker zum Unternehmenserfolg beizutragen? Die Towers Perrin Global Workforce Study hat drei Bereiche identifiziert, die auch für Führungskräfte und HR-Management wichtig sind, um Mitarbeiter/innen dazu zu bewegen, am Unternehmenserfolg mitzuwirken: Mitarbeitergewinnung - Mitarbeitermotivation - Mitarbeiterbindung. Diese wurden dann danach analysiert, welchen Stellenwert die Vergütung darin jeweils einnimmt.
Vergütung hat keinen hohen Stellenwert bei Mitarbeiter/innen
Überraschende Erkenntnis: Bei der Mitarbeitergewinnung liegt die Vergütung HINTER flexiblen Arbeitszeiten und einer herausfordernden Tätigkeit erst an dritter Stelle. Bei der Mitarbeitermotivation scheint die Vergütung erst gar nicht auf und bei der Mitarbeiterbindung liegt die Vergütung auch nur an dritter Stelle HINTER dem Ruf des Unternehmens als guter Arbeitgeber und der Gewährung ausreichender Entscheidungsfreiheit. (Quelle: Towers Perrin Global Workforce Study)
Fazit für das Thema Gehaltsverhandlung: Die Bezahlung hilft somit nur bei der Mitarbeiterbindung und nicht bei der Motivation. Mitarbeitermotivation ist ein vom Einkommen losgelöster Faktor und somit nicht Teil einer Gehaltsverhandlung, auch wenn dies von den Mitarbeitern/innen anders gesehen wird.
Kostenfreie Methoden, zufriedene Mitarbeiter/innen zu bekommen
Eine Umfrage unter Verkäufern/innen im Netzwerk von jobs Personalberatung hat ebenfalls einige für das richtige Führen von Gehaltsverhandlungen interessante Ergebnisse ans Tageslicht gebracht. Die Frage lautete: "Wie sorgt man für zufriedene Mitarbeiter?" Die Antworten können Führungskräften dabei helfen, bei Gehaltsverhandlungen auch andere Faktoren zu berücksichtigen. Der große Vorteil: Viele dieser Faktoren sind für Sie als Arbeitgeber KOSTENFREI.
Quelle: Gehaltsstudie Verkauf 2012 http://www.jobs-personalberatung.com/index.php?idp=621&hxpage |
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Hausarbeiten schreiben
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Eine Hausarbeit zu schreiben während des Studiums hilft dir in der Vorbereitung deiner Diplom- oder Abschlussarbeit. In deinem eigenen Interesse solltest du während deines Studiums mindestens 2 Hausarbeiten geschrieben haben. So schulst du deine Fähigkeit, in einer bestimmten Zeit ein bestimmtes Thema vollständig zu bearbeiten. Zudem trainierst du dein Rechercheverhalten, um wirklich passende Literatur zu deinem Thema zu finden, zu behandeln und die richtigen Ergebnisse zu erlangen. Du kannst eine Hausarbeit ausserdem auch dazu nutzen, um dich in ein Thema einzuarbeiten, welches du zu gegebener Zeit allenfalls als Abschlussarbeit weiter ausbauen kannst. So merkst du bereits vor deiner Diplomarbeit, ob ein Thema geeignet oder eher ungeeignet ist. Hausarbeiten sind also nicht nur dazu da, um dich als Student zu beschäftigen und die Zeit deines Studiums zu füllen, sondern sie dienen dem Meistern deines grossen Ziels, der Abschlussarbeit.
Nutze die ALPEN-Methode zum Eigenmanagement
Diese Methode hilft dir, Arbeitsabläufe zu planen und Termine zu organisieren, um das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen.
A Aufgaben und Termine erfassen.
L Länge und Dauer der Termine ermitteln und dabei auf den eigenen Rhythmus achten.
P Pufferzeiten für Unvorhergesehenes und Pausen einbeziehen. Verplane maximal 60% deiner Zeit!
E Entscheidungen über Reihenfolge und Wichtigkeit der Aufgaben fällen. Übertrage, setze Prioritäten und kürze.
N Nachkontrolle Kontrolliere und mach dadurch Gelungenes sichtbar. Abhaken hilft dir dabei. Übertrage Unerledigtes auf den folgenden Tag.
Gestalte deinen Arbeitsplatz zum Schreiben der Hausarbeit
Folgende Hinweise sollten dir helfen, deinen Arbeitsplatz mit beinahe idealen Bedingungen einzurichten, um die Hausarbeit zu schreiben.
1 Sich wohlfühlen
Das Wichtigste bei der Arbeit und an deinem Arbeitsplatz ist das Gefühl, mit Freude dort zu arbeiten. Wenn du dich deinem Schreibtisch mit Lustlosigkeit näherst, weil er irgendwie nicht zweckmässig, zu kalt, zu dunkel ist oder dir auf andere Art missfällt, so ist dies das erste Element, das verändert werden muss.
2 Arbeitsmaterial
Bereite deinen Arbeitsplatz im Hinblick auf passende Materialien vor. Kaufe alle Arbeitsunterstützung im Handel, um nicht nachher immerzu durch fehlende Materialien unterbrochen zu werden. Dazu gehören z.B. Schreibgeräte (Kugelschreiber, Füller, Bleistift, verschiedene farbige Stifte), Papier, unter Umständen in verschiedenen Farben, Lineal, Mappen, Klebezettel, PC-Druckerpatronen, Register usw. Sorge für ausreichend Ablageflächen, welche du verwenden kannst, um Dokumente auch über eine längere Zeit offen liegen zu lassen.
3 Überblick bewahren
Bewahre auf deinem Schreibtisch nur die Materialien und Dokumente auf, welche du unbedingt brauchst. Lege alle anderen Gegenstände oder Informationen systematisch weg oder bewahre sie auf. Dazu kann dir eine Pinnwand sehr nützlich sein.
4 Regelmässige Pausen
Frische Luft, Bewegung, Gymnastik - all das hilft dir, den Überblick zu behalten und deinen Kopf für das Wichtigste frei zu kriegen. Diesen Rat solltest du nicht unterbewerten. Falls erforderlich, musst du Pausen auch zeitlich koordinieren, so dass du sie nicht vergisst.
5 Wie man sitzt, so schreibt man
Kaufe nicht den günstigsten Bürostuhl, den du kriegen kannst. Dein Rücken wird es dir danken. Ein grosser Tisch, auf dem du ordentlich Platz hast, hilft dir auch über so manche Hürde.
6 Raumklima
Arbeite nicht in einem zu heissen Raum. Er sollte eher etwas kühler und mit frischer Luft versorgt sein. So behälst du einen klaren Kopf.
7 Raumakustik
Vermeide beim Arbeiten Lärm. Ein Radio gehört nicht an einen Arbeitsplatz, wo eine wissenschaftliche Hausarbeit entstehen soll. Informiere deine Mitbewohner, dass du zu gewissen Zeiten nicht gestört werden möchtest oder hänge an deiner Tür ein Schild mit dieser Aufforderung auf. Auch dein Handy und andere Störfaktoren solltest du vorübergehend abschalten.
8 Lichtverhältnisse
Ein heller Arbeitsplatz kann Wunder bewirken, auch ein ordentlicher Bildschirm, der nicht blendet.
Die PQ4R-Methode
Diese Methode des wissenschaftlichen Arbeitens trägt zum verstehenden Lesen bei, was bei wissenschaftlichen Texten häufig von allergrösster Relevanz ist. Die PQ4R Methode solltest du bei jedem Lesen wiederholt ausüben, so dass du die Literatur insgesamt nach dieser Methode erfasst, aber auch einzelne Abschnitte oder Kapitel.
P Preview (Vorschau)
Hier kannst du das Inhaltsverzeichnis, Überschriften und Titel lesen und auch ausgewählte Abschnitte überfliegen. Somit erhälst du einen ersten Überblick.
Q Question (Fragen stellen)
Nun musst du das Thema gruppieren. Welche Informationen besitzt du schon zum Thema? Welche Fragen hast du noch und was möchtest du im Voraus zum Thema der Hausarbeit beantwortet haben? Desweiteren solltest du das Thema der wissenschaftlichen Arbeit einem Bereich zuordnen.
R Read (Lesen)
Sollte es dir möglich sein, unterstreiche während dem intensiven und aufmerksamen Lesen wichtige Schlüsselbegriffe. Das kannst du je nach Umfang auch mit verschiedenen Farben machen, um so Sinnverbindungen zu schaffen.
R Reflect (Nachdenken)
Versuche während des Lesens passende Beispiele zum Gelesenen zu finden oder es mit schon vorhandenem Wissen zu verknüpfen.
R Recite (Wiedergeben)
Versuche nach festgelegten Abschnitten das eben Gelesene bzw. die wichtigsten Informationen daraus selbständig wiederzugeben oder auch sich ergebende Fragen zu verfassen. Notiere diese am besten sofort. Diesen Schritt vernachlässigt man oft, aber er hilft das Gelesene zu verwerten. In dieser Phase, in der du dir dafür Zeit nimmst, kannst du Zusammenhänge erkennen, was während des "schnellen" Lesens nicht möglich ist.
R Review (Überprüfen)
Nach der Lesephase solltest du das Gelesene noch einmal gedanklich durchgehen und kontrollieren. An dieser Stelle kannst du auch die während des Lesens erstellten Aufzeichnungen auswerten und gegebenenfalls Dinge abhaken oder als "erledigt" betrachten. Du kannst nun Querverbindungen, Kritik und weiterführende Beispiele entwickeln. Unter Umständen kannst du auch weiterführende Literatur zu bestimmten Themengebieten an dieser Stelle ermitteln.
Checkliste für das wissenschaftliche Arbeiten
Das grösste Problem vieler Studenten ist wahrscheinlich die Ungewissheit. In 10 Büchern erhälst du 10 verschiedene Lösungsvorschläge zu einem Thema. Du solltest dir zunächst verinnerlichen: Richtiges Lernen muss man lernen! Dabei ist die Entwicklung einer eigenen, wirkungsvollen Methode unverzichtbar. Solche Seiten solltest du nur als Anreiz, Hilfe oder Lösungsvorschlag auffassen. Das eigentliche System muss sich jeder Student selbst erarbeiten. Dafür gibt es leider kein Patentrezept.
1 Themenstellung konkretisieren
Zuerst solltest du das eigentliche Thema der Hausarbeit konkretisieren. Dabei musst du klären, worauf es dir ankommt; was möchtest du mit der Hausarbeit erreichen? Möchtest du bloss einen Sachverhalt darstellen oder ein Problem erörtern bzw. analysieren? Gibt es Richtlinien betreffend der zu benutzenden Materialien oder Quellen?
2 Überblick
Welche Literatur gibt es zu diesem oder verwandten Themen? Du solltest dir zuerst in Bibliotheken oder im Internet einen groben Überblick über vorhandene Materialien und Möglichkeiten zur Recherche beschaffen. Hierbei musst du auf keinen Fall im Detail suchen oder bereits intensiv lesen.
3 Begriffsklärung
Verschaffe dir Klarheit über unverständliche Begriffe deines Themas. Auch bedeutungsgleiche Worte solltest du erkennen und verstehen. Dazu kannst du Nachschlagewerke wie z.B. Fremd- oder Fachwörterbücher benutzen. Auch im Internet findest du eine Fülle von wertvollen Nachschlagewerken.
4 Texte verstehen
Verstehen von Texten geht über das Lesen dieser hinaus. Durch Markieren und Unterstreichen kannst du das Verstehen von wissenschaftlichen Texten begünstigen. Fragen helfen deinem Verständigungsprozess. Häufig musst du einen weiteren Zeitaufwand aufbringen, um die Texte wirklich in Ihrem Kontext zu erfassen und zu verstehen. Da kann es schon mal länger dauern den Text zu verstehen, als nur das reine Lesen des Textes.
5 Exzerpieren / Paraphrasieren (Herauspflücken / Erklären)
Nun musst du den gelesenen Text zusammenfassend reproduzieren, um ihn so in deiner eigenen wissenschaftlichen Arbeit verkürzt zu gebrauchen. Natürlich darfst du dabei den Autor oder die Quelle nicht vergessen. Du kannst z.B. schreiben: "Der Autor ist der Auffassung, dass..."
6 Grundaussagen sammeln und gliedern
Das gelesene und ausgewertete Material musst du nun ordnen. Dafür kannst du mehrere Methoden nutzen. Zum Beispiel kannst du ein Mind-Map erstellen. Dazu solltest du mindestens ein Blatt der Grösse A4 benutzen. Nur so kannst du alle wesentlichen Gedanken übersichtlich aufzeigen. Nachdem du das gelungen beendet hast, kannst du die einzelnen Punkte durchnummerieren, wodurch eine erste Gliederung entsteht.
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Karriere-Taktiken für Frauen - 7 Tipps für Frauen, die in Führung gehen wollen
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Frauen in Führungspositionen sind nach wie vor unterrepräsentiert: Laut einer aktuellen Studie des DIW Berlin liegt der Frauenanteil in den Vorstandsetagen der 200 größten Unternehmen Deutschlands nur bei drei Prozent – und damit genau so niedrig wie im Jahr davor. Zur Vorbereitung auf die women&work, Deutschlands größten Messe-Kongress für Frauen am 5. Mai in Bonn, hat Henrike von Platen, Unternehmensberaterin und Präsidentin BPW Germany e.V., sieben Tipps für Frauen zusammengestellt, die in Führung gehen wollen.
Von: Melanie Vogel
1. Überwinden Sie begrenzende Glaubensmuster
Althergebrachte Rollenstereotype halten sich hartnäckig und auch eigene Glaubensmuster schmälern unser Selbstbewusstsein. „Das kannst Du nicht“, „Das ist für Dich zu schwer“, solche Sätze halten sich oft ein Leben lang – außer man ersetzt sie durch neue, Mut machende Aussagen. Probieren Sie Dinge aus, die Sie noch nie gemacht haben – was kann schon passieren?
2. Erkennen Sie Ihre Stärken
Gerade Frauen wissen oft besser, was sie nicht können, als was sie können. Notieren Sie sich Ihre Stärken und konzentrieren Sie sich darauf.
3. Definieren und verfolgen Sie Ihre Ziele und lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen
Wer sich Ziele setzt, hat gute Chancen, dorthin zu gelangen. Überlegen Sie, wo Sie hin möchten oder was Sie tun wollen. Brechen Sie langfristige Ziele auf kleine Zwischenziele herunter und verfolgen Sie diese beständig. Lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen – auch Umwege führen zum Ziel. Nutzen Sie stattdessen die Chance, aus Ihren Fehlern zu lernen.
4. Widerstehen Sie dem Perfektionismus
Gerade für Frauen ist Perfektionismus ein echter Karrierekiller. Alles, was Sie tun, kann natürlich immer noch besser und schöner gemacht werden. Aber führt der Aufwand dafür wirklich zu einem größeren Nutzen? Setzen Sie Prioritäten – und seien Sie mit „fast perfekt“ zufrieden. Fleiß allein führt nicht zu beruflichem Erfolg.
5. Ergreifen Sie Chancen, wenn Sie sich Ihnen bieten
Streichen Sie einen Satz aus Ihrem Kopf, nämlich: „Das kann ich nicht, das hab ich ja noch nie gemacht.“ Wenn Ihnen eine interessante Position vorgeschlagen wird, zweifeln Sie nicht an Ihrer Qualifikation. Zögern Sie nicht und greifen Sie zu. Männer machen das auch!
6. Genießen Sie Ihre Erfolge – und reden Sie darüber
Sie haben ein wichtiges Projekt erfolgreich abgeschlossen? Sie haben ein positives Feedback von einem Kunden erhalten? Sorgen Sie dafür, dass andere davon erfahren! Nur wenn die Entscheidungsträger in Ihrer Firma wissen, was Sie leisten, können Sie eine Gehaltssteigerung oder eine Beförderung bewirken. Vergessen Sie die anerzogene weibliche Bescheidenheit – Eigenlob stinkt nicht!
7. Suchen Sie sich Unterstützung
Gerade Frauen versuchen oft, als Einzelkämpferinnen zu bestehen. Wer aber im Beruf wirklich weiterkommen möchte, braucht Kontakte und ein Netzwerk, das Unterstützung, Tipps und Hilfestellung bietet.
Zum BPW Germany Link zu anderen Stories |
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So wird aus guten Vorsätzen Wirklichkeit
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Ziele umsetzen mit der BIRD-Methode und der KIMICH-Strategie
Der Jahreswechsel ist für viele Menschen Anlass, mit alten Gewohnheiten aufzuräumen. Getreu dem Motto „Ab morgen wird alles anders“, überleben die guten Vorsätze allerdings oftmals nicht einmal den ersten Kalendermonat. Damit aus den hehren Zielen Wirklichkeit wird, haben Melanie Vogel, Trainerin und Veranstalterin der women&work, und Claudia Kimich, Verhandlungsexpertin und Coach, effektive Tipps zur Zielerreichung in der BIRD-Methode und der KIMICH-Strategie zusammengefasst.
Von: Melanie Vogel und Claudia Kimich
Diäten, Sport treiben oder weniger Alkohol trinken sind die Klassiker der mehr oder weniger ernst gemeinten Neujahrsvorsätze. Alles auf einmal, wenig durchdacht und nicht selten feuchtfröhlich in der Sylvesternacht beschworen, in diesem neuen Jahr alles anders zu machen. Nur, um dann nach wenigen Tagen oder Wochen festzustellen, dass die alten Marotten wie ein falscher Fünfziger wieder auftauchen.
Das frustriert – vor allem dann, wenn es um existenziellere Ziele geht wie ein Jobwechsel, der Wiedereinstieg oder die Lösung eines beruflichen oder privaten Konfliktes.
Fakt ist, um beruflich und privat erfolgreich sein zu können braucht jeder Mensch klar formulierte Ziele. Individuelle Ziele, die einem persönlichen, inneren Antrieb folgen, der dem Ziel-Besitzer die Kraft verleiht, die gesteckten Ziele auch zu erreichen. Wie das funktionieren kann, zeigt Melanie Vogel, Persönlichkeits-Trainerin und Veranstalterin der women&work, anhand der BIRD-Methode:
B = Bauchgefühl wecken
Stellen Sie sich folgende Fragen: Was ist Ihr Herzenswunsch? Wie möchten Sie bei anderen Menschen in Erinnerung bleiben? Was möchten Sie mit Ihrem Leben anfangen? Folgen Sie Ihrem Bauchgefühl, hören Sie auf Ihre innere Stimme. Besinnen Sie sich auf Ihre Werte, Ihre Wünsche, Ihre Lebensideale – und überdenken Sie dann Ihre aktuelle Situation noch einmal. Wie antworten Sie jetzt auf folgende Fragen: Warum möchten Sie Ihre momentane Situation ändern? Was stresst Sie? Warum sind Sie im Job / im Privatleben unzufrieden? Ihre Lebensplanung und Ihre Lebenswerte sind zwingend nicht die von anderen. Sollte Sie das aufhalten? Sicher nicht, denn Sie haben das Recht, Ihr Leben nach Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Entfesseln Sie Ihr Potenzial, Ihre Stärken und Talente. Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Werden Ihr Potenzial, Ihre Stärken und Talente in Ihrem Leben von Ihnen (und anderen) gewürdigt? Falls nicht, ist jetzt der Zeitpunkt einer Änderung gekommen.
I = Individualität akzeptieren
Ihre Lebensplanung und Ihre Lebenswerte sind zwingend nicht die von anderen. Sollte Sie das aufhalten? Sicher nicht, denn Sie haben das Recht, Ihr Leben nach Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Entfesseln Sie Ihr Potenzial, Ihre Stärken und Talente. Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Werden Ihr Potenzial, Ihre Stärken und Talente in Ihrem Leben von Ihnen (und anderen) gewürdigt? Falls nicht, ist jetzt der Zeitpunkt einer Änderung gekommen.
R = Richtung festlegen
Menschen sind nur dann wirklich glücklich und zufrieden, wenn sie sich Stück für Stück auf etwas zubewegen, was ihnen Freude bereitet. Glück und Erfolg brauchen folglich eine Richtung – und den Kompass halten Sie in der Hand. Wenn Sie Ihre eigene Lebensrichtung festgelegt haben, finden sich die Ziele oft von selbst – und Veränderungen machen weniger Angst.
D = Durchstarten
Sie haben nun eine Richtung gefunden, in die Sie Ihr Leben und Ihre Ziele lenken wollen – jetzt gilt es: Mutig sein und Durchstarten! Mit dem Durchstarten – also der konkreten Umsetzung eines Vorsatzes – beginnt das Abarbeiten von Zielen und Teilzielen.
Um in diesem „Zielformulierungslabyrinth“ den Überblick behalten zu können, hat die Verhandlungsexpertin Claudia Kimich sechs Schritte zur Zielfindung in der KIMICH-Strategie zusammengefasst. Die K I M I C H–Strategie hilft Ihnen dabei, dass Ihr Ziel konkret – intuitiv – messbar – initiativ – creativ – herausfordernd wird.
K – wie: Werden Sie konkret!
Schreiben Sie Ihre Ziele konkret und detailliert auf. Das führt zu besserer Struktur und schafft sofort mehr Klarheit im Kopf. Behandeln und bearbeiten Sie jedes Ziel individuell, niemals mehrere Ziele auf einmal. Das verwirrt und überfordert.
I – wie: Vertrauen Sie Ihrer Intuition
Formulieren Sie positiv, d.h. schreiben Sie nur auf, was Sie erreichen wollen und nicht, was Sie nicht erreichen wollen. Ihr Unterbewusstsein hört nicht nicht. Vertrauen Sie bei der Umsetzung Ihrer Ziele auf Ihre Intuition. Hören Sie auf ein mögliches Bauchgrummeln und gehen Sie ihm auf den Grund.
M – wie: Messen Sie Ihren Erfolg
Schreiben Sie Zahlen, Daten, Mengen und Deadlines auf. Notieren Sie alles, was messbar ist, dann können Sie auch den Erfolg besser kontrollieren. Vermeiden Sie Verallgemeinerungen. Setzen Sie sich selbst – und nur sich selbst – in Bezug zu Ihrem persönlichen Ziel und übernehmen Sie Verantwortung.
I – wie: Ergreifen Sie die Initiative
Verwenden Sie Tatsachen statt Möglichkeiten. Ersetzen Sie würde, hätte, möchte, könnte und dürfte durch die Tatsachenformen: werde, habe, will, kann und darf. Bei Tatsachen sind wir sofort handlungsfähiger. Weniger denken – mehr tun!
C – wie: Seien Sie creativ
Schreiben Sie alle Ideen auf, die Ihnen beim Erreichen Ihres Ziels helfen können. Werten Sie Ihre Ideen nicht, oft sind die mutmaßlich verrücktesten Ideen die Besten. Setzen Sie auf creative Methoden, z.B. schreiben Sie alles auf, womit Sie Ihr Ziel garantiert nicht erreichen - und dann drehen Sie es einfach um.
H – wie: Nehmen Sie die Herausforderung an
Streichen Sie das Wort müssen in jeder Variante aus Ihrem Sprach- und Schreibgebrauch. Es hat eine gewaltige Widerstandswirkung auf Ihr Unterbewusstsein. Formulieren Sie „müssen“ in ein aktives Verb um. Anstatt "Ich muss mit meinem Chef über mein Gehalt reden" sagen Sie besser: " Ich spreche mit meinem Chef über mein Gehalt".
Und am Ende gilt: Durchhalten, durchhalten, durchhalten. Beharrlichkeit ist praktizierte Selbstdisziplin – und ein Beweis dafür, dass Ihnen ihr eigenes Ziel wichtig ist.
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Psychologische Beratungsstellen für Studierende
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Hier findest du Links zu den Beratungsstellen verschiedener Universitäten in der Schweiz, welche dir z.B. bei Überbelastung gerne für Rat bereitstehen.
Von: Jakob Önat
Universität Bern:
www.beratungsstelle.bernerhochschulen.ch
Universität Freiburg:
www.unifr.ch/cpe/de
Universität Zürich und ETH:
www.pbs.uzh.ch/index.html
Universität St. Gallen:
www.unisg.ch/UeberUns/Services/Beratungsstellen/PsychologischeBeratungss...
Universität Luzern:
www.unilu.ch/deu/psychologische_beratung_4390.html
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Wenn der Erfolg zu Kopf steigt
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Immer weiter, immer schneller, immer höher – so lautet die Devise der hiesigen Leistungsgesellschaft. Um sich einen Platz ganz oben auf der Karriereleiter zu sichern, arbeiten Studierende unermüdlich auf einen guten Abschluss hin. Doch die Zahl derer, die dem Erfolgsdruck nicht standhalten können, nimmt stetig zu. Für viele bleibt der Griff zur chemischen Keule der einzige Ausweg.
Von: Jakob Önat
Traubenzucker war gestern. Synthetisches Koffein und Ritalin sind momentan – im wahrsten Sinne des Wortes – in aller Munde. Normalerweise wird Ritalin zur Behandlung von Kindern mit dem „Zappelphilipp-Syndrom“ eingesetzt. Bei gesunden Menschen steigert der Wirkstoff Methylphenidat die kognitive Leistungsfähigkeit. Aufgrund dieser Wirkung hat die Pille in den Hörsälen der Universitäten Einzug gehalten. Einige Experten gehen sogar davon aus, dass bereits fünf Prozent der Studierenden leistungssteigernde Arzneimittel konsumieren. Der Schweizer Ritalin-Markt hat sich aufgrund des inflationären Gebrauchs innerhalb einer Dekade verachtfacht – und noch ist das Potenzial bei Weitem nicht ausgeschöpft. Die meisten Ritalin-Konsumenten sind sich nicht im Klaren darüber, welche Risiken die Modepille mit sich birgt. Und solange der Wunsch, möglichst rasch konzentriert und diszipliniert zu sein, erhalten bleibt, wird sich daran auch nichts ändern.
Leistung als Lebensprinzip
Schon Jean-Paul Sartre, französischer Philosoph und Schriftsteller, stellte fest: „Wer nichts getan hat, ist niemand.“ Leistungsfixiertes Denken nimmt in unserer postindustriellen Gesellschaft einen enormen Stellenwert ein. Nicht nur in der Arbeitswelt, auch in anderen Lebensbereichen muss man über die eigenen Grenzen gehen, um erfolgreich zu sein. Allerdings fühlen sich vermehrt auch Kinder und Jugendliche einem starken Druck ausgesetzt. Sie werden früh nach Leistung selektioniert und müssen den harten Anforderungen und den durch Werbung suggerierten Vorbildern vermeintlich gerecht werden. Und doch scheint es ungewiss, ob sie sich jemals in der Ellbogengesellschaft behaupten werden. Das unaufhaltsame Streben nach Erfolg kann aufgehen, man kann aber auch kläglich damit scheitern.
„Man kann nicht im Sprinttempo einen Langstreckenlauf schaffen“
An vielen Universitäten gibt es mittlerweile psychologische Beratungsangebote für verzweifelte Studierende. Im Interview mit SCROGGIN erklärt lic. phil. Ulrich Frischknecht, Leiter der Psychologischen Beratungsstelle Universität Zürich/ETH, wer dieses Beratungsangebot nutzt und wie man trotz hohem Druck gut durch das Studium kommt. Die Fragen stellte Jakob Önat.
Aus welchen Gründen kommen Studierende zu Ihnen?
Zu circa einem Viertel wegen leistungsbezogener Probleme wie Prüfungsangst, Unsicherheit bezüglich der Prüfungsvorbereitungen oder Prüfungsmisserfolg. Die meisten kommen aus persönlichen Gründen, beispielsweise Verunsicherungen, Ängste, Schlafstörungen, Beziehungsprobleme, Entscheidungsfragen, Stress mit den Eltern etc.
Gibt es Studienrichtungen, die stärker von Ängsten und Unsicherheiten betroffen sind?
Wir stellen keine besonders „anfälligen“ Studienrichtungen fest, sehen aber, dass sich mehr Frauen als Männer melden. Das gilt nicht nur für die Universität Zürich/ETH, sondern betrifft alle beratenden Dienste. Die Studien- und Lebenszeit ist wegen ihrer speziellen Anforderungen und ihrer zeitlichen Nähe zur Adoleszenz eine Quelle von Problemen und Fragen an sich. Die Studienrichtung hat kaum Einfluss auf die Inanspruchnahme unserer Gespräche.
Gibt es allgemein in der Gesellschaft einen Trend zum „Gehirn-Doping“?
Es gibt sicher den Traum vom Gehirn-Doping – aber das ist auch alles. Studieren ist primär harte Arbeit ohne viel Rendite und wird vor allem von Interesse und intellektueller Herausforderung getragen. Die meisten Studierenden sind intelligent genug und bedürfen keines Dopings, sondern der Motivation und manchmal auch der Disziplin.
Was braucht man, um dem Leistungsdruck erfolgreich standzuhalten?
Motivation, kluge Einteilung der Kräfte – man kann nicht im Sprinttempo einen Langstreckenlauf schaffen –, vorausschauendes Lernen und Planen sowie die Fähigkeit, sich genug positive Kontakte zu verschaffen, die die eigene Motivation unterstützen. Ausserdem sollte man Möglichkeiten wie einen Auslandsaustausch und Praktika unbedingt nutzen, denn man soll während des Studiums schliesslich auch leben, nicht nur lernen. Das Studium muss Priorität haben, es soll aber nicht Selbstzweck sein. Nicht zuletzt braucht es den Entschluss, erfolgreich sein und etwas aus sich machen zu wollen.
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Chancengleichheit durch anonymisierte Bewerbungen?
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Anonymität führt zu mehr Chancengleichheit – dies behaupten jedenfalls die Befürworter der gross angelegten Pilotprojekte zum anonymisierten Bewerbungsverfahren. Im Zentrum der Experimente steht die Frage, ob die Chancen von ausländischen, älteren oder weiblichen Bewerbern tatsächlich steigen, wenn ausschliesslich objektive und kompetenzrelevante Kriterien die Auswahl beeinflussen können.
Von: Noemi Biro
Es ist mittlerweile eine erwiesene Tatsache, dass es auf dem Schweizer Stellenmarkt Diskriminierungen gibt. Mehrere wissenschaftliche Studien belegen, dass Bewerbungen von Migranten, Müttern und über 50-Jährigen schneller aussortiert werden als die Anschreiben anderer Bewerber. Bereits Jugendliche ausländischer Herkunft haben, unabhängig von ihren schulischen Leistungen, grössere Mühe, einen Ausbildungsplatz zu finden, als gleichaltrige Schweizer.
Genau diese Angaben – Name, Adresse, Geschlecht, Geburtstagsdatum, Zivilstand und Foto – sollen, entgegen den üblichen Regeln, bei anonymen Bewerbungen nicht mehr auftauchen. Da selbst der Name in den Bewerbungen nicht mehr ersichtlich ist, sind keinerlei Rückschlüsse auf diskriminierungsanfällige Angaben, wie etwa die kulturelle Herkunft, möglich. Übrig bleiben also nur Ausbildung, berufliche Qualifikation und Motivation.
Die persönlichen Angaben sagen wenig über die Kompetenz und Eignung eines Bewerbers aus, und doch werden zu oft gerade wegen solcher biografischer Details potenzielle Kandidaten vorzeitig aussortiert.
Die deutsche bundesstaatliche Antidiskriminierungsstelle (ADS) erkannte, dass es Kandidaten früh aus der Kurve tragen kann, nur weil diese beispielsweise zu alt sind oder ausländische Namen haben. Die neugewonnene Anonymität soll verhindern, dass Vorurteile und Vorlieben die Bewerberauswahl beeinflussen. Bei der Idee der anonymen Lebensläufe geht es darum, Klischees und unbewusste Benachteiligungen zu reduzieren.
Konkret heisst das für den Interessenten, dass persönliche Felder zum Beispiel bei Online-Bewerbungsportalen entweder geschwärzt, freigelassen oder ganz entfernt werden können. Seine Identität muss man erst beim Vorstellungsgespräch preisgeben. Hier endet dann naturgemäss die Anonymität. Kritiker jedoch sehen gerade hier einen Widerspruch und fechten die Idee oft als blinde politische Korrektheit an. Die Unterstellung einer bewussten oder unbewussten Diskriminierung gegenüber Ausländern oder Frauen sei nicht zu vereinbaren mit dem erwarteten „Aha-Erlebnis“ in der zweiten, persönlichen Runde. Es sei reines Wunschdenken, dass derjenige, der die erste Runde mit Vorurteilen bearbeite, später plötzlich eine Erleuchtung erfahre.
Selbst Befürworter des neuen Bewerbungsverfahrens räumen ein, dass sich eine Diskriminierung nicht gänzlich verhindern lasse, sondern lediglich einen Schritt nach hinten verlegt werde. Doch könne gerade diese Verlagerung bereits entscheidend sein. Die Mehrheit der Diskriminierungen fände bei der ersten Auswahl aufgrund der Lebensläufe statt. Wenn nun aber schon in der ersten Selektionsphase Objektivität hergestellt werde, erhöhe dies die Chancengleichheit, so die Befürworter.
Die Gegner der anonymisierten Verfahren räumen eine vorhandene Diskriminierung bei der Anstellung sehr wohl ein, verfolgen aber lieber den Leitsatz: „Unfair bleibt es sowieso“. Der vermeintlich etwas naive Lösungsansatz scheint im Kampf für die Chancengleichheit nutzlos zu sein. Sollte man also lieber nichts tun?
Die Frage, ob die Auswahl durch das geplante Verfahren tatsächlich gleichberechtigt wird, sei dahingestellt. Das anonymisierte Verfahren soll jedenfalls eine Grundvoraussetzung schaffen, die es potenziellen Benachteiligten ermöglicht, im persönlichen Gespräch von sich selbst zu überzeugen, für sich zu werben und Stereotypen zu verwerfen.
Die bestehende, unausgesprochene Realität der Chancenungleichheit ist letztlich auch eine Frage der Integrationsmöglichkeit. Eine erfolgreiche Stellensuche ist Voraussetzung für eine materielle Existenzsicherung und zugleich für soziale Anerkennung. Arbeit bildet eine der wichtigsten Nahtstellen nachhaltiger, gesellschaftlicher Integration und darf von unserer sich liberal verstehenden Gesellschaft nicht in einen Teufelskreis geschoben werden. Dem Einzelnen muss sein Platz aufgrund seiner individuellen, tatsächlich erbrachten Leistung zugestanden werden. Es ist höchste Zeit, dies zu erkennen und alles daranzusetzen, gerechte Bedingungen auf dem Stellenmarkt zu schaffen – unabhängig von Namen und Herkunft.
In der Schweiz hat man mit anonymisierten Lebensläufen bereits positive Erfahrungen gemacht. So hat der Kaufmännische Verband Schweiz (KV) bei der Lehrstellensuche das einjährige Pilotprojekt „Smart Selection“ erfolgreich abgeschlossen. In einer Medienmitteilung sprach sich der KV für anonymisierte Bewerbungen aus, um allen Jugendlichen faire Chancen beim Zugang zu Lehrstellen zu bieten. Auch die teilnehmenden Lehrbetriebe zeigten sich gemäss dem KV zufrieden. Das Bewerbungsverfahren habe schneller und objektiver abgewickelt werden können. Das fehlende Foto, das lediglich die Aufmerksamkeit von den vorhandenen Qualifikationen ablenke, wurde dabei als positiv empfunden. Mit „Smart Selection“ wurde nicht nur die Funktionsweise anonymisierter Verfahren geprüft, sondern auch deren gesellschaftliche Akzeptanz.
Trotz positiver Resonanz und ermutigenden Ergebnissen hat das Projekt bis heute keine Nachahmer gefunden
Bereits 2006 wurde das erste Pilotprojekt in Genf durchgeführt. Die Ergebnisse des dreimonatigen Versuchs wiesen damals bereits auf starke Diskriminierung hin, vor allem bezüglich Geschlecht und Alter. Ziel des Projekts war es seinerzeit, die Arbeitgeber für das Problem der Diskriminierung zu sensibilisieren. Das Bewusstsein, dass dieses Problem in unserer Gesellschaft besteht, sei ein wichtiger Teil zu dessen Bekämpfung, sagte Thierry Apothéloz, Bürgermeister einer teilnehmenden Genfer Gemeinde: „Das Wichtigste am Projekt war der positive Diskussionsprozess.“
Studien belegen, dass Diskriminierung in den meisten Fällen unbewusst stattfindet – geprägt durch vorhandene Stigmatisierungen und Stereotypen. Tatsächlich scheinen manche durch ihre vorurteilsbehaftete Wahrnehmung nicht mehr rein faktisch urteilen zu können und lassen sich von subjektiven Eindrücken leiten. Eine Sensibilisierung sollte zu einer ersten, wichtigen und kritischen Selbstreflexion führen.
Der Bundesrat nahm 2007 dank einer Anfrage von Anita Fetz (SP BS) zu dem Thema Stellung. Die Regierung hielt eine gesetzliche Verankerung damals für ungeeignet, anerkannte aber, dass Aktionen mit anonymisierten Bewerbungen ein sinnvoller Weg zur Sensibilisierung seien.
Letztlich bleibt die Frage, ob die Idee von anonymisierten Bewerbungen sinnlos sind, wenn Diskriminierungen aufgrund fehlender gesetzlicher Vorschriften nicht einklagbar sind. Es gibt hierzulande – anders als etwa in der EU – (noch) kein Gleichbehandlungsgesetz, das auch für private Arbeitgeber verbindlich wäre. Vielmehr herrscht starke Vertragsfreiheit, die bei einer Grundrechtsabwägung, beispielsweise gegenüber einer Altersbenachteiligung, die Oberhand behalten würde. Hier liegt wohl die grundsätzliche Schwierigkeit einer Umsetzung in der Schweiz.
"Eine anonymisierte Bewerbung hat Vor- und Nachteile. In der Schweiz werden in der Regel persönliche Angaben offengelegt was den Vorteil mit sich bringt, dass es wesentlich mehr Aufschluss über das Gesamtbild einer Person gibt und Aktionspotential offen lässt."
Campus Recruiting, UBS
"Ich halte nichts von anonymisierten Bewerbungen, da es für einzelne Firmen einen zusätzlichen Aufwand bedeuten kann. Zudem will man wissen, mit wem man es zu tun hat, denn allenfalls ist ja schon eine Bewerbung der gleichen Person über einen anderen Rekrutierungskanal eingegangen."
Beatrice Bütler, Human Resources Manager, RUAG Schweiz AG
"Beratung ist ein "People Business" – Anonymität ist hier nicht am Platz."
Matthias Hanke, Partner und Head of Recruiting, Roland Berger Strategy Consultants Switzerland
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Viele Wege in den Beruf
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Als Hochschulabsolvent hast du verschiedene Möglichkeiten, nach deinem Abschluss ins Berufsleben einzusteigen. SCROGGIN-career hat mit verschiedenen Unternehmen gesprochen, die dir wichtige Informationen zum Berufseinstieg geben, und stellt fünf Trainee-Programme vor.
Von: Stefan Bischof
Die klassischen Einstiegsmöglichkeiten für Studierende und Absolventen bei Unternehmen sind das Praktikum, der Direkteinstieg und das Trainee-Programm. Darüber hinaus gibt es aber einen weiteren Weg, in einem Unternehmen Fuss zu fassen: über die Erarbeitung einer Bachelor- beziehungsweise Masterarbeit. Bei der Swisscom AG beispielsweise können Studierende konkrete Themenvorschläge in Form eines „Proposal Paper“ einreichen. Ist das Thema für das Unternehmen von Interesse, stehen die Chancen auf eine Zusammenarbeit gut. Der Studierende ist nicht bei der Swisscom AG angestellt, aber gemäss Mania Hodler, Verantwortliche für das University Marketing bei der Swisscom AG, besteht die Möglichkeit, dass sich aus Bachelor- oder Masterarbeiten auch Festanstellungen ergeben können.
Erste Praxiserfahrung sammeln
Wer sich ein Unternehmen erst einmal anschauen will, bevor er einen festen Vertrag unterschreibt, dem empfiehlt sich ein Praktikum. Die meisten Firmen schreiben Praktikumsplätze je nach Bedarf aus und besetzen sie mit den passenden Studierenden. So kann man schon vor Abschluss des Studiums erste Eindrücke vom Berufsleben sammeln und wertvolle Kontakte zu Mitarbeitern im Unternehmen knüpfen. Viele Arbeitgeber bieten Praktikumsstellen zwischen drei und zwölf Monaten an. Sonja Rizzardi, verantwortlich für das Hochschulmarketing der Schweizerischen Post, betont, dass ein Praktikum möglichst sechs Monate dauern sollte. „Denn für die Einarbeitungsphase in einem Grossunternehmen wie der Post muss genügend Zeit einberechnet werden, damit man die Komplexität und die Zusammenhänge des Unternehmens kennenlernen kann.“ Für Studierende macht es also durchaus Sinn, sich zu überlegen, ein Semester auszusetzen, um ein Praktikum zu absolvieren. Nicht selten verlängern Praktikanten ihren Einsatz und arbeiten anschliessend parallel zum Studium in einer Teilzeitanstellung weiter, wie Mania Hodler von der Swisscom ausführt.
Der optimale Einstieg
Nach dem Abschluss stellt sich dann die Frage, welchen Weg in Berufsleben man wählt. Ob ein Absolvent direkt oder als Trainee einsteigt, hängt von seinen Vorstellungen und Vorkenntnissen ab. Sonja Rizzardi von der Schweizerischen Post erklärt: „Ein Direkteinstieg ist empfehlenswert, wenn der Absolvent bereits genau weiss, in welcher Funktion er arbeiten möchte.“ Idealerweise besitzt er bereits in dem Bereich, in dem er starten will, erste Berufserfahrung. „Für Studierende ist es auf jeden Fall sinnvoll ist, ein Praktikum gegen Mitte oder Ende des Studiums einzuplanen“, so Sonja Rizzardi weiter. „Viele Erfolgsgeschichten zeigen, dass sich aus einem Praktikum eine Teilzeitstelle oder gar ein konkretes Stellenangebot nach Abschluss des Studiums entwickelt hat.“ Bei der Swisscom ist vor allem das Trainee-Programm sehr beliebt, da es den Teilnehmern ermöglicht, während eines Jahres in unterschiedlichen Bereichen tätig zu sein und dabei ein breites Netzwerk aufzubauen. Den für alle gleichermassen optimalen Berufseinstieg gibt es aber nicht, alle Einstiegswege haben ihre Vor- und Nachteile. Viele Unternehmen versuchen deshalb bewusst, die ganze Bandbreite abzudecken, wie Micaela Saeftel, Head of University Marketing der ABB, sagt.
Trainee-Programme
Für Absolventen, die nur geringe Arbeitserfahrungen besitzen und sich noch unsicher sind, welche Funktion sie später einmal übernehmen wollen, ist das Trainee-Programm der ideale Arbeitseinstieg. Im Folgenden ein paar Trainee-Programme:
- EF Internationale Sprachschulen: http://scroggin.info/?q=trainee_anzeige/23487
- Go! Uni-Werbung AG: http://scroggin.info/?q=trainee_anzeige/22
- UBS AG: http://scroggin.info/?q=trainee_anzeige/23118&name=23118
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Was macht eigentlich einen guten Professor aus?
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Entschliesst man sich für ein Studium, sind ein paar entscheidende Dinge sehr schnell geklärt. Sehr oft weiss man relativ frühzeitig, an welcher Universität oder Fachhochschule man studieren möchte. Das Studienziel ist klar formuliert und die zu belegenden Vorlesungen und Seminare ergeben sich entsprechend, fast wie von selbst. Entscheidend ist neben der Notwendigkeit, eine Vorlesung zu belegen, vielleicht noch das Interesse daran.
Von: Carsten Wöhlemann
Dabei ist die Vorlesung an sich vielleicht der wichtigste Bestandteil des gesamten Studiums. Verbringt man doch den Grossteil seiner Zeit gemeinsam mit Anderen in mehr oder weniger überfüllten Hörsälen und versucht den dort vermittelten Stoff zu verstehen und abzuspeichern. Sind dann die Vorlesungen eher langweilig und monoton, besteht Gefahr, sehr schnell gedanklich abzuschweifen und einmal Verpasstes lässt sich nur mit grössten Anstrengungen wieder aufholen.
Hier kommt derjenige ins Spiel, der zu grossen Teilen für die Ausgestaltung der Vorlesung verantwortlich ist. In den meisten Fällen ein Professor seines Faches. Ihm obliegt es, seine Zuhörer zu interessieren und in bestem Falle auch für das Gehörte zu begeistern oder die gesamte Veranstaltung eher zu einer Art quälendem und zähem Monolog werden zu lassen.
Doch was garantiert eigentlich einem Professor die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Studierenden bzw. was macht diese eine gute zu einer faszinierenden Vorlesung?
SCROGGIN war an einigen Universitäten unterwegs und hat sich unter den Studierenden vor Ort umgehört. Das Ergebnis unserer kleinen und nicht ganz repräsentativen Umfrage war nicht überraschend.
Eine eher teilnahmslose Präsenz oder stupides, monotones Vor-und Ablesen seitens des Vortragenden wird durch die Bank als hinderlich für eine interessante Lehrveranstaltung empfunden.
Erst eine abwechslungsreiche und anschauliche Präsentation des zu vermittelnden Stoffes, dies gaben 15% der Befragten an, verhilft einer Vorlesung zu stehenden Ovationen unter den Zuhörern, welche bei allem Zuhören auch unbedingt mit einbezogen werden wollen (9%). Fast noch wichtiger sind für 23% der befragten Studierenden die rhetorischen und didaktischen Fähigkeiten des Prof's. Nur wenn dieser selbst Begeisterung vermittelt und über ein gewisses Charisma verfügt, lassen diese sich auch mitreissen. Hier hilft auch mal ein lockerer Spruch oder eine lustige Anmerkung. Unablässig sind ebenso eine gute Struktur sowie ein deutlich erkennbarer „roter Faden“ (13%).
Nicht unwichtig ist das richtige Tempo einer Vorlesung sowie deren Praxisbezug (14%). Der Stoff sollte weder rasend schnell durchgenommen, noch im Schneckentempo durch ständige Wiederholungen gestreckt werden. Findet hier der Vortragende das richtige Mittel und bezieht zudem das ein oder andere praktische Fallbeispiel mit ein, hat er die meisten der Anwesenden bereits auf seiner Seite.
Vereint also ein Professor die genannten Eigenschaften mit den Anforderungen der Studierenden an eine gute Vorlesung, haben alle gewonnen.
Als Student freut man sich über eine interessante Vorlesung, die hilft, auch den trockensten Stoff zu begreifen und als Professor darf man sich der Aufmerksamkeit und des Interesses seiner Zuhörer stets sicher sein.
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Erfolgreich studieren an der Universität Neuchâtel: Tipps & Tricks
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Tipps für ein erfolgreiches Studium an der Universität Neuchâtel
Die Universität Neuchâtel (Université de Neuchâtel, zu Deutsch: Neuenburg) ist mit rund 4'000 Studenten eine kleine, aber sehr feine Universität, die international einen hervorragenden Ruf geniesst. Kameradschaft, Gemeinschaft und Hilfestellung von älteren Studierenden an Jüngere werden hier noch grossgeschrieben. Der fast familiäre Rahmen ermöglicht die Knüpfung von engen sozialen Netzwerken. Darüber hinaus ermöglicht er auch Lernmethoden, die an grossen Universitäten in dieser Form nicht machbar sind: Gruppenarbeiten, Seminare und regelmässige Exkursionen zusammen mit einzigartigen Lehrmethoden machen das Studium hier zu einem Lernerlebnis, denn auch die Lehrenden werden streng nach fachlicher Eignung und pädagogischer Kompetenz selektiert. All dies erlaubt ein hohes wissenschaftliches Niveau, Absolventen der Universität Neuchâtel sind bei potenziellen Arbeitgebern daher gern gesehen. Ein Drittel des Budgets wird jährlich in wissenschaftliche Zwecke investiert. Organisatorisch ist die Universität Neuchâtel in fünf Fakultäten gegliedert: Naturwissenschaften, Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Geisteswissenschaften und Theologie. 20 Prozent der Studenten stammen aufgrund der guten Reputation der Einrichtung aus dem Ausland. Als Unterrichtssprache ist hauptsächlich das Französische in Gebrauch. Angeboten werden Bachelor- und Masterstudiengänge sowie Doktorate und Weiterbildungskurse gemäß der Bologna-Reform. Die größte Fakultät ist die Faculté des Lettres et Sciences Humaines mit aktuell rund 1'500 Studierenden.
Von: Marijana Babic
Immatrikulation: Daten und Fakten
Unter dem Link http://www2.unine.ch/webdav/site/unine_futuretudiant/shared/documents/DI... ist das Anmeldeformular zu finden sowie alle Angaben, welche Unterlagen zur Immatrikulation noch erforderlich sind. Wichtig dabei ist, dass die Unterlagen komplett eingereicht werden müssen, ansonsten bleiben sie unbearbeitet. Deswegen ist es ratsam, sich frühzeitig um die Beschaffung aller notwendigen Dokumente zu kümmern, damit alles reibungslos klappt. Mit einem Dokumentenmanagementsystem behält man die Übersicht über die notwendigen Formalien. Studienaspiranten mit einer Schweizer Maturität werden grundsätzlich zu allen Fächern zugelassen. Ausländische Bewerber bzw. Bewerber, die keine Maturität nach Schweizer Standard vorweisen können, können Fragen mit der zuständigen Stelle, der Registration and Mobility Services, abklären: Telefon +41 (0)32 718 10 00, E-Mail: bureau.immatriculation@unine.ch. Bei einem günstigen Handy mit Vertrag bleiben auch die Telefonkosten in die Schweiz im Rahmen. Für das Herbst-/Wintersemester müssen sich Studienanfänger spätestens bis zum 30. April eingeschrieben haben, für das Frühlings-/Sommersemester spätestens bis zum 30. November. Für das Fach Medizin gilt die Deadline vom 15. Februar. Studenten, die zur Ergänzung ihrer Hochschulberechtigung das Freiburger Examen ablegen müssen, sind gehalten, ihr Gesuch zur Immatrikulation früher einzureichen. Wertvolle Hinweise für die Immatrikulationsprozedur gibt die Broschüre http://www2.unine.ch/webdav/site/prospectivestudent/shared/documents/pra.... Hier sind viele Details gelistet. Besondere Regelungen gelten für angehenden Studenten aus Übersee, da die Universität Kooperationen zum Beispiel mit Quebec in Kanada, Australien oder mit Universitäten in südamerikanischen Staaten unterhält. Die oben genannte Broschüre gibt auch hier wertvolle Tipps.
Französischkenntnisse
Bis auf wenige Ausnahmen in Masterstudiengängen wird in Neuchâtel in Französisch gelehrt. Neben sonstigen Französischkursen werden daher auch speziell Sprachkurse angeboten, in deren Rahmen der Erwerb eines Bachelors sprachtechnisch ermöglicht werden soll. Speziell für Studienanfänger, deren Muttersprache nicht Französisch ist, bietet die Universität deswegen auch Kurse an, die sich nach ihren Bedürfnissen richten. Informationen hierüber sind unter http://www2.unine.ch/Jahia/site/prospectivestudent/op/edit/lang/en/pid/2... zu finden. Neben der Universität gibt es noch eine Reihe anderer Einrichtungen in Neuchâtel, die Französisch-Programme anbieten. Eine Liste gibt es unter http://www2.unine.ch/prospectivestudent/page22609.html. Aufgrund der universitären Gegebenheiten ist es dringend angeraten, sich alsbald ausreichende Französischkenntnisse anzueignen. Hierfür werden als Vorbereitung auch Sommerkurse angeboten: http://www2.unine.ch/ilcf/page6203_en.html. Insbesondere die Kurse des über 100 Jahre alten Institute of French Language and Culture werden als Grundvoraussetzung für den Bachelor of Arts angesehen. Die Tatsache, dass sich sehr viel Nicht-Frankophone unter der Studentenschaft befinden, darf nicht dazu verleiten, die eigentliche Zielsprache aus dem Blick zu verlieren. Die Studienleistungen von Nicht-Muttersprachlern werden nämlich nach den gleichen Kriterien bewertet wie die von Muttersprachlern. Eine gute Idee ist es allemal, sich mit einem Frankophonen zusammenzutun und sich gegenseitig die Sprachen im Tandem-Verfahren beizubringen. Das zeigt nicht nur häufig guten Lernerfolg, sondern ist auch individuell zugeschnitten und ermöglicht wertvolle Kontakte. Wenn anfangs die Französisch-Kenntnisse noch nicht auf einem hohen Niveau sind, leistet im Notfall auch eine professionelle Übersetzungsagentur Abhilfe.
Sprachen im Allgemeinen: Ein unschätzbares Gut
Französisch ist für das Studium unerlässlich, doch ein verhandlungssicheres Englisch ebenso. Spätestens bei der Wahl des Auslandsaufenthalts stellt sich die Frage, wohin es gehen soll und das Englische beginnt dann eine massgebliche Rolle zu spielen. Nicht vergessen werden darf auch die Tatsache, dass Unmengen an Fachliteratur nur in Englisch zur Verfügung stehen. Die Englischkenntnisse sollten zumindest ein passables Textverständnis ermöglichen. Je besser diese ausgeprägt sind, umso reibungsloser wird das Studium verlaufen. Bei den oben genannten Institutionen gibt es auch Angebote für Englisch. Bei fortgeschrittenem Niveau empfiehlt sich ebenfalls ein Tandem-Partner. Sollte noch Raum sein für eine weitere Fremdsprache sein, dann ist das wunderbar. Zu bedenken ist, dass sich schwerlich noch einmal so ideale Bedingungen für das Lernen bieten wie an einer Universität. Wenn auch die dritte Sprache nicht zur Vollendung gebracht werden kann, so sollten doch ein ausreichender passiver Wortschatz und Grundzüge des Sprachverständnisses vorhanden sein. In einer globalisierten Welt sind Sprachkenntnisse ein wahrer Schatz, der auch von künftigen Arbeitgebern entsprechend gewürdigt wird.
Wo finde ich was?
Die Universität Neuchâtel hat übersichtliche Orientierungspläne ins Netz gestellt: http://www2.unine.ch/localisation/page14221.html. Diese sollten ein guter Wegweiser sein, um sich zurechtzufinden. Da Neuchâtel nur knapp 33'000 Einwohner zählt, dürften sich hier keine weiteren Schwierigkeiten ergeben. Doch auch hier gilt wie woanders: Am besten einmal alle relevanten Orte ablaufen, um sich ein Bild der Gegebenheiten und sich vertraut zu machen.
Studienberatung: Hilfe zur Organisation
Abgesehen von den Anlaufstellen der einzelnen Fakultäten (Sekretariate), gibt es für die fünf grossen Zweige der Universität jeweils spezielle Studienberater. In der englischsprachigen Broschüre unter http://www2.unine.ch/webdav/site/prospectivestudent/shared/documents/pra... sind sowohl die Sekretariate der Fakultäten gelistet als auch die Studienberater als direkte Ansprechpartner (mit Telefonnummern). Die Broschüre ist auch gespickt mit anderen hilfreichen Adressen. An der Universität Neuchâtel wird die Hilfestellung für Studierende direkt an die Fakultäten delegiert, aber diese können fachspezifisch auch gezielter weiterhelfen als allgemeine Studienberatungen. Mit diesen sollten angehende Studenten daher noch vor Studienbeginn einen Beratungstermin vereinbaren und ausführlich Themen wie Studienplanung, fachspezifische Fragen und Grundsätzliches erörtern. Belange von (angehenden) Studenten werden an der Universität Neuchâtel grundsätzlich sehr ernst genommen - sicher auch aus dem Grund, weil die Einrichtung ihre gute Reputation behalten will. Angesichts des übersichtlichen Rahmens mit 4'000 Studierenden dürfte die Orientierung auch recht leicht fallen. Hilfreich dürfte es auch sein, sich mit der allgemeinen Studierendenvertretung in Verbindung zu setzen (Kürzel: FEN). Diese bietet als Service unter anderem an, Studenten, die in irgendeiner Form Schwierigkeiten haben, zu helfen. Das Webportal findet sich unter www.unine.ch/fen. Kontaktadresse: Avenue de Clos-Brochet 10, Telefon +41 (0)32 727 68 30, E-Mail: association.fen@unine.ch. FEN vermittelt auch Kontakte zu den Fachschaften und zu anderen Studentenorganisationen. Sich mit anderen Studierenden verbinden, das ist für ein erfolgreiches Studium enorm wichtig. Es gilt daher, die übersichtlichen Rahmenbedingungen in Neuenburg zu nutzen – zumal die Universität für die dort herrschende Hilfsbereitschaft bekannt ist. Zur allgemeinen Planung der Belegung von Kursen und Seminare gibt es eine Suchmaschine auf der Websites der Universität, wo alle Veranstaltungen nach Fakultäten und Fächern gelistet sind: http://vm-delta-13.unine.ch/pidhoweb/. Prüfungen (abgesehen von Referaten und Hausarbeiten) finden an der Universität zu bestimmten Terminen statt: Eine nach Fakultäten geordnete Liste für das Jahr 2011 gibt es unter http://www2.unine.ch/webdav/site/unine_futuretudiant/shared/documents/Da....
Wie finde ich mich in den Bibliotheken zurecht?
Die Bibliothek der Universität ist in 19 Teilbibliotheken gegliedert, die eng an die jeweiligen Fächer angegliedert sind. Ausserdem ist Neuchâtel an den Bibliothekenverbund RERO angegliedert, der Austausch mit anderen Bibliotheken (zum Beispiel Fernleihe) ermöglicht. Mit der Immatrikulation ist jeder Student automatisch für die Bibliotheken nutzungsberechtigt. Nach Medien kann einfach online gesucht werden unter http://opac.rero.ch/gateway?skin=rbnj. Grundsätzlich ist es auch möglich, nach Fächern zu recherchieren. Unter dem Plan http://www2.unine.ch/webdav/site/bibliotheque/shared/images/plan_biblio.jpg finden sich alle Teilbibliotheken. Alle Öffnungszeiten mit Kontaktpersonen und Telefonnummern sind unter http://www2.unine.ch/bibliotheque/page22088.html gelistet. Sicher wäre es sinnvoll, sich dabei nach Führungen zu erkundigen, um die Bibliotheken kennenzulernen. Da ohne Fachliteratur kein Studium denkbar ist, sollten Aspiranten möglicherweise schon im Vorfeld eine solche Einführung abklären und sich beizeiten intensiv mit Literaturbeschaffung und allen damit zusammenhängenden Prozeduren auseinandersetzen. Insbesondere dann, wenn eine Immatrikulation an der geisteswissenschaftlichen Fakultät geplant ist. Da die Universität grossen Wert auf ein studentenfreundliches Umfeld legt, dürften die Kontaktpersonen gerne Auskünfte geben.
Auslandsaufenthalte: Der Blick über den Tellerrand
Die Universität Neuenburg unterhält verschiedene Kooperation mit anderen Universitäten in der Schweiz selbst, in Europa (ERASMUS) und in Übersee. Da die Website der Universität nur wenig darüber verrät, dürfte es hilfreich sein, sich mit folgenden Kontaktstellen in Verbindung zu setzen und sich zu informieren: Service immatriculation et mobilité (SIM), Bureau de la mobilité (face au bureau B 37), Avenue du 1er-Mars 26, Telefon +41 (0)32 718 10 12, E-Mail: bureau.mobilite@unine.ch. Direkt zuständig ist Michele Maurer, die für die diesbezügliche Studentenberatung verantwortlich ist. Ob nun Übersee oder ein Aufenthalt an einer anderen Schweizer Universität, ein bis zwei Semester ausserhalb des gewohnten Umfelds können neue Einblicke gewähren, Kontaktmöglichkeiten eröffnen oder der Sprachverbesserung dienen. Oft ist ein Auslandsaufenthalt eine bleibende Erfahrung, an die sich Austauschstudenten gerne erinnern.
Schwerpunkt Forschung: Sich rechtzeitig verbinden
Forschung wird an der Universität Neuchâtel grossgeschrieben und in Forschungsprojekte wird viel Geld investiert. Als Student gilt es daher, sich beizeiten in interessante Projekte einzuklinken. Dies bietet zum einen Verdienstmöglichkeiten, außerdem wird der wissenschaftliche Horizont erweitert und fundiert. Ferner sind solche Projekte ein guter Grundstein für eventuelle Weiterbildungen (wie etwa ein Masterstudium). Solche Referenzen sind für spätere Arbeitsstellen ebenso keinesfalls zu unterschätzen. Ansprechpartner sind zum einen die Berater an den Fakultäten (siehe oben), die sicher eine Menge Hinweise geben können. Der kleine Rahmen ermöglicht dabei eine enge Zusammenarbeit mit anderen Forschern, die deswegen sehr fruchtbar sein kann. Wertvolle Details gibt es auf der Forschungsseite http://www2.unine.ch/recherche. In der Linkleiste sind sowohl Ansprechpartner, Organisation von Forschungsprojekten und Forschungsfelder nach Fakultäten gelistet. Für Jungforscher gibt es intensive Förderung. Sicher lohnt sich daher ein regelmäßiger Blick in die „uninews“, ein Magazin, das in bestimmten Abständen über Forschungstätigkeiten in Neuchâtel berichtet und unter http://www2.unine.ch/recherche/page28378.html zu finden ist. Dies ist eine gute Gelegenheit, um auf dem Laufenden zu bleiben. Die Universität pflegt vor allem auch Forschungskooperationen an der Elfenbeinküste. Die Forschungsseite gibt darüber Auskünfte. Vieles dürfte sich auch im Verlaufe des Studiums ergeben, Informationen können in den Veranstaltungen, am jeweiligen schwarzen Brett oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda auftauchen. Auf jeden Fall gilt es, Ohren und Augen offenzuhalten und rechtzeitig zuzugreifen, wenn sich eine attraktive Chance bietet.
Wissenschaftliches Niveau und Anforderungen
Die Universität Neuchâtel geniesst international einen hervorragenden Ruf, insbesondere in den Bereichen Ethnologie, Biologie, Mikrotechnik, Gesundheitsrecht und Wirtschaftswissenschaften. Bei allen Vorzügen sollten sich Studienanfänger dessen bewusst sein, dass auch ein gewisser Standard von den Studenten verlangt wird. Schon früh am Ball bleiben, sich fristgerecht für Prüfungen anmelden und frühzeitig mit den Vorbereitungen beginnen: Das sind wesentliche Faktoren. Voraussetzung sind die Fähigkeiten, sich organisieren zu können, über Selbstdisziplin zu verfügen und sich Perspektiven in verschiedenen Bereichen gleichzeitig aufbauen zu können. Das selbstgestaltete Arbeitspensum sollte daher genauso wenig unterschätzt werden wie die von aussen gestellten Anforderungen.
Die wichtigsten Aspekte eines Studiums kurz und knapp: Link zu anderen Stories |
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Erfolgreich studieren an der Universität Genf: Tipps & Tricks
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Tipps für ein erfolgreiches Studium an der Universität Genf
Mit knapp 14'500 eingeschriebenen Studenten ist die über 450 Jahre alte Universität Genf (Université de Genève) die zweitgrößte Universität in der Schweiz, die von Jean Calvin persönlich gegründet wurde. Sie gehört zu den ältesten Universitäten Europas und zu den renommiertesten Hochschulen weltweit und hat in einem Ranking in Europa den dritten Platz belegt (weltweit: Platz 28). Sieben Fakultäten bieten ein breites Spektrum an Studienmöglichkeiten an, von der Medizin über Wirtschafts- und Geisteswissenschaften bis zu den Rechtswissenschaften. Hinzu kommen eine Übersetzungsschule und autonome Institute, die zumeist mit internationalen Organisationen vernetzt sind und daher für Studierende mit international ausgerichteten Fächern besonders interessant sind. Die Universität ist den Reformen von Bologna verpflichtet und bietet (abgesehen von auf ein Doktorat ausgelegte Studien) Bachelor- und Masterstudiengänge an. Mit der Situierung in der internationalen Stadt Genf, wo unter anderem die WHO ihren Hauptsitz hat, hat auch die Universität internationales Flair. Über ein Drittel der Studentenschaft besteht aus Studierenden ausländischer Herkunft, fast 60 Prozent sind Frauen. Da es sich um eine recht grosse Einrichtung handelt, existieren viele Leitlinien und Hilfsmöglichkeiten für Studienanfänger, um sich nicht im – auf den ersten Blick - universitären Dschungel zu verlieren. Die Unterrichtssprache ist überwiegend Französisch, auch die wichtige Website www.unige.ch ist zumeist französisch gehalten. Für diejenigen, deren Muttersprache nicht Französisch ist, mag die Broschüre unter http://www.unige.ch/international/etudageneve/etudier_UNIGE_eng_2010.pdf. für den Anfang weiterhelfen.
Von: Marijana Babic
Einführungstage: Ein Besuch in der Universität Genf
Die Universität hält regelmässig einen Einführungstag ab, an welchem alle Fächer für künftige Studenten vorgestellt werden. Informationen und eine aktuelle Broschüre gibt es jeweils unter http://www.unige.ch/futursetudiants/collegiens10.html. Für 2011 ist der Einführungstag schon vorbei, doch Aspiranten sollten sich regelmäßig unter diesem Link umschauen, was sich Neues tut. Falls möglich, sollten angehende Studenten an diesem Tag teilnehmen, weil neben der Fächervorstellung auch schon Insider-Wissen vermittelt wird und sich möglicherweise der eine oder andere Kontakt ergibt und ein Gesamteindruck von der Universität entsteht. Eine wichtige Kontaktadresse für künftige Studenten ist futursetudiants@unige.ch. Hier können von angehenden Studenten Fragen gestellt und Details geklärt werden bzw. sie werden an die zuständigen Stellen weiterverwiesen.
Einschreiben: Einfach und unkompliziert
Unter dem Link http://www.unige.ch/dase/immatriculation/immatriculer10.pdf ist die Leitbroschüre zu finden, wie die Immatrikulation zu erfolgen hat. Diese erfordert die Vorlage eines Personalausweises und des Abschlusszeugnisses der Matura, falls bereits vorhanden. Hat der Studienbewerber schon andere akademische Abschlüsse absolviert, sind diese ebenfalls vorzulegen. Das Einschreibeformular ist erhältlich beim Espace administratif des étudiants, Uni Dufour, bureau 222, 24 rue Général-Dufour, 1211 Genève 4 (Telefon +41 (0)22 379 71 11, E-Mail: immat@unige.ch). Das Formular ist vor dem 30. April abzuschicken. Bewerber, die keine Schweizer Matura haben, müssen gegebenenfalls klären, ob ihr Abschluss ausreichend ist und anerkannt wird. Besonders an der Universität Genf ist, dass auch im Berufsleben Stehende ohne Matura dank einem speziellen Aufnahmeverfahren studieren können (mit Ausnahme von Medizin). Die Studiengebühren betragen 500 CHF pro Semester. Online ist es möglich, sich unter www.unige.ch/dase/immatriculation/Immatenglish.html einzuschreiben. Die Deadlines für besondere Fächer sind: 31. Januar, Schule für Übersetzen und Dolmetschen, 15. Februar, Deadline für Medizin, 28. Februar, Deadline für die Fakultät der Wissenschaften und Wirtschaftswissenschaften.
Hilfestellung beim Studium: Zeitmanagement und mehr
Die Universität Genf offeriert speziell Studienanfängern eine Reihe von Hilfestellungen, um mit dem Universitätsbetrieb zurechtzukommen und um ihre eigenen Lernmethoden effizient zu gestalten. Neben Zeit- und Prüfungsmanagement steht ein spezielles Team auch für sonstige Fragen zur Verfügung (Kontakt: SOS-etu@unige.ch). Alle Informationen über die Studienangebote an der Universität Genf sind ferner in der Broschüre http://www.unige.ch/dase/immatriculation/Immatenglish/Studying_UNIGE.pdf gelistet (englisch). Unter http://www.unige.ch/futursetudiants/formation/conseillers.html sind alle Ansprechpartner für Studienfragen nach Fakultäten aufgeführt. Beim Klick auf den jeweiligen Fakultätslink wird die Kontaktperson angezeigt. Ein Service für Studenten wird auch unter http://www.unige.ch/lettres/infos/contact/service-etu.html genannt. Kurspläne gibt es unter http://wadme.unige.ch:3149/pls/opprg/w_rech_cours.debut. Desweiteren bietet ein Forum „Reussir ses études“ („erfolgreich studieren“) Kurse an, die Gedächtnistraining, Prüfungsvorbereitung, Zeitmanagement und mehr beinhalten. Es ist möglich, sich unter http://cms.unige.ch/outils/limesurvey187/index.php?sid=13742⟨=fr für diese Kurse anzumelden. Ausserdem wird ein Test angeboten, um die eigenen Studienstrategien zu evaluieren und so zu möglicherweise effektiveren Techniken zu entwickeln. Unverzichtbarer Bestandteil eines erfolgreichen Studiums ist der Austausch mit Kommilitonen, gegebenenfalls mit der Bildung von Arbeitsgruppen. Grundsätzlich gilt dabei gemäss der Reform von Bologna, dass Bachelor-Abschlüsse mit 180 Kreditpunkten (Leistungspunkten) erreicht werden können, Master-Abschlüsse mit 120 bzw. 90 Kreditpunkten. Diese erforderlichen Leistungsnachweise sollten ökonomisch über die sechs Semester verteilt werden. Wie das am besten zu bewerkstelligen ist, dafür können die genannten Adressen, Dozenten und auch Kommilitonen Tipps geben. Zuzugreifen gilt es auch dann, wenn zu Kursen oder Seminaren Tutorien angeboten werden, die meist von älteren Semestern geleitet werden. Hier können Fragen gestellt und Wissen vertieft werden. Der Mehraufwand an Zeit und Arbeit lohnt sich allemal. Nicht zuletzt steht auch das „Office pour l'orientation, la formation professionnelle et continue“ zur Verfügung, das bei Orientierungs- und Berufsfragen zur Seite steht. Kontakt: http://www.ge.ch/ofpc/contacts.asp. Hier werden auch Fragen zur Bibliothek beantwortet und es kann ebenfalls über persönliche Probleme im Universitätsleben gesprochen werden. Falls ein Studienwechsel erwägt wird, ist der Student hier an der richtigen Stelle. Trotz aller Hilfestellung sollte der angehende Student berücksichtigen, dass es sich in Genf um einen großen Universitätsbetrieb handelt und vieles von der eigenen Motivation, Disziplin und dem Organisationsvermögen abhängt. Eigenverantwortlichkeit und Konsequenz sind daher wichtige Stichwörter, die zu einem erfolgreichen Studium dazugehören.
Sprachkurse: Effektiv Französisch lernen
Die Universität Genf bietet während der Sommermonate (kostenpflichtige) Intensiv-Sprachkurse auf verschiedenen Sprachniveaus an. Künftige Studenten, die ihre Sprachkenntnisse vor Studienbeginn aufbessern wollen, sind hier richtig: www.fle.unige.ch. Insbesondere, wenn die Sprachdefizite noch ausgeprägt sind, der- oder diejenige aber in Genf studieren will, ist ein solcher Sprachkurs empfehlenswert. Dies gilt auch dann, wenn während des beginnenden Studiums bemerkt wird, dass noch Lücken da sind. Obwohl durch das multikulturelle Ambiente häufig Deutsch- oder Englischsprachige anzutreffen sind, was die Konversation erleichtern mag, so werden auch Nicht-Frankophone in ihren Leistungen an denen ihrer französischsprachigen Kommilitonen gemessen. Daher gilt es, sich auf das Französische zu konzentrieren und auch den Kontakt zu Frankophonen zu suchen. Ein wichtiges Angebot ist das Tandem-Lernen, was bedeutet, dass sich der angehende Student mit einem französischen Muttersprachler zusammentut, um gemeinsam die jeweils andere Sprache zu lernen (http://www.unige.ch/tandems/index.html). Die Kontaktadresse für Tandem-Lernen ist: tandems@unige.ch. Für diejenigen Studienanwärter, deren Muttersprache nicht Französisch ist, seien die Intensiv-Kurse empfohlen. Immerhin gilt es, auf wissenschaftlichem Niveau an einer internationalen Universität mitzuhalten. Angeraten ist es in diesen Fällen auch, sich schon vorher intensiv mit der französischen Sprache und dem frankophonen Raum auseinanderzusetzen. Nur ein kleiner Teil der Kurse wird auf Englisch gehalten. Kurse, die in Englisch oder in Englisch und Französisch abgehalten werden, sind unter http://www.unige.ch/international/mobint/ProgrammeIN/progranglais/Form_e... gelistet.
Die Bibliotheken: Die Welt des Wissens
Die Genfer Universitätsbibliothek umfasst 50 Spezialbibliotheken, die nach Fächern sortiert sind. Der Bestand beläuft sich auf rund zwei Millionen Bücher, die meisten davon sind dabei praktischerweise Freihandexemplare. Es besteht eine Verbindung zu den Bibliotheken der Stadt Genf und dem Umland. Ausserdem ist die Universitätsbibliothek Teil von RERO, dem Westschweizer Bibliotheken-Netzwerk. So sind in Genf rund fünf Millionen Bücher, ausserdem Fachzeitschriften, E-Books und sonstige Dokumente online zugänglich. Online-Recherche, Arbeitsplätze, Computer und Ausleihe sind in jeder der Bibliotheken möglich bzw. vorhanden. Online recherchiert werden kann unter http://opac.rero.ch/gateway?skin=ge. Studenten der Universität sind automatisch benutzungsberechtigt. Der Bibliotheksausweis wird gegen Vorlage des Personalausweises ausgehändigt. Da die Handhabung der Bibliotheken nicht unbedingt immer einfach ist, sind Führungen und Nutzungseinweisungen möglich bzw. empfehlenswert. Hierzu besteht eine Kontaktmöglichkeit unter Telefon +41 (0)22 418 28 60. Angehende Studenten sollten sich dessen bewusst sein, dass die Bibliotheken zum Studieren unbedingt dazugehören. Daher sollte schnellstmöglich Gebrauch gemacht werden von einer Führung bzw. Einweisung. Häufig bieten auch Professoren und Dozenten der jeweiligen Fakultäten spezielle Einführungen in die relevanten Teile der Bibliotheken an. Der Studienerfolg hängt letztlich maßgeblich davon ab, wie erfolgreich ein Student mit Fachliteratur umgehen kann. Daher sollte jede Gelegenheit genutzt werden, um sich mit dem auf den ersten Blick komplizierten System vertraut zu machen. Nicht zuletzt auch unter dem Aspekt, dass die umfangreichen Kataloge und die Fülle von katalogisierter Literatur auch das wissenschaftliche Arbeiten vereinfachen. Zu Hause ist eine Software für Dokumentenmanagement hilfreich, um die notwendige Literatur zu verwalten.
Auslandssemester: Interkultureller Austausch für mehr Perspektiven
Die Universität Genf pflegt zahlreiche Kooperationen zu Einrichtungen im In- und Ausland. Da wäre zum einen das ERASMUS-Programm, ein Netzwerk, das sich europaweit erstreckt. Desweiteren bestehen Verbindungen zu Universitäten im ebenfalls französischsprachigen Quebec in Kanada. Ausserdem pflegt Genf die Groupe Coimbra, die eine Reihe von renommierten europäischen Universitäten mit einschliesst. Die Ansprechpartner werden angezeigt, wenn auf der Seite http://www.unige.ch/international/mobint/outgeneral/ouetudiant.html den jeweiligen Links gefolgt wird. Insgesamt arbeitet die Universität Genf mit 80 verschiedenen Hochschulen auf allen fünf Kontinenten zusammen. Ein Auslandsaufenthalt ermöglicht zum einen eine Verbesserung der Zielsprache, die womöglich mit einem Zertifikat abgeschlossen werden kann, welches wiederum im Berufsleben nützlich ist. Ausserdem ermöglicht ein Auslandssemester Einblick in fremde Welten, die sich auf den eigenen Horizont bereichernd auswirken. Abgesehen davon ist ein Auslandsaufenthalt für das Berufsleben mittlerweile ein Muss, da er von der geforderten Flexibilität und Internationalität zeugt. Als Absolvent bieten sich unter anderem Berufschancen bei einem professionellen Übersetzungsbüro. Ausländische Studenten, die in Genf ein Auslandsstudium absolvieren möchten, finden Ansprechpartner und alle wichtigen Informationen unter http://www.unige.ch/international/mobint/ProgrammeIN/Factsheet10_11.pdf oder http://www.unige.ch/international/mobint/ProgrammeIN_en.html. Wichtig ist, dass die Heimuniversität alle wichtigen Schritte bereits eingeleitet hat, denn die Bewerbung erfolgt vor Ort. Was für das Auslandssemester gilt, das gilt unter Umständen auch für das Inlandssemester: Die Universität Genf bietet so wie andere Hochschulen in der Schweiz an, ein Semester an einer anderen Schweizer Universität zu verbringen. Im Vordergrund steht hier weniger der Spracherwerb als der wissenschaftliche Austausch. Was nun zu bevorzugen ist, muss der einzelne selbst entscheiden.
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Erfolgreich studieren an der Universität Lausanne: Tipps & Tricks
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Die Université de Lausanne: Einmalige Angebote in reizvoller Lage
Die Université de Lausanne liegt im französischsprachigen Kanton Waadt, dementsprechend wird schwerpunktmässig auch in Französisch unterrichtet. Die Universität liegt direkt am Genfersee inmitten einer idyllischen Landschaft mit Blick auf die Alpen. Genauer gesagt, unterhält die Hochschule drei Standorte: Das sind Dorigny, Bugnon und Epalinges, die allesamt in der Nähe von Lausanne gelegen sind. Die besonderen Kennzeichen der Universität sind neben der Ausrichtung auf das Französische die Offerte einmaliger Studienangebote wie Recht- und Kriminalwissenschaften, Biologie und Medizin sowie Geo- und Umweltwissenschaften. Ein Angebot, das in der Schweiz einzigartig ist.
Obwohl auch „herkömmliche“ Studienfächer natürlich möglich sind, liegt der Schwerpunkt auf den Human- und Naturwissenschaften. Im Jahr 2009 waren insgesamt 11'618 Studierende an der Universität Lausanne eingeschrieben, wobei viele davon das Angebot der exklusiven Fächer, die es nur in Lausanne gibt, nutzen bzw. nutzten. Dabei ist ein hoher Anteil an ausländischen Studierenden zu verzeichnen, die rund 20 Prozent der Studentenschaft ausmachen, und der Universität am Genfersee ein internationales Flair verleihen.
Von: Marijana Babic
Sprachliche Voraussetzungen: Möglichkeiten und Perspektiven
In der Regel werden Seminare, Vorlesungen, etc. in Französisch gehalten. Eine Ausnahme bilden manche Master- und Nachdiplomstudiengänge (vor allem bei den Wirtschaftswissenschaften), die ganz oder teilweise in Englisch stattfinden. Bedingung sind also gute Französisch-Kenntnisse auf Matura-Niveau. Aspiranten, deren Muttersprache nicht Französisch ist, die über keine Schweizer Matura oder einen gleichwertigen Abschluss verfügen, müssen das Freiburger Examen ablegen, in dem sie Sprachkenntnisse nachweisen können. Wer nicht das Freiburger Examen ablegt, muss vor der Einschreibung in einen Bachelor-Studiengang eine Sprachprüfung ablegen. Wer die Prüfung nicht besteht, kann nicht immatrikuliert werden.
Die Universität Lausanne bietet jedoch verschiedene Möglichkeiten an, um Französisch zu lernen. Zum einen existiert die Ecole de français langue étrangère (www.unil.ch/fle), die während der Vorlesungszeiten Kurse in französischer Sprache, Landeskunde und Literatur anbietet - ein Rundumprogramm. Für die Teilnahme müssen jedoch gewisse Grundkenntnisse vorhanden sein: Die Fähigkeiten, Unterhaltungen auf Französisch zu führen, einfache Texte zu verstehen und auch schreiben zu können. Anfänger werden nicht zugelassen. In den Semesterferien gibt es die Cours de vacances (Ferienkurse, www.unil.ch/cvac) in verschiedenen Stufen.
Studieninteressierte, die sich später an der Universität Lausanne immatrikulieren wollen, sind diese Kurse besonders ans Herz zu legen, zumal es Angebote für Anfänger, Mittelstufe und Fortgeschrittene gibt. Diese Kurse sind allerdings kostenpflichtig. Eine Methode, die sich auch andernorts bewährt hat, ist das Programm Tandem (www.unil.ch/tandem): Zwei Teilnehmer mit unterschiedlichen Muttersprachen treffen sich regelmässig, um voneinander die jeweils andere Sprache zu lernen. Wo, wann und wie oft sich die Teilnehmer treffen, ist ihnen selbst überlassen. Welche Form des Spracherwerbs letztlich am hilfreichsten ist, muss jeder Studienanfänger selbst entscheiden. Dies hängt auch massgeblich von den bereits vorhandenen Kenntnissen ab.
Die Tandem-Option bietet aber die Möglichkeit, eventuell jemanden kennenzulernen, der einem durch das neue Feld der Universität Lausanne auch im weiteren Sinne helfen kann. Idealerweise sollte es sich beim Gegenüber um ein älteres Semester handeln, das Orientierung geben kann. Vom Ablegen einer Eingangssprachprüfung zur Aufnahme ausgenommen sind Aspiranten, die Sprachnachweise vorlegen können, die die Universität Lausanne akzeptiert (eine vollständige Liste: http://www.unil.ch/immat/page5380_en.html).
Die Sprache verhandlungssicher zu beherrschen, ist eine Grundvoraussetzung, um an der Universität zu bestehen. Beispielsweise die Website der Hochschule, www.unil.ch, ist zwar im Bereich für ausländische Studienanwärter in Deutsch und Englisch gehalten, überwiegend aber auf Französisch. Dies gilt auch für die Auskünfte über die Bibliothek, deren Nutzung, Kataloge, etc. Es soll daher jedem, der an der Universität Lausanne studieren möchte, dringend angeraten sein, möglichst ein Jahr vor Studienbeginn einen intensiven Sprachkurs zu beginnen und sich im Verständnis französischer Texte zu üben. Um auch im wissenschaftlichen Bereich mithalten zu können, wo fein differenziert werden muss, sollten die Sprachkenntnisse so weit wie möglich ausgebaut werden.
Die Universität Lausanne legt aber auch ansonsten einen grossen Wert auf Sprachen und den interkulturellen Austausch. Gelernt werden kann – abgesehen von den regulären Französischkursen – auch Spanisch, Italienisch, Deutsch und Englisch. Damit trägt die Universität der internationalen Ausrichtung Rechnung, zumal sich viele Studenten etwa für ein Auslandsstudium in Spanien entscheiden. Lausanne bietet somit optimale Voraussetzungen für multifunktionale Mehrsprachigkeit in einer globalisierten Welt. Sie fordert aber auch Anpassungsfähigkeit an die örtlichen Gegebenheiten und Eigeninitiative sowie die Selbstverantwortlichkeit der Studienanfänger.
Kontakte und Verbindungen: Unerlässlich
An der Universität Lausanne gibt es eine Menge studentische Verbindungen: Von der Studierendenvertretung bis hin zu religiösen Gruppierungen. Selbstverständlich darf jeder selbst entscheiden, wem er sich wann und wo anschliesst. Wird aber möglicherweise die gängige Sprache nicht so gut beherrscht, ist es umso wichtiger, soziale Kontakte zu pflegen und damit Anschluss an die grosse Gemeinschaft zu finden. Alle universitären Gruppen sind unter http://www.unil.ch/interne/page40482.html gelistet. Empfehlenswert ist auf jeden Fall der Kontakt zur Studierendenvertretung, die sich an der Universität Lausanne Fédération des associations d'étudiantes (FAE) nennt. Sie vertritt die Studierenden gegenüber der Universitätsleitung und in der Öffentlichkeit. Diese kann fachlich, sprachlich und sozial weiterhelfen und auch den Kontakt zu den Fachschaften herstellen. Angehörige der Studierendenvertretung bringen normalerweise einen guten Teil Idealismus mit und sind vor allem Anfängern gerne behilflich. Lausanne sollte da keine Ausnahme sein. Aber auch sonst besteht kein Grund zur Panik: Rund 20 Prozent der Studenten an der Universität Lausanne sind ausländischen Ursprungs und die meisten finden sich zurecht. Unter http://www.unil.ch/interne/page40487.html sind studentische Gruppe nach Herkunft zusammengefasst bzw. haben sich zu Vereinigungen zusammengeschlossen. Es gibt auch eine Gruppe „Germania“ (http://www.unil.ch/interne/page40537.html), die entgegen dem Namen aber interkulturell ausgerichtet ist. Studienanfänger sollten aber auch nach informellen Gruppen suchen, die sich möglicherweise nur locker zusammengeschlossen haben und sich in unverbindlichem Rahmen treffen. Mit den neuen Studienfreunden kann man dann auch während der Semesterferien in einer schönen Ferienwohnung in Südfrankreich ausspannen. Dies bedeutet aber nicht, dass sich der Ausländer nur mit eigenen Landsleuten umgeben soll. Im Gegenteil: Ziel ist die Integration in eine aufregende Kultur.
Studienberatung: Wen frage ich?
Die Universität Lausanne verfügt über ein ausgebautes Beratungsnetz: http://www.unil.ch/interne/page43699.html. Vor allem interessant sein dürfte der Service d’orientation et conseil (SOC). Dieser bietet äusserst praktische Angebote: Unter Choix d’études finden sich zum Beispiel Tipps zum Arbeiten für ein erfolgreiches Studium, zur Stressbewältigung vor Prüfungen oder Ratschläge zur Orientierung in dem zunächst neuen Komplex (http://www.unil.ch/soc/page7299.html). Es handelt sich also um eine Studienberatung im eigentlichen Sinne, auch Treffen und Termine mit Fachberatern sind möglich. Adresse: Service d’orientation et conseil, Bâtiment Unicentre, Quartier Centre, Dorigny. Kontakt: Telefon +41 (0)21 692 21 30, E-Mail: orientation@unil.ch. Dieser Service packt studentische Probleme an der Wurzel: Tipps wie zum Beispiel mit einer Prüfungsvorbereitung rechtzeitig zu beginnen, Arbeiten nicht aufzuschieben oder einen realistischen Studienplan zu erstellen. Um die Übersicht über Seminararbeiten und Präsentationen zu behalten kann man auch ein gutes Dokumentenmanagementsystem verwenden. All dies sind Hinweise, die direkt aus der Praxis stammen. Zumindest ein Besuch bei diesem Service sollte machbar sein, zumal er sich auch mit Problemen bzw. Chancen ausländischer Studierender befasst. Um beizeiten einen Stundenplan erstellen zu können, findet sich eine Liste der Vorlesungsverzeichnisse zum Anklicken unter https://applicationspub.unil.ch/interpub/noauth/php/Ud/index.php?v_isint.... Der genannte Service oder die Immatrikulationsstelle können gefragt werden, wie sich Studierende für Kurse anmelden können. Aus der Website geht dies nicht hervor. Von Bedeutung ist, dass auch die Universität Lausanne nach dem Bachelor- bzw. Master-System arbeitet. Für den Erwerb des Bachelor-Titels werden 180 Leistungspunkte oder Credits benötigt, die möglichst auf sechs Semester verteilt werden sollten. Die oben genannte Studienberatung kann sicher behilflich sein bei der Stundenplanerstellung. Ausführliche Informationen zu den Credits gibt es unter http://www.crus.ch/information-programme/bologna-ects/was-ist-ects.html?L=0. Helfen kann auch der Link http://www.unil.ch/enseignement/page23115.html, wo Leitfäden für das Studium an der Universität Lausanne heruntergeladen werden können.
Immatrikulation: Wie schreibe ich mich ein? Link zu anderen Stories |
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Erfolgreich studieren an der Universität Fribourg: Tipps & Tricks
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Die Université de Fribourg: Ein besonderes Modell
Die Université de Fribourg: Zweisprachige Entwicklungsmöglichkeiten an der Schnittstelle Die Université de Fribourg, im Folgenden Universität Freiburg genannt, ist in mancherlei Hinsicht etwas Besonderes. Es handelt sich um eine zweisprachige Hochschule in der umfangreiche Bachelor- und Master-Studien in Deutsch und Französisch angeboten werden. Denn: Das südwestlich von Bern gelegene reizvolle Fribourg befindet sich in einem zweisprachigen Kanton. Die Möglichkeiten eines zweisprachigen Studiums – in manchen Veranstaltungen wird auch Englisch angeboten – sind enorm. Die Universität Freiburg bildet mit diesem Modell ein besonderes Konzept in ganz Europa, was zugleich der Vorteil eines Studiums an dieser Hochschule ist. Mit rund 10'000 Studierenden und 200 ProfessorInnen aus etwa 100 Ländern handelt es sich um eine recht familiäre Hochschule, die mit kultureller Vielfalt aufwartet: Denn nicht nur die Lehrenden stammen aus der ganzen Welt, auch die Studentenschaft ist mit Deutschsprachigen, Französischsprachigen und Studenten, deren Muttersprache das Italienische ist, bunt gemischt. Hinzu kommen zahlreiche ausländische Studierende. Fünf Fakultäten bieten dabei alle wichtigen Studienrichtungen an.
Von: Marijana Babic
Zweisprachigkeit: Was erwartet den Studienanfänger?
Zunächst einmal gilt für Studienanfänger mit Schweizer Maturität, dass Angst nicht angebracht ist. Mit Deutsch- bzw. Französischkenntnissen auf Matura-Ebene und einer mittleren Note ist das zweisprachige Studium an der Universität Freiburg ohne weitere Probleme zu bewältigen. Dabei ist es auch möglich, seine Studiengestaltung auf eine gezielte Sprache auszurichten. Einzelne Veranstaltungen werden auch in Englisch angeboten. Der Vorteil eins zweisprachigen Studiums sind zusätzliche Credits (Leistungspunkte) und ein positiver Vermerk auf dem Zeugnis, wenn je 40 Prozent des Studiums in Deutsch und Französisch absolviert wurden. Dies wiederum ist ein großer Vorteil auf dem Arbeitsmarkt, will man z. B. später in einer Übersetzungsagentur arbeiten. Ein zweisprachiges Studium bedeutet verbale, soziale und interkulturelle Kompetenzen. Das Bachelor-Angebot der Universität Freiburg ist gelistet unter http://www.unifr.ch/acadinfo/pdf/unifr_ba_studies_1112_de.pdf.
Nicht entgehen lassen: Die Informationsveranstaltungen
Das Konzept der Universität Freiburg wird bei den Informationsveranstaltungen für angehende Studierende vermittelt. Diese sind daher von besonderer Wichtigkeit: Die nächsten Infotage an der Universität Freiburg finden am 23. und 30. November 2011 statt. Die Anmeldung erfolgt über die Rektorate der Gymnasien. Ein Anmeldeformular gibt es online: http://www.unifr.ch/diracad/assets/files/unifr_infoday_application_form_.... Nicht-Maturanden, die dennoch interessiert sind, können sich unter http://www.unifr.ch/diracad/de/infoday/signup anmelden. An diesen Tagen werden die Fakultäten und Studiengänge vorgestellt. Die Teilnahme an einzelnen universitären Veranstaltungen ist auch möglich. Zu beachten ist, dass die Infotage nur an den genannten Tagen stattfinden. Der Informationstag findet wahlweise auf Deutsch oder auf Französisch statt. Unter folgendem Link sind weitere Veranstaltungen gelistet, an denen die Universität Freiburg mit einer Vorstellung ihres Angebots beteiligt ist: http://www.unifr.ch/acadinfo/de/events. Ebenso wie die Studentenzahl allgemein, so dürfte sich auch die Teilnehmerzahl an den Infotagen im Rahmen halten. Dies bietet gute Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme und zu vertieften Diskussionen. Im familiären Klima der Universität Freiburg werden der einzelne und seine Fragen nicht vergessen. Dieses Angebot gilt es zu nutzen. Am 2. März 2011 wird ausserdem ein Master-Day mit Vorstellung des Masterprogramms angeboten.
Die Starting Days: Ein gesamtuniversitäres Projekt mit Perspektive
Die Association générale des étudiant-e-s de Fribourg ist Träger der Starting Days, die nicht auf dem Campus selbst stattfinden, sondern in La Part-Dieu in der Nähe von Bulle. Das Programm umfasst drei Tage und beschäftigt sich mit Fragen wie: Was erwartet mich im Studium, was erwarte ich vom Studium? Wie sieht meine persönliche Entwicklung in diesem Zusammenhang aus? Wie kann ich mein Studium gestalten? Ausserdem gibt es Treffen mit ProfessorInnen zum Austausch, mit älteren Studierenden, mit studentischen Organisationen, nicht zu vergessen das gemütliche Beisammensein. Diese Veranstaltung in familiärer Atmosphäre ist sicher gut geeignet, um gleich zu Beginn des Studiums eine Perspektive und Vorstellung zu gewinnen, statt von den kommenden Anforderungen überrollt zu werden. Kontaktperson ist Estelle Zbinden Di Pasquale in der Rue Techtermann 8a in Freiburg: Telefon: +41 (0)26 300 71 74, E-Mail: starting-days@unifr.ch. Die Anmeldung kann erfolgen über http://www.unifr.ch/startingdays/de/inscription.
Erstsemestrigentag
Regelmäßig zu Studienbeginn findet der Erstsemestrigentag mit einer ausführlichen Einführung in die Universität statt. Der jeweils aktuelle Link ist unter http://www.unifr.ch/acadinfo/de/steps zu finden.
Immatrikulation und Fristen: von A bis Z
Für das Herbstsemester bildet der 30. April die letzte Frist zur Anmeldung, für das Frühjahrssemester der 30. Oktober. Das Gleiche gilt für Master-Studien. Eine Ausnahme ist das Medizinstudium, die Heilpädagogik, Biomedizinischen Wissenschaften, Sport- und Bewegungswissenschaften: Für einen Studienbeginn, der hier lediglich im Herbstsemester möglich ist, ist eine Anmeldung spätestens bis zum 15. Februar erforderlich. Ein Doktorat kann hingegen jederzeit aufgenommen werden.
Studienanfänger mit Schweizer Vorbildung
Folgende Schweizer Abschlüsse berechtigen zu einem Studium an der Universität Freiburg: Gymnasiale Maturität, Berufsmaturität mit Ergänzungsprüfungen der Schweizer Maturitätskommission, Fachhochschuldiplom oder Diplom einer Pädagogischen Hochschule. Die Anmeldung erfolgt online unter https://admin.unifr.ch/inscruni/faces/index.jsp. Die Liste der (fristgerecht) einzureichenden Dokumente findet sich unter http://www.unifr.ch/admission/assets/file/repository/CH_BA_D.pdf. Kommt der Zulassungsbescheid müssen ebenfalls fristgerecht die Semestergebühren beglichen werden (655 CHF). Danach wird die Campus-Card ausgehändigt, der eAccount wird aktiviert und Kurse können belegt werden.
Ausländische Studierende
Ausländische Studierende benötigen ein Reifezeugnis, das im Wesentlichen den Anforderungen der Schweizer Maturität entspricht. Eine Liste von Abschlüssen, die in Frage kommen, gibt es nach Ländern sortiert unter http://www.unifr.ch/admission/assets/file/repository/ListePays_2010.pdf. Falls das vorhandene Zeugnis nicht ausreicht, kann das Freiburger Examen absolviert werden: http://institute-multilingualism.ch/admission/de/procedure/freiburger-ex.... Es handelt sich dabei um eine Prüfung, die die Eignung fürs Studium nachweisen soll. Ausserdem müssen ausreichende Deutsch- und/oder Französischkenntnisse vorgewiesen werden. Die Anmeldung zum Studium erfolgt ebenfalls online unter https://admin.unifr.ch/inscruni/faces/index.jsp. Für ausländische Studierende ist dabei eine Dossiergebühr über 115 CHF zu entrichten. Alle weiteren Schritte, wie Einreichen der Dokumente und Visumsantrag, finden sich unter http://institute-multilingualism.ch/admission/de/futur/ba/foreign?sub=8#.... Die Semestergebühren für ausländische Studierende betragen 805 CHF. Auch die Dienststelle für Zulassung und Einschreibung ist für Fragen von Studienanfängern offen. Die Zulassung hat montags bis donnerstags von 8.30 bis 11.30 Uhr geöffnet, die Einschreibungs-Abteilung montags bis donnerstags von 8.30 bis 9.30 Uhr. Erstere ist im Büro 1222 zu finden, die zweite im Büro 3116 in der Avenue de l’Europe 20 in Freiburg, Telefon: +41 (0)26 300 70 20.
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Erfolgreich studieren an der Universität Basel: Tipps & Tricks
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Universität Basel: Die älteste Universität der Schweiz
Die Universität Basel zählt derzeit etwas über 11.000 Studierende. Der Schwerpunkt der Alma Mater liegt auf den Bereichen Kultur und Life Sciences. Unter Life Sciences, einem Begriff aus dem angelsächsischen Raum, werden die Wissenschaften verstanden, die sich mit Prozessen und Strukturen von Lebewesen befassen: beispielsweise Medizin, Biologie, Biophysik oder Biomedizin. Doch Basel deckt mit sieben Fakultäten und 70 zugeordneten Instituten alle klassischen und auch modernen Studiengänge in Form von Bachelor-Studien, Master-Studien und eventuell auch Doktoraten ab. Bei der Universität Basel handelt es sich um eine eher kleine Universität, die Kontaktmöglichkeiten zu Lehrenden und anderen Studierenden bietet. Mit 100 Jahren Bestehen handelt es sich um eine traditionsreiche Universität, wo noch die sogenannte akademische Freiheit gepflegt wird. Der Studienerfolg hängt massgeblich von den Studierenden, ihrer Motivation und ihrem Organisationsvermögen ab. Die Universität hat jedoch diverse Rahmenbedingungen geschaffen, um hilfreich zur Seite zu stehen. Die wichtigsten Tipps, um an der Universität Basel zurechtzukommen und die wichtigsten Anlaufstellen finden Sie im Folgenden.
Von: Marijana Babic
Anmeldung und Zulassung
Fristen für die Anmeldung inländischer und ausländischer Studierender finden sich unter http://www.unibas.ch/index.cfm?uuid=E84B62CAEBBEB7C552B799E7693FFC6E. Allgemein zuständig ist das Studentensekretariat. Immatrikulationen für das Herbstsemester sind möglich vom 9. August bis 10. September jeweils von 9.30 bis 14.00 Uhr. Erforderlich ist persönliches Erscheinen und eine Ausweisung. Die Einschreibung erfolgt im Studentensekretariat, im Kollegienhaus der Universität am Petersplatz 1. Mitzubringen sind der Personalausweis und die Maturitätsbescheinigung. Die Telefonnummer lautet: +41 (0)61 267 30 23. Es ist angeraten, sich frühzeitig anzumelden. Ausländische Studierende können sich zu den gleichen Zeiten anmelden. Sie müssen ihren Zulassungsbescheid vorlegen sowie Belege, dass sie eventuelle Prüfungen (etwa Freiburger Prüfung um das Maturitätsniveau zu belegen) bestanden haben. Nicht alle ausländischen Zeugnisse werden anerkannt. Manchmal ist eine Zusatzprüfung vonnöten. Bei der Anmeldung sind der Personalausweis und die Zulassungsberechtigung mitzubringen. Ausländische wie inländische Studienanfänger erhalten im Anschluss den Studierendenausweis sowie zwei Studienbescheinigungen ausgehändigt. Ausländische Studierende müssen Tickets ziehen und werden anschliessend aufgerufen. Das persönliche Erscheinen des Aspiranten ist unbedingt erforderlich. Die Semestergebühren betragen 700 CHF. Deren Bezahlung muss vor der Immatrikulation ebenfalls nachgewiesen werden.
Fachliche Hilfe: Umfassende Studienberatung
Um mit einem komplexen Studium wie dem Bachelor zurechtzukommen, ist Information das A und O. Die Universität Basel ist bezüglich dieser Wissensvermittlung für Studienanfänger sehr gut aufgestellt. Die Studienberatung befindet sich im Steinengraben 5 in Basel. Kontakt: Telefon +41 (0)61 267 29 29/30, Fax +41 (0)61 267 29 34, E-Mail: studienberatung@unibas.ch. Die Studienberatung hat auch eine eigene Website: www.studienberatung.unibas.ch. Angeboten werden Infogespräche zu Studienwahl, Studium und Berufsmöglichkeiten. Termine sind nach telefonischer Vereinbarung möglich. Als Service listet die Studienberatung auf ihrer Website alle Fächer, die an der Universität Basel studiert werden können, mit ausführlichen PDF-Dateien zu Anforderungen und Leistungsnachweisen. Online bietet die Studienberatung zudem eine virtuelle Infothek an: www.studienberatung.unibas.ch/studieninformation/virtuelle-infothek/ Die Studienberatung bietet ausserdem eine umfangreiche Broschüre „Basler Studienführer“ an, in der alle möglichen Fragen angesprochen werden: Passen bestimmte Studienkombinationen? Bin ich im richtigen Fach? Wie sieht das Medizinstudium in Basel aus? Kann ich ein Doppelstudium machen? Bestellt werden kann er per E-Mail an studienberatung@unibas.ch. Der Studienführer wird dann per Post versandt. Es ist sicher sinnvoll, zunächst den Studienführer zu lesen und erst dann mit den noch offenen Fragen in die Beratungsstelle zu kommen. Besonderer Service der Studienberatung: Besuchsprogramme Für alle, die sich für ein Studium an der Universität Basel interessieren, gibt es so genannte Live-Programme. Die Studienberatung stellt während der Semester (September bis Ende Dezember und Februar bis Ende Mai) für jeden Aspiranten ein eigens auf ihn zugeschnittenes Besuchsprogramm zusammen. Dazu gehören z. B. in Vorlesungen reinschnuppern, Führungen, Bibliotheksbesichtigungen und mehr. Kontakt: markus.diem@unibas.ch. Allgemeiner Informationstag am 12. Januar 2011 von 10.00 bis 17.00 Uhr. Alleine 400 Veranstaltungen einzelner Studienfächer werden an diesem Tag angeboten. Kontakt mit Lehrenden und Studierenden ist möglich, ausserdem gibt es Information rund um das Studium an der Universität Basel: Studiengestaltung, Abschlüsse, Berufsaussichten. Aufgrund der Notwendigkeit von Planung und Organisation sollten sich Interessierte bei markus.diem@unibas.ch anmelden und auch angeben, welche Fächer für sie interessant sind. Bis Dezember 2010 wird dann ein Programmheft mit einem Gutschein für ein von der Universität angebotenes Mittagessen zugeschickt. Ausserdem erhält man eine Tageskarte zur Benutzung der Basler Verkehrs-Betriebe. Selbstverständlich steht die Studienberatung auch für die Planung und Fragen rund um das Management des Studiums zur Verfügung. Die Einrichtung verfügt auch über eine Infothek mit Materialien zu Studium, Berufswahl und Weiterbildung.
Berufs- und Studienberatung Baselland
Alternativ gibt es auch die Berufs- und Studienberatung Baselland, die allerdings weniger den Schwerpunkt auf Studienfächer legt, sondern eher auf Berufsmassnahmen. Sie befindet sich in der Wuhrmattstrasse 23 in Bottmingen oder in der Rosenstrasse 25 in Liestal. Telefonkontakt: +41 (0)61 426 66 66 oder +41 (0)61 927 28 28. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00. Webadresse: www.afbb.bl.ch. Weitere Informationsangebote Pro Studienrichtung ist mindestens ein Dozent/eine Dozentin verpflichtet, Studienfachberatungen für Studierende anzubieten. Was erwartet mich im Studium? Wie kann ich mein Studium am besten gestalten? Wie sehen die Leistungsnachweise aus? Für all diese Fragen ist der Studienfachberater da. Ausserdem bieten alle Lehrenden Sprechstunden nach Vereinbarung an bzw. je nach aktueller Meldung, die den Aushängen zu entnehmen sind. Die meisten Fächer bieten ausserdem Einführungsveranstaltungen für Studienanfänger an. All diese Möglichkeiten sollten genutzt werden. Je besser informiert der Studienanfänger ist, umso erfolgreicher ist in der Regel sein Studium. Oder: Der Betreffende kommt zu dem Entschluss, dass er oder sie im falschen Fach gelandet ist. Ausreichend mit Informationen bestückt kann es losgehen. Das Vorlesungsverzeichnis, um gleich die passenden Kurse auszuwählen, gibt es online unter http://www.unibas.ch/index.cfm?uuid=5F00F1E802FF0FD023FE093A5AE1875E&&IR.... Die wichtigsten Adressen, die im Laufe eines Studiums gebraucht werden könnten, finden Sie hier: http://www.unibas.ch/index.cfm?uuid=5ECA031A0B2F06328648DDC1C4442458&&IR... - vom Universitätssport über die Auskunft bis zur Öffentlichen Bibliothek Basel. Vorsicht: Leistungsanrechnung Kreditpunkte werden nur anerkannt, wenn deren Bewilligung beantragt wird. Der Dekan der Fakultät entscheiden dann, ob die Credits im Sinne des Leitbildes der Universität Basel sind. Falls Credits anerkannt werden, geht ein Bescheid ein.
Die Universitätsbibliothek – ein entscheidender Mosaikstein
Die Motivation ist da, Fleiss und Ausdauer auch, alle nötigen Informationen wurden eingeholt. Nun ist noch die Frage, mit welchen Mitteln ein Studium massgeblich gestaltet werden kann. Zum Studieren wird Fachliteratur benötigt, manchmal auch ausgefallene, und die gibt es in Basel in der Öffentlichen Bibliothek. Die Recherche ist dabei recht einfach unter http://aleph.unibas.ch/F. Drei Millionen Titel stehen dabei zur Verfügung. Hinzu kommt die Universitätsbibliothek Basel im Verbund mit weiteren 190 Bibliotheken, die unterschiedlichste Schwerpunkte haben. Für Handschriften gibt es ein gesondertes Verzeichnis unter http://aleph.unibas.ch/F?con_lng=GER&func=file&file_name=ibb-archives. Bei Fragen und Schwierigkeiten hilft die Auskunft, die im Katalogsaal im ersten Obergeschoss präsent ist. Sie hilft bei Literaturrecherchen, die mitunter knifflig sein können, Dokumentenarchivierung, bei Fragen zur Benutzung, organisiert Fernleihen, nimmt Kopieraufträge entgegen und bietet vor allem auch Führungen und Schulungen an. Welcher Studienanfänger fühlt sich nicht von drei Millionen Bänden erschlagen? Die Führungen und Schulungen sind dabei nach allgemeinen Themen und nach Fakultäten gestaffelt, um optimale praxisbezogene Wissensvermittlung zu erreichen. Termine und Uhrzeiten erfährt man unter http://www.ub.unibas.ch/ub-hauptbibliothek/dienstleistungen/schulungen-v.... Jeder Studienanfänger sollte diese Angebote nutzen, um den optimalen Start ins Studium zu haben. Denn: Eifer braucht Informationen und Informationen gibt es hauptsächlich in der Bibliothek. Die Universitätsbibliothek befindet sich in der Schönbeinstrasse 18-20 in Basel. Telefon Auskunft: +41 (0)61 267 31 00, E-Mail: info-ub@unibas.ch. Die Anfahrt gelingt am besten mit der BVB Tram 3, dem BVB Bus 30 und dem BVB Bus 33.
Studentische Netzwerke: Studenten helfen Studenten
Soziale Kontakte, die natürlich auch im Studium behilflich sind, findet der Studienanfänger unter anderem in den studentischen Organisationen, die an der Universität Basel so schillernd bunt wie die Welt der Gedanken ist. Von Patrioten bis zu Freizeitsportlern finden Sie hier die gesamte Bandbreite an Gruppen: http://www.unibas.ch/index.cfm?5F1CFEA299299E3420FA12DD4862B93A. Unbedingt Kontakt aufzunehmen ist mit den jeweiligen Fachschaften. Sie helfen inhaltlich und sozial weiter. Sie sind die direkten Ansprechpartner bei Problemen und auch bei vielen fachlichen Fragen. Eine wichtige Adresse ist ebenso http://www.students.ch, eine in der ganzen Schweiz vertretene Plattform, wo sich Studierende austauschen und gegenseitig wertvolle Tipps geben. Studienbeginner sollten daher immer auch über diese Möglichkeiten der Kommunikation auf dem Laufenden sein.
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Wie sinnvoll sind Referate?
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Ein Seminar ist spannend, gibt viele Kreditpunkte, und birgt etwas in sich, das dem einen widerstrebt und dem anderen eine wahre Freude bereitet: ein Referat zu halten. Ein Thema aufzuarbeiten und zu präsentieren bedeutet viel Aufwand, aber auch eine Gelegenheit, einen bestimmten Sachverhalt von Grund auf kennenzulernen. Doch manchmal verkommen Referate zu einer Alibiübung. Ein Kommentar von Salomé Blum über den Sinn von Referaten an Schweizer Hochschulen.
Von: Salomé Blum
Der Moment nach dem Referat ist der schönste: das Gefühl, es überstanden zu haben. Die Angst, vor den Mitstudierenden und dem Dozenten zu stehen und ein Thema vorzustellen, überschattet meist die guten Seiten, die ein Referat haben kann. Ein Thema aufzurollen, die wichtigen Punkte herauszulösen und in knapper Zeit verständlich zu präsentieren, während man in meist gelangweilte Gesichter der Mitstudenten schaut, ist nicht nur eine Herausforderung. Es ist auch eine gute Möglichkeit, sich in ein bestimmtes Gebiet weiter zu vertiefen, mehr Wissen anzusammeln und zu lernen, wie sich ein Thema spannend präsentieren lässt. Referieren bedeutet auch die Gelegenheit, die meist unbegründete Angst abzulegen, vor den Mitstudenten wie ein Affe dazustehen. Nicht immer jedoch bieten Referate dieselben Chancen. Sie reichen von fünfminütigen Einführungen bis zu Mordsvorträgen, die eine ganze Doppellektion füllen müssen. Dass der Aufwand sehr stark variiert, ist klar. Dass die Kreditpunkte nicht dem Arbeitsaufwand entsprechend vergeben werden, ist auch klar. Ein kleiner Überblick zu Referaten in einigen Studienfächern der Schweizer Hochschulen:
Alibiübung oder Chance?
In der Biologie ist ein Referat ein Werbespot: Die Biostudierenden lernen dabei, ein Paper zu verkaufen – ein erster Grundstein, um später eine Stelle zu finden, Leute vom eigenen Projekt zu überzeugen. In den philologisch-historischen Studiengängen werden viele Referate verlangt, mal kurze, mal stundenfüllende, bei denen die Studierenden häufig auch eine Diskussion leiten müssen. Manchmal springt der Dozent ein und führt die Diskussion. Anders ist es im Jusstudium: Natürlich ist das Bild des Anwalts, der grosse Reden vor dem Geschworenengericht schwingt und es im Schlussplädoyer im letzten Augenblick von der Unschuld seines Mandanten überzeugen kann, stark von Hollywoodfilmen geprägt. Doch auch in der Realität ist ein Anwalt hin und wieder im Gericht und referiert. Üben das die Jusstudierenden? Nein. In keinem anderen Studiengang scheinen Referate so wenig verbreitet zu sein wie im Jus. Doch gerade für diese Studierenden wären Referate für die spätere Berufspraxis und auch für die Anwaltsprüfung bestimmt sehr nützlich. Es wäre also keine schlechte Idee, die Chance zu bekommen, während des Studiums seine etwaige Angst vor Vorträgen abzulegen. Der Studiengang ist somit institutionell falsch aufgebaut.
Rückmeldungen wären sinnvoll
In Psychologieseminaren sitzt der Dozent leider allzu häufig nur da, macht sich Notizen und lässt die Studierenden die Arbeit erledigen. Eine nette Art, sich sein Geld zu verdienen, ist das allemal. Aus Studierendensicht ist es jedoch eine verpasste Gelegenheit, nicht vom grossen Wissen des Professors profitieren zu können. Natürlich lässt sich argumentieren, dass die Studierenden durch das Hineinknien in ein Thema sehr viel mitnehmen können. Doch bleibt es ohne Diskussionen, ohne Kritik, ohne Gegenargumente des Dozenten, der sich eigentlich in diesem Bereich auskennen sollte, bleibt auch der Profit von Referaten auf der Strecke. Dasselbe gilt für das Feedback des Dozenten zur Art des Referierens: Was war gut, was schlecht, was sollte verbessert werden? Sind solche Feedbacks häufig? Leider nicht. Genauso herrscht auch wenig Transparenz in der Notengebung. Am Ende eines Seminars steht eine Note – doch wie setzt sie sich zusammen aus Prüfung, schriftlicher Arbeit, Referat und mündlicher Teilnahme? Um dies in Erfahrung zu bringen, müssten die Studierenden Eigeninitiative entwickeln, eine Eigenschaft, welche im Bolognasystem nicht gerade grossgeschrieben wird. Doch gerade hier würde sich ein wenig Aufwand lohnen. So könnten die Studierenden lernen, was sie eventuell verbessern könnten. Dennoch stellt sich die Frage: Wieso geben nicht alle Dozenten den Referierenden ein (kurzes) Feedback? Vielleicht ist ihnen der Aufwand zu gross. Doch: Sind wir nicht an der Uni, um etwas zu lernen? Und sind die Dozenten nicht an der Uni, um uns etwas zu lehren?
Genau wie bei der Variation der Referate und der Punkteverteilung gibt es auch unterschiedliche Qualität bei den Referaten. Für die einen sind sie ein Gräuel, für die anderen ein Moment, auf den sie lange hinfiebern. Aus Freude, weil sie gerne vor anderen stehen und etwas erzählen können, was sie sehr interessiert. Diese Studierenden sind dann in ihrem Element, sie haben Spass am Recherchieren, am Zusammenstellen, am Referieren, am Erklären. Nicht zuletzt können dadurch Profs auf Studierende aufmerksam werden, wenn sie an die Vergabe von neuen Hilfsassistenten- oder Doktoratstellen denken.
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Erfolgreich studieren an der Universität St. Gallen: Tipps & Tricks
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Über 100 Jahre Erfahrung und rund 7700 Studierende – die Universität St. Gallen gilt als eine der besten Wirtschaftsuniversitäten in Europa. Der Akzent liegt klar auf den wirtschaftlich-juristischen Fächern, obwohl auch Kulturwissenschaften studiert werden können. Der kleine und überschaubare Rahmen in Kombination mit geballter Kompetenz in wirtschaftlich-juristischen Belangen macht die Universität für Studierende attraktiv, die genau wissen, was sie wollen. Auch hier gliedert sich das Studium gemäss der Bologna Reform in Bachelor, Master und eventuell einem Doktorat. Neben rein fachlicher Wissensvermittlung ist die Universität eng verzahnt mit praktischer Anwendung. Know-how mit Praxisbezug: Alles Wichtige, um das Studium in St. Gallen zu einem Erfolg werden zu lassen, findet der Studieninteressierte komprimiert in den folgenden Abschnitten.
Von: Marijana Babic
Zur Einführung: Studien-Schnuppertage
Die Universität St.Gallen unterbreitet ihr Modell bei den Infotagen für Maturanden und beim Jus-Schnuppertag. Ausserdem gibt einen Master-Infotag. Die Fachrichtungen präsentieren sich dabei, auch Fragen können gestellt werden und Kontakte geknüpft. Die aktuellen Daten sowie die Programme sind unter folgendem Link einsehbar: www.infotag.unisg.ch
Immatrikulation und alles was dazugehört
Bachelor-Studium: Voraussetzung ist die Schweizer Matura oder ein gleichwertiger ausländischer Abschluss. Für ausländische Studierende (sofern ihr Zeugnis anerkannt ist) gelten Zulassungsbeschränkungen. Es ist erforderlich, einen Zulassungstest zu absolvieren. Das erste Jahr eines Bachelor-Studiums nennt sich dabei Assessmentjahr. Dieses kann komplett in Deutsch oder Englisch absolviert werden. Anschliessend stehen 5 Vertiefungsrichtungen (Majors) zur Auswahl. Die Anmeldefrist für ein Bachelor-Studium ist vom 1. Februar bis 30. April. www.zulassung.unisg.ch
Master-Studium: Viele der 13 Master-Programme haben spezifische Aufnahmekriterien. Die Anmeldefristen sind für das Herbstsemester vom 1. Februar bis 30. April und für das Frühjahrssemester (Eintritt nur bei wenigen Programmen möglich) vom 1. September bis 30. November. Infos zur Anmeldung und Zulassung finden Sie unter www.zulassung.unisg.ch
Bibliothek – Wissen für alle
Über 600'000 Bücher, Zeitschriftenbände und Non-Books (DVDs, Hörbücher, CDs), mehr als 120'000 E-Books und 30'000 lizenzierte Fachzeitschriften stehen unseren Studierenden und Dozierenden, aber auch der Öffentlichkeit, in der Bibliothek zur Verfügung.
Unsere Bibliothek ist eine wissenschaftliche Spezialbibliothek. Sie ist öffentlich zugänglich und sammelt Informationsträger zu Wirtschafts-, Rechts-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Sie können die benötigten Dokumente am Regal holen und an den Arbeitsplätzen damit arbeiten bzw. auch selbst ausleihen. Die Benutzung der Bibliothek und die Ausleihe sind kostenlos.
Neben wissenschaftlichen Dokumenten auch Belletristik
Neben wissenschaftlichen Dokumenten und Informationsquellen für Lehre, Forschung und Studium hält die HSG-Bibliothek auch eine gut dotierte Abteilung mit sprach- und literaturwissenschaftlichen Werken, eine Belletristiksammlung, Hörbücher, Zeitungen und Zeitschriften allgemeinen Inhalts und sogar eine kleine, aber feine Comic-Sammlung für alle interessierten Leserinnen und Leser bereit.
Öffnungszeiten
Unsere regulären Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 23.00 sowie Samstag 9.00 bis 19.00 Uhr.
Vorlesungsfreie Zeit (Kalenderwochen 27-37): Montag bis Freitag 9.00 bis 20.00 sowie Samstag 9.00 bis 13.00 Uhr.
Weitere Infos unter www.biblio.unisg.ch
Praxisorientierte Forschung – die Grundlage für Lehre und Weiterbildung
Die Universität St. Gallen ist stark forschungsorientiert. Der Akzent liegt auf der Praxisnähe, um problemorientierte Lösungen für Fragen (zum Beispiel Überalterung der Gesellschaft) anbieten zu können. Ein innovatives Modell an der Universität St. Gallen verteilt die Forschungsprojekte auf die jeweiligen Institute, die wiederum relativ eigenständig sind. Auf diese Weise sind Forschung und Lehre eng miteinander verzahnt. Es ist für Studienanfänger, die sich vorstellen können, im Bereich der Forschung tätig zu werden, auf jeden Fall hilfreich, frühzeitig den Kontakt zu Lehrenden zu suchen und in welcher Funktion auch immer bei Forschungsprojekten mitzuarbeiten.
Austauschprogramme – weltweit spezialisierte Partneruniversitäten Detaillierte Infos unter www.exchange.unisg.ch Studentische Projekte wie die Absolventenmesse «HSGtalents», das international renommierte «St.Gallen Symposium» (ISC) oder «oikos - students for sustainable economics and management» prägen das Bild der HSG. Sie alle werden von Studierenden parallel zum regulären Studium auf die Beine gestellt. Organisiert in über 100 Vereinen und Initiativen, Projekt-Teams oder der Studentenschaft arbeiten Studierende an der Verwirklichung ihrer Ideen und gestalten die Universität mit. Viele sind bereit, hart dafür zu arbeiten und einen Grossteil ihrer Freizeit in ihr Projekt zu investieren. Praktische Erfahrungen, unvergessliche Erlebnisse Dieses Engagement zahlt sich zwar nicht im monetären Sinne aus, bereichert aber die Studienzeit durch praktische Erfahrungen, unvergessliche Erlebnisse und zahlreiche Freundschaften. Die Universität fördert dieses Engagement nicht zuletzt durch Campus Credits, die unter bestimmten Voraussetzungen konventionelle Lehrveranstaltungen ersetzen können. Für den Umzug nach St. Gallen empfehlen sich statt Bananenschachteln oder Umzugskartons die praktischen Miet-Mehrweg-Faltboxen von LeihBOX.com .
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Erfolgreich studieren an der ETH Zürich: Tipps & Tricks
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ETH Zürich - stark in Technik, Naturwissenschaften und Forschung. Von A wie Architektur bis Z wie Zulassung: Bereits die Website der ETH Zürich – der Eidgenössischen Technischen Hochschule – bietet allerlei Wissenswertes für Studienanfänger und auch andere, die ihr Studium erfolgreich an der international renommierten Hochschule erfolgreich zu Ende bringen wollen (http://www.ethz.ch/). Insgesamt 23 Bachelor und 39 Masterfächer werden hier angeboten, die Zahl der Doktoranden ist wegen der gezielten Ausrichtung auf Forschung mit 40 Prozent sehr hoch. Aufgrund des alten Namens „Eidgenössisches Polytechnikum“ aus dem Gründungsjahr 1855 ist für die ETH liebevoll der Spitzname „Poly“ geblieben.
Von: Marijana Babic
Im Angebot sind Studiengänge in Architektur und Bauwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Mathematik, systemorientierte Naturwissenschaften und Management und Sozialwissenschaften – Technik und Naturwissenschaften also. Dies ist ein breites Angebot für spezialisierte Fachausrichtungen. Die sehr übersichtliche Website der ETH ist benutzerfreundlich und weist beispielsweise die möglichen Fächer unter http://www.ethz.ch/prospectives/programmes mit Links zu allen Ansprechpartnern auf.
Derzeit nehmen 16.000 Studierende aus insgesamt 80 Ländern das Angebot der ETH Zürich wahr, wobei der besondere Ruf der Einrichtung als europäisches Parademodell einer Forschungs-Universität sicher zu deren Resonanz beiträgt. Die Gebäude der Hochschule verteilen sich dabei auf zwei Standorte: zum einen im Zentrum der Stadt Zürich, ausserdem am Hönggerberg, der ausserhalb des Stadtzentrums liegt. Insbesondere der Hönggerberg wird seit den 1970er Jahren vermehrt unter dem Slogan „Science City“ ausgebaut. Er kann mit den Buslinien 37, 80 und 69 sowie mit zwei Shuttle-Linien direkt vom Zürcher Hauptbahnhof und vom Hauptgebäude der ETH erreicht werden.
Die ETH: Für Techniker, Naturwissenschaftler und ambitionierte Forscher
Der Vorteil der ETH Zürich: Fundierte Wissensvermittlung durch hervorragende Fachleute, die in internationalen Kreisen anerkannt sind und auch gezielt angeworben werden. Dies alles gibt es in einem recht überschaubaren Rahmen, der kleinere Gruppenbildungen und Arbeitsgemeinschaften erlaubt. Die ETH bemüht sich dabei nicht nur um hervorragende Forscher (21 Nobelpreisträger sind hier hervorgegangen, unter anderem Albert Einstein), sondern auch um talentierten Nachwuchs, der bestens betreut wird. Näheres dazu wird noch ausgeführt. Es handelt sich auf jeden Fall um eine streng wissenschaftlich ausgerichtete Hochschule, die ihren Studierenden einiges abverlangt – aber auch einiges bietet.
Im Folgenden werden alle Punkte gelistet, die Fragen beantworten wie: Wie ist ein Studium an der ETH aufgebaut und wie melde ich mich an? Wo finde ich fachliche Beratung für die Bewältigung des Studiums? Wo finde ich alle wichtigen Einrichtungen und wie gehe ich damit um? Alles Fragen, deren Beantwortung helfen soll, sich schnell an der ETH zurechtzufinden und erfolgreich und zügig sein Studium zu absolvieren.
Wie ist das Studium aufgebaut?
Nach der Bologna-Reform, die vor zehn Jahren stattfand, wurden sämtliche Studiengänge auf Bachelor, Master, Doktor bzw. Master of Advanced Studies oder Master of Business Administration umgestellt. Diesem Modell folgt auch die ETH. Erworben werden müssen Credits, die in Form von Leistungen wie Referaten, Hausarbeiten oder einfach Teilnahme an Veranstaltungen erworben werden. Für ein Bachelor-Studium sind 180 Credits erforderlich, für den Master zusätzliche 120.
Wie schreibe ich mich ein?
Unter http://www.ethz.ch/prospectives/admission sind Fristen und Ansprechpartner nach Fächern für Anmeldewillige gelistet. Für Studienanfänger interessant: Mit einer Schweizer Matura ist eine direkte Bewerbung bei der Rektoratskanzlei möglich, deren Positivbescheid den Studienbeginn erlaubt. Bei einem anderen Reifezeugnis prüft die Zulassungsstelle, ob dieses dem Schweizer Standard angemessen ist. Dabei kann gegebenenfalls eine Aufnahmeprüfung auf Maturitätsniveau anstehen. Wird diese erfolgreich absolviert, steht dem Studium nichts mehr im Wege. Hat ein Student an einer anderen Universität oder in einem vergleichbaren Fach bereits 120 credits erreicht (180 sind per Leistungsnachweisen für ein Bachelor-Studium erforderlich) kann er sich ebenfalls an die Zulassungsstelle wenden und eine Aufnahme beantragen. Die Zulassungsstelle der ETH Zürich befindet sich in der Rämistrasse 101 in Zürich und ist montags bis freitags von 11.00 bis 13 Uhr geöffnet. Eine Lageplant gibt es hier: http://www.rektorat.ethz.ch/de_location.jpg?hires. Anmeldefristen und -termine sind unter http://www.ethz.ch/prospectives/admission zu finden.
Ausländische Studierende
Neben der erstgenannten Gruppe, die über keine Schweizer Matura verfügen, gibt es auch Studenten von Partneruniversitäten, die das Recht haben, ein bis zwei Semester an der ETH zu studieren (und umgekehrt). Das Netzwerk der ETH an Partneruniversitäten umspannt sich dabei weltweit. Für Nicht-Mitglieder besteht eine Möglichkeit für ein Gaststudium. Studenten der ETH sollten dieses Kooperationsnetz nutzen, um Erfahrungen zu sammeln, wie in anderen Ländern (etwa den USA) geforscht und gelehrt wird. Dies kann den Absolventen später auch zu einer internationalen Karriere qualifizieren, vom Vorteil des Spracherwerbs ganz abgesehen. Denn insbesondere ein Wissenschaftler muss auch räumlich flexibel sein.
Maturanden und Schüler: Schnuppertage und Einführungen Studieninformationstage
Die ETH Zürich bietet vor jedem Semesterbeginn Studieninformationstage an. Dabei werden Studiengänge und Lehrende vorgestellt, Probevorlesungen abgehalten und die ETH stellt sich als Gesamteinrichtung vor. Diese Veranstaltung sei jedem empfohlen, da sie einen guten Einblick bietet. Die neuesten Termine gibt es immer unter http://www.soc.ethz.ch/orientation/informationstage.
Schnupperkurs Informatik für Frauen
Eine Woche lang können sich weibliche Interessierte hier ausführlich in die Thematik einführen lassen. Mit dabei ist zum Beispiel eine Einweisung ins Programmieren. Der nächste Schnupperkurs findet vom 7. Bis zum 11. Februar 2011 statt. Anmeldung ist möglich unter http://www.frauen.inf.ethz.ch/schulis/sstud/anmeldung. Ziel ist es, vermehrt Frauen und Mädchen für den Studiengang und für die ETH Zürich im Allgemeinen zu interessieren. Studienwochen Ähnliches gilt für die Studienwochen vom 6. bis zum 10. Juni. Hier können Interessierte eine Woche lang Projekte mit Forschern bearbeiten (http://www.soc.ethz.ch/orientation/studienwochen) und spannende Erfahrungen sammeln, die die spätere Studienwahl erleichtern.
ETH unterwegs
Die ETH Zürich gibt sich grosse Mühe, neue Studenten zu werben. ETH unterwegs ist eine Wanderausstellung von Lehrenden, die an Mittelschulen in der Schweiz Präsentationen abhalten, um Lust auf mehr Studium zu machen. Angesichts der steigenden Studentenzahlen offensichtlich mit Erfolg.
Beratungsangebote: wertvolle Hilfe rund ums Studium
Die kostenlose (und vertrauliche) Beratung durch die Studienberatung deckt viele Felder ab: Was tun bei Prüfungsmisserfolg? Sollte ich mein Studium wechseln und wie geht es dann weiter? Welche Studienwahl sollte ich treffen (Beratung vor Studienbeginn)? Auch Belange, die behinderte Studierende angehen, sind bei der Studienberatung an der richtigen Adresse. Sollte ein Student den Militärdienst während der Studienzeit absolvieren müssen, kann ein Studium in der Rekrutenschule diskutiert werden (Kontakt: http://www.soc.ethz.ch/people/advice).
Coaching: Hilfe für Anfänger
Vor allem am Studienbeginn stellen sich viele Fragen. Wie plane ich mein Studium? Wie ist mein Wissensstand im Allgemeinen? Kann ich mithalten? Wie kann ich mich am besten auf Prüfungen vorbereiten? Was tun, wenn Studien- oder sonstige Belastungen auftreten? Das Coaching hilft dem Studienanfänger, von Anfang an den Überblick zu behalten. Dabei sind mehrere Varianten möglich:
- Prestudy Events: die optimale Vorbereitung auf das Studium
- Peer Groups: Austausch unter Studierenden und Klärung neuer Fragen mit Tutoren
- Einzelcoaching: Unterstützung bei individuellen Anliegen
- Online-Anfrage: die ortsunabhängige Variante zum Einzelcoaching
Bislang dürfen Studenten von Bau, Umwelt und Geomatik, der Mathematik, Physik und von Maschinenbau und Verfahrenstechnik das Angebot in Anspruch nehmen. Ab 2012 soll es aber für alle Studierenden gelten. Nichtsdestotrotz handelt es sich um ein hilfreiches Rundumangebot, das nicht verpasst werden sollte. Effektiver kann niemand Anfängern ins Studium helfen und wenige Hochschulen bieten einen solchen Service an. Das Team des Coachings ist unter http://www.soc.ethz.ch/people/coaching zu finden, hier gibt es auch Kontaktadressen.
Bibliotheken – unentbehrliche Schätze
Die Bibliothek der ETH ist die grösste in der Schweiz und umfasst fast 30 Millionen Dokumente: Bücher, elektronische Medien, Zeitungen und andere Archivalien. Über das Online-Portal http://www.library.ethz.ch/de/Dienstleistungen kann gezielt nach Fachliteratur gesucht werden. Wichtig für Studienanfänger: Die Bibliothek bietet auch Führungen und Tutorials an, um den Einstieg in die Unmenge an Literatur zu vereinfachen und um zu zeigen, wie am besten recherchiert wird, wo die wichtigen Präsenzbestände sind und wo um Rat gefragt werden kann (http://www.library.ethz.ch/de/Dienstleistungen/Schulungen-Tutorials-Fueh...).
Diese Angebote sollten gleich zu Beginn genutzt werden, es gibt sie auch fachspezifisch. Zugriff auf die Datenbanken haben im Übrigen alle Angehörige der ETH Zürich. Gesondert angegliedert sind die Baubibliothek, die Bibliothek Erdwissenschaften, die GEss-Bibliothek (Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften) und die Grüne Bibliothek (Umwelt-, Agrar- und Lebensmittelwissenschaften). Auch hier gibt es professionelle Einführungen. In der ETH Zürich stehen ausserdem 90 Arbeitsplätze mit Internet-Zugang und unter anderem Kopierer und Drucker zur Verfügung. Rund 50.000 der gebundenen Bücher und Zeitschriften sind frei zugänglich und auszuleihen. Einen Ausweis beantragen, verlängern lassen, Gebührenbearbeitung, Auskunft, Beratung und Unterstützung bei der Recherche sind beim Info Center möglich.
Eine Liste der Ansprechpartner gibt es unter http://www.library.ethz.ch/de/Kontakt/Ansprechpartner.
Formales zur Bibliothek
Adresse: Rämistrasse 101, HG 30.1, Lageplan
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8.00 bis 21.45, samstags von 9.00 bis 16.45
Kontakte: Information: Telefon +41 (0)44 632 21 35, E-Mail info@library.ethz.ch; Kundenservice, Telefon +41 (0)44 632 21 48, E-Mail service@library.ethz.ch, Leitung: Ursula Müller, Telefon +41 (0)44 632 09 19, E-Mail ursula.mueller@library.ethz.ch.
Die Fachbereichsbibliotheken sind unter http://www.ethz.ch/libraries/index mit Adressen und Kontaktdaten zu finden.
Das Vorlesungsverzeichnis und die Studienplanung
Das Vorlesungsverzeichnis der ETH Zürich ist jederzeit unter http://www.vvz.ethz.ch/Vorlesungsverzeichnis/sucheLerneinheitenPre.do?la... abrufbar. Wie in allen Fächern gilt: Sich rechtzeitig einen Überblick über die Erfordernisse des Studiums verschaffen, wirtschaftlich die zu belegenden Veranstaltungen verteilen, sich möglichst mit anderen Studierenden zusammenschliessen, um Austausch zu pflegen und sich frühzeitig für Module anmelden. Zwar ist die ETH Zürich nicht geradezu überlaufen, aber bestimmte Professoren und Module erfreuen sich doch grosser Beliebtheit und eine rechtzeitige Anmeldung kann nur von Vorteil sein. Anmeldung zu Prüfungsterminen, Studienwechsel und Studieneinschreibung sind unter http://www.rektorat.ethz.ch/calendar/students abrufbar.
Forschung: ein grosses Thema
Forschung ist ein grosses Thema an der ETH Zürich, überdurchschnittlich viele Immatrikulierte sind Doktoranden, immer wieder ist die Hochschule in den Medien aufgrund von überzeugenden Forschungsergebnisse vertreten. Vor allem für Studienanfänger, die Ambitionen in Richtung Forschung haben, ist die ETH daher richtig. Die Weichenstellung sollte dabei früh erfolgen. Einen wichtigen Überblick über Forschungsförderung gibt die Seite http://www.vpf.ethz.ch/researchfunding/index. Hier lohnt es sich, durchzuklicken und nach Projekten und Projektförderungen zu schauen. Auch sollte es nicht versäumt werden, frühzeitig Kontakte zu knüpfen: Bei Lehrenden nachfragen, sich umhören, welche Forschungsprojekte es derzeit gibt und wie die Teilnahmebedingungen aussehen, regelmässig das schwarze Brett studieren, im Gespräch bleiben. Um sich für einen solchen Einstieg zu qualifizieren, ist es natürlich das Beste, mit guten Leistungen aufzufallen – von Anfang an.
Militärakademie der ETH Zürich (MILAK)
Die Militärakademie, die der ETH angegliedert ist, dient der Aus- und Weiterbildung von Berufsoffizieren der Schweizer Armee. Sie ist fast ein Kuriosum innerhalb der ETH. Allerdings ist sie auch ein internationales Kompetenzzentrum für Militärwissenschaften. Die Militärakademie ist wissenschaftlicher Teil der ETH, aber auch Teil der Ausbildung für Höhere Kader der Armee. Sie beinhalten insgesamt drei Ausbildungsgänge und Weiterbildungen, um höhere Kader innerhalb der Armee zu erreichen. Je nach Ziel der Ausbildung sind unterschiedliche Voraussetzungen notwendig: Maturität, keine Maturität, akademische Vorbildung. Die Angliederung der Militärakademie an die ETH ist immer wieder umstritten, doch mag sie für Interessierte ebenfalls eine Option bieten. Kontaktadressen: E-Mails: personelles.J1@vtg.admin.ch, rekrutierung.J1@vtg.admin.ch, info@vtg.admin.ch.
Studentische Organisationen – Studierende helfen Studierenden
Zunächst sind hier die Fachvereine zu nennen, andernorts Fachschaften genannt. Sie sind die Vertreter der Studierenden gegenüber Fach/Institut. Insbesondere bei einer missglückten Prüfung können die Angehörigen der Fachvereine helfen, die in der Regel auch sonst sehr hilfreich sind bei Tipps rund ums Studium. Daneben bietet sich hier insbesondere der persönliche Kontakt an, der in vielerlei Hinsicht fruchtbar sein kann.
Der Verband der Studierenden an der ETH – VSETH
Die Studentenvertretung gegenüber Hochschulleitung und Öffentlichkeit hat auf ihrer Website eine Menge nützliche Tipps rund ums Studium zusammengestellt: http://www.vseth.ethz.ch/index.php?section=home. Unter anderem sind hier die Kontaktadressen zu den Fachvereinen gelistet. Der VSETH ist in zahlreichen Gremien der Hochschule vertreten, wo er die Interessen der Studentenschaft vertritt. Auch VSETH als übergeordnetes studentisches Organ ist oft hilfreich bei Fragen und Problemen. Leichter gemeinsam lernen lässt es sich im Übrigen gut mit Hilfe von günstigen Telefonkonferenzen.
Positives Fazit – an der ETH Zürich gut aufgehoben
An der ETH Zürich wird eine Menge verlangt, aber es bieten sich auch beste Aussichten. Beratungsorgane der Hochschule sowie der studentischen Organisationen helfen in der Regel mit Rat und Tat. Wichtig ist es, die Einführungsangebote (Bibliothek, Hochschule, Studentenverbände) anzunehmen, da sie optimale Einstiegsmöglichkeiten bieten. Organisation und Planung des Studiums bilden aber die wichtigsten Bausteine. Sollte es einmal nicht mehr vorwärts gehen, lohnt es sich auch das Gespräch mit einem Kommilitonen zu suchen, mit dem freundschaftliche Bande geknüpft wurden, der möglicherweise ebenfalls entscheidende Tipps geben kann. Die soziale Komponente im Studium ist nicht zu unterschätzen. Information, Planung, Organisation, soziales Miteinander sind die Schlüsselbedingungen jeden erfolgreichen Studiums. An der ETH Zürich sind hierbei die besten Voraussetzungen gegeben. Noch vor Studienbeginn die Einführungsangebote aller Offerenten nutzen, sich ein Bild und einen Plan machen – einem erfolgreichen Studienabschluss und möglicherweise einer wissenschaftlichen Karriere steht dann nichts mehr im Wege.
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Erfolgreich studieren an der Universität Zürich: Tipps & Tricks
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Die Universität Zürich: Die größte Schweizer Universität mit dem grössten Angebot
Mit knapp 26'000 Studierenden ist die Universität Zürich die größte Universität der Schweiz. Doch sie steht auch für höchsten wissenschaftlichen Standard, denn zahlreiche Nobelpreisträger sind hier hervorgegangen. Sieben Fakultäten bieten heute eine breitgefächerte Auswahl an Studienfächern, die allesamt der Bologna-Reform verpflichtet sind, das heisst, es handelt sich um Bachelor- und Masterstudiengänge. Doch obwohl die Universität zunächst gross wirkt, dürfen auch Studienanfänger unbesorgt sein: Ein breites Beratungsnetz, Anlaufstellen für Fragen rund ums Studium oder bei sonstigen Problemen sowie eine Vielzahl von studentischen Organisationen sind da, um bei der Orientierung zu helfen. Ebenso wie ihr wissenschaftliches Niveau hat die Universität Zürich auch stetig ihr Organisationsnetz ausgebaut. Anbei sind die wichtigsten Tipps, Anlauf- und Beratungsstellen und Studienratschläge gelistet, um vom ersten Studientag bis zur Abschlussprüfung ein erfolgreiches Studium zu absolvieren.
Von: Marijana Babic
Immatrikulation: Wo und wie?
Alle Fristen für die Immatrikulation finden sich unter www.uzh.ch/studies/application/generalinformation/deadlines.html. Achtung: Obwohl verspätete Immatrikulationen möglich sind, werden dann saftige 250.- CHF als Gebühr erhoben (statt 50.- CHF). Studienbewerber mit Schweizer oder ausländischem Bildungsabschluss haben unterschiedliche Bewerbungsfristen. Die Bewerbung kann online erfolgen, bei Genehmigung erhalten Studienanfänger ihr UniAccess-Konto mit E-Mailbox. Kontaktadresse ist die Kanzlei der Universität Zürich montags bis freitags von 9.30 bis 12.30 Uhr, Telefon +41 (0)44 634 22 17 (E-Mail kanzlei@uzh.ch). Ausländische Bewerber Für ausländische Bewerber ist die Zulassungsstelle (Telefon +41 (0)44 634 22 36, E-Mail admission@uzh.ch) zuständig. Erforderlich ist die Schweizer Maturität oder ein von der Schweiz als gleichwertig anerkannter Abschluss. Dies ist mit der jeweiligen Stelle zu klären. Reichen die Voraussetzung nicht aus, wird eine Prüfung auf Maturitätsniveau anberaumt. Über Modalitäten und die Abwicklung informiert die Universität Zürich, Abteilung Studierende, Aufnahmeprüfung, Telefon +41 (0)44 634 45 11/13 (E-Mail: aufnahmepruefung@ad.uzh.ch).
Heisser Tipp: Teilnahme an den Informationstagen
Allen Anfängern seien die Studieninformationstage ans Herz gelegt, die regelmässig stattfinden. Fakultäten, Seminare und Institute stellen sich hierbei vor, Teilnahme an klassischen Vorlesungen, vertiefende Studienpräsentationen und Besuche von Laboren, Museen, etc. runden das Angebot ab. Die aktuellen Termine sind immer unter www.studieninformationstage.uzh.ch/schedule.html zu finden. Die Anmeldung kann erfolgen unter Telefon +41 (0)44 632 27 71 oder per E-Mail susanne.darcy@soc.ethz.ch. Bei den Informationstagen kann schon eine Menge Wissenswertes über das Studium in Erfahrung gebracht und erste Kontakte geknüpft werden.
Gut informiert - guter Einstieg: Beratungsangebote
Neben den Studienanfängereinführungen, die für das nächste Sommermester aktuell unter www.studienberatung.uzh.ch gefunden werden können, ist an erster Stelle die fakultäts- und fachübergreifende Studienberatung, die eine Verbindungsnaht zwischen den Beratungen der Institute und Fakultäten bildet, zu nennen. Hilfe finden Studierende hier in Fragen der Studienwahl oder gegebenenfalls des Wechsel und bei der Planung und Organisation des Studiums. Thema sind auch Lernvorbereitungsmethoden bzw. die Herangehensweise an Prüfungen. Nicht zuletzt hilft die übergreifende Beratung dabei, in den jeweiligen Fakultäten und Instituten den richtigen Ansprechpartner zu finden. Eine gute Adresse also, vor allem wenn sich der Studienanfänger zunächst erschlagen fühlt von dem Überangebot. Kontaktmöglichkeiten gibt es unter Telefon +41 (0)44 634 21 44 oder per E-Mail: studienberatung@ad.uzh.ch. Unter der Rubrik ‚Studium‘ (www.degrees.uzh.ch) hat die Universität ausserdem alle wichtigen Informationen zu allen Studiengängen (wie Voraussetzungen und Inhalte) bereitgestellt. Beim Durchklicken bis zum jeweiligen Studiengang gelangt der User auch zur Kontaktadresse der jeweiligen Beraterin oder des Beraters, an die sich Fragende wenden können. Grundsätzlich gilt: Für Bachelor-Studiengänge müssen 180 Creditpoints erworben werden (durch Besuch von Veranstaltungen und Anfertigung von Referaten und/oder Hausarbeiten). Ziel sind sechs Semester Studienzeit. Ein Masterstudiengang wird mit 120 Creditpoints absolviert. Weitere Beratungsstellen, die sich um Themen rund um das Studium kümmern (z.B. Finanzierung oder psychologische Probleme), sind unter www.uzh.ch/studies/infoadvice/advice.html zu finden. Gleichgültig, welche Beratungsstellen nun aufgesucht werden, ist es unabdingbar zu klären, was im jeweiligen Studiengang erwartet wird und wie die Belegung der Module - die Voraussetzung für einen Abschluss sind - am besten ökonomisch über die Studienzeit verteilt werden. Anhand dessen kann mithilfe des Vorlesungsverzeichnisses, das jeweils so früh wie möglich erworben werden sollte, abgestimmt werden, was wie wann belegt wird (www.vorlesungen.uzh.ch/HS10/lehrangebot.html). Die Vorlesungsverzeichnisse der Universität sind sehr detailliert und geben zum Beispiel an, mit welchen Leistungen Creditpoints erworben werden können. Der Studienanfänger sollte sich bewusst sein, dass Zürich eine hervorragende, aber auch sehr grosse Universität ist und Leistungsmodule, mit denen die Kreditpunkte nach dem System von Bologna erworben werden müssen, häufig überlaufen sind. In diesem Fall gilt das Motto: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Modulbuchungen sind online möglich unter www.students.uzh.ch/booking.html. Jede/r sollte sich bewusst sein, dass Planung und Organisation im Studium mehr als die halbe Miete sind – und zwar von Anfang an.
Bibliotheken – wo finde ich was?
Kein Referat, keine Hausarbeit, keine Abschlussprüfung ohne Bibliotheken: Sie sind die Zentralen allen Wissens. Umso besser, wenn Studienanfänger frühzeitig lernen, damit umzugehen und wissen, wo sie was finden. Als grösste Schweizer Universität ist Zürich auch in Sachen Literatur bestens ausgerüstet. Die Hauptbibliothek der Uni Zürich ist naturwissenschaftlich/technisch und medizinisch orientiert (http://www.hbz.uzh.ch/). Doch auch die Institute sind hier vertreten. Eine Linkliste gibt es unter http://www.hbz.uzh.ch/index.php?option=com_content&view=category&id=56&Itemid=75&limitstart=50〈=de. Die Berechtigung für die Hauptbibliothek erhält jeder Nutzer mit der Immatrikulation. Die Datenbanken der Institute sind in der IDS Recherche katalogisiert. Die Zentralbibliothek Zürich mit rund fünf Millionen Dokumenten wiederum ist für alle da: für die Öffentlichkeit und für Studierende aller Fachrichtungen. Unter www.zb.uzh.ch kann auch online nach Beständen recherchiert werden. Die Zentralbibliothek, die sich in Zürich am Zähringerplatz 6, befindet, ist nach Fachrichtungen sortiert, beinhaltet aber auch kantonale Sammlungen. Ein Ausweis ist nach Vorlage des Personalausweises in der Bibliothek erhältlich, die Ausleihfrist für ausleihbare Exemplare beträgt vier Wochen. Darüber hinaus ist es möglich, sich Kopien anfertigen zu lassen (gegen Entgelt) oder per Fernleihe aus anderen Bibliotheken zu bestellen. Auskunft und Informationsstellen stehen für Fragende zur Verfügung, beispielsweise falls etwas nicht gefunden werden kann. Für Studenten, die sich erstmals anmelden, ist die Ausfüllung eines Online-Formulars notwendig (http://opac.nebis.ch/F?local_base=zbz&con_lng=GER&func=file&file_name=bor-new). Sie erhalten dann ebenfalls nach Vorlage ihres Ausweises eine Berechtigungskarte. Auch ein wichtiges Angebot, um sich gleich anfangs in dem Wust an Fachliteratur zurechtzufinden: Die Bibliothek bietet kostenlose Führungen und Einweisungen in die Literaturrecherche an. Dies sollten Studienanfänger berücksichtigen. Derzeit werden die Führungen für Studienanfänger immer montags und dienstags um 18 Uhr angeboten. Tipp: Viele Dokumente, alles digital und Unordnung auf dem Computer? Software zum Dokumentenmanagement hilft, den Überblick zu behalten.
Austauschprogramme: In fremde Welten reinschnuppern
Bewerber um Jobs haben grundsätzlich bessere Karten, wenn sie Auslandsaufenthalte vorweisen können. Neben den persönlichen bereichernden Erfahrungen wie verbesserte Sprache und Weitung des Horizontes sind solche Absolventen auch deswegen beliebt, weil sie flexibler und umfassender auf Problemlösungen reagieren können. Ein Auslandsaufenthalt gehört zu einem Studium also unbedingt dazu. Im Rahmen von ERASMUS bietet die Universität Zürich Austauschprogramme mit insgesamt 200 europäischen Hochschulen an. Bilaterale Abkommen der Uni eröffnen weitere Möglichkeiten: Unter www.int.uzh.ch/static/single/austausch/index.php?r=out&l=de findet sich eine Liste der Partneruniversitäten. Das Programm ISEP bietet ausserdem die Möglichkeit, an einer von 140 Universitäten in den USA und weiteren 60 Hochschulen weltweit ein Auslandsstudium zu absolvieren.
Abgesehen davon haben die Fakultäten zusätzlich Fachabkommen geschlossen (mehr Informationen unter www.int.uzh.ch/out/austausch/facultyagreements.html).
Die gleichen Angebote gelten für ausländische Studierenden, die ein oder zwei Semester in Zürich verbringen wollen. Für ausländische Studierende hat die Universität ausserdem eine Liste „Wissenswertes“ angefertigt, die alle Bereiche des Lebens in Zürich abdeckt (www.int.uzh.ch/in/wissenswertes.html). Studenten, die Quellen, Verträge oder Hausarbeiten übersetzt haben wollen, denen wird u.a. die günstige Übersetzungsagentur Typetime nahegelegt.
Studentische Organisationen: Gleiche setzen sich für Gleiche ein
Die Vertretung der Studierenden gegenüber Öffentlichkeit und Universitätsleitung (in Zürich StuRa genannt), die in verschiedenen Gremien vertreten ist, die Fachschaften und die studentischen Verbindungen sind wichtige Anlaufstellen sowohl für Studienanfänger als auch für Fortgeschrittene. Studenten verstehen am besten, wo die Nöte anderer Studenten liegen.
Sie können zunächst mit hilfreichen Tipps helfen: Welcher Dozent ist wie? Vor wem sollte man sich in Acht nehmen? Wo gibt es in der Stadt die billigsten Lebensmittel? Welche Rechte hat ein Student, wenn beispielsweise eine Hausarbeit miserabel beurteilt wurde? Wie schreibe ich überhaupt eine richtige Hausarbeit? Was tun, wenn der Professor sich nicht korrekt verhält?
Fachschaften
Konkret die Fachschaften kennen sich – wie der Name schon sagt – am besten mit dem jeweiligen Fach aus. Erstsemestern unter die Arme greifen, indem beispielsweise eine besonders gut gelungene Hausarbeit als Anschauungsmaterial ausgeliehen wird, sie sozial einbinden und zu einführenden Aktivitäten einladen, Tipps für die Benutzung von Bibliotheken und Fachliteratur geben: Das können Mitglieder der Fachschaft am besten. Sie vertreten ausserdem ganz konkret die Interessen der Studenten gegenüber dem Institut.
StuRa
Der StuRa ist sozusagen das übergeordnete Organ. Doch auch die Mitglieder der StuRa sind in der Regel bereit, Anfängern zu helfen. Die StuRa organisiert auch Veranstaltungen zu verschiedenen Themen. Sie sind das Sprachrohr gegenüber Öffentlichkeit und Universitätsleitung.
Studentische Verbindungen
Studentische Verbindungen sind Organisationen, in denen sich Studenten unter einem besonderen Themenschwerpunkt zusammengefunden haben (z.B. Turner, Sänger, Patrioten, etc.). Sie können Studenten eine Art Heimat und sozialen Zusammenhalt bieten. Was infrage kommt, das hängt vom einzelnen und dessen Anschauungen ab. Näheres gibt es unter www.uzh.ch/studies/studentlife/organizations/associations.html.
Diverse Organisationen
Daneben gibt es noch eine Reihe unterschiedlichster Organisationen, die ganz verschiedene Interessen vertreten: www.uzh.ch/studies/studentlife/organizations/various.html. Wenn beispielsweise ein türkischer Student Seinesgleichen sucht, wird er hier fündig.
Vernetzung mit anderen Studierenden ist auf alle Fälle wichtig, welcher Art diese auch sein mag. Wer Kontakte hat, ist auf dem Laufenden, kann sich informieren und fühlt sich im Massenbetrieb einer grossen Universität nicht alleine, was nicht zuletzt auf den Studienerfolg Auswirkungen hat.
Lokalitäten: Wo ist was?
Leider befindet sich die Universität Zürich nicht in einem Komplex. Für die jeweiligen Institute und Standorte muss der Sucher sich daher jeweils einzeln einen Lageplan anschauen. Im Internet sind aber alle Institute gelistet (Suchwort Google: Lageplan Universität Zürich).
Vor allem für Erstsemester gilt daher, sich rechtzeitig die Lokalität herauszusuchen, vielleicht vor Beginn des Studiums alle relevanten Orte ablaufen, Verbindungslinien ausfindig zu machen, etc. Häufig sind diese auf den Lageplänen der Institutsseiten gelistet.
Einen groben Überblick gibt es auch unter www.plaene.uzh.ch/lageplaene/index.html#ankermap.
Forschung: Die Universität als Labor
Die Universität Zürich ist international für ihre Forschungsarbeiten anerkannt. Sogar Nobelpreisträger hatten/haben hier ihr Zuhause. Für Menschen, die sich vor, während oder nach ihrem Studium für Forschung in ihrem Fach interessieren, ist dies ein wichtiger Link mit der Listung von Förderprogrammen, etc.: www.researchers.uzh.ch/index.html. Wichtig ist es, möglichst früh in die Forschung reinzuschnuppern, wenn diesbezüglich Ambitionen bestehen, damit auch die notwendigen Kontakte geknüpft und Kenntnisse erworben werden können. Die Teilnahme an einem Forschungsprogramm kann auch in einer Masterarbeit münden, hier ist es ebenfalls sinnvoll, schon früh einen „Fuss in der Tür“ zu haben.
Im falschen Studium gelandet?
Manchmal kann ein Studienfanfänger auch einen Fehler bei der Wahl der Fächer machen. Vielleicht hat er oder sie sich auch etwas anderes darunter vorgestellt. Die Frage ist nur: Handelt es sich um eine vorübergehende Ermüdungsphase oder ist tatsächlich ein Studienwechsel sinnvoll? Erörtert werden können diese Fragen bei der Studienberatung (Kontaktmöglichkeiten: Tel. +41 (0)44 634 21 44, E-Mail: studienberatung@ad.uzh.ch). Sollte tatsächlich ein Fächerwechsel sinnvoll sein, sollte dieser möglichst schnell angepackt werden. Denn wozu kostbare Zeit verplempern? Häufig können erworbene Creditpoints im neuen Fach angerechnet werden. Es besteht also kein Grund, die Hoffnung aufzugeben, wenn es beim ersten Anlauf nicht geklappt hat.
Das Wichtigste auf einen Blick
Die Website von größter Bedeutung für Studierende ist und bleibt die Website der Universität: www.uzh.ch/index.html. Hier sind alle wichtigen Informationen und Kontaktadressen gelistet.
Organisation und Planung:
Sich von Anfang an kompetent beraten lassen, sich einen Überblick verschaffen und die Leistungen ökonomisch übers Studium verteilen: Dies ist der wichtigste Impuls für ein erfolgreiches Studium.
Soziale Kontakte mit fachlicher Kompetenz:
Auf keinen Fall sollte das Beziehungsnetzwerk, das aus Fachschaften und studentischen Verbindungen bestehen kann, vernachlässigt werden. Es verleiht intellektuelle und soziale Stabilität und Rückhalt.
Bibliotheken:
Mit dem System der Bibliotheken sollte sich jeder Student alsbald vertraut machen, vielleicht schon vor Studienbeginn. Die Organisation der richtigen Fachliteratur macht einen wesentlichen Teil des Studiums aus.
Auslandserfahrungen:
Die Universität Zürich bietet eine Menge Möglichkeiten. Diese sollten auch genutzt werden, um über den eigenen Tellerrand hinausschauen zu können und um bei späteren Arbeitgebern zu punkten.
Sollten seminarbegleitende Angebote wie Tutorien und Übungen angeboten werden, sollten diese Möglichkeiten unbedingt ausgeschöpft werden. Hier können Fragen gestellt werden, die sich im Seminar selbst möglicherweise niemand erlaubt, wissenschaftliches Arbeiten geübt werden und allgemeine Tipps erhalten werden. Denn meist werden die Tutorien von älteren Semestern abgehalten, die sich gut in Studienanfänger hineinversetzen können. Der Teilnehmerkreis ist außerdem häufig klein, was ebenfalls Möglichkeiten birgt. Die Tutorien sind die beste Option, um teilnehmerangepasst Fragen zu erörtern.
Berücksichtigt der Studienanfänger alle Tipps, kann eigentlich nichts mehr schief gehen!
Weitere Tipps:
Zusammen lernen macht mehr Spass und ist effektiv. Manchmal ist eine Treffen jedoch schwierig zu organisieren. Unkomplizierte Telefonkonferenzen können da schnell Abhilfe schaffe. Und wenn es noch realitätsnäher sein soll, dann informieren Sie sich über die vielen Möglichkeiten der Videokonferenz.
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Erfolgreich studieren an der Universität Bern: Tipps & Tricks
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Die Universität Bern: Allgemeines
Neu im Studium und viele Fragen sind offen? Keine Bange, denn die Universität Bern bildet mit nahezu 15.000 Studierenden einen zwar großen, aber immer noch recht übersichtlichen Rahmen, in dem viele Informationsmöglichkeiten gegeben sind. Die Uni Bern ist dabei eine sogenannte Volluniversität mit acht Fakultäten und rund 160 Instituten und ist den Reformen von Bologna verpflichtet: das heißt, es handelt sich weitgehend um Bachelor-Studiengänge, an die ein Master-Studium angeschlossen werden kann. Studienleistungen werden daher in Form von ECTS - European Credit Transfer and Accumulation System - kurz: in Form von Kreditpunkten bewertet. 180 Punkte sind hierbei für einen Bachelor-Abschluss erforderlich, 90 bis 120 Kreditpunkte werden für ein Master-Studium benötigt. Im Folgenden gibt es Tipps und Ratschläge, um an der Uni Bern erfolgreich durch das Studium zu kommen. Planen und Informieren: Das sind dabei die wichtigsten Schlüsselwörter für einen Studienerfolg. Von der Erstellung eines Studiumplans über die Benutzung der Bibliothek bis zu hin der Frage, wo an der Uni Bern wertvolle Informationen erhältlich sind, darum geht es nun. Denn ein gutes Informationsnetz ist auch ein gutes Sicherheitsnetz.
Von: Marijana Babic
Vorab - Informationstag für Studieninteressierte
Allen Neustudierenden an der Universität Bern sei der Informationstag ans Herz gelegt: Es handelt sich hierbei um einen Informations- und Orientierungstag mit Gelegenheit, sich über die 40 Bachelor-Studiengänge zu informieren. Dozenten und Studierende sowie die wichtigsten Organe der Universität stellen sich vor. Selbstverständlich können auch Fragen gestellt und Kontakte geknüpft werden. Die Termine dieses Jahr sind einsehbar auf http://www.infotage.unibe.ch .
Studienplanung - Wie organisiere ich mein Studium?
Was wird in meinen Fächern von mir erwartet? Welchen Inhalten und Anforderungen sollte ich an der Uni Bern genügen? Wie kann ich entsprechend mein Studium am besten organisieren? Für diese Fragen ist die Studienfachberatung des jeweiligen Instituts die hilfreichste Adresse. Insbesondere, da es an der Uni Bern vorkommen kann, dass sich Veranstaltungen überschneiden oder zum Beispiel wegen Überbelegung nicht besucht werden können, ist eine Studienplanung wichtig. Die Studienfachberatung hilft dabei, von Anfang an den Überblick zu bewahren und bei der Klärung der Frage, wie die Kreditpunkte am besten erworben werden können. Das Niveau an der Uni Bern ist dabei durchgehend relativ hoch. Dieser Anforderung sollten sich Studierende stets bewusst sein. Daher sollte man von Anfang an am Ball bleiben.
Stundenpläne
In einigen Fächern sind die Stundenpläne fest, in anderen müssen sie erst mühsam zusammengestellt werden. Hierbei sollte im Vorfeld eine Auswahl aus allen in Frage kommenden Veranstaltungen getroffen werden, um dann Major- und Minorfächer abzustimmen. Priorität sollten bei Überschneidungen stets Majorfächer (Hauptfächer) haben. Unabdingbar ist es deswegen, sich stets rechtzeitig das Vorlesungsverzeichnis anzuschauen, um sich so gegebenenfalls früh für eine Veranstaltung anmelden zu können. Das Vorlesungsverzeichnis gibt es in gedruckter Form oder im Internet unter www.evub.unibe.ch/pievub Ferner ist gleich zu Beginn zu vergegenwärtigen, welche Pflichtveranstaltungen überhaupt absolviert werden müssen. Diese sollten über die Semester im Grundstudium ökonomisch aufgeteilt werden. Gleiches gilt für das Hauptstudium. Wenn Interessen und Pflicht möglichst nahe beieinander liegen, umso besser. Da die Uni Bern viele Auswahlmöglichkeiten bietet, sollte hier für jeden etwas zu finden sein.
Studiengliederung
Die Universität Bern ist den Bologna-Reformen verpflichtet, deswegen gibt es keine großen Prüfungsblöcke am Ende des Studiums. Leistungen sollen vielmehr kontinuierlich erbracht werden. Als Veranstaltungsformen werden in Bern Proseminare (Grundstudium), Seminare, Vorlesungen, Übungen und Tutorien praktiziert. Die Tutorien sind wertvoll, sie sind einem Proseminar oder Seminar angegliedert und werden von älteren Studierenden geleitet. Meist ist die Teilnahme freiwillig, es empfiehlt sich aber, an den Tutorien teilzunehmen. Dort wird nämlich zum Beispiel auch wissenschaftliches Arbeiten wie 'Richtiges Zitieren' geübt, außerdem können sich die älteren Semester häufiger besser in Anfänger hineinversetzen und sind oft wichtige Anlaufstellen. Dort können auch Fragen abgeklärt werden, die in der eigentlichen Veranstaltung offen geblieben sind.
Örtlichkeiten und Prüfungsanmeldung
Wo finde ich was? Alle wichtigen Räumlichkeiten wie Bibliotheken, Computerzugang und Stadtpläne gibt es unter www.bau.unibe.ch/raeume/rauminfo.htm. Die Anmeldungen zu Prüfungen ist an der Universität Bern online über das System "ePUB" möglich: www.epub.unibe.ch/epub. Die meisten Bachelor-Kurse werden nur als Kreditpunkte angerechnet, wenn am Semesterende noch an einer abschließenden Klausur teilgenommen wird. Es ist aber auch möglich, dass eine Präsentation gehalten werden muss. Obwohl viele vor Referaten zurückschrecken, sollten gerade diese geübt werden. Dies ist zum Beispiel in den Tutorien möglich. Prüfungen können entweder am Semesterende oder am Anfang des nächsten Semesters abgelegt werden. Materialien zu den Vorlesungen befinden sich (passwortgeschützt) im Internet oder werden - in der Regel teuer - zu Beginn der Vorlesung verkauft.
Wie sieht der Studienalltag aus?
Aufgrund der Vielzahl an Gebäuden, die sich zwar konzentrieren, aber dennoch gefunden werden müssen, sollte zeitig ein Überblick da sein, wo die Vorlesungen stattfinden (Aufpassen während der Orientierungswoche lohnt sich). Die Vorlesungen wiederum sind in zwei 45-Minuten-Blöcke aufgeteilt mit einer 15-minütigen Pause dazwischen. Die Klassen sind überschaubar, da die Universität nicht so exorbitant groß ist. Dies ermöglicht besseren Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden und zwischen den Studierenden untereinander. Dieser Vorteil sollte genutzt werden. Zwischen den einzelnen Veranstaltungen gibt es oft Pausen. Dies sollte bei der Stundenplan-Erstellung berücksichtigt werden. Wer die Zeit nicht in der Cafeteria verbringen, sondern für sein Studium nutzen will, kann dies dank Wireless LAN: Laptops funktionieren auch drahtlos. Dies ist hilfreich, wenn die Computerräume wieder einmal überfüllt sind.
Studentische Verbindungen
Wertvolle Unterstützung können auch die jeweiligen Fachschaften bieten, die die Studierendeninteressen auf unterster Ebene vertreten. Die Kontaktadressen sind unter www.unibe.ch/campus/grup_fach.html für alle Fächer zu finden. Es empfiehlt sich, früh Kontakte zur Fachschaft zu knüpfen, um auch persönliche Stabilität in dem doch recht umfangreichen Studium zu gewährleisten.
Weitere Kontaktadressen
Auch ansonsten lohnt es sich, Ausschau nach einer passenden Gruppe zu suchen, die unterstützen kann. Die Fachschaften der Uni Bern sowie weitere studentische Verbindungen gibt es unter www.unibe.ch/campus/gruppen.html.
Die StudentInnenschaft SUB
Bei Kummer im Studium steht auch die allgemeine Studenvertretung, die StudentInnenschaft der Universität Bern (SUB), zur Verfügung. Unter der E-Mail-Adresse kummerkasten@sub.unibe.ch können Anliegen vorgebracht, Fragen gestellt und Kontakte geknüpft werden. Außerdem stehen Freiwillige als Mittlerstudenten bereit, an die sich Fragende wenden können: der sogenannte Studipool. Eine Liste der Mittlerstudenten in den einzelnen Fächern gibt es unter www.sub.unibe.ch/dienstleistungen/studentinnenpool/liste_studipool/index_ger.html. Der SUB bietet außerdem Rechtshilfe-Erstberatung und Stipendienberatungen an. Weitere Infos gibt es unter: https://subnew.unibe.ch/web/
Universitätsbibliothek - die Wissenszentrale
Jedes Studium steht und fällt damit, ob frühzeitig gelernt wird, Literatur zu beschaffen und mit dieser fachgerecht umzugehen. Die Universitätsbibliothek ist dabei eine zentrale Stelle. Die Zentralbibliothek mit 49 zugeordneten Bibliotheken umfasst aktuell rund 4,2 Millionen Bände. Neben dem Freihandbestand gibt es auch Präsenzobjekte wie Zeitschriften oder historische Bestände, die nur in der Bibliothek selbst gelesen werden können. Viele der Medien sind nur eingeschränkt oder nicht ausleihbar. Es lohnt sich also, stets eine Copycard griffbereit zu halten. Studenten der Universität Bern erhalten automatisch eine Nutzerberechtigung für die Bibliothek. Tipp: Zu Semesterbeginn werden jeweils Führungen abgehalten, bei denen auch das Bibliothekssystem erklärt wird. Es lohnt sich, daran teilzunehmen. Da die Bibliotheken von unschätzbarer Wichtigkeit sind, sollten sich Studierende recht bald damit vertraut machen. Im Zweifelsfall: Die Auskunft fragen! Für Fragen steht von 10 bis 18 Uhr von Montag bis Freitag die Auskunft zur Verfügung. Hierbei gibt es auch spezielle Fachreferenten. Fragen können auch per E-Mail an die Auskunft gerichtet werden, die Adressen gibt es unter www.ub.unibe.ch/content/e426/e485/e3801/index_ger.html. Fernleihe Es ist auch möglich, Medien per Fernleihe zu bestellen oder sich Zeitschriftenartikel in Kopie geben zu lassen (Kopierzentrale, gegen Kosten). Online recherchieren Es ist außerdem im Angebot, online Bestände zu recherchieren. Alle verfügbaren Bibliotheken sind unter folgendem Link zu finden: www.unibe.ch/bibliotheken/online_recherche.html.
Praktika, Ferienjobs, etc.
Neben allem studentischen Eifer ist es notwendig, via Praktika oder Ferienjobs am Puls der Zeit zu bleiben. Vor allem wer schon konkrete Berufsvorstellung hat, dem können solche praktischen Erfahrungen später in den Job helfen; anderen mögen sie zur Orientierung dienen. Außerdem bilden Praktika einen guten "Blick über den Tellerrand", da Universitäten Binnenwelten für sich sind. Jobs in Bern gibt es zum Beispiel unter bei der SUB unter https://subnew.unibe.ch/web/guest oder alternativ beim privaten Anbieter www.studijob-bern.ch .
Das Studium muss möglicherweise selbst finanziert werden? Es gibt Probleme mit den Finanzen? In der Schweiz hängt ein möglicher Studienabschluss immer noch sehr davon ab, wie finanzstark die eigene Familie ist und aus welchem Kanton der Student oder die Studentin stammt, zumal ein Studium gebührenpflichtig ist. Der SUB bietet deswegen eine umfassende Stipendienberatung an, damit Studienerfolg nicht von den Finanzen abhängt und es im schlimmsten Fall nicht zur Kontopfändung kommt.
Weiterbildung
Sprachen sind sowohl für das Unileben wie auch für den späteren Beruf unverzichtbar. Sprachkurse sind daher eines der wichtigsten Angebote zur Weiterbildung an der Uni Bern. Angeboten werden bei Abteilung für angewandte Linguistik unter anderem auch Exoten wie Arabisch, Chinesisch und Russisch, die als Zusatzqualifikation besonders nützlich werden können, da sie selten sind. Da die Teilnehmerzahl meist auf 20 beschränkt ist, ist eine frühzeitige Anmeldung empfehlenswert. Genaueres gibt es unter http://www.aal.unibe.ch/content/index_ger.html. Deutsch als Fremdsprache für ausländische Studierende und Englisch als Wissenschaftssprache wird beim Zentrum für Sprachkompetenz angeboten (http://www.zsk.unibe.ch/content/index_ger.html). Eine Idee ist auch das Tandem-Lernen: Angehörige verschiedener Muttersprachen unterstützen sich gegenseitig beim Lernen. Einen guten Übersetzungsdienst mit qualifizierten Übersetzern finden Sie hier.
Ausländische Studierende
Der Kanton Bern liegt zwar im deutschsprachigen Teil der Schweiz, gehört aber dennoch zu einer anderen Kultur. Dies mag ein Studium an der Uni Bern auch für Deutsche oder Österreicher zu einer sinnvollen Erfahrung machen. Für ein Studium an einer Schweizer Universität wird die Maturität gefordert.
Die genauen Zulassungsbedingungen finden sich auf der Interseite http://www.zib.unibe.ch . Detailiert gibt die Broschüre "Zulassungsbedingungen 12/13" Auskunft.
Auslandssemester
Ein Auslandssemester sollte zu jedem Studium dazugehören, denn dies sind beliebte Referenzen bei zukünftigen Arbeitgebern. Die richtige Anlaufstelle dafür ist an der Universität Bern das Internationale Büro (Tel +41 (0)31 631 41 75). Möglich sind Auslandsstudien an 150 Universitäten der USA sowie 80 weiteren Universitäten weltweit. Außerdem unterhält die Uni Bern Kooperationen mit 240 Universitäten in Europa im Zuge des ERASMUS-Programms. Dazu muss das Erasmus-Formular ausgefüllt werden. Dieses kommt innerhalb einer Woche zurück und muss dann bis zum 1. März resp. bis zum 1. Februar für die kommenden Semester beim jeweiligen Fachkoordinator abgegeben werden.
Förderung für sehr gute ausländische Studierende
Für 2011/12 verleiht die Uni Bern sechs Master Grants für Studierende aus dem Ausland, die sich durch besondere Leistung und Motivation hervortun. Die Stipendiaten erhalten monatlich 1.600 Franken pro Monat. Eine Kommission wählt die Stipendiaten aus. Voraussetzung ist neben sehr guten Leistungen, dass der Wohnort bislang ausserhalb der Schweiz lag.
Lust statt Frust: Studienfachwechsel
Nach zwei Semestern unglücklich und frustriert im Studienfach? Zunächst ist dem nachzugehen, ob es sich nur um ein momentanes Tief handelt oder ob tatsächlich eine falsche Studienwahl vorliegt. Solche Fragen können in der Beratung der Berner Hochschulen (Studienberatung) erörtert werden. Falls es sich aber tatsächlich um das falsche Fach handeln sollte, die realen Erwartungen sich nicht erfüllt haben, sollte spätestens nach zwei Semestern gewechselt werden - um nicht mehr Zeit zu verlieren. Die bisherigen Erfahrungen können genutzt werden. Häufig können dabei Scheine im neuen Studienfach angerechnet werden, auch ein Studienwechsel ist deswegen kein Beinbruch. Für den Studienwechsel müssen jedoch Fristen eingehalten werden. Diese sowie das Formular "Anmeldung Fachwechsel an der Universität Bern" gibt es auf http://www.zib.unibe.ch/content/daten/fachwechsel/index_ger.html.
Anlaufstellen
Alle wichtigen Anlaufstellen sind auch auf der Website der Universität Bern www.unibe.ch gelistet, eine der wichtigsten Web-Adressen für das ganze Studium. Die Universität hat ein gutes Informationsnetz für alle studentischen Belange geschaffen. Aber natürlich macht auch dieses ausführliche Gespräche mit Kommilitonen als Gleiche unter Gleichen nicht überflüssig. Manchmal lohnt es sich, auch einfach an den Anschlägen vorbei zu gehen, um gute Impulse aufzufangen.
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Zeitmanagement - Wieso überhaupt?

Der Tag ist schon fast vorbei, aber die Liste deiner zu erledigenden Aufgaben ist noch lang. Wer kennt es nicht… In diesem Fall solltest du einmal überlegen, ob dein Tagesablauf wirkungsvoll geplant ist. Ein gutes Zeitmanagement kann dir nicht nur helfen, ein hohes Arbeitspensum zu schaffen und trotzdem noch freie Zeit zu haben, es kann auch dein Selbstbewusstsein und dein allgemeines Wohlbefinden deutlich steigern!
Von: Sebastian
Du solltest immer im Hinterkopf behalten, dass deine Zeit kostbar ist. Vergangene Zeit kann nicht wieder zurückgebracht werden, deswegen solltest du mit deiner Zeit gut umgehen und sie sinnvoll planen und nutzen. Zeit ist eine Ressource, für die es keinerlei Ersatz gibt. Zugegeben, zum Zeitmanagement gehört Disziplin und Durchhaltevermögen, aber es lohnt sich. Denn durch richtig umgesetztes Zeitmanagement kannst du deine Ziele klar definieren und schneller erreichen. Zusätzlich bleibt dir bei wirkungsvollem Zeitmanagement mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben und du verfügst über reichhaltige Energie, weil du weisst, dass du produktiv gearbeitet hast.
Wichtig ist doch, dass du nicht das Gefühl hast, ständig angestrengt zu arbeiten, aber trotzdem nicht genug zu erreichen. Vielen Leuten geht es ständig so. Das Gefühl, trotz viel Arbeit nicht voranzukommen, kann höchst frustrierend sein und führt zu noch geringerer Produktivität, weil man seine eigenen Fähigkeiten in Frage stellt. In Wahrheit hat diese suboptimale Ebene der Produktivität weniger mit den eigenen Fähigkeiten zu tun, sondern nur mit mangelnder Struktur. Der Schlüssel zum Erfolg, den dir gutes Zeitmanagement liefert, ist effektiver und effizienter zu arbeiten – nicht unbedingt härter! Wenn du deine Aufgaben schnell schaffst und mit dem Ergebnis zufrieden bist, wird das dein Selbstbewusstsein stärken und du wirst dir besser über deine Talente und Fähigkeiten bewusst. Gutes Zeitmanagement kann sich also auch sehr positiv auf deine allgemeine Motivation auswirken, denn wer ist nicht gern erfolgreich? Zeitmanagement ist nicht immer einfach, Ziele gut zu definieren und den Zeitrahmen für eine Aufgabe richtig anzusetzen erfordert viel Geduld. Disziplin und Geduld sind aber sehr gut in Zeitmanagement investiert, denn es wird dir helfen stressintensive Perioden sowie deinen Alltag einfacher zu gestalten. Beim Zeitmanagement zählt jede Minute. Du solltest gleich anfangen und wichtige Zeit einsparen.
Teste es jetzt und du wirst merken, dass dir ein effizientes Zeitmanagement ein gutes Gefühl gibt und dir mehr Freizeit verschafft. Langfristig kommst du nicht an gutem Zeitmanagement vorbei, um erfolgreich zu sein. Sei zufriedener mit dir selbst und reduziere die Liste der Sachen, die du immer schon machen wolltest, aber einfach „keine Zeit“ hast. Als zusätzliche Motivation zum aktiven Zeitmanagement kannst du dir vor Augen führen, dass die grossen Denker und Macher dieser Welt genauso viel Zeit täglich hatten wie du. Und sie waren Meister darin, sie zu nutzen!
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Zitieren richtig gemacht

Um eine einwandfreie wissenschaftliche Arbeit zu produzieren, musst du nicht zuletzt auch richtig zitieren. Doch wie zitiert man richtig? Gibt es überhaupt so etwas wie "richtig zitieren" oder kommt es nicht einfach drauf an, einheitlich zu zitieren?
Von: S4S-Team
In der Tat akzeptieren es manche Professoren, wenn man sich nicht an definierte Zitiermethoden hält, solange man konsequent seine eigene Methode durchzieht. Es gibt jedoch auch Professoren, die eines der international anerkannten Zitiermethoden verlangen, so wie es akademische Journals auch tun.
Die im englischsprachigen Raum am häufigsten genutzte Zitierweise ist die sogenannte "Harvard-Methode". Sie wird auch immer häufiger von deutschen Wissenschaftlern und Studenten angewandt. Es ist also egal, ob du auf Englisch oder Deutsch schreibst, mit der Harvard-Methode ist "richtiges Zitieren" garantiert.
Eine Quellenangabe mit der Harvard-Methode im Text besteht aus dem Nachnamen des Autors gefolgt von dem Jahr der Publikation und der/n Seitenzahl/en nach einem Doppelpunkt - das alles in Klammern. Beispiel: (s. Müller 1992: 25-34).
Dabei gilt es die folgenden Besonderheiten zu beachten:
- Wenn ein ganzes Werk zitiert wird, wird die Seitenzahl weggelassen. Wenn der Name des Autors im Text erscheint, wird dieser Name auch nicht in der Klammer wiederholt. Man kann also schreiben: “Hayek (1992) war es, der erstmals den Begriff der “spontanen Ordnung” in die Nationalökonomie einführte.”
- Bei genauer Seitenangabe kommt hinter dem Erscheinungsjahr ein Doppelpunkt und die Seitenzahl (ohne "s."). Zum Beispiel "... Schelsky (1959: 13)".
- Bei zwei Autoren werden die Namen mit einem “und” oder “&” verbunden, z.B. (Jannis und Michalski 1995) oder (Jannis & Michalski 1995). Bei mehr als zwei Autoren wird “et. al.” nach dem ersten Autor gesetzt, also (Becker et al. 2008). Hier kommt kein "s.".
- Wenn zwei Autoren den gleichen Namen haben, Initialen der Vornamen zur Unterscheidung benutzen.
- Bei institutionellem Autor den Namen der Institution so weit ausschreiben, dass Identifizierung möglich ist z.B. "... (Bundesminister für Wirtschaft 1980: 34)"
- Bei einer Neuauflage eines früher erschienenen Werkes werden beide Jahreszahlen (also die der Originalausgabe und der neue aufgelegten Ausgabe) genannt und mit einem Schrägstrich verbunden, z.B. (Engels 1870/1975)
- Wenn ein Autor mehrere Bücher im selben Jahr veröffentlicht hat, werden diejenigen davon, die zitiert werden mit einzelnen Kleinbuchstaben chronologisch sortiert, z.B. (Müller 2005a), (Müller 2005b) etc.
- Mehrere aufeinanderfolgende Literaturhinweise werden durch ein Semikolon getrennt und in eine gemeinsame Klammer eingeschlossen, also "... (Holzkamp 1983; Negt/Kluge 1972; Fricke 1975)"
- Eine Quellenangabe kann überall im Satz stehen, solange es inhaltlich angebracht ist. Am Ende eines Satzes steht sie vor dem Punkt, es sei denn, es wird ein ganzer Block wörtlich zitiert. In diesem Fall steht die Quellenangabe nach dem Punkt.
Zur Literaturliste am Schluss des Manuskripts: Alle zitierten Titel werden alphabetisch nach Autorennamen und je Autor nach Erscheinungsjahr geordnet in einem gesonderten Anhang unter der Überschrift "Literatur" aufgeführt. Hier wird "et al." nicht benutzt, sondern bei mehreren Autoren alle Namen genannt. Der Verlagsname wird in abgekürzter, aber noch verständlicher Form genannt (zum Beispiel statt "Ferdinand Enke Verlag" nur "Enke"). Sonst keine Unterstreichungen, keine Abkürzungen!
Bücher:
Bozi, A., 1917: Soziale Rechtseinrichtungen in Bielefeld. Schriften der Deutschen Gesellschaft für Soziales Recht, Heft 2, Stuttgart: Enke
Statistisches Bundesamt, 1978: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Zeitschriftenbeiträge:
Baum. R.C., 1977a: Authority codes: The invariance hypothesis. Zeitschrift für Soziologie 6: 5-28.
Baum. R.C., 1977b: Authority and identity - The invariance hypothesis 11. Zeitschrift für Soziologie 6: 349-369.
Orlofsky, J.L./Aslin, A.L./Ginsburg, S.D., 1977: Differential effectiveness of two classification procedures on the Bem Sex Rote Inventory. Journal of Personality Assessment 41: 414-416.
Beiträge in Sammelbänden:
Mulkav, M.J., 1977: The sociology of science in Britain. S. 224-257 in: R.K. Merton/J. Gaston (Hrsg.), The Sociology of Science in Europe, Carbondale: Southern Illinois University Press.
Tonines, F., 1930: Sozialwissenschaftliche Forschungsinstitute. S. 425-440 in: L. Brauer/A. Mendelssohn-Bartholdv/A. Meyer (Hrsg.), Forschungsinstitute: Ihre Geschichte, Organisation und Ziele. Band 1. Hamburg: Hartung.
Zeitschriftenartikel:
Schneider, Christopher (März 17, 2004). “Die Afghanistan-Frage”. Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Artikel aus einer Online-Enzyklopädie:
Welsch, Max (1906/2005). Das jüdische Bürgertum in Österreich-Ungarn. Jüdische Enzyklopädie 1906. Jewishencyclopedia.com 2005. Stand: 21. Juni 2006.
Richtig zu zitieren ist natürlich nur ein Baustein einer erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeit. Weitere Bausteine erhältst du im untenstehenden Artikel „Erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit – 7 Schritte“.
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Erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit - 7 Schritte
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Thorsten zeigt dir in 7 Schritten und mit hilfreichen Internetseiten, wie du eine erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit schreiben kannst.
Viel Erfolg!
Von: Thorsten
1. Ein Thema wählen und die Forschungsfrage spezifizieren
Oftmals machen Studenten den Fehler, in ihren Abschlussarbeiten ein bestimmtes Thema zu behandeln, das sie vielleicht auch interessiert, ohne sich aber genau zu fragen, welche Frage die Arbeit erörtern soll. Nur ganz selten geben sich Professoren mit einem Thema zufrieden, das bloss vorhandenes Wissen wiedergibt; das kann Wikipedia besser! Von dir als Student wird erwartet, dass du etwas neues schaffst, indem du eigene Gedanken oder Ideen einbringst, vorhandenes Wissen auf deine Weise interpretierst, Wissen mit anderem Wissen kombinierst und optimalerweise sogar neues Wissen produzierst (was aber wegen des hohen finanziellen Aufwandes für Studenten kaum zu bewältigen ist).
2. Hintergrundinformationen suchen
Bestimme mittels Brainstorming einzelne Begriffe heraus, die bei deiner Fragestellung eine grosse Rolle spielen. Schaue dann in Fach-Enzyklopädien nach den Artikeln zu diesen Begriffen, um dir fundiertes Hintergrundwissen anzueignen.
3. Suchprogramme nutzen, um Bücher und sonstige Medien zum Thema zu finden
Fast jede Hochschule hat mittlerweile eine eigene digitale Datenbank, die du nutzen kannst, um den Bibliotheksbestand nach relevanten Medien zu deinem Thema zu durchforsten. Bei der Suche nach den notierten Büchern in den Regalen solltest du auch links und rechts nebenan nach passenden Büchern suchen.
4. Verzeichnisse nutzen, um periodische Artikel (Journals, Magazine, Zeitungen) zu finden
Oftmals führen Hochschulen Verzeichnisse und Jahrbücher, die dir Auskunft darüber geben, wo und wann es einen Artikel zu einem bestimmten Thema gab.
5. Im Internet recherchieren
Neben Suchmaschinen wie Google, Yahoo, Exalead etc. gibt es eine Reihe von Meta-Suchmaschinen. Dazu gehören:
www.clusty.com
www.dogpile.com
www.surfwax.com
www.copernic.com
Für Akademiker besonders interessant ist scholar.google.com. Hier findest du tausende von wissenschaftlichen Artikeln zu fast jedem Thema.
Zuletzt gibt es noch Online-Verzeichnisse. Diese sind für Akademiker ebenfalls besonders interessant:
www.lii.org
www.infomine.ucr.edu
www.about.com
www.google.com/dirhp
www.dir.yahoo.com
6. Die Ergebnisse der Recherche auswerten
Falls du zuviele oder zuwenige Quellen angehäuft hast, solltest du überlegen, ob deine Forschungsfrage nicht zu generell oder zu speziell gestellt ist. Dein Betreuer wird das am besten einschätzen können, falls du dir unsicher bist.
7. Richtig zitieren
Wie du richtig zitiert erfährst du im unten angefügten Beitrag „Zitieren richtig gemacht“.
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10 Schritte einer erfolgreichen akademischen Karriere

Wer eine akademische Karriere einschlagen möchte, muss strategisch denken und handeln. Gute Noten allein reichen nicht aus. Es kommt darauf an, dass richtige Schritte fachlich, organisatorisch und menschlich eingeleitet werden. In diesem Beitrag sagen wir dir, welche Schritte das unserer Meinung nach sind.
Von: Gary
Grundstudium
1. Gute Noten
Die Grundvoraussetzung für eine akademische Karriere ist eine fachliche Eignung dazu. Als einer von hunderten von Studenten an deiner Fakultät sind Noten das einzige halbwegs objektive und vergleichbare Argument deiner Kenntnisse, welches du bei Professoren oder anderen akademischen Stellen vorweisen kannst.
2. Kontakt zu Professoren suchen
Du wirst niemals gefördert werden, wenn es keinen gibt, der dich fördern möchte. Und niemand kann dich und deine Karriere fördern, wenn niemand dich kennt. Deshalb: Mach dich bekannt! Geh nach Vorlesungen zum Professor und stelle intelligente Fragen. Sei dabei aber nicht schleimig, aufdringlich und nervig sondern höflich, angenehm und ernsthaft interessiert. Stelle die Frage, bedanke dich und geh. Aber tu das nicht allzu oft.
Du kannst ebenfalls in die Sprechstunde deines Professors gehen. Hier solltest du aber die Latte noch höher setzen: Nur wenn du ein wirkliches Problem hast, welches du ohne Hilfe nicht lösen kannst, solltest du in die Sprechstunde gehen. Achte auch hier darauf, dass du nicht zu lange bleibst. Wenn du aber merkst, dass der Professor sich für deine Ideen interessiert und von sich aus Fragen stellt, solltest du die Chance ergreifen um zu zeigen, was du auf dem Kasten hast.
Eine weitere Gelegenheit hervorzustechen ergibt sich in Seminaren. Sei aktiv und achte immer darauf, dass du nicht schlaumeierisch wirkst. Versuche auch möglichst sachlich-objektiv zu sein und behalte deine Meinung (gerade in geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern) lieber für dich. Denn der Professor könnte anderer Meinung sein, das wäre nicht unbedingt gut für dein Ansehen bei ihm.
3. Hiwi werden
Mit einer Stelle als Hilfswissenschaftler stehst du mit einem Bein im akademischen Betrieb. Du hast Zugang zu den wichtigen Personen an der Fakultät, zu den Informationsquellen und erlebst Forschung und Lehre hautnah.
Halte deine Augen immer offen nach freien Stellen und bewirb dich gleich an mehreren Lehrstühlen. Bewirb dich mit guten Noten bei denjenigen Professoren, welche dich schon persönlich kennengelernt haben und zeige im Vorstellungsgespräch Begeisterung für ihre Lehrveranstaltungen oder Forschungsschwerpunkte.
Hauptstudium
4. Spezialisierung
Im Grundstudium solltest du ein langsam erkannt haben, welche Themengebiete dich interessieren und welche nicht. Beispielsweise könntest du als Politologe ein grosses Interesse an politischer Philosophie haben und weniger Interesse an Theorien internationaler Beziehungen. Versuche dann im Hauptstudium so viele Kurse wie möglich in diesem Themengebiet zu belegen. In unserem Politologie-Beispiel wären das Kurse wie “Aristoteles´ Ethik”, “Machttheorien” oder “Die politische Philosophie von John Locke”. So erstellst du dir ein Profil und du wirkst glaubwürdig, wenn du dich später um eine Doktoranden-Stelle bewirbst, die sich mit diesem Themengebiet befasst und wenn du dich an einer Universität bewirbst, die besonders stark auf diesem Gebiet ist.
5. Networking
Ein grosses Netzwerk an Professoren hilft dir in mannigfaltiger Hinsicht: Du kannst in Gesprächen inhaltlich von ihnen lernen, sie können dir Karrieretipps geben, dich an Kollegen weiterempfehlen, für Stipendien vorschlagen, zu Konferenzen einladen, wo du deine Arbeit vorstellen kannst und weiter Networking betreiben kannst, und sie können dich im bestmöglichen Fall auch selbst anstellen.
6. Summer Schools
In den Semesterferien finden zu fast jedem erdenklichen Thema Summer Schools auf der ganzen Welt statt, welche den Studenten die Möglichkeit geben, sich in einer Art “Boot Camp” durch Workshops und Vorträge zu einem ausgewählten Thema weiterzubilden. Viele dieser Summer Schools haben das Ziel, bestimmte wissenschaftliche Methoden zu vermitteln, die für spätere Forschungsarbeiten, etwa als Doktorand, hilfreich oder gar erforderlich sind. In vielen Fällen fördern Stipendienstiftungen, der DAAD oder Fakultäten die Teilnahme an Summer Schools oder bezahlen sie sogar ganz - auch die Reisekosten ins Ausland. Deine Professoren werden sicher wissen, an wen du dich wenden kannst, um die Fördermittel zu beantragen.
Summer Schools sind übrigens die beste Gelegenheit für Networking!
7. Auswahl deiner Doktor-Universität
Mache deinen Doktor am besten an einer international hoch angesehenen Fakultät oder an einem guten Lehrstuhl. Dies wird dir enorme Vorteile verschaffen, wenn du später eine Stelle als Professor oder Dozent suchst. International hoch angesehene Fakultäten findest du in internationalen Fach-Rankings oder du kannst deine Professoren einfach dazu befragen. In den USA wird sehr auf die Reputation der Fakultät, an der du deinen Doktor gemacht hast, geschaut, während in Deutschland (und Europa allgemein) Stellen nicht so sehr über solche Formalitäten vergeben werden, sondern vielmehr über persönliche Kontakte und Empfehlungen. Deshalb ist es in Deutschland wichtiger, einen gut vernetzten und einflussreichen Doktorvater zu haben, der dir die nötigen Kontakte und Empfehlungen verschaffen kann. Je nach dem, ob du also eine akademische Karriere in den USA oder in Europa anstrebst, solltest du entweder auf eine in deiner Disziplin hoch angesehene Fakultät gehen oder an einem gut besetzten Lehrstuhl deinen Doktor machen. Beachte, dass die Top-Fakultäten zwar oft aber nicht immer auch an den Top-Universitäten sind. Beispiel: Die University of Illinois liegt in Gesamtrankings weit hinter Elite-Universitäten wie Harvard, Yale, Stanford oder Princeton, jedoch gilt sie in den Politikwissenschaften in der “Public Opinion” - Forschung als absolute Weltspitze. Ein Doktor in diesem Themenfeld von der University of Illinois würde einen guten Job an einer amerikanischen Universität beinahe garantieren.
8. Doktorarbeitsthemen
Wähle ein Doktorarbeitsthema zu einem Themengebiet, das gerade “en vogue” ist, nach der es also auf dem Arbeitsmarkt eine hohe Nachfrage gibt. Durchsuche hierzu Stellenausschreibungen und hör dich in deiner Fakultät und auf Konferenzen um. Beispiele für heisse Forschungsbereiche sind in den Wirtschaftswissenschaften “experimentelle Ökonomik”, in den Rechtswissenschaften “Law and Economics” und in der Anthropologie die Evolutionspsychologie. Innerhalb deines Forschungsbereiches solltest du ein Thema auswählen, bei dem du eine Technik anwendest, die gerade en vogue ist, z.B. wird in der Politologie vermehrt die Netzwerkanalyse angewandt, während in der Volkswirtschaftslehre spieltheoretische Modelle sehr beliebt geworden sind.
9. Mach dir einen Namen
Gib Vorträge und schreibe Artikel in Fachjournals. Sorge so, dass deine Kollegen über dich reden und deine Interessen kennen. So können sie auf dich zukommen, wenn sie dich eines Tages als Redner, Co-Autor oder gar Dozent rekrutieren möchten.
10. Menschlich gut ankommen
Sei immer respektvoll gegenüber den Theorien und Positionen andersdenkender Kollegen. Leg dich insbesondere nicht öffentlich mit ihnen an. Später, wenn du eine sichere Professorenstelle hast, kannst du das alles nachholen.
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Wer Ziele hat, erreicht mehr!

Der Spruch „Wer Ziele hat, erreicht mehr.“ klingt ziemlich ordinär, ist aber richtig. Oder ist euch nicht schon mal aufgefallen, dass man, wenn man etwas unbedingt will, auch mehr erreicht? Die englischen Verhaltensforscher Latham und Locke haben herausgefunden, dass Mitarbeiter, die anspruchsvolle, aber realisierbare Ziele haben, deutlich höhere Leistungen erbringen als Mitarbeiter, die ohne Zielvorgaben arbeiten.
Die sogenannte "Goal-Setting-Theorie" lässt sich auch auf das Lernen anwenden. Sowohl in Bezug auf Zeitpläne als auch auf Stoffumfang. Ziele wirken antreibend und können somit helfen erfolgreich zu studieren. Desweiteren lassen sich mit Hilfe von Zielen Ergebnisse besser überprüfen und in den Lernkontext einordnen.
Von: Max
Die Ziele müssen...
1. ...innerhalb deiner Fähigkeiten und Möglichkeiten liegen:
Deine Stärken und Schwächen zu kennen, hilft dir, erreichbare Ziele zu formulieren. Deine Ziele sollten nicht unerreichbar sein und immer deinem Wissensstand entsprechen.
2. ...realistisch sein:
5 neue Vokabeln jeden Tag zu lernen ist realistisch, 60 hingegen nicht machbar, ausser du bist ein Sprachgenie.
3. ...flexibel sein:
Manchmal kommt es anders als man denkt und man muss seine Ziele anpassen. Deshalb ist es wichtig, flexibel zu sein und seine Ziele notfalls ändern zu können.
4. ...messbar sein:
Es ist sehr wichtig, dass deine Ziele messbar sind bzw. sich der Weg der Zielerreichung messen lässt, wie z.B. deine Erfolge beim Speed Reading. Andernfalls ist es schwierig, deine Motivation aufrecht zu erhalten. Wenn beispielsweise dein Ziel ist, 3 Vokabeln täglich zu lernen, dann lass dich nach 1 Woche abhören. Wenn du 21 Vokabeln kannst, hast du dein Ziel erreicht. Falls nicht, musst du dein Ziel deinen Möglichkeiten anpassen und für die nächste Woche 2 Vokabeln täglich ansteuern.
5. ...beeinflussbar sein:
Du solltest die Erreichung deines Ziels unmittelbar beeinflussen können. Dein Erfolg darf nicht von anderen abhängen, da du dich sonst womöglich nicht mit dem Ziel identifizieren kannst und dein Einsatz somit nicht bestmöglich ist.
Um angemessene Ziele setzen zu können, musst du wissen, was wichtig für dich ist und warum. Weiter ist es hilfreich, deine Ziele aufzuschreiben, da du sie sonst aus den Augen verlieren kannst.
Ein Ziel sollte zudem ausdrücken, welche Auswirkungen das Erreichen des Ziels für dich hat. Wenn du z.B. deine Abschlussarbeit geschrieben hast, bist du mit dem Fach fertig und fährst vielleicht in die Ferien. In den meisten Fällen ist die Folge deines Ziels die Belohnung oder motiviert dich.
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Lernzeit-Management

Oh nein! Die Klausur ist schon morgen! Verdammt...
In jedem Semester das gleiche: Du nimmst dir in der 1.Woche vor, es im neuen Semester nicht wieder schleifen zu lassen, früh mit dem Lernen anzufangen und dann zum Ende entspannt den Prüfungen entgegenzusehen. Wie mit den meisten Vorsätzen, klappt es auch mit dem gelungenen Zeitmanagement nicht wirklich.
Doch zum Glück gibt es immer Lösungen.
Von: Max
Ich zeige dir hier 3 einfache Schritte, wie du deine Lernzeit optimal strukturieren kannst. Einen Haken hat die Sache aber: Du musst am Anfang des Semesters damit beginnen und darfst es nicht schleifen lassen!
1. Schritt: Erstelle einen Semesterkalender
Erstelle zu Beginn des Semesters einen Kalender, den du aber während des Semesters auch immer wieder aktualisierst.
- Schreibe deine Klausur- und Abgabetermine und anstehende Projekte auf
- Schreibe auf, wann und wo welcher Kurs, welches Blockseminar und welche Exkursion stattfindet
- Trage auch deine Aktivitäten ausserhalb der Uni in den Plan ein
Der Semesterkalender dient als grobe Übersicht. Mit seiner Hilfe kannst du dir ungefähr dein Semester einteilen, weisst wann die grosse Klausurenphase beginnt und ab wann du nicht mehr jobben solltest bzw. einfach weniger Zeit hast. Abgesehen davon lassen sich Praktika und Urlaub besser planen.
2. Schritt: Fertige Wochenkalender an
Nimm dir an jedem Sonntag 10 Minuten Zeit und bereite deinen Wochenkalender vor. Folgende Punkte gehören hinein:
- Notiere, welche Kurse du an welchem Tag hast
- Schreibe deine Aktivitäten ausserhalb der Uni auf
- Lege eine To-Do-Liste mit den wichtigsten Erledigungen der folgenden Woche an
- Notiere freie Zeiträume zum studieren
Der Wochenkalender schafft die Grundlage für deine Wochenplanung. Du weisst genau, wann du Zeit hast und wann nicht. Im ersten Augenblick klingt das wenig spontan, in Wirklichkeit kannst du aber auf diese Weise deine Woche bestens ausnutzen.
3. Schritt: Benutze einen Tagesplaner!
Der Tagesplaner hilft dir, den Unitag gut organisiert durchzustehen. Du solltest ihn am Abend vor dem nächsten Tag kurz aufschreiben. Hake ab, wenn du Aufgaben aus dem Planer erledigt hast. Und folgendes gehört hinein:
- Übertrage die Notizen aus deinem Wochenkalender in den Tagesplaner
- Ergänze um die Dinge, die du am Vortag nicht geschafft hast
- Trage die Aktivitäten ausserhalb der Uni ein, die du am Folgetag machst
Im Zeitalter von Smartphones und Internet nutzen immer mehr Schüler und Studenten multimediale Anwendungen. Der Kalender muss also natürlich nicht aus Papier sein. Ganz im Gegenteil- das Handy ist ständig dabei und Laptops werden immer kleiner und handlicher. Zudem lassen sich die elektronischen Kalender leichter anpassen und synchronisieren.
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Stressfaktoren erkennen

Es kommt dir manchmal so vor, als gäbe es nichts, was du gegen den dauernden Stresslevel machen kannst. Die Uni überhäuft dich mit Deadlines, das Geld ist immer zu knapp, der Druck, was du nach der Uni machen sollst, nimmt von Tag zu Tag zu und zu deinen Hobbies kommst du sowieso nie. Es gibt viele verschiedene Ansätze, mit Stress klarzukommen oder Stressempfinden zu reduzieren.
Von: Sebastian
Einer der grundlegendsten Ansätze beschäftigt sich mit der persönlichen Wahrnehmung von Stress. Übermässig gestresste Menschen setzen Stress mit etwas von aussen wirkendem gleich, das auf einen einwirkt und auf das man keinen Einfluss hat. Du hast jedoch viel mehr Kontrolle über deinen Stresspegel als du denkst! In Wirklichkeit ist die Einsicht, Kontrolle über sein Leben zu haben, der Grundstein des Stressmanagements.
Stress zu managen heisst, Kontrolle zu übernehmen. Du hast die Kontrolle über deine Gedanken und Emotionen, über deinen Stundenplan, deine Umwelt und über die Weise, auf welche du mit Problemen umgehst. Dein höchstes Ziel in dieser Hinsicht ist ein ausgeglichenes Leben, mit genügend Zeit für Studium, Sozialleben, Freizeit – plus die Belastbarkeit zu erlangen, unter Druck standzuhalten und Herausforderungen zu meistern.
Um diese Ziele zu erreichen ist es wesentlich, die Stressfaktoren in deinem Leben zu erkennen. Oft ist das aber nicht so einfach wie man sich das denkt. Die wahren Quellen deiner Gestresstheit sind nicht immer offensichtlich erkennbar, und es ist nur zu einfach, eigene stressverursachenden Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu übersehen. Klar, du weisst, dass Examenstermine und Abgabedeadlines für Hausarbeiten dir Sorgen bereiten und dich stressen, doch vielleicht sind die Quellen deines Deadlinestresses eher dein Aufschieben und ein schlechtes Zeitmanagement als die Anforderungen der Uni.
Findest du folgende Verhaltensmuster oder Ausreden bei dir wieder? Oft sind sie ein Grund für gefühlten ständigen Stress:
- Erklärst du dir deinen Stresslevel mit aktuellen Ereignissen („Ich habe nur gerade sehr viel um die Ohren“), obwohl du dich nicht an deine letzte Verschnaufpause erinnern kannst?
- Begründest du Stress als Teil deines Studiums oder deiner Arbeit („Der Kurs/der Fachbereich ist extrem fordernd, da ist man immer unter Druck“) oder als Teil deiner Persönlichkeit („Ich bin einfach ziemlich hektisch, das ist alles…")?
- Machst du andere Leute oder Ereignisse für deinen Stress verantwortlich und findest dies als völlig normal?
Die Sichtweise ist massgeblich. Um Stress zu verringern, musst du Verantwortung anerkennen, deinen Stresspegel kontrollieren zu können. Wenn du Stress als etwas siehst, das jenseits deiner Kontrolle liegt, wirst du zum Punchingball deines Umfeldes. Übungen, Stress zu kontrollieren, und wirkungsvolles Zeitmanagement werden dir helfen, diese Grundlagen in die Tat umzusetzen.
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Stressbewältigung während des Studiums

Die Zahl der Studenten, die unter stressbedingten Symptomen leiden, steigt immer mehr. An vielen Universitäten verzeichnen die psychologischen Beratungsstellen einen stetigen Zuwachs von Studenten, die an Stress leiden. Die Zahl hat sich in den letzten 5 Jahren fast verdoppelt. Der Grund für die stressbedingten Symptome ist klar: Zeitdruck, Versagensangst, Erschöpfungs- und Überforderungssyndrome und finanzielle Sorgen.
Von: Thorsten
Stress kannst du oft nicht verhindern, aber es gibt Möglichkeiten der Stressbewältigung. Zunächst bietet dir jede Universität eine psychologische Beratungsstelle. Die ausgebildeten Mitarbeiter kennen das Problem genau und können dir nützliche Informationen und Adressen geben. Viele Studenten greifen inzwischen zu Medikamenten zur Stressbewältigung. Wichtig ist, dass du stets einen Arzt konsultierst, bevor du zu irgendwelchen Mitteln aus der Apotheke greifst. Medikamente können die Symptome und den Stress jedoch meistens nur kurzfristig reduzieren und sollten daher nur als äusserstes Mittel zur Stressbewältigung dienen.
Es hilft sehr, einen geordneten Ablauf während deiner Studienzeit zu haben. Wenn du deinen Tagesablauf organisierst und dich an deine eigenen Regeln hältst, kannst du Stress vorbeugen. Das Lernen vor Prüfungen kannst du nicht verhindern, aber du kannst dir zum Beispiel einen freien Nachmittag gönnen und dich körperlich betätigen oder auf eine andere Art abschalten, beispielsweise mit einem Kinobesuch oder einem Treffen mit Freunden. Auch der Austausch mit anderen Studenten ist sehr konstruktiv.
Sport ist ein guter Weg zur Stressbewältigung. Viele Universitäten oder Sportvereine bieten eine reichhaltige Auswahl an verschiedensten Sportarten. Durch Bewegung wird dein Kreislauf in Schwung gebracht, du kannst abschalten und neue Kraft tanken.
Zur Stressbewältigung kannst du auch an einem speziellen Coaching teilnehmen. In den Workshops lernst du, besser mit Stress umzugehen. Ein solches Coaching ist besser als Medikamenteneinnahme und dauert oft nur wenige Stunden.
Das Studentenwerk deiner Uni kann dir Hilfestellen vermitteln. Welche konkreten Massnahmen du ergreifen kannst, um Stress langfristig zu bewältigen, findest du in den jeweiligen Artikeln.
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Stressabbau mittels organisiertem Lernen

Du kennst das Problem: Du stehst vor einer wichtigen Prüfung und hast noch sehr viel zu lernen. Du nimmst es dir täglich vor, doch anfangen tust du dann doch erst kurz vor der Angst. Es entsteht Hektik, Stress und Panik. Und dann kommt es nur dazu, dass du dem Stress weiter verfällst und zum Schluss keinen Lernstoff mehr “abspeichern” kannst, du wirst noch nervöser und vergisst alles bisher Gelernte.
Von: Thorsten
Um diesen Stress zu verhindern bzw. ihn zu drosseln, solltest du dir Gedanken über organisiertes Lernen machen. Das Parkinsonsche Gesetz sagt schon 1950 aus, dass du mehr Zeit für eine Aufgabe benötigst, wenn du auch zu viel Zeit einplanst. Das heisst, dass du bei einer Aufgabe, die sonst eine Stunde dauert, einen ganzen Tag verschwenden kannst, wenn du dir zu viel Zeit dazu nimmst. Es hat also nichts damit zu tun, wie gross bzw. wie anspruchsvoll die Aufgabenstellung ist. Gründe für das Ausdehnen der Zeit sind z.B. das Aufschieben der eigentlichen Aufgabe, Ablenkung, zu gründliches Arbeiten oder einfach das Vertrödeln der Zeit mit unwichtigen Dingen. Dagegenwirken kannst du nur, indem du einen Zeitplan aufstellst, der dir sagt, in welchem Zeitfenster du bestimmte Aufgaben erledigen musst. Zudem musst du dir Lernziele setzen. Natürlich musst du zwischendurch das Gelernte auch repetieren, damit du es nicht vergisst, sonst war die ganze Arbeit umsonst. Um den Stressabbau weiter zu fördern, solltest du dir zusätzlich regelmässige Verschnaufpausen gönnen, bei denen du absolut nicht an deine Arbeit denkst. Lehn dich einfach zurück, hör Musik oder mach für 10 Minuten die Augen zu. Die Hauptsache ist, dass du dich erholst, neue Energie tankst für die nächste Lerneinheit und mit voller Konzentration weiter arbeitest.
Wenn du diese einfachen Punkte befolgst, wirst du schneller, effektiver und stressfreier zu deinem gesetzten Ziel kommen.
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Stressabbau durch Sport
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Sicher kennst du das auch: Das lange Stillsitzen in der Vorlesung, die hohe Konzentration bei den Seminaren, das stundenlange Vorbereiten auf Klausuren. Das alles ist Stress pur! Doch wie soll man den Stress kompensieren bzw. abbauen? In Ruhe runterkommen geht meistens gar nicht so gut. Die Folge: Du bist schlecht drauf und zu Leuten, die gar nichts dafür können, bist du einfach grantig. Oft lebt man als Student noch in einer WG oder vielleicht im Studentenwohnheim, dann kommt zum Stress im Studium auch noch privater Ärger dazu. So langsam wächst dir alles über den Kopf. Doch es gibt Lösungsansätze, auf die man nur meistens selbst nicht kommt...
Von: Thorsten
Sport heisst hier das Zauberwort. Nicht gleich abwinken, es funktioniert tatsächlich, so reicht vielleicht schon ein längerer Spaziergang mit festem Schritt oder Jogging und Walking, aber auch Schwimmen. Dies sind gute Methoden für Stressabbau durch Sport. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Menschen, die ausgeglichen und mental entspannt sind, Stress viel besser wegstecken als unausgeglichene Menschen. Wie du sicher weisst, laufen im Körper ständig chemische Prozesse ab, die deinen Gemütszustand beeinflussen. Jetzt ist es so, dass sportliche Aktivitäten bestimmte biochemische Prozesse im Körper auslösen. Dabei wird im Körper ein Glückshormon, das sogenannte Endorphin, ausgeschüttet, was dich stressresistenter macht. Damit wird Stress abgebaut, aber auch ein Ausgleich zum Studium und zur mangelnden Bewegung wird mit dem Stressabbau durch Sport erreicht. Joggen empfiehlt sich am ehesten, da man alleine, spontan, fast überall und ohne grosse Ausrüstung loslegen kann. Nun ist Joggen nicht Jedermanns Sache, aber wie eingangs schon erwähnt auch ein strammer Spaziergang kann schon ein Ausgleich sein. Beim Gehen -wie bei allen sportlichen Aktivitäten- ist die Atmung besonders wichtig. Wer sich aber lieber schneller bewegt, sollte langsam beginnen und aufwärmen und Dehnübungen machen, die senken das Risiko schmerzhafter Ausfallerscheinungen. Joggen ist auf weicheren Böden wesentlich schonender als auf hartem Pflaster. Geeignet sind Laufbahnen, Waldböden aber auch Sandstrände, für die Bewohner der Küstenregionen, an Nord- und Ostsee natürlich leicht zu erreichen, ein idealer Ort, um sich sportlich zu betätigen. Wer sich nicht so gerne an Land bewegt, für den ist Schwimmen eine gute Möglichkeit, Sport zu treiben. Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, sollte man eine gewisse Frequenz auch beim Sport einhalten.
Beim Stress unterscheiden die Mediziner zwischen Disstress -negativer Stress- und Eustress -positiver Stress. Eustress ist der Stress, der eher als positiver Handlungsdrang bezeichnet werden kann. Diese Art Stress kann förderlich sein, da man produktiv und motiviert arbeitet. Zusätzlich fühlt sich diese Art von Stress nicht negativ an, man fühlt sich eher positiv gepusht. Distress hingegen ist der Stress, den du vermeiden möchtest. Sport und die hierbei ausgeschütteten Endorphine helfen, Distress abzubauen. Bei regelmässiger sportlicher Betätigung trainiert man durch die entsprechenden Änderungen im Hormonspiegel die Stressresistenz des Körpers. Das Hauptproblem beim Sport ist wie üblich: Sport überhaupt zu machen! Sich einmal zu überwinden ist Gold wert, denn nach dem Sport wirst du spüren, wie der Stress von dir abfällt. Wenn man sich also einmal entschieden hat, was gegen den Stress zu tun, hat man schon den 1.Schritt in die richtige Richtung gemacht.
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Ziele erreichen mittels Visualisation und Affirmation

Wie kannst du deine Ziele erreichen? Hierzu gibt es sehr verschiedene Techniken. Eine wichtige Komponente, welche oft unterschätzt wird, hat mit deinem Unterbewusstsein zu tun. Wenn du weisst, wie du aktiv und gezielt dein Unterbewusstsein nutzen kannst, ist das der halbe Weg, deine Ziele zu erreichen. Die Techniken, die in diesem Artikel vorgestellt werden und dir helfen werden, deine gesetzten Ziele zu erreichen, sind Affirmation und Visualisation.
Von: Gary
Der 1.Weg, dein Ziel mit Hilfe deines Unterbewusstseins zu erreichen, nennt sich Affirmation. Diese Technik ist zwar umstritten, aber der Erfolg, die Ziele zu erreichen, ist jedoch anerkannt. Eine Affirmation muss dauernd wiederholt werden, denn nur so kann man sich ein Ziel „einhämmern“. Im Klartext heisst das: Zuerst setzt du dir ein Ziel, z. B.: „Ich werde regelmässig lernen!“
Du solltest es wie einen Befehl formulieren. Die Aussage darf keine Zweifel aufkommen lassen. Desweiteren sollte sie für dich verständlich und glaubhaft sein. Wenn du dir jetzt die Aussage immer wieder vorsagst, nimmt dein Unterbewusstsein diese Aussage auf, und du wirst anfangen, sie umzusetzen. Auf diese Weise erreichst du dein Ziel, da du dir selbst Befehle erteilst und sie irgendwann befolgst, ohne gross zu zögern oder darüber nachzudenken. Du wirst das vielleicht vom Sport her kennen: Du nimmst dir beispielsweise vor, eine bestimmte Strecke in einer gewissen Zeit zu joggen. Du schaffst das auch, weil du der sicheren Meinung bist, dass du es schaffen kannst und die Zielsetzung dein Tempo mitbestimmt, sodass du es nicht schleifen lässt. Genau das wird durch Affirmation erreicht. So erreichst du dein Ziel mit Hilfe des Unterbewusstseins. Diese Art von mentaler Stärke ist auch aus Bereichen wie Kraftsport oder Tennis bekannt.
Um deine Ziele zu erreichen, kannst du die Affirmation noch verstärken, indem du deine Sinne miteinbeziehst. Visualisation ist die 2.Technik, die hier vorgestellt wird. Jetzt ist deine Vorstellungskraft gefragt, um das Ziel zu erreichen. Das Ziel, das du erreichen möchtest, musst du dir nun bildhaft vorstellen, z.B., wie du jeden Abend eine Stunde an deinem Schreibtisch sitzt und konzentriert lernst. Es kann dir auch sehr helfen, wenn du dir vorstellst, anderen Studenten Tipps zu geben, wie sie es schaffen können, regelmässig zu lernen, oder wie dich andere fragen, wie du es hinbekommst, regelmässig zu lernen. Indem du dir vorstellst, frequent zu lernen, wird dein Unterbewusstsein versuchen, deine Handlungen so zu steuern, dass du dich wirklich so benimmst wie in deinen Vorstellungen. Du wirst von diesen positiven Visualisationen zusätzlich angetrieben, da du dir ein klares Bild von dem machen kannst, was du erreichen kannst.
Mithilfe des Unterbewusstseins bist du in der Lage, jedes Ziel zu erreichen. Das Prinzip ist, wie kurz zuvor erwähnt, aus dem Profisport bekannt. Viele Sportler verbringen einen erheblichen Teil ihres Trainings mit der Visualisierung des bevorstehenden Ereignisses und mit der Visualisation der einzelnen Abläufe. Speziell bei Extremsportarten wie Formel1 oder Skispringen ist die Visualisation ein bewährtes Mittel. Ein anderes Beispiel ist das Bobfahren: Die Lenker verbringen mehr als 50% des Trainings damit, sich die Bahn und die Abfahrt vorzustellen!
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Wie bewältige ich Lampenfieber vor einer Präsentation?

Wer kennt es nicht: Man steht vor einer Gruppe von gespannt lauschenden Zuschauern und auf einmal beginnt das Herz zu rasen, die Hände zittern und machen es einem schwer, die Notizen zu sehen, Schwindel verwischt die Gedanken und alles verrät dem Auditorium sofort die grosse Unsicherheit. Kein Mensch interessiert sich mehr für den Inhalt der Präsentation – alle betrachten nur noch gespannt die Ausmasse der körperlichen Stressbewältigung.
Von: Marie
Wie kann man die häufigsten Symptome vermeiden?
Herzrasen – Es hat nicht nur Auswirkungen auf euer Gemüt, sondern wirkt sich schnell auf die ganze Präsentation aus:
Ein hoher Puls während einer Präsentation erzeugt bei vielen Betroffenen „zugeschnürte“ Atemwege, stark gerötete Wangen und Schweissausbrüche. Menschen, die schnell zu beschleunigten Herzschlägen neigen, sollten daher sicher bereits einen Tag vor der Präsentation eine Art Diät einhalten. Zum Beispiel solltet ihr auf Kaffee verzichten. Koffein erhöht den Puls und den Blutdruck, verringert allerdings die Geschwindigkeit, mit der das Blut durch das Gehirn fliesst. Das kann dann dazu führen, dass euch schwindelig wird und es euch schwer fallen könnte, die gesamte Präsentation über zu stehen.
Um Schwindel zu vermeiden, solltet ihr zusätzlich ausreichend gegessen haben, auch am Abend vor der Präsentation. Ausreichend bedeutet in diesem Fall aber nicht viel, sondern nahrhaft. Und esst Bananen, um eure Standhaftigkeit zu verbessern. Sie sind reich an Kalium, was eurer Muskulatur gut tut, und der Fruchtzucker ist ein guter Energielieferant. Kalium hilft übrigens auch gegen zitternde Hände: Es stärkt die Kontraktionsfähigkeit der Muskeln.
Um nicht mitten in der Präsentation wieder Hunger zu verspüren, solltet ihr euch kurz zuvor ballaststoffreich ernähren. Esst also besser ein belegtes Vollkornbrot statt eines Schokoriegels.
Ein weiteres Problem können Schweissausbrüche sein. Sie sind leider ziemlich offensichtlich und versetzen den Präsentierenden häufig in eine Unsicherheit, die sich auf die gesamte Präsentation auswirkt.
Nicht nur Koffeinverzicht kann dem abhelfen, sondern auch die richtige Wahl der Bekleidung. Informiert euch unbedingt über das Wetter und über die Temperaturverhältnisse im Raum, in welchem ihr eure Präsentation haltet. Ist es sehr warm? Sind viele Fenster im Raum? Scheint die Sonne oder regnet es? Um die optimale Kleidung zu finden, geht morgens schnell mal vor die Tür, um die Wetterverhältnisse zu prüfen und nutzt den „Zwiebellook“. Für den Fall, dass die Temperatur im Laufe des Tages gewaltig steigen sollte, seid ihr so vorbereitet, nicht ins Schwitzen zu kommen.
Um Sodbrennen und Aufstossen vorzubeugen, vermeidet fettiges Essen, Alkohol und säurehaltige Getränke wie Orangensaft. Steigt lieber auf Wasser um, und wenn es doch zu Reflux kommen sollte oder ihr den Eindruck habt, über die Nacht könnte sich überschüssige Magensäure gebildet haben, haltet eine kleine Tüte Müsli oder Cerealien bereit, von der ihr von Zeit zu Zeit naschen könnt.
Nach einiger Zeit des Sprechens – welche Überraschung – scheint der Mund auszutrocknen. Hilfreich ist auch hier wieder eine kleine Diät: Koffein, Nikotin und Zucker sind häufig die Übeltäter. Um also nicht sofort an Speichelarmut zu leiden, solltet ihr euren Tabakkonsum vor der Präsentation einschränken, auf zucker- und koffeinhaltige Getränke verzichten und euch ein Glas stilles Wasser (Kohlensäure könnte für unangenehmes Aufstossen sorgen) für die Präsentation bereitstellen. Keiner wird etwas dagegen haben, wenn ihr ab und zu einen Schluck trinkt.
Das wohl am häufigsten auftretende Problem sind Blackouts, Gedankenabschweifungen und Schwierigkeiten, sich auf die Präsentation zu konzentrieren. Um diese Probleme vollständig zu vermeiden, sind leider nicht nur ein paar kleine Tipps notwendig, sondern auch eine Menge Übung. Eine gute und pünktliche Vorbereitung auf euer Thema ist unverzichtbar. Fangt nicht erst 3 Tage im Voraus an, eure Präsentation vorzubereiten. Am besten ist es, sich einen Lernpartner zu suchen, der weder mit dem Thema vertraut ist, noch zu unerfahren ist, um konstruktive Kritik oder Vorschläge zu geben.
Geht es immer und immer wieder durch und lasst euer Gehirn etwa einen Tag vor der Präsentation entspannen – den Vortag solltet ihr maximal zum Nachsehen oder für kleine Gedankenabgleiche nutzen.
Für die Ernährung gibt es einen Tipp: Lasst euch nicht von anderen Stressfaktoren wie den oben genannten aus der Fassung bringen. Wenn ihr diese Tipps befolgt, sollte es eurer Konzentration positiv entgegenkommen. Als „I-Tüpfelchen“ empfehlen eingefleischte Redner den altbekannten Traubenzucker. Den solltet ihr allerdings nicht verschlingen sondern in regelmässigen Abständen geniessen, damit ein etwa gleichmässiger Spiegel beibehalten wird.
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15 Tipps gegen Prüfungsangst
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Einige von euch werden sich regelmässig mit einem leidigen Thema beschäftigen müssen: Prüfungsangst! Wie ihr euch am besten gegen Prüfungsangst wehrt und ebendiese überwindet, sagen wir euch nun.
Und los geht’s!
Von: Marie
1. Bereitet euch gut auf die Prüfung vor! So könnt ihr Unkenntnis als mögliche Fehlerquelle ausgrenzen. Das beruhigt ungemein!
2. Macht euch klar, dass die Welt nicht untergeht, wenn ihr die Prüfung nicht besteht. Das Leben geht weiter!
3. Habt keine Angst vor Fehlern! Kleine Fehler sind nicht schlimm und gravierende Fehler werdet ihr beim Nachlesen bemerken. In mündlichen Prüfungen ist es nicht schlimm, sich zu korrigieren, denn der Prüfer weiss, dass Aufregung dazu gehört.
4. Verdrängt negative Gedanken vor der Prüfung. Nehmt euch am besten 2-3 Minuten Zeit, setzt euch an einen ruhigen Ort und denkt an etwas Schönes und Beruhigendes, während ihr tief durchatmet. Solche kleinen Entspannungsübungen schütteln Stresshormone ab.
5. Gegen Prüfungsangst hilft auch Optimismus: Seid ihr euch sicher, das Gefragte locker beantworten zu können, so entspannt ihr automatisch und die gelöste Stimmung beeinflusst eure Leistungen auch positiv.
6. Nehmt euch am Anfang einer schriftlichen Prüfung einen Moment Zeit und geht alles in Ruhe durch. So könnt ihr einen Zeitplan machen und euch nach und nach von den leichteren zu den schwierigeren Themen durcharbeiten.
7. Achtet darauf, euch nicht zu streng zu beobachten. Wenn ihr stark darauf achtet, nicht rot zu werden, nicht zu schwitzen oder zu zittern, wird es euch erst recht passieren. Also: Konzentration auf den Inhalt!
8. Motiviert euch gegen Prüfungsangst: Prüfungen sind der letzte Schritt zu einer wohlverdienten Erholungsphase! Und dazu kommt, dass ihr endlich Gelegenheit habt, alles, was ihr in euch hineingelernt habt, auch wieder loszuwerden.
9. Achtet ein wenig darauf, wie ihr euch vor der Prüfung ernährt – so könnt ihr Sodbrennen, Übelkeit und ähnliches eindämmen oder sogar verhindern, was wichtig gegen Prüfungsangst ist.
10. Macht euch klar, dass Prüfungen zum Studium gehören wie das tägliche Zubereiten von Essen: Es ist nicht immer angenehm, aber immer notwendig, und macht nur dann Spass, wenn man sichfreuen kann, sein Wissen zu verwenden.
11. Gegen Prüfungsangst bei mündlichen Prüfungen solltet ihr euch unbedingt im klaren sein, dass eben nicht der Prüfer am längeren Hebel sitzt, sondern ihr. Der Prüfer ist auch nur ein Mensch und hat Verständnis für Unsicherheiten – solange ihr vorbereitet seid!
12. Geht bei der Vorbereitung kein zu grosses Risiko ein. Bereitet euch nicht nur auf die Themen vor, von denen ihr glaubt, sie werden abgefragt. Lernt alles! Wenn ihr die Sicherheit habt, alles, was gefragt werden kann, schon einmal gesehen zu haben bzw. zu wissen, ist es das beste Mittel gegen Prüfungsangst.
13. Wenn euch ein Blackout droht, nehmt euch kurz eine Auszeit von der Prüfung und findet zu euch selbst. Kleine Entspannungsübungen und tief durchatmen helfen euch dabei.
14. Führt euch gegen Prüfungsangst vor Augen, dass ihr in eurem Leben bereits etliche Prüfungssituationen bewältigt habt – anders wärt ihr nicht so weit gekommen!
15. Eure Kommilitonen werden sicher auch Mittel gegen Prüfungsangst suchen. Besprecht euch mit ihnen in einer lockeren Runde. Es kann erlösend wirken, unter Gleichgesinnten zu sein.
Sicher ist es schwer, sich nach allen Tipps zu richten. Aber dass ihr euch die Zeit nehmt und Tipps gegen Prüfungsangst sucht, darf euch ruhig stolz machen. Sich nicht hinter seinen Ängsten zu verstecken, ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Prüfung!
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Multiple Choice Tests

Multiple Choice Tests fürchten viele Studenten, weil sie dabei, anders als bei Prüfungen mit Textantworten, ihre Unwissenheit nicht verbergen können - oder doch?
Du kannst tatsächlich bei den meisten Multiple Choice Tests besser abschneiden, wenn du sie strategisch angehst. Denn die meisten Multiple Choice Tests folgen einem bestimmten Schema. Das kannst du zu deinem Vorteil nutzen. Wir zeigen dir wie:
Von: S4S-Team
Allgemeine Herangehensweise:
- Lies die Anweisungen sorgfältig durch und merke dir,:
-- ob es nur eine oder mehrere korrekte Antwortmöglichkeiten gibt
-- ob du für falsche Antworten bestraft wirst
-- wie viel Zeit du hast
- Überfliege dann den ganzen Test und beantworte die einfachen Fragen zuerst. Markiere diejenigen, die du auf Anhieb nicht beantworten kannst bzw. für die du dir genauere Gedanken machen musst.
- Gehe den Test ein 2.Mal durch und beantworte die markierten Aufgaben. Jetzt bist du auch weniger nervös, denn du hast schon einige Fragen beantwortet und hattest mehr Zeit, dich in die Materie “hineinzudenken”.
- Gehe zum Schluss nochmals alle Aufgaben durch und achte vor allem darauf, dass du keine Aufgaben übersehen hast.
Strategien zur Chancenmaximierung einer richtigen Antwort
- Schliesse Antwortmöglichkeiten aus, bei denen du weisst, dass sie falsch sind
- Schliesse Antwortmöglichkeiten aus, die grammatisch nicht zur Antwort passen
- Schliesse Antwortmöglichkeiten aus, von denen du noch nie gehört hast
- Schliesse Antwortmöglichkeiten aus, die verallgemeinern und keine Bedingungen zulassen. Solche Fragen enthalten oft Begriffe wie “immer”, “nie”, “alle”, “keine” etc. Schliesse solche Antwortmöglichkeiten aus, wenn dir Wörter wie “manchmal”, “unter Umständen”, “oft”, “viele” etc. angemessener erscheinen.
- Decke die übriggebliebenen Antwortmöglichkeiten mit einem Blatt Papier zu und versuche von alleine auf die richtige Antwort zu kommen. Schau dir dann erst die Antwortmöglichkeiten an und wähle diejenige Antwort, die deiner Antwort am nächsten ist. Alternativ könntest du die Antwortmöglichkeiten nacheinander einzeln danach prüfen, ob sie “wahr” oder “falsch” sind. Nimm dann die Antwort, die sich am meisten “wahr” anhört.
Weitere Hinweise auf die richtige Antwort
- Wenn du sicher bist, dass mindestens zwei von drei oder drei von vier Antwortmöglichkeiten richig sind, und es die Antwortmöglichkeit “alle Antworten sind richtig” gibt, ist dies wahrscheinlich die richtige Antwort.
- Wenn mehrere Zahlen zur Auswahl stehen, beseitige die höchste und niedrigste Zahl und nimm eines der mittleren Zahlen (nur wenn du sonst wirklich keinen Anhaltspunkt hast!)
- Wenn mehrere Antworten ähnlich sind, ist oft diejenige Antwortmöglichkeit die richtige, die sich am wenigsten wie die anderen anhört.
- Wenn zwei Antwortmöglichkeit Gegenteile voneinander sind, dann ist wahrscheinlich eines davon die richtige Antwort.
- Bei Antwortmöglichkeiten mit doppelten Verneinungen solltest du den Satz erstmal ins Positive formulieren, oft wird dann einiges klarer.
Beachte immer:
- Rate immer, wenn du entweder für falsche Antworten nicht bestraft wirst oder du Antwortmöglichkeiten ausschliessen kannst.
- Rate nie, wenn für das Raten bestraft wirst und gleichzeitig keinen Anhaltspunkt für die richtige Antwort hast.
- Ändere zum Schluss nur die Antworten, bei denen du dir sicher bist, dass sie falsch waren oder bei denen du im Laufe des Test weitere Hinweise bekommen hast.
Die Erfolgsformel im Studium lautet Wissen + Konzentration + Strategie. Mit diesen Tipps bist du für ein erfolgreiches Abschneiden bei multiple choice Tests strategisch gut aufgestellt. Bleibt nur noch zu hoffen, dass die nächsten Tests im multiple choice Format sind - und dass deine Professoren diesen Beitrag nicht lesen! ;)
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10 Tipps für mündliche Prüfungen

Jeder kennt den kalten Schweiss, der einem auf der Stirn und unter den Achseln steht, den Frosch im Hals schon bei der Begrüssung und die panische Angst des Versagens bei der mündlichen Prüfung. Doch warum ist das so und wie kann man das vermeiden?
Hier erhaltet ihr 10 äusserst nützliche Tipps, um die mündliche Prüfung ohne solch nicht gerade förderlichen Panikreaktionen zu bestehen.
Von: Marie
1. Bereite dich selbst natürlich gut und rechtzeitig auf die Prüfung an einem ruhigen und ungestörten Ort vor und werde dir dessen auch bewusst.
2. Betrachte die Angstreaktionen als positives Zeichen der Vorbereitung auf die anstehende Höchstleistung und konzentriere dich in der mündlichen Prüfung nicht auf deinen Körper, sondern auf die Fragen, die dir gestellt werden
3. Du kannst durch die Einnahme von homöopathischen Mitteln - Bsp. Kohletabletten gegen Durchfall - einige Symptome lindern, sie sollten dich aber nicht geistig beeinflussen.
4. Sage dir selbst immer wieder, dass du dich gut vorbereitet hast! So was nennt man positive Affirmationen, hört sich an wie eine Phrase, hilft aber wirklich.
5. Vermeide die Denkansätze wie "Was, wenn ich die Prüfung nicht bestehe?", denn jedes Katastrophendenken ist negativ und hilft auch nicht wirklich weiter.
6. Kurz vor der mündlichen Prüfung sollte nichts mehr gelernt werden, weil dadurch nur die Angst und die Aufregung bekräftigt wird und die Ausschüttung von Stresshormonen, die den Abruf des gelernten Wissens aus dem Langzeitgedächtnis blockieren können.
7. Konzentriere dich während der mündlichen Prüfung auf deine Atmung, diese kann bei Angst und Stress sehr schnell und flach werden. Ein langes ruhiges Ausatmen wirkt entspannend. Atme etwa 2-3mal so lange aus wie ein und presse die Luft dabei durch deinen verengten Mund, das wird auch bei Atemnot empfohlen.
8. Die Rollenspiele und Übungen in Lerngruppen oder in professionellen Vorbereitungskursen sind ebenfalls eine gute Hilfe als Vorbereitung zur mündlichen Prüfung.
9. Man sollte sich etwas Angenehmes für die Zeit nach der Prüfung vornehmen, um sich für die Mühen zu belohnen, vielleicht einen Urlaub oder einen Besuch bei Freunden oder Bekannten. Hiermit zeigen wir auf, dass die mündliche Prüfung nicht das Ende aller Dinge ist, egal wie es ausgeht.
10. Sollte alles nicht helfen und man schon lang vor der Prüfung merkt, dass die vorherigen Punkte nicht ausreichen, kann man an der FH oder Universität eine psychologische Beratungsstelle aufsuchen und dort kompetente Unterstützung suchen.
Kurz oder lang, das Fazit ist: „don`t panic!“ Es bringt nichts, sich verrückt zu machen und die Nerven zu verlieren, das kostet nur wichtige Zeit. Es gab schon abertausende vor uns, die durch die mündliche Prüfung mussten und es geschafft haben. Befolgt die Ratschläge und ihr werdet sehen, es ist zu schaffen, auch wenn es schwer ist.
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Ziele definieren und erreichen!

Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, wie es wäre, wenn du alles schaffen würdest, was du dir vorgenommen hast, wenn du jede Prüfung bestehen und alle deine Ziele erreichen würdest?
Viele Menschen tun dies tagtäglich und denken auch ständig daran, wie dies am schnellsten realisiert werden kann.
Wenn auch du es schaffen willst, zweifle nicht eine Sekunde an dir! Denke immer positiv und verliere deine Ziele nie aus den Augen! Nimm auch die nachfolgenden Anregungen als Hilfe für deine Zielsetzung:
Von: Max
1. Lege deine Ziele fest:
1. Frage dich zuerst, um was es dir eigentlich geht, was du erreichen willst und schreibe deine Ergebnisse auf. Überlege nicht zu lange, Spontanität ist hier gefragt. Was es dir bringt? - Du kannst jeden Tag sehen, auf was es dir im Leben ankommt, worauf du hinarbeitest, was das Wichtigste ist.
2. Schreibe deine Ziele am besten täglich auf, um einen besseren Überblick über das Heute zu haben, denn deine Zielsetzungen können sich mit der Zeit verändern.
3. Setze dir grössere Ziele, du kannst sie deinen alltäglichen Lebensumständen anpassen und umformulieren oder verbessern. Manage dich selbst.
4. Denke an soziale Komponenten, setze Prioritäten:
a. Geld und Job - hier siehst du, WAS du erreichen willst
b. Familie und Gesundheit - WARUM du dein Ziel erreichen möchtest
c. Fort- und Weiterbildung, Wissensdurst - WIE du deine Ziele erreichen kannst
5. Jetzt überlege dir dein allergrösstes Ziel (die Nr. 1). Frage dich z. B.:
Was würde ich tun, nicht mehr tun oder anders machen, wenn ich einen riesigen Geldbetrag gewinnen würde?
2. Ziele verbessern
1. Du willst deine Ziele vervollständigen? Dann halte die Ziele, die du in den nächsten 5 Jahren erreichen willst schriftlich fest, unwichtig ob realisierbar oder nicht.
2. Deine Ziele sollten nun in 3 Teilziele (1-3) gegliedert werden
- welches Ziel dir am wichtigsten ist
- welches auch wichtig ist, aber nicht so wichtig, wie das Ziel 1
- welches Ziel nicht unbedingt erreicht werden muss.
3. Schreibe zum Abschluss zu jedem Ziel auf, mit welchen Mitteln du es erreichen willst.
Fazit:
Durch effiziente und tägliche Planung, die nur wirklich wenige Menschen in dieser Form praktizieren - und nur diese haben wirklichen Erfolg, weil sie so ihre Ziele erreicht haben - wirst auch du es schaffen!
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Erweiterung der Wahrnehmungsspanne
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Wenn du dich auf einen Punkt mitten auf deinem Computerbildschirm konzentrierst, nimmst du immer noch die Ränder des Bildschirms wahr. Bei der Wahrnehmung der Bereiche um den Fixierungspunkt herum spricht man von peripherem Sehen.
Training des peripheren Sehens kann deine Lesegeschwindigkeit vervielfachen. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Wenn du die in der unterstrichenen Zeile oben im Text das Wort „von“ liest (mit der Fixation auf „von“) nimmst du ebenfalls die Wörter „man“ und „peripherem“ wahr. Bei gutem peripheren Sehen nimmst du ebenfalls die Wörter „spricht“ und „Sehen“ wahr.
Von: Sebastian
Das Ziel ist es, diese Sichtweite zu vergrössern und wirkungsvoller einzusetzen. Denn ineffizienterweise geht ein guter Teil deiner peripheren Sicht ins Nichts, wenn du in der markierten Zeile die Wörter am Rand, „den“ und „peripherem“ liest (wenn du dich auf diese konzentrierst). So kann es sein, dass du durch ineffizentes Nutzen deiner peripheren Sicht 25-50% deiner Lesezeit auf leere Ränder vergeudest.
1. Technik (1 Minute)
Führe einen Stift mit gleichmässiger Geschwindigkeit unter dem Text her. Die Geschwindigkeit sollte wieder bei einer Sekunde pro Zeile sein. Diesmal setzt du jedoch beim 2.Wort in der Zeile an und hörst beim Vorletzten auf. Wie bei den Übungen zuvor: Mach dir keine Sorgen um Inhaltsverständnis! Scanne nicht langsamer als eine Sekunde pro Zeile, versuche sogar die Geschwindigkeit mit Verlauf der Übung zu erhöhen. Mach die Übung auf keinen Fall langsamer!
2. Technik (1 Minute)
Führe einen Stift wieder mit gleichmässiger Geschwindigkeit unter dem Text her, die Geschwindigkeit wieder bei einer Sekunde pro Zeile. Diesmal setzt du jedoch beim 3.Wort in der Zeile an und endest beim vorvorletzten Wort.
3. Geschwindigkeit (3 Minuten)
Setze das Lesen beim 3.Wort an und scanne bis zum vorvorletzten Wort, wie bei der 2.Technikübung. Wiederhole die Übung, diesmal nur mit einer halben Sekunde pro Zeile!Wie zuvor ist es völlig normal, wenn du wenig bis nichts verstehst und wie zuvor ist Inhaltsverständnis nicht Ziel der Übung. Ziel ist es, deine eingefahrenen Wahrnehmungsangewohnheiten zu ändern. Daran muss sich dein visuelles System erst einmal gewöhnen. Wenn du die Übungsanwendung regelmässig durchziehst (auch wenn du dabei nichts verstehst), wirst du dennoch Veränderungen in deinem Leseverhalten nach der Übung feststellen. Führe die Übung also konzentriert 3 Minuten aus, versuche wieder überwiegend die Geschwindigkeit zu pushen. Drifte nicht in Gedanken ab, sondern konzentriere dich, dem Fixierungspunkt über der Stiftkappe zu folgen.
Ergebniskontrolle
Als letzten Schritt solltest du jetzt deine Fortschritte testen. Benutze die beiden Techniken wie du sie zuvor geübt hast (Fixationskontrolle und peripheres Sehen). Lies diesmal nur so schnell, dass du den Inhalt verstehst. Konzentriere dich aber darauf, das Gelernte anzuwenden (vor allem: Tracker folgen um Fixationen zu reduzieren, kein zurückspringen, stetiges Tempo, peripheres Sehen).Ermittle nach einer Minute deine WpM wie anfangs erklärt. Wenn du die Übungen befolgst und die Techniken angewandt hast, steigerst du dich bereits nach der ersten Anwendung. Wenn du jeden Tag übst, wirst du mittel bis langfristig dreistellige Steigerungen wahrnehmen.
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Wahrnehmungskomplexe und Fixation

Effizienzsteigerung in Form von Speed Reading ist ein überaus vieldiskutiertes Thema. Klar, wenn man bedenkt, wie unglaublich viel Zeit man sparen kann oder wie viel mehr man in der gleichen Zeit machen kann. Viele Gesichtspunkte der verschiedenen Methoden stehen im Widerspruch zueinander und welcher der effektivste ist, ist wissenschaftlich umstritten. Ich kann nur empfehlen, sich mit den verschiedenen Methoden auseinanderzusetzen und sie auszuprobieren. Welche Speed Reading Methode sich für dich am besten eignet, wird sich sehr schnell zeigen.
Von: Sebastian
Ein wesentlicher Punkt, der fast nie erwähnt wird: Speed Reading ist eine rein motorische Fähigkeit. Was uns das bringt? Leistungsniveaus motorischer Fähigkeiten entscheiden sich hauptsächlich durch Übung. Du musst also kein Intelligenzbolzen sein, um eine absolut überdurchschnittliche Lesegeschwindigkeit zu erreichen. In der Folge wird dir eine Übung gezeigt, welche die Basis für weitere Übungen ist.
Grundsätzlich geht es darum, wesentliche Grundsätze des menschlichen Visualsystems zu verstehen und seine Ineffizienzen abzuschaffen. Die grossen Themen lauten hier Fixation und peripheres Sehen.
Fixation
Du musst dir deinen Leserythmus nicht als gerade Linie, sondern vielmehr als eine Serie von Sprüngen vorstellen. Am Ende jedes Sprunges folgt eine Fixation, eine Momentaufnahme des Textes in deinem Fokusbereich (normalerweise hat der Fokusbereich ungefähr die Grösse einer 2-Euro-Münze). Beim Lesen von unbekannten Texten dauert jede Fixation zwischen einer viertel und einer halben Sekunde. Du kannst deine Lesesprünge sogar spüren: schliess ein Auge und lege deinen Zeigefinger auf das Lid des offenen Auges. Scan jetzt langsam eine horizontale Linie in der Ferne, oder lies eine Textzeile. Du wirst deutlich einzelne Bewegungen und Fixationsphasen spüren. Dein Ziel ist das Verringern der Anzahl von Fixationen und der Fixationsdauer.
Zum Ablauf: Du wirst erst mehr über die Methoden erfahren, dann die Anwendung der Methoden üben und erst dann lernen, schneller zu lesen und den Inhalt zu verstehen. Lesegeschwindigkeit und Leseverständnis solltest du zu diesem Zeitpunkt noch völlig getrennt sehen. Mach dir keine Sorgen um das Textverständnis, erst geht es darum, den motorischen Ablauf der Lesegeschwindigkeit einzuüben. Die Reihenfolge ist: Methode verstehen, Methode üben, Methode und Methodenvertändnis – also eins nach dem anderen. Generell wird empfohlen die Methode in der doppelten bis dreifachen Geschwindigkeit zu üben, mit der du später lesen möchtest. Wenn du z.B. 400-600 Wörter pro Minute lesen möchtest, übe die Methode mit 1200-1800 WpM (Wörter pro Minute).
Baseline
Wie immer steht vor jeder Übung der Test deiner jetzigen Reading Speed. Solltest du diese bereits herausgefunden haben, kannst du diesen Abschnitt überspringen. Ist die Ermittlung bereits einige Zeit her, empfehle ich den Test nochmals zu machen, die Ergebnisse können überraschend ausfallen.
Um deine Reading Speed zu ermitteln, nimm dir ein Übungsbuch zur Hand (es sollte flach auf dem Tisch liegen) und zähl die Wörter der ersten 5 Zeilen. Teil die Anzahl der Wörter durch die Anzahl der Zeile und du erhältst die durchschnittlichen Wörter pro Zeile.
Beispiel: 75 Wörter / 5 Zeilen =15 WpZ
Zähle als nächstes die Zeilen der nächsten 5 Seiten und ermittle die durchschnittliche Zeilenanzahl pro Seite. Multipliziere diesen Faktor mit der durchschnittlichen WpZ und du erhältst die durchschnittlichen Wörter pro Seite.
Bespiel: 164 Zeilen / 5 Seiten = 32,8 ; gerundet auf 33 pro Seite mal 15 Wörtern pro Zeile macht durchschnittlich 495 Wörter pro Seite.
Lies nun eine Minute lang mit normalem Tempo, damit du den Inhalt verstehst. Multipliziere nach einer Minute die gelesenen Zeilen mit den durchschnittlichen Wörtern pro Zeile und du hast deine aktuelle Lesegeschwindigkeit ermittelt.
Technik
Länge und Häufigkeit von Fixationen können durch den Gebrauch eines “Trackers” reduziert werden. Als Tracker kann von Finger bis Stift alles benutzt werden. Wichtig ist jedoch, dass für diese Übung kein Lineal benutzt wird, da es wesentlich ist, den Tracker von links nach rechts und nicht von oben nach unten mitzubewegen. Bewege den Tracker beim Lesen in gleichmässigem Tempo mit. Der Sinn dahinter ist, deine Fixationen zu führen und zu kontrollieren. Führe den Tracker in deiner dominanten Hand und fahre ihn unter der zu lesenden Zeile lang. Hierbei ist es wichtig, deine Augenfixation immer über der Stiftspitze zu halten. Das gleichmässige Unterstreichen der Zeile dient zum einen zur Kontrolle der Fixationen, zum anderen als Temporegler für gleichmässiges und schnelles Scannen der Zeile. Man kann den Stift wie bei der Schreibbewegung mitführen, jedoch empfehle ich, ihn unter der Zeile mitzuführen. Mit einem Tracker Gleichmässigkeit einzubringen hat noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Es verhindert Zurückspringen (falsche Fixationspunkte) im Text und wiederholtes Lesen. Die meisten Leser springen unbewusst im Text zurück. Meist ist es absolut unnötig und kann bis zu 30% der totalen Lesezeit in Anspruch nehmen.
Zur Übung:
1. Technik (2 Minuten)
Trainiere, den Stift als Tracker und Temporegler zu benutzen. Führe den Stift unter jeder Zeile mit und fixiere deinen Blick stets über der Stiftspitze. Mach dir keine Sorgen um Inhaltsverständnis! Das kommt später. Scanne auf diese Weise jede Zeile in maximal einer Sekunde, versuche dabei dein Tempo stets zu erhöhen. Nochmals: Im gleichmässigen Tempo lesen, auf keinen Fall mehr als eine Sekunde pro Zeile, ohne zurückzuspringen!
2. Tempo (3 Minuten)
Wiederhole die Übung, diesmal mit nicht mehr als einer halben Sekunde pro Zeile. Richtig, zwei Zeilen für ein ausgesprochenes „hunderteinundzwanzig“. Die meisten Menschen verstehen bei dieser Geschwindigkeit nichts vom Text. Verständnis ist aber nicht Ziel dieser Übung sondern der nächsten. Behalte die Geschwindigkeit 3 Minuten lang bei. Es geht um die Programmierung deiner Wahrnehmungsreflexe und dies ist eine Übung, die Anpassung deines visuellen Systems zu erleichtern. Konzentriere dich auf die Stelle über der Stiftspitze und auf die Technik. Verringere nicht das Tempo und konzentriere dich darauf, nicht gedanklich abzudriften. Brummt die Birne? Völlig normal. Deine Wahrnehmungsreflexe werden wahrscheinlich zum ersten Mal in deinem Leben bewusst trainiert. Das ist aber nur die erste Hälfte der Übung. Nun muss noch die Ausweitung deiner Wahrnehmungsspanne trainiert werden, bevor es dann an das Verständnis geht. Wie die Wahrnehmungsspanne trainiert werden kann findest du unten im Link „Erweiterung der Wahrnehmungsspanne“.
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Speed Reading - Wie anfangen?

Bevor es an detaillierte Techniken geht, solltest du dich vorab mit einigen grundsätzlichen Tipps und Anweisungen, die bei den meisten Speed Reading Techniken angewandt werden, vertraut machen. Die folgenden einfachen Schritte solltest du durchgehen, um dir die kommenden Übungen vorstellen zu können. Es handelt sich hierbei um Rahmenbedingungen, welche dir helfen sollen, dich auf die folgenden Übungen einzustimmen und die ersten Grundsätze zu schaffen. Das Ziel sollte hierbei nicht aus den Augen verloren werden: deine Lesegeschwindigkeit zu vervielfachen.
Von: Sebastian
1. Lass deine Augen überprüfen
Viele Studenten die langsam lesen, haben ein nicht diagnostiziertes Augenproblem. Falls du in letzter Zeit keinen Test beim Optiker gemacht hast, solltest du dies nachholen, auch wenn du meinst perfekte Sicht zu haben.
2. Ermittle deine aktuelle Lesegeschwindigkeit
Es ist wichtig herauszufinden, mit welcher Geschwindigkeit du zurzeit liest. Deine momentane Lesegeschwindigkeit zu kennen ist entscheidend um deine Fortschritte zu messen und wird dich vor allem motivieren. Zur Ermittlung deiner Lesegeschwindigkeit gibt es verschiedene Wege:
• Die einfachste Methode ist dir ein Buch und eine Stoppuhr zur Hand zu nehmen. Messe dann entweder wie viele Wörter du in der Minute liest oder wie viel Zeit es dich kostet, die Seite zu lesen und reche den Wert dann auf die Minute runter.
• Ein einfacherer und unter Umständen sinnvollerer Weg ist es einen Online-Lesetest zu machen. Der Vorteil ist, dass viele dieser Tests auch Textverständnis abfragen (es ist natürlich wichtig, dass du den Text auch verstehst), sodass du einen genaueren Wert deiner Leistung erhältst. Da du dich verbessern möchtest, ist es wichtig, einen möglichst realistischen Wert deiner Lesegeschwindigkeit zu haben und nicht einen möglichst hohen Wert. Unabhängig davon, für welche Methode du dich entscheidest, solltest du in deiner normalen Geschwindigkeit lesen. Teste mehrmals auf unterschiedlichen Seiten und ermittle so deine durchschnittliche Lesegeschwindigkeit.
3. Vermeide Ablenkungen
Selbst wenn du meinst, du kannst besser mit laufender Musik lesen oder es sei kein Problem, dich in einem überfüllten Cafe zu konzentrieren, kannst du höchstwahrscheinlich deine Reading Speed erhöhen, indem du Ablenkungen jeglicher Art auf ein Minimum verringerst. Such dir einen ruhigen Ort und schalte Fernseher, Radio und Handy aus. Selbst in einem Raum mit sprechenden Leuten zu sitzen lenkt die meisten Menschen ab. Wenn kein ruhiger Ort verfügbar ist, nutze Ohrschutzstöpsel, um möglichst viele Ablenkungen um dich herum abzublocken.
4. Passe deine Reading Speed dem Material an
Du wirst oft zwischen reiner Geschwindigkeit und Verständnistiefe abwiegen müssen. Also ist es wichtig einzuschätzen, wie gross dein Verständnis für den Text sein muss. Entschliesse dich also schon vor dem Lesen für eine bestimmte Geschwindigkeit. Wenn du z.B. einen Zeitungsartikel liest, ist es wahrscheinlich, dass du nur die grobe Idee des Inhaltes erlesen möchtest. Du kannst folglich weite Passagen überfliegen. Wenn du jedoch beispielsweise einen Philosophietext oder ein anspruchsvolles dramaturgisches Stück vor dir hast, das du vollständig verstehen musst, macht es weniger Sinn zu sehr zu eilen.
5. Lerne die Spreu vom Weizen zu trennen
Egal was du liest, es gibt immer Bereiche, die wenig Inhalt vermitteln und die man überfliegen kann. Mit ein wenig Übung wirst du lernen, die wichtigsten Stellen eines Buchs oder eines Kapitels beim Überfliegen zu erkennen und diesen mehr Beachtung zu schenken als anderen. Bevor du anfängst ein Kapitel oder ein Buch zu lesen, schau es dir einmal im Ganzen an. Versuche Muster von sich wiederholenden Wörtern, Hauptaspekten, fettgedruckter Schrift oder anderen Hinweisen auf wichtige Stellen zu finden. Wenn du dann weite Teile eines Textes überfliegst, wirst du die wichtigen Stellen eher bemerken.
6. Trainiere wiederholtes Lesen zu vermeiden
Die meisten Menschen unterbrechen oft ihren Lesevorgang und springen im Text zurück, um einen Satz oder einen Abschnitt nochmals zu lesen. Dies wird häufig gemacht um sicherzugehen, den Abschnitt richtig verstanden zu haben. Meist ist dies unnötig, doch es kann sehr leicht zur Gewohnheit werden, sodass man es oft nicht selbst bemerkt.
Eine Möglichkeit, zurückspringen zu vermeiden, ist, ein Blatt Papier zu nehmen und es beim Lesen von oben nach unten zu ziehen, sodass das bereits Gelesene zugedeckt ist. Versuche das Papier langsam in Bewegung zu halten und erhöhe die Geschwindigkeit, wenn du dich einmal an die Methode gewöhnt hast.
7. Trainiere gedankliches Vorsprechen zu vermeiden
Die meisten Menschen subvokalisieren, das heisst, sie sprechen Wörter im Kopf aus. So gut wie jeder subvokalisiert, jedoch sind die Stärkegrade sehr unterschiedlich: Einige Menschen sprechen die Wörter tatsächlich stumm aus und bewegen ihre Lippen, andere lesen nur im Kopf mit. Egal wie stark du subvokalisierst, es verlangsamt deine Reading Speed. Um sich das Subvokalisieren abzugewöhnen, ist es erst einmal wichtig sich dessen bewusst zu sein. Versuche die Wörter nicht im Kopf auszusprechen. Es kann helfen sich auf die wichtigsten Stichwörter zu konzentrieren und andere Wörter zu überfliegen. Eine andere Methode ist es während des Lesens im Kopf immer wiederholend „1,2,3,4“ zu summen. Um die Lippen beim lesen nicht mitzubewegen kann es helfen einen Finger auf die Lippen zu legen, sodass man sich selbst immer dabei ertappt.
8. Lies mit der Hand
Ruhige, gleichmäßige Augenbewegungen sind für Speed Reading absolut entscheidend. Du kannst deine Hand benutzen um die Effektivität deiner Augen zu erhöhen. Führe deine Augen genau bei dem, was du liest. Du kannst zum Beispiel deinen Finger unter der lesenden Zeile mitbewegen. Unsere Augen folgen Bewegung instinktiv und so kannst du deiner Lesegeschwindigkeit Struktur geben. Beachte jedoch, dass viele Speed Reading Techniken hiervon abraten, da die Hand die freie Bewegung des Auges einschränkt. Dazu später mehr…
9. Trainiere, Wortblöcke statt einzelne Wörter zu lesen
Fast jeder bekommt es beigebracht Wort für Wort, anfangs sogar Buchstabe für Buchstabe, zu lesen. Wenn man jedoch eine Sprache beherrscht, ist es nicht die effektivste Methode zu lesen. Nicht jedes Wort ist wichtig und um schnell zu lesen, kannst du dir angewöhnen Wortgruppen, oder sogar ganze Sätze oder Paragraphen auf einmal zu lesen. Die gute Nachricht: Mit grosser Sicherheit tust du dies schon. Die meisten Menschen lesen 3-4 Wörter auf einmal. Du wirst merken, wie viele Wörter du auf einmal liest, sobald du bewusst auf deinen Lesestil achtest und an ihm arbeitest. Du brauchst dich nun nur noch fortlaufend zu steigern. Es kann helfen einen Finger zu benutzen, ebenso wie es helfen kann, den Text weiter vom Auge weg zu halten als gewöhnlich.
10. Trainiere, dich zu pushen!
Du wirst wahrscheinlich anfänglich relativ schnell Steigerungen deiner Lesegeschwindigkeit feststellen, wenn du gezielt übst, jedoch ist Speed Reading eine Fähigkeit, die eine Menge Übung erfordert. Push dich jenseits deines Komfortlevels. Wenn es nicht direkt funktioniert und du Teile wiederholen musst, ist das völlig normal – übe einfach weiter :)
11. Messe deine Zeiten regelmässig
Messe deine Geschwindigkeit wie in Schritt 2 nach ungefähr einer Woche Übung. Messe deine Zeiten regelmäßig um deine Fortschritte zu messen. Vergiss nicht, dir nach Steigerungen auf die Schulter zu klopfen!
Nach dieser Einführung, kannst du nun zu den nächsten Schritten gehen.
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Guter Schlaf = gutes Gedächtnis = gute Noten
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Sigmund Freud wusste es schon: Schlaf ist einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiches Lernen und Erinnern. Freud vermutete, dass das Gehirn während des Schlafes den Tag revue passieren lässt und dabei die Informationen ins Gehirn einprägt. In zahlreichen Studien konnte die moderne Wissenschaft nachweisen, dass guter Schlaf tatsächlich einen gedächtnisfördernden Effekt hat. Seit kurzem versteht man auch die genauen Prozesse, die dahinter stecken (siehe Nature Neuroscience Journal, September 2009).
Wie kann man also in einer wichtigen Lernphase für idealen Schlaf sorgen? Wir bei BrainEffect verraten es dir:
Von: BrainEffect-Team, 04. Mai 2010
Mach deine Schlafzeiten zur Gewohnheit:
Gehe jeden Abend zur selben Uhrzeit schlafen und stehe jeden Morgen zur selben Uhrzeit auf. Sehr bald gewöhnt sich dein Körper daran und du wirst morgens ganz natürlich wach, ohne geweckt werden zu müssen.
Betätige dich körperlich:
Du solltest mindestens einmal täglich etwas körperlich anstrengendes tun. Der Schlaf ist zur Erholung des Körpers da, aber wenn es nichts gibt, wovon er sich erholen muss, bleibt er wach und du wälzt dich nachts noch stundenlang hin und her. 30 Minuten Yoga, Joggen oder Schwimmen sind ideal, aber nicht unmittelbar vor dem zu-Bett-gehen.
Sorge für absolute Dunkelheit im Schlafzimmer:
Blinkende Lichter vom Laptop oder Wecker sollten abgedeckt werden.
Minimiere Elektrosmog:
Entweder du entfernst elektrische Geräte aus deinem Zimmer oder du ziehst den Stecker raus, was ein wenig hilft. Elektrosmog wird als Ursache für Schlafstörungen häufig unterschätzt, kann aber eine grosse Rolle spielen.
Befreie deinen Kopf:
Einer der Hauptgründe für Einschlafschwierigkeiten sind Gedanken und Sorgen, die einen noch im Bett beschäftigen.
Hier hast du 3 Möglichkeiten:
- du löst das Problem bzw. denkst die Sache vor dem Schlafengehen zuende (nicht im Bett, sondern in aller Ruhe, ohne TV, auf dem Sofa)
- du redest dir das Problem von der Seele
- du lernst Meditationstechniken
Spiele ruhige Hintergrundmusik:
Am besten funktioniert spezielle Einschlafmusik, die mit hypnotisierenden, weichen Klängen geradezu deine Hand nimmt und dich in den Schlaf zieht.
Achte darauf, was du vor dem zu-Bett-gehen isst und trinkst:
Du solltest weder mit leerem noch mit vollem Magen ins Bett gehen. Es sollten schon 2-3 Stunden zwischen der letzten Mahlzeit und dem zu-Bett-gehen verstreichen. Vermeide, in den Stunden vor dem Schlafen-gehen, Cola, Kaffee, Tee, Alkohol oder Tabakprodukte zu dir zu nehmen. Sorge dafür, dass du täglich mindestens 2 Liter Wasser trinkst, trinke aber eine Stunde vor dem Schlafen nichts mehr, um nächtliche Toilettengänge zu vermeiden. Falls es passiert, dass du vor Hunger nicht einschlafen kannst, versuche dich an tryptophanhaltige Nahrungsmitel zu halten, etwa Milchprodukte (z.B. Joghurt), Putenfleisch, Thunfisch oder Erdnüsse, denn sie helfen den Serotoninspiegel zu steigern, was anschliessend entspannend wirkt.
Schlafe 7-9 Stunden pro Nacht:
Nicht weniger aber auch nicht mehr, denn zuviel Schlaf erschlafft deine Muskeln, was sich im Verlauf des Tages in Form von Trägheit, Müdigkeit oder Abgeschlagenheit äussert.
Schlafe in bequemen Positionen:
Liege nicht auf dem Bauch. Wenn du seitlich liegen möchtest, klemm dir ein Kissen zwischen deine Beine um deine Hüfte zu stützen. Wenn du auf dem Rücken liegen möchtest, leg ein Kissen unter deine Beine um etwas Druck von deinem Rücken zu nehmen.
Nimm ein heisses Bad:
Mit duftendem Badeöl oder Badesalz erlebst du Entspannung pur. Aber pass auf, dass du nicht schon im Bad einschläfst! ;)
Gestalte dein Schlafzimmer mit kühlen Farben:
Warme Farbtöne regen eher an. Auch wenn das Licht aus ist, du weisst wo du dich befindest und unterbewusst fühlt man sich nunmal in einer blau-grünen oder weißen Umgebung entspannter als in einer gelb-roten.
Reguliere die Zimmertemperatur und Luftfeuchtigkeit:
Die optimale Temperatur zum einschlafen liegt bei 16 bis 18 Grad, die relative Luftfeuchtigkeit sollte bei 50-60% liegen.
Räume dein Zimmer auf:
Falls du nicht schlafen kannst und dein Zimmer aussieht wie eine Kriegszone, dann nutze die Gelegenheit, mal richtig aufzuräumen. Das hilft aus mehreren Gründen: Es bringt dich auf andere Gedanken bzw. du schaltest ab, es macht dich müde und deine Schlafumgebung wird dadurch angenehmer.
Du siehst: man kann schlafen lernen! Wenn du dich nach diesen Ratschlägen während einer wichtigen Prüfungsphase richtest, wirst du einen fantastischen, erholsamen und tiefen Schlaf geniessen. Somit gibst du deinem Gehirn die Chance, das Gelernte zu festigen und schaffst ideale Voraussetzungen für höchste Konzentration am Folgetag beim Lernen oder bei den Prüfungen selbst!
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SQ3R-Lesemethode
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Wissenschaftliche Texte zu lesen ist normalerweise kein Spass. Aus diesem Grund solltest du so effizient wie möglich arbeiten, um dir ein 2. Mal Lesen zu ersparen und dich bestmöglich auf Klausuren oder Diskussionen vorzubereiten. SQ3R hilft dir dabei. Die SQ3R - Methode wurde 1947 von Francis Robinson entwickelt. Die Abkürzung SQ3R steht dabei für:
Survey, Questions, Read, Recite und Review (SQ3R).
Von: Max
Survey
Die SQ3R - Methode empfiehlt, dass du dir zuerst einen Überblick über das Kapitel verschaffst, das du lesen möchtest. Schau dir die Gliederung bzw. das Inhaltsverzeichnis und die Überschriften an und überlege, ob du vielleicht schon etwas über dieses Thema weisst. Lies die Einleitung und den Schluss des Kapitels, da in der Regel das Thema oder wichtige Thesen in der Einleitung kurz beschrieben und im letzten Abschnitt oftmals zusammengefasst werden.
Questions
Schon während du dir einen Überblick verschaffst, empfiehlt es die SQ3R - Methode, solltest du Fragen aufschreiben. Diese können die klassischen W-Fragen sein - wer?, wo?, wann?, was?, warum? - oder aus den Überschriften abgeleitet. Auch Begriffe, die dir wichtig scheinen, können zu Fragen niedergeschrieben werden. Ziel der Fragen ist es, dich beim lesen nicht nur auf den Text zu konzentrieren, sondern gleichzeitig die Lösungen der Fragen zu finden. Das wirkt motivierend und beugt Hoffnungslosigkeit vor.
Read
Nun beginnt die eigentliche Arbeit. Lies das Kapitel aktiv durch. Achte darauf, dass du nicht nur den Text sondern auch Tabellen und Graphiken verstehst. Suche nach den Antworten auf Fragen zum Kapitel. Versuche, die Idee oder Theorie zu verstehen und die Fragen zu beantworten.
Recite
Am Ende des Abschnittes solltest du dich zurücklehnen und die Antworten in deinen eigenen Worten wiederholen. Wenn du fertig bist, schreib die Antworten auf und unterlege sie - wenn möglich - mit Beispielen. Das hilft dir, dich später daran zu erinnern, falls du den Stoff für einen Test oder eine Klausur lernen musst. Alles auszuformulieren ist nicht zwingend nötig. Stichworte oder Mindmaps helfen dir, schneller Notizen und Zusammenfassungen zu erstellen.
Review
Zum Schluss empfiehlt die SQ3R - Methode, dass du dir überlegen solltest, wie die Kapitel oder Abschnitte zusammen passen und ob du in der Lage bist, deine Fragen in eigenen Worten zu beantworten. Nicht wichtig ist dabei, sich jedes einzelne Detail zu merken. Vielmehr solltest du die Grundideen und Theorien verstanden haben, fähig sein, sie in eigenen Worten zeigen und sie, wenn möglich, mit Beispielen beweisen oder entkräften zu können.
SQ3R - Fazit
Die SQ3R-Methode benötigt auf den ersten Blick recht viel Zeit, mit etwas Übung aber wird dir SQ3R schneller und einfacher von der Hand gehen. Zudem lernst du mit der SQ3R - Methode effizienter, als bei lediglichem Lesen, und deine Notizen werden sich bei der Vorbereitung auf Klausuren als extrem hilfreich erweisen.
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Wirkungsvoll Vokabeln lernen

Die meisten haben ihre eigene Methode – manche scheitern schon daran, überhaupt eine Methode zu finden. Wovon ich spreche? Vom Vokabeln lernen! Falls du mit deiner Methode nicht zufrieden bist oder zu denjenigen gehörst, die einfach keinen wirksamen Weg finden, stelle ich in diesem Beitrag eine Methode vor, wie du wirkungsvoll Vokabeln lernen kannst.
Von: Marie
Zuerst einmal ist es für alle Lernenden wichtig, sich die Vokabeln auf kleine Karteikarten zu schreiben. Ob du die Nomen mit oder ohne Artikel lernen möchtest bleibt dir überlassen. Um gleich beim Aufschreiben mit dem Lernen zu beginnen, lies die Wörter laut vor. Und um das Vokabeln lernen gleich von Anfang an zu verstärken, schreib dir die Lautschrift (oder eine eigene Form der Lautschrift) dazu und lies diese gleichfalls laut vor. Auf die Rückseite der Karteikarte schreibst du – oh Wunder! – die deutsche Übersetzung. Wenn du das erledigt hast, kann das eigentliche Lernen losgehen. Aber die Frage ist: wie?
Da dir in den meisten Fällen nur eine gewisse Anzahl Tage für das Vokabeln lernen bleibt, teile dir die Karteikarten ganz im Sinne der Mathematik auf die einzelnen Tage auf. Für 30 Vokabeln in vier Tagen lernst du z.B. am 1. und am 2.Tag jeweils 9 Vokabeln und an den anderen beiden Tagen 7. Nimm dir für das tägliche Vokabeln lernen mindestens eine Stunde Zeit. Das mag anfangs nach sehr viel erscheinen, du wirst aber merken, dass du diese Zeit brauchst, um dir die Vokabeln gut zu merken.
Um genauer auf die Lernmethode einzugehen, gehen wir von 8 Vokabeln aus, die du zu lernen hast. Nimm dir pro Vokabel zuerst einmal eine Minute Zeit. Lies die Vokabel laut vor, bau sie (ebenfalls laut) in einen kurzen, einfachen Satz ein. Z.B. englisch „grinding - mahlen“: „the miller is grinding flour“. Daraufhin übersetzt du den Satz ins Deutsche: „der Müller mahlt Mehl“. Wenn du das einige Male laut wiederholt hast, stelle den Satz um. Z.B. „flour is ground by the miller“ – „Mehl wird vom Müller gemahlen“.
Nachdem du dies mit allen 8 Karteikarten getan hast, mische sie und leg sie mit der deutschen Übersetzung nach unten in eine Reihe. Nimm dir ein A4 Blatt, einen Stift und 3 verschiedene Marker oder Buntstifte, um Nomen, Verben und Adjektive zu unterscheiden. Lege fest, welche Farbe für was genau stehen soll und mal dir kleine Kreise, Sterne, Striche oder was auch immer dir gefällt in den verschiedenen Farben auf das A4 Blatt. Dies sollte dann aussehen wie die Überschrift einer Tabelle. Versuche möglichst darauf zu verzichten, die Überschrift 'Nomen', 'Verben' oder 'Adjektive' zu nennen, denn zu viele Buchstaben – so albern es klingen mag – lenken vom Lernen ab.
Jetzt schreibst du die Vokabeln in deine nun erstellte Tabelle. Sind unter ihnen Vokabeln, die nicht in Verben, Nomen oder Adjektive zu einzuordnen sind, schreib sie in eine Extraspalte, die du nicht benennen musst. In diese Spalte gehören dann z.B. Präpositionen und ähnliches. Lass unter jedem Wort genug Platz für die deutsche Übersetzung. Beim Vokabeln lernen ist es wichtig, immer ordentlich und gerade zu schreiben. Wenn du dich verschreibst, streich es nicht durch sondern lösche es und schreib es neu. Gehe deine Tabelle in Ruhe durch, ob auch alles an der richtigen Stelle steht.
Bist du sicher, alles korrekt eingetragen zu haben, kannst du nun mit dem schwierigen Teil beginnen: dem Übersetzen. Lies dir die Vokabel in deiner Tabelle laut vor und erinnere dich an die Übersetzung. Wenn dir die richtige Übersetzung einfällt, schreib sie unter die Vokabel in deine Tabelle. Besteht dabei noch Unsicherheit, drehe die Karteikarte um, bevor du das deutsche Wort aufschreibst. Sonst prüfst du die Richtigkeit deiner Übersetzung nach dem Aufschreiben. Diese kleine Übung gehst du nun mit allen 8 Vokabeln durch.
So kommst du auch schon zum letzten Schritt: dem Benutzen der Vokabeln. Nimm dir ein neues Blatt und schreib dir die Vokabeln und ihre Übersetzung untereinander auf. Jeweils rechts von ihnen schreibst du nun einen Satz, in dem du die Vokabeln verwendest. Beispiel:
Grinding – The miller is grinding flour.
Mahlen – Der Müller mahlt Mehl.
Dabei liest du immer laut mit.
Die Vokabeln, die dir Schwierigkeiten bereitet haben, kreuzt du in deiner Tabelle an und legst die passenden Karteikarten auf einen separaten Stapel. Nach einer kleinen Pause wiederholst du die ganze Übung dann mit diesen Vokabeln – so lange bis du den Stapel abgearbeitet hast. Am Schluss gehst du alle Karteikarten noch einmal in der Hand durch und legst sie beiseite. Nun kannst du etwas Kraft schöpfen und am nächsten Tag hoch motiviert die nächsten Vokabeln lernen.
Auch wenn dir diese Methode Vokabeln zu lernen sehr aufwendig erscheinen mag, sie ist wirkungsvoll. Nach kürzester Zeit wirst du so eingefleischt sein, dass du leichter Vokabeln lernen wirst als alles andere. Diese Routine veranlasst dein Gehirn sogar, sich an Gelerntes zu erinnern, sodass du sicher sein kannst, dass du die Vokabeln abrufen kannst, wenn sie gebraucht werden.
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Mit Psycho-Tricks geht das Auswendig-Lernen leichter!

Unser Gehirn macht seltsame Dinge. Es verwechselt Sachen, merkt sich nur Teile von Informationen, blockiert den Zugriff auf gespeichertes Wissen, oder vergisst es schlichtweg. Dagegen gibt es scheinbar nur ein Mittel: Auswendig lernen, auswendig lernen, auswendig lernen!
Das Problem: Auswendig lernen ist langweilig. Aber zum Glück können wir manche seltsamen Eigenheiten des Gehirns zu unserem Vorteil nutzen!
Von: BrainEffect-Team, 04. Mai 2010
Der Kontext-Effekt:
Informationen, die im selben Kontext abgerufen werden wie sie gespeichert wurden, werden leichter vom Gehirn abgerufen. Informationen, die also bei einer Vorlesung gespeichert wurden, können leichter wieder abgerufen werden, wenn die Umgebung ähnlich ist (etwa wenn die Klausur im selben Vorlesungssaal oder Universitätsgebäude geschrieben wird). Auch andere Stimulatoren, etwa das Wetter, Geruch, Geschmack oder gar Melodie können als Aufhänger benutzt werden um erlernte Informationen leichter wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Tipp: Das Lernen am Prüfungsort ist eine effektive Methode auswendig gelerntes in Erinnerung zu behalten. Falls dies aus anderen Gründen für dich nicht in Frage kommt, nutze andere Wege, Assoziationen mit dem gelernten Material zu schaffen. Esse oder trinke etwas beim Lernen, was du dann später mit in die Klausur nehmen kannst. Diese Methode hört sich seltsam an, doch die Wissenschaft hat diesen Effekt klar nachweisen können.
Der Humor-Effekt:
An Informationen, die mit Humor vermittelt wurden, kann man sich leichter wieder erinnern. Wissenschaftler erklären sich dies mit erhöhter kognitiver (Humor muss verstanden und verarbeitet werden) und emotionaler (Humor erregt) Aufmerksamkeit beim Zuhörer.
Tipp: Versuche über die Sachen, die du auswendig lernen musst aber einfach nicht in den Kopf kriegst, zu lachen. Lass dir von einem Freund (am besten von einem peinlich-durchgeknallten Freund) das vorlesen, was du auswendig lernen musst, und lass sie oder ihn an besonders schwierigen Stellen komische Nebenbemerkungen machen oder Grimassen ziehen. Beim Auswendiglernen von Texten kann man auch selbst einzelne Satzteile so verändern, dass die Textstelle komisch wirkt. Wenn du dich an einer Stelle einmal zum Lachen gebracht hast, wirst du dich später sehr gut an sie erinnern können.
Selbstbezugs-Effekt:
Wenn Informationen einen Bezug zu unserem eigenen Leben haben, erinnern wir uns viel leichter an sie.
Tipp: Informationen, die abstrakt sind, sollten präzisiert werden und auf die reale, selbst erlebte Welt angewandt werden. Dazu formuliert man das Konzept um oder macht daraus ein Beispiel, das persönliche Emotionen, Assoziationen oder Interesse weckt. Das ist für Literatur-Studenten leichter als für Studenten der theoretischen Physik, aber es ist alles eine Frage der Kreativität.
Der Anfang-und-Ende-Effekt:
Die ersten und letzten Punkte einer Liste kann man sich leichter merken, als die in der Mitte.
Tipp: Setze die Punkte, die dir am schwersten fallen beim Auswendiglernen einer Liste an den Anfang oder ans Ende. Im mittleren Teil sollten besonders Punkte sein, die du dir schon gut gemerkt hast oder die dir leicht fallen. Falls du immer noch Schwierigkeiten damit hast, dir die letzten Punkte der Liste zu merken, nutze den Modalitäts-Effekt.
Der Modalitäts-Effekt:
Informationen am Ende einer Liste sind leichter einzuprägen wenn sie mündlich vorgetragen worden sind.
Tipp: Wenn du vor allem beim unteren Teil einer Liste Schwierigkeiten mit dem Auswendiglernen kriegst, lass dir alle Wörter bzw. den ganzen Text laut vorlesen. Dein Gehirn wird sich automatisch besonders den letzten Teil gut merken.
Der Von-Restorff-Effekt:
Begriffe, die herausstechen, werden leichter gemerkt als andere. Dieses spontan einleuchtende Phänomen wurde erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts von der Psychologin Hedwig von Restorff wissenschaftlich belegt.
Tipp: Begriffe, die du dir nur schwer einprägen kannst und/oder die besonders wichtig sind, solltest du unterstreichen, farbig markieren oder in fetter Schrift schreiben.
Der Zeigarnik-Effekt:
Eine Studie der russischen Psychologin Zeigarnik ergab, dass Studenten, die ihre Lerneinheiten unterbrachen um Dinge zu tun, die nicht mit dem Lernmaterial zusammenhängen (z.B. Sport treiben oder etwas anderes lernen), das Gelernte besser behalten als Studenten, die ohne eine solche Pause lernen.
Tipp: Achte darauf, dass du nicht zu lange am Stück lernst. Plane Pausen ein, die du mit Aktivitäten füllst, die möglichst nichts mit deinem Lernmaterial zu tun haben.
Der Zeitraum-Effekt:
Informationen werden besser im Gehirn gespeichert, wenn sie über einen längeren Zeitraum vermittelt werden. Es bringt also mehr, eine Vokabelliste über einen Zeitraum von zwei Wochen fünf mal durchzupauken, als es an fünf aufeinanderfolgenden Tagen zu tun.
Tipp: Verteile deine Lerneinheiten über einen längeren Zeitraum und du wirst dir den Stoff besser merken können.
Der Test-Effekt:
Wenn auswendig gelerntes Material häufig getestet wird, prägt es sich besser ein. Das bedeutet, dass es effektiver sein kann, fünf mal einen Text zu lesen und den Inhalt nach jedem Mal abfragen zu lassen, als ihn zehn Mal zu lesen ohne den Lerneffekt zu testen.
Tipp: Lerne zu zweit oder in der Gruppe. Fragt Euch abwechselnd den Stoff ab. Dabei kannst du Zeit und Energie sparen, wenn du Punkte, die du zwei- oder dreimal hintereinander korrekt wiedergegeben hast, nicht mehr testest. Weiterer Vorteil eines Lernpartners: Wenn du ihn/sie abfragst, lernst du unbewusst und ohne Anstrengung mit!
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Welcher Lerntyp bist du?

Ist dir schon mal aufgefallen, wie unterschiedlich die Handschriften deiner Freunde und Kommilitonen aussehen?
Frauen haben in der Regel eine schöne (und vor allem lesbare) Handschrift und neigen dazu, ihren Textmarker zu sehr zu beanspruchen. Das sieht dann für Männer manchmal aus wie Malen nach Zahlen statt eines Skripts für Buchführung.
Bei Männern hingegen geht die Handschrift oftmals ins hyroglyphenartige über. Die Handschriften sind unordentlich und farblos und die meisten lernen sowieso nur noch am Computer. Mit Onlineversionen und ganz ohne Handschriften werden da Druckkosten und Skriptpreise gespart
Von: Max
Der Grund für diese Unterschiede im Stil und in den Anwendungsmethoden von Lernmedien ist eigentlich ganz einfach und nicht unbedingt geschlechterbezogen - es gibt einfach verschiedene Lerntypen. Das wird dich vielleicht nicht überraschen. Du wusstest schon immer, wie deine Hefter und später auch Skripte auszusehen hatten, um optimale Lernerfolge zu erreichen. Vielleicht geht es dir aber auch wie mir – ich hatte mich immer ein bisschen gewundert, warum es einem leicht fällt für ein bestimmtes Fach zu lernen aber nicht für ein anderes.
Die Lösung für dieses Problem ist eigentlich ganz einfach. Du musst deine Unterlagen einfach deinem Lernstil entsprechend bearbeiten, wenn sie ihm nicht entsprechen. Doch zu welchem Lerntyp gehörst du? Um das herauszufinden, schaust du dir einfach die vier folgenden Typen an und überlegst, welcher am ehesten auf dich zutrifft:
Der visuelle Lerntyp:
Du lernst am besten, wenn der Lernstoff aufgeschrieben oder bildlich wiedergegeben wird? Diagramme, Mind Maps und Schaubilder helfen dir, dich an Sachverhalte leichter zu erinnern? Beim Schauen der Nachrichten im Fernsehen bleibt mehr hängen, als bei Radionachrichten? Dann bist du ein visueller Lerntyp. Du solltest deine Unterrichtsmaterialien bzw. deine Buchführung so gestalten, dass sie möglichst gut visuell zu verinnerlichen sind. Textmarker, ein Flipchart oder eine Tafel können dir helfen den Lernstoff leichter zu verarbeiten.
Ein weiterer Hinweis auf den visuellen Lerntyp können deine Hobbies sein. Photographie ist zum Beispiel ein Medium, das deutlich auf einen visuellen Typ hinweist.
Der auditive Lerntyp:
Der Versuch mit den Nachrichten funktioniert hier genau umgekehrt. Du merkst dir mehr bei Radionachrichten, als im Fernsehen? Lehrende mit einer starken, ausdrucksvollen Stimme sind dir am Liebsten? Du bist ein Fan von Hörspielen? Dann bist du ein auditiver Lerntyp. Für dich ist Lernen in der Gruppe sinnvoll, weil du anderen beim Erklären zuhören kannst. Auch wenn du selber erklärst, kannst du gut auswendig lernen. Sprachen kannst du mit Hilfe von Lern-CDs und Onlineportalen sehr gut aufnehmen. Deine ideale Lernumgebung ist ruhig, da dich Hintergrundgeräusche wie ein Fernseher oder Gespräche, die nichts mit dem Lernstoff zu tun haben, ablenken. Die farbliche Gestaltung deiner Unterlagen wäre hingegen reine Zeitverschwendung.
Du solltest beim Lernen den Stoff wie ein Gedicht aufsagen oder dir auf Band sprechen. Das klingt im ersten Moment seltsam und sieht für Aussenstehende sicher auch witzig aus ("Hallo, Selbstgespräch!") aber du wirst sehen, dass es hilft.
Der kommunikative Lerntyp:
In Gruppendiskussionen blühst du auf? Komplizierte Sachverhalte verstehst du besser, wenn du mit Kommilitonen darüber sprichst und alleine im Zimmer sitzen führt eher zu Depressionen als zu den 25 neuen Vokabeln für den Englischtest morgen? Dann bist du ziemlich wahrscheinlich ein Kommunikativer Lerntyp. Für dich sind Lerngruppen ideal um dich auszutauschen. Gruppenarbeit und Abfragen von neuem Lernstoff sind für dich die beste Vorbereitung. Versuch in deinem Bekanntenkreis in der Uni “Gleichgesinnte“ zu finden und bildet eine Lerngruppe. Tipps dazu findest du auch unten im Link „Wie lernst du am besten? Allein oder in der Gruppe?“.
Der motorische Lerntyp:
Du kannst einfach nicht still sitzen und dich konzentrieren? Du lässt dich schnell ablenken und verlierst das Interesse am Lernen? Beim Auswendiglernen im Zimmer fällt dir nur die letzte Party ein und auf dem Bett lernen führt unweigerlich zu einer kleinen “Ruhepause“.
Du hantierst in der Vorlesung ständig mit einem Stift rum? Dann bist du höchst wahrscheinlich ein motorischer Lerntyp. Für dich bedeutet Bewegung Lernerfolg. Selbst wenn du Gefahr läufst, wie ein Tiger im Käfig auszusehen - im Zimmer auf und ab gehen hilft dir, komplizierte Sachverhalte zu lernen. Deine Vokabeln zu nehmen und einfach loszuspazieren, frische Luft und aktiv sein, unterstützt deine kognitiven Fähigkeiten.
Achtung!
Eine blosse Reduktion des Lernerfolges auf die einzelnen Lerntypen ist natürlich nicht möglich. Zum einen beeinflussen viele verschiedene Faktoren die besten Lernerfolge und ausserdem lernen wir nie mit nur einem Sinn, es handelt sich vielmehr um eine Kombination. Den Unterrichtsstoff seinem eigenen Lernstil entsprechend zu verarbeiten ist aber bereits ein grosser Schritt in die richtige Richtung.
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Wie lernst du am besten? Allein oder in der Gruppe?

Wie man am besten lernen und sich auf Prüfungen vorbereiten kann, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Grob kann man die meisten Studenten jedoch in zwei Arten einteilen: die Individualisten und die Kollektivisten.
Von: Max
Für den Individualisten ist die Arbeit in der Gruppe, das gemeinsame Lernen oder Vorbereiten von Referaten zusammen mit anderen mehr Qual als Freude. Abhängig zu sein gefällt ihm nicht, und sein Lerntempo an andere anzupassen nervt ihn gehörig. In der Regel ist er gut organisiert und hat keine Motivationsprobleme.
Kollektivisten hingegen finden nichts besser als in der Gruppe zu studieren. Frei nach dem Motto “geteiltes Leid ist halbes Leid“ motivieren sie sich gegenseitig und haben nicht das Gefühl, etwas zu verpassen, weil man der einzige ist, der gerade NICHT am See liegt und die Sonne geniesst. Fragen, die man vielleicht in der Vorlesung zu stellen sich nicht getraut hat, können in der Gruppe diskutiert werden und man gibt nicht so schnell auf, weil die anderen einen mitziehen und pushen.
Zu welcher Gruppe man gehört stellt sich in der Regel schon früh im Studium, wenn nicht schon in der Schule, heraus. Je früher man es weiss, umso besser ist es, weil man vom ersten Tag an in der Uni durchstarten kann und sich optimal auf das Lernen vorbereiten kann.
Die Individualisten haben es dabei ein bisschen leichter als die Kollektivisten. Sie nehmen sich einfach das Skript und fangen an. Die Kollektivisten müssen erstmal eine Lerngruppe finden oder eine solche gründen.
In der Regel ist das für aufgeschlossene Studenten, wie sicher auch du eine/r bist, kein Problem. Trotzdem gibt es einige Dinge, die zu beachten sind:
Zuerst einmal musst du deine Mitstudenten kennen lernen, um festzustellen, ob er oder sie sich für die Gruppenarbeit eignet, oder nicht. Wichtige Fragen bzw. Kriterien hierfür sind:
Ist das potentielle Mitglied...?:
- motiviert
- gut im entsprechenden Fach
- zuverlässig
- fähig, zuzuhören und sich aktiv mitzubeteiligen
- vor allem: kannst du dir vorstellen mit ihm zusammenzuarbeiten?
Hast du erst einmal potentielle Kandidaten ausgemacht, dann solltest du etwa 3-5 von ihnen fragen, ob sie nicht Lust und Zeit hätten, eine Lerngruppe mit dir zu bilden. Es sollten nicht mehr als 5 sein, da sonst der Koordinationsaufwand zu gross und effektives Arbeiten schwieriger wird.
Wenn ihr euch dann “gefunden“ habt, muss geklärt werden:
- WIE oft
- ihr euch WO
- und WANN
- für WIE LANGE trefft
- und WELCHES LEVEL eure Vorbereitung haben sollte
Da es sich um eine Lerngruppe handelt, ist oftmals ein gewisses Organisations-/Koordinationsgeschick nötig um alle unter einen Hut zu bekommen.
Wenn ihr es geschafft habt und euch das erste Mal trefft, steht einer erfolgreichen Lernsitzung eigentlich nichts mehr im Wege.
Und trotzdem gibt es noch einige Tipps, die ich euch noch mitgeben möchte, da ich weiss, wie frustrierend eine schlechte Lerngruppe oder ein schlechtes Treffen gerade kurz vor einer Klausur sein kann!
- schreibt als erstes eine Agenda auf (das klingt zwar erstmal etwas komisch, hilft aber enorm, sich nicht zu verzetteln)
- steckt euch Ziele, die ihr in einem Gruppentreffen erreichen wollt
- vergleicht später, was ihr geschafft habt, um ein Gefühl für eure Geschwindigkeit zu bekommen
- lasst das Handy aus (bzw. geht nur im Notfall ran). Ich weiss, dass das die schwierigste Herausforderung ist, aber es bremst euch enorm, wenn alle zwei Minuten jemand am telefonieren ist
- plant Pausen ein
- schweift nicht ab, Zeit für Privates habt ihr nach der Lernsitzung noch genug
- wenn ihr euch noch nicht so lange kennt, erstellt eine Liste mit Email-Adressen, Telefonnummern und vielleicht der Adressen der jeweiligen Teammitglieder
Wenn ihr diese Punkte beachtet, dann kann die Gruppenarbeit für euch nur Vorteile haben. Ihr solltet jedoch von vornherein wissen, was für ein Lerntyp ihr seid, um den optimalen Nutzen aus der Gruppe zu ziehen, und auch euren Teil dazu beitragen zu können.
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Mind Maps

Eine Mind Map ist ein Diagramm, das Stichwörter, Ideen, Aufgaben oder andere Elemente um ein zentrales Wort oder Konzept in Verbindung bringt. Mind Maps werden genutzt, um Konzepte oder Ideen zu veranschaulichen, zu bewerten und zu gliedern, um sich die Inhalte besser vorstellen und merken zu können. Somit dienen Mind Maps als Hilfe beim lernen, schreiben, brainstormen oder auch bei Problemlösungen. Eine Mind Map ist eine hervorragende Technik, wenn du dir ein Wissensgebiet strukturiert aneignen musst, zum Beispiel, um eine Klausur oder mündliche Prüfung vorzubereiten.
Von: Sebastian
Es werden Stichwörter, Ideen, Aufgaben oder andere Elemente um ein zentrales Wort oder Konzept gruppiert. Dies kann klassisch auf einem einfarbigen Blatt Papier oder mit Hilfe eines Mind Mapping Progamms am Rechner sein. Das Hauptthema wird in die Mitte eines Blattes oder Plakates geschrieben.
Die Elemente einer Mind Map werden spontan angeordnet, wobei die Wichtigkeit des jeweiligen Elements zählt. Bei der Darstellung von semantischen Zusammenhängen entstehen graphische Verbindungen wie zum Beispiel Cluster oder Zweige. Da Zusammenhänge intuitiv dargestellt werden können, haben Mind Maps den Vorteil, dass bereits bearbeitete Inhalte schneller wiederverwendet werden können. Dabei ist wichtig, dass man in der Mind Map einerseits unterschiedliche Farben verwendet und andererseits mit Symbolen, Zeichnungen und Bildern arbeitet. Die Wirkung dieser Maßnahme ist wissenschaftlich nachgewiesen. Der Vorteil davon, graphisch mit Farben zu arbeiten, ist, dass nicht nur die linke Gehirnhälfte angesprochen wird.
Sie ist für analytisches und rationales Denken, Logik und Details zuständig. Auch die rechte Gehirnhälfte wird aktiviert, die für Kreativität, nichtlineares Denken und bildliche Vorstellungskraft zuständig ist. Wenn beide Gehirnhälften zusammen arbeiten, nutzt du quasi dein ganzes Pensum zum lernen.
In Mind Maps werden also Ideen strahlenförmig, graphisch und nichtlinear dargestellt. Diese Herangehensweise macht Mind Maps auch für Brainstorming oder Planung organisatorischer Abläufe interessant. Die nichtlineare Anordnung der einzelnen Äste sprengt den üblichen Darstellungsaufbau, der typischerweise in linearer, hierarchischer Form angelegt wird. Diese Eigenschaft verleiht der Mind Map beim Brainstorming den Vorteil, Konzepte und Ideen aufzuführen und miteinander zu verknüpfen, ohne sich dabei an eine vorgegebene Struktur halten zu müssen. Hierdurch können neue Strukturen erschlossen und neue Zusammenhänge gebildet werden.
Diese Eigenschaft der Mind Map verleiht ihr beim Brainstorming zusätzlich den Vorteil, schnell und unkompliziert zu sein. Du musst dir keine grossen Gedanken um die Strukturierung machen.
Ausserdem können unterschiedliche Konzepte und Ideen aufgeführt und miteinander verknüpft werden, ohne sich dabei an eine vorgegebene Struktur halten zu müssen. Hierdurch können neue Strukturen erschlossen und neue Zusammenhänge gebildet werden. Die Anwendungsmöglichkeiten von Mind Maps sind aber noch umfangreicher! So kannst du mit Hilfe von Mind Maps komplizierten Lernstoff übersichtlich aufbereiten und besser lernen.
Probiere die Mind Mapping Technik einfach mal aus! Es gibt bestimmt ein Projekt, das gerade dargestellt, oder eine Präsentation die strukturiert werden muss. Du wirst schnell merken, wie einfach und effektiv Mind Mapping ist. Im Internet finden sich übrigens verschiedene kostenlose Mind Map Programme.
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Synektik - Kreativität ist planbar!

Ob für Eselsbrücken, Merksprüche, Bewerbungsschreiben oder Hausarbeiten - für ein erfolgreiches Studium und alles was darauf aufbaut ist Kreativität der Grundstein. Die gute Nachricht: Kreativität lässt sich erlernen! Schon Friedrich Dürrenmatt erkannte: "Kreative Phantasie arbeitet durch ein Zusammenwirken von Erinnerung, Assoziation und Logik."
Theoretisch also ganz einfach ... und wie es praktisch geht, lest ihr im folgenden Text!
Von: Sebastian
Wenn du ein Problem kreativ löst, verknüpfst du zusammenhangloses Wissen zu neuen Mustern. Dieser Denkprozess läuft häufig unbewusst und somit ohne Struktur ab. Die Synektik teilt den Denkverlauf in Phasen und hilft so, die Gedanken bewusst anzuregen. Du kannst die Methode allein anwenden oder in der Gruppe, geleitet von einem erfahrenen Moderator. In der Vorbereitung solltest du beachten, dass die Synektik-Technik Zeit und auch ein wenig Übung braucht, damit sinnvolle Analogien gebildet werden.
Die Problemlösung mittels Synektik durchläuft 10 Stufen, die mehr oder weniger Zeitaufwand benötigen. Während dieser Schritte wird das Problem mittels Analogien mehr und mehr verfremdet, um zuletzt die gewonnenen Gleichnisse und Parallelen mit dem Problem logisch zu verknüpfen, um eine kreative Lösung zu entwickeln.
Synektik – Phase 1: Problem analysieren
Das Problem wird untersucht und genau aufgezeigt, Fragen der Gruppe werden geklärt.
Beispiel: Scheinwerfer verschmutzen während der Fahrt
Synektik – Phase 2: Spontane Lösungen finden
Mittels Brainstorming aufgekommene spontane Lösungen werden dokumentiert, dazu verwendest du am besten ein Flipchart, damit alle Teilnehmer die Notizen sehen und die Sitzung strukturiert wird.
Beispiel: Scheibenwischer für die Scheinwerfer
Synektik – Phase 3: Das Problem neu formulieren
Die Gruppe beschreibt das Problem gemeinsam neu.
Beispiel: Wie kann die Verschmutzung der Scheinwerfer verhindert werden?
Die Phase der ausgiebigen Beschäftigung mit dem Problem ist jetzt abgeschlossen. Nun entfremdest du dich vom Problem und abstrahierst.
Synektik – Phase 4: Direkte Analogie finden
Aus einem vorgegebenen Themenbereich entwickelt die Gruppe erste direkte Analogien, bei einem technischen Problem häufig aus dem sozialen Bereich oder der Natur. Alle Gruppenmitglieder sollten mit dem Themengebiet vertraut sein.
Beispiel: Wo in der Natur erfolgt eine ständige Entfernung von Oberflächenbelag? Regen, Wind, Flüsse
Synektik – Phase 5: Persönliche Analogie finden
Die Gruppe wählt ein direktes Gleichnis aus, identifiziert sich damit und entwickelt eine persönliche Analogie.
Beispiel: Wie fühlst du dich als Wind? Du bist frei, du stürmst und reisst weg, du umschlingst Grashalme, stösst gegen Berge und pfeifst um die Häuser, du jaulst, braust, schmeichelst.
Synektik – Phase 6: Symbolische Analogie finden
Eine persönliche Analogie wird von der Gruppe ausgewählt und auf ungewöhnliche, paradoxe oder symbolische Vergleiche eingehend geprüft, ähnlich der Suche nach einem Buchtitel.
Beispiel: umschlingen - begrenzte Freiheit, haltlose Festigkeit (als Paradoxon), Fessel (als Symbol), sanfter Zwang
Synektik – Phase 7: Zweite direkte Analogie finden
Die Gruppe sucht jetzt wieder direkte Analogien aus dem Themengebiet, aus dem die Aufgabe stammt, hier also aus dem Bereich der Technik.
Beispiel: Wo in der Technik gibt es sanften Zwang? Segelflugzeug, Rasierklinge, Bremse
Nachdem du dich mit diesen Schritten vollständig vom Problem entfernt hast, kannst du nun Assoziationen und neue Denkmuster entwickeln.
Synektik – Phase 8: Die direkte Analogie analysieren
Merkmale und Funktionsprinzipien einer ausgewählten Analogie aus dem 7.Schritt werden von der Gruppe aufgelistet und analysiert.
Beispiel: Segelflugzeug nutzt den Wind aus, Tragflächen und Steuerruder lenken mittels Wind und halten das Flugzeug in der Luft
Synektik – Phase 9: Auf das Problem übertragen
Jetzt musst du einen Zusammenhang zwischen den Analogien und deinem Problem finden - der wichtigste Schritt.
Beispiel: Was hat das Segelflugzeug mit den Scheinwerfern zu tun? Die Form des Scheinwerfers könnte den Wind nutzen, um die Oberfläche zu säubern oder nicht erst zu verschmutzen.
Synektik – Phase 10: Die Lösungsansätze formulieren
Aus den entwickelten Ideen werden die Lösungsansätze formuliert und weiter ausgearbeitet.
Beispiel: Ein Scheinwerfer mit konischer Oberfläche, um dem Wind und dem Schmutz keine Angriffsfläche zu bieten. Oder ein Scheinwerfer, der durch den Fahrtwind ein Luftpolster auf der Oberfläche erzeugt, so dass keine Schmutzpartikel anhaften können.
Du siehst, die Synektik ist eine anspruchsvolle Denkmethode, die dir mit ein wenig Übung wertvolle, kreative Problemlösungen liefern kann. Die Analogien verschaffen dir einen Abstand und erzeugen so ungeahnte Lösungsansätze. Probier es mit Freunden oder allein im Selbstversuch einfach mal aus.
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8 Tipps für die Jobsuche im Umgang mit Stellenmärkten
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Mit diesen acht einfachen Tipps behältst du während der Jobsuche den Überblick über die vielen Angebote und Stellenmärkte.
Von: Alice Werner
1. Ziel klar definieren: Welche Art von Job suchst du?
2. Rahmenbedingungen abstecken: Bist du bereit, für einen Nebenjob Fahrzeit in Kauf zu nehmen? Was sind deine Gehaltsvorstellungen? (Momentan liegt der durchschnittliche Stundensatz für Studentenjobs bei ca. CHF 25.00) Wie viel Zeitkannst du neben Deinem Studium in eine andere Arbeit investieren?
3. Jobseiten, auf die nicht täglich neue Angebote eingestellt werden, kannst du vernachlässigen, sie sind in der Regel nicht gewinnbringend.
4. Unseriöse Angebote solltest du dem Betreiber melden und die Seite eventuell nicht mehr aufrufen.
5. Es hilft, eine Favoriten-Liste anzulegen mit Stellenbörsen, die dir interessant erscheinen. So gehst du sicher, keine wichtige Seite zu vergessen und kannst (am besten mehrmals) täglich die Stellenofferten schnell überprüfen.
6. Gibt es auf einer Jobseite ein Pull-down-Menü mit verschiedenen Branchen, lohnt sich oft auch ein Blick in einen fachfremden Arbeitsbereich. Viele Qualifikationen kann man on-the-job lernen, und die meisten Arbeitgeber sind Quereinsteigern gegenüber aufgeschlossen.
7. Sei offen für unkonventionelle Angebote! Gerade ein Nebenjob oder eine Arbeit auf Freelancer-Basis erlaubt auch mal einen Blick über den eigenen Tellerrand.
8. Durchhaltevermögen! Suchst du nach dem Uni-Abschluss eine Dauerstelle? Sei dir bewusst, dass man sich manchmal auf einige Wartezeit einstellen muss. Nutze die Zeit für spannende Nebenjobs; per Zufall gewinnst Du wichtige Kontakte, die dir bei der «richtigen» Arbeitssuche hilfreich sein können.
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Welcher Master ist der richtige? - Kriterien & Masterstudiengänge an der Uni Luzern
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Kriterien und Masterstudiengänge an der Uni Luzern
Von: Judith Lauber
Kriterien können sein:
- Konkrete Inhalte des Studienganges (Curriculum)
- Ort (Inland, Ausland, Sprache, Entfernung von zu Hause)
- Betreuungsverhältnis
- Wohnen
- Arbeitsmöglichkeit neben dem Studium
- Dauer des Masterstudiums
- Praxisorientiertes Studium
- Wissenschaftsorientiertes Studium (für Wissenschaftslaufbahn)
- Ruf der Uni (eventuell wichtig für Arbeitgeber)
- Ranking
- Infrastruktur
Masterstudiengänge an der Universität Luzern
- Geschichte
- Judaistik
- Kirchenmusik
- Kultur- und Sozialanthropologie / Ethnologie
- Kulturwissenschaften
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Sein eigener Chef sein - Alternative Selbstständigkeit
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Immer mehr junge Leute entscheiden sich, oft direkt ab der Uni oder Hochschule, für den Weg in die Selbstständigkeit. Sie werden mit ihren innovativen Geschäftsideen nicht allein gelassen. Schweizer Hochschulangehörige können auf einen einzigartigen Support zurückgreifen: In den Trainings des Bundesprogramms venturelab erhalten sie unternehmerisches Know-how, bei der privaten Förderinitiative venture kick ein Startkapital von bis zu 130‘000 Franken.
Von: Esther Studer
Trotz wirtschaftlicher Krise ist die Zahl der Firmengründungen 2009 auf hohem Niveau geblieben. Die ETH hat sogar einen neuen Rekord aufgestellt: 24 Spin-offs gingen letztes Jahr aus der Hochschule hervor. Das mag erstaunen, sind doch Unternehmer meist mit härteren Arbeitsbedingungen konfrontiert als Angestellte. Die Alternative Selbstständigkeit gewinnt jedoch mehr und mehr an Bedeutung. Viele versprechen sich einen erfüllteren, selbstbestimmteren und interessanteren Arbeitsalltag. Die Statistiken geben ihnen recht: Wer sich selbstständig macht, zählt zu den Menschen mit der grössten Arbeitszufriedenheit. Auch Studierende kommen immer mehr auf den Geschmack. Sie erhalten besondere Unterstützung und werden vom Bund über das nationale Startup-Training venturelab der Förderagentur für Innovation KTI speziell gefördert.
Fit fürs Unternehmertum
Wer sich fürs Unternehmertum interessiert, eine innovative Geschäftsidee aus dem Hightech-Bereich hat und/oder einfach mal Unternehmerluft schnuppern möchte, ist bei venturelab richtig. Das Trainingsprogramm des Bundes trägt unterschiedlichsten Bedürfnissen Rechnung. Für Studierende besonders interessant ist der Semesterkurs venture challenge, der an verschiedenen Unis und Fachhochschulen in der gesamten Schweiz durchgeführt wird. In Teams von fünf Personen arbeiten die Teilnehmenden an Geschäftsideen, die sie am Anfang des Kurses selber einbringen können. Während 14 Modulen, die jeweils abends stattfinden, entwickeln sie einen vollständigen Businessplan, feilen an Marketing und Verkaufsstrategien und lernen, wie sie sich und ihre Idee vor Investoren überzeugend präsentieren können. Während der ganzen Zeit erhalten sie zudem einen kostenlosen Zugriff auf die Software Business Navigator, die ihnen bei der Erstellung des Businessplans hilft und es ihnen auch im Nachhinein ermöglicht, etwaige Anpassungen, zum Beispiel in ihrer Finanzplanung, schnell und unkompliziert vorzunehmen.
Erfolgreiches Geschäftsmodell
Von dem Angebot profitiert hat beispielsweise Johannes Reck von GetYourGuide. Er wollte eine Online-Internetplattform ins Leben rufen, auf der lokale Tourenanbieter ihre Angebote gleich selber anpreisen und vermarkten können. Doch wie damit Geld verdienen? Johannes brachte seine Idee bei venture challenge ein und entwickelte dort ein Geschäftsmodell, mit dem er mittels Kommissionen sein System rentabel machen konnte. Seine Idee vermochte unterdessen auch die Reisebranche zu überzeugen. An einem der grössten internationalen Travelevents– dem World Travel Market in London – gewann er den zweiten Platz der Get Funded Show.
Finanz- und Motivationsspritze
Das richtige Know-how allein genügt aber oftmals nicht, um ein eigenes Startup zu gründen. Vielen fehlt am Anfang das Startkapital. Das hat zur Folge, dass viele gute Forschungsergebnisse und Ideenskizzen in Schubladen verstauben und nicht in erfolgversprechende Geschäftsmodelle umgewandelt werden. Hier möchte venture kick Unterstützung leisten: Die private Förderinitiative richtet sich ausschliesslich an Schweizer Hochschulangehörige und hat sich zum Ziel gesetzt, die Firmengründungen an Schweizer Hochschulen zu verdoppeln. Wer von der Finanzspritze von bis zu 130‘000 Franken profitieren will, muss ein dreistufiges Wettbewerbsverfahren durchlaufen und sich in jeder Runde gegenüber der Konkurrenz von anderen Startup-Ideen behaupten.
Über drei Stufen zu 130‘000 Franken
Interessierte können sich jederzeit über die Webseite von venture kick anmelden. Aus den Bewerbungen werden monatlich acht Projektteams ausgewählt, die ihre Geschäftsidee vor einer Jury, bestehend aus erfolgreichen Unternehmern und Investoren, präsentieren. Vier Teams kommen weiter, sie erhalten jeweils 10‘000 Franken und qualifizieren sich automatisch für die zweite Runde. Nach drei Monaten treten vier Projektteams gegeneinander an. Die zwei Teams, denen es gelingt, die Experten-Jury zu überzeugen, erhalten jeweils weitere 20‘000 Franken. In der dritten Runde nach sechs Monaten sind schliesslich die letzten 100‘000 Franken zu gewinnen. Die Auszahlung der Beiträge ist an keine Bedingungen geknüpft – allerdings werden die letzten 100‘000 Franken nur überwiesen, wenn das neue Startup auch effektiv gegründet wurde. Zwischen den Jurypräsentationen werden die Startups zudem in sogenannten kickers camps intensiv begleitet und erhalten von erfahrenen Unternehmern Tipps und Tricks aus der Praxis. Seit dem Start der Initiative 2007 wurden bereits über 3.5 Millionen Franken ausgeschüttet. Mehr als 100 Projektteams aus über 20 verschiedenen Schweizer Hochschulen haben von der Finanzspritze profitiert. Dass venture kick Wirkung zeigt, bestätigt eine Umfrage unter den Gewinnern: Mehr als 75 Projektträger gründeten ihre Firma und schufen damit innerhalb von rund zwei Jahren mehr als 400 Arbeitsplätze.
Gewinner, die die Welt erobern
Zu den Gewinnern des gesamten Förderbeitrags zählen beispielsweise Stéphane Doutriaux und sein Team mit dem Poken – einem Gadget, das als elektronische Visitenkarte funktioniert und so die Welt der Internet-Communities mit der persönlichen, physischen Kommunikation verlinkt. Oder Optotune: Manuel Aschwanden, Mark Blum und David Niederer haben eine optische Linse entwickelt, die aus elektroaktiven Polymeren besteht und so das menschliche Auge nachahmen kann. Mit ihrer neuen Technologie können sie Objekte, zum Beispiel für Messgeräte, Kameras und Handys, viel kompakter und preisgünstiger herstellen. Ein Blick auf alle bis anhin unterstützten Projektteams zeigt, aus wie viel unterschiedlichen Bereichen und Disziplinen die verschiedenen Geschäftsideen stammen: Neben Projekten aus der Medizinaltechnik, der Informations- oder Biotechnologie bis hin zu Design und Sportgeräteentwicklung, hat im letzten Jahr gar eine innovative Non-Profit-Organisation 130‘000 Franken davongetragen.
Die Schweiz ist Startup-Meister
Ein gemeinsamer Nenner lässt sich allerdings bei sämtlichen Projekten finden: Sie alle zeichnen sich durch einen hohen Innovationsgrad aus. Und dies spürt wiederum das ganze Land. Denn nicht ohne Grund belegt die Schweiz im Ranking des Weltwirtschaftsforums hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit den ersten Rang und ist laut dem European Innovation Scoreboard das innovativste Land Europas. Die Schweizer Startups leisten dazu einen grossen Beitrag, indem sie immer wieder neue Impulse setzen und den Innovationsmotor des Landes in Gang halten.
Hat auch dich das Unternehmerfieber gepackt? Hast du eine innovative Geschäftsidee am Start? Dann melde dich bei uns - wir freuen uns auf deinen Anruf.
venturelab
Das nationale Startup-Training der Förderagentur für Innovation KTI www.venturelab.ch +41 71 242 98 88
venture kick
Der Weg zu 130'000 Franken Startkapital www.venturekick.ch +41 71 242 98 66
Schnell und einfach zum professionellen Businessplan www.venturelab.ch/businessnavigator
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Multitasking: Gaspedal oder Bremse??
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Wie wir sie doch beneiden: Menschen, die mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen können. Wenn wir doch alle gleichzeitig die Vorlesung verfolgen, mit der Freundin chatten und die Hausaufgaben machen könnten! Das wäre doch super! Oder doch nicht?
Von: BrainEffect-Team
Forscher von der Stanford University in Kalifornien fanden in einer Studie an 100 Probanden heraus, dass “Multitasker” besonders unaufmerksam, vergesslich und unflexibel sind. Dieses Ergebnis kam als grosse Überraschung – dachte man doch, dass gerade Multitasker eine besondere Gabe haben im Vergleich zu denjenigen, die sich nur auf eine Sache konzentrieren können. Stattdessen, so stellte sich heraus, sind es die Multitasker, die im Nachteil sind, denn ihnen fehlt die Fähigkeit, das Irrelevante vom Relevanten zu filtern. “Alles lenkt sie ab”, so ein Mitglied des Forscherteams, das seine Ergebnisse im Journal “Proceedings of the National Academy of Sciences” (August 2009) vorstellte.
In drei separaten Experimenten, die jeweils eine andere Fähigkeit testeten – Aufmerksamkeit, Erinnerungsvermögen, und die Fähigkeit von einer Aufgabe zu einer anderen umzuschalten – zeigte sich, dass die Gruppe der Multitasker schlechter abschnitt als die der Nicht-Multitasker. Die Forscher wiesen darauf hin, dass die Unfähigkeit der Multitasker, irrelevantes von relevantem zu trennen, nicht nur zu unfokussiertem Arbeiten führt, sondern auch das Gehirn ausbremst, weil es dadurch mehr Informationen verarbeiten muss.
Um die Ergebnisse dieser Studie richtig zu verstehen: Es ist nicht Konzentrationsmangel, welcher zum Multitasking führt, sondern das Multitasking als Arbeits- und Lernstrategie selbst führt zu Konzentrationsproblemen und Leistungsdefiziten.
Fazit: Auch wenn es verlockend ist, mehrere Dinge, die das Denken erfordern, gleichzeitig zu erledigen, weil es scheinbar Zeit spart, arbeite lieber intensiv an einer Sache und gehe dann zur nächsten Sache über. Emails checken oder sonstige studienrelevante Aufgaben sollten also während des Lernens vermieden werden, um deine “Brain-Perfomance” zu optimieren!
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Was ist Konzentration? Wie kann man sich konzentrieren?
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Konzentration ist die Fähigkeit, dein Denken zu steuern:
Ganz gleich, ob du studierst, ein Gedicht auswendig lernst, Poker spielst oder kochst - dich zu konzentrieren, heisst alles auszublenden, das dich ablenken könnte. Wir alle haben die Fähigkeit uns zu konzentrieren. Das wird deutlich, wenn wir etwas tun, das wir lieben. Egal, ob Fußball schauen, Musik hören oder ein Buch lesen. Wir können vollkommen konzentriert sein.
Von: Max
Es geht also! Aber wenn man sich konzentrieren muss, dann schafft man es oft nicht. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
- Du bist mit deinen Gedanken nicht bei der Sache
- Deine Sorgen lenken dich ab
- Deine Umgebung verwirrt dich, lenkt dich ab
- Der Lernstoff ist schwer, langweilig oder interessiert dich überhaupt nicht
Es gibt verschiedene Techniken, welche dir helfen können, dich besser zu konzentrieren:
Sich am Lernplan orientieren
Passe deine Lernzeit deinem Aktivitätsstand an. Wenn du am Morgen am besten lernen kannst, dann tu es. Bist du eher ein Nachtmensch, dann leg deine Lernzeit auf eine Zeit, wenn andere schlafen. Auch wenn anzumerken ist, dass Schlaf – der ja bekanntlich nachts gehalten wird – sehr wichtig ist auch für die Konzentration!
Studiere an einem bestimmten Platz
Schaffe dir einen speziellen Platz zum studieren, pass das Licht an, nimm deinen Lieblingsstuhl und Tisch und reduziere die Ablenkungen -wie z.B. Fernseher, Musik und Telefon- auf ein Minimum (gegen null!). Wenn du Musik magst, dann sorge dafür, dass sie dich nicht ablenkt. Höre dir z.B. nur eine leichte Melodie an. Weise deine Mitbewohner notfalls darauf hin, dass du studieren musst und sie dich bitte nicht stören sollen.
Themen und Methoden variieren
Den ganzen Tag wissenschaftliche Texte über Physik lesen ist ineffektiv. Lies lieber für eine bestimmte Zeit. Mache Notizen zum Gelesenen -Zusammenfassungen- und versuche das Gelesene zu verstehen. Arbeite deine Notizen deinem Lernstil entsprechend auf und wechsle nach einer bestimmten Zeit das Fach. Mach am besten noch kleine Pausen zwischen dem Lernen der verschiedenen Fächer.
Kurz vor einer Prüfung konzentriert man sich natürlich auf ein Fach. Versuche trotzdem nicht nur stur auswendig zu lernen, oder nur zu lesen. Du wirst sehen, dass es dir deutlich leichter fällt dich zu konzentrieren, wenn du variierst. Sehr wichtig ist, dass du so lernst, dass du nachher VERSTEHST und nicht nur auswendig weisst!
Pausen machen
Regelmäßige Pausen sind wichtig, da sich dein Gehirn ausruhen muss. Monotone Anstrengungen schwächen die Leistungsfähigkeit und du wirst leichter müde und gelangweilt. Bewege dich, geh an die Luft oder mach einen kleinen Powernap. Repetiere nach der Pause kurz das zuvor Gelernte und fahre mit dem Stoff fort.
Schaffe Anreize
Nachdem du eine Aufgabe oder ein Lernziel erreicht hast, kannst du dich selbst belohnen. So merkt sich dein Gehirn, dass gute Leistungen belohnt werden, und du bist beim nächsten Mal in der Lage besser zu arbeiten.
Geistesgegenwärtig sein!
Versuche dich selbst zu disziplinieren. Sich voll und ganz auf den Stoff zu konzentrieren ist schwierig, aber notwendig! Versuche, dich nicht ablenken zu lassen und zwinge dich dazu, dich wieder zu konzentrieren, wenn du merkst, dass deine Gedanken abzuschweifen beginnen.
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Stressbewältigung durch Atemübungen
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Die nächste Prüfung steht an, das Thema für die nächste Hausarbeit wurde auch schon vergeben und allein das Wissen, dass sich die Vorbereitungszeit täglich verkürzt, lässt deinen Brustkorb enger werden? In deinem Kopf überschlagen sich die Gedanken, du wirst immer nervöser, Lernblockaden und Konzentrationsstörungen hindern dich daran, erfolgreich zu sein.
Aber mit der richtigen Atemtechnik kannst du lernen zu entspannen und Stress abzubauen beziehungsweise erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Atmen ist das erste, was wir tun, wenn wir auf die Welt kommen. Also ist es nichts, was du neu erlernen musst. Je intensiver du atmest, desto besser wird dein Körper mit Sauerstoff versorgt. Durch eine bewusste Atmung kannst du deine Gesundheit verbessern. Atmest du bewusst tief ein, sind die Muskulatur deines Zwerchfells und deine Bauchmuskulatur beteiligt. Führst du diese vertiefte Atmung einmal täglich in mehreren Atemzügen und bewusst durch, verbesserst du die Balance und Kontrolle deines Körpers.
In Stresssituationen empfiehlt sich die sogenannte Verschnaufpause. Halte hierzu den Atem einfach etwas länger an und atme dann langsam aus. Warte bis deine Atmung wieder gleichmässig fliesst. Du wirst spüren, wie dein Körper langsam ruhig wird, du kannst wieder klare Gedanken fassen und die Stresssituation in Grenzen halten. Bei starkem Lampenfieber oder Prüfungsangst kannst du die Nasenflügelatmung zur Stressbewältigung nutzen. Dazu musst du deine Augen schliessen und mehrmals tief ein- und ausatmen.. Schliesse dann durch einen leichten Druck mit dem Finger auf den Nasenflügel das rechte Nasenloch und atme durch das linke Nasenloch langsam aus. Anschliessend wiederholst du diesen Vorgang mit der anderen Nasenhälfte. Führe diese Übung mit geschlossenen Augen für mindestens 5 Minuten durch. Geniesse anschliessend die Ruhe und Gelassenheit und beginne erst danach mit der Strukturierung der bevorstehenden Aufgabe.
Nutze den geringen Aufwand, den du aufbringen musst für die Atemübungen. Alles was du brauchst, ist dein Körper und den Willen, etwas für deine Entspannung zu tun. Achte darauf, dass du die von dir gewählten Atemübungen regelmässig übst, um sie in den diesbezüglichen Situationen gezielt und routiniert anwenden zu können. Du wirst schnell merken, wie das Element Atmung schnell zu einer deiner Erfolgsfaktoren wird.
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10 Tipps um gegen die Muedigkeit anzukaempfen
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Permanente Müdigkeit und Konzentrationsschwäche kennt wohl jeder Student. Besonders in der Phase kurz vor den Prüfungen werden die Tage in der Bibliothek immer länger und die Konzentrationsfähigkeit immer kleiner.
Deshalb wollen wir Euch hier unsere in leidvollen Selbstversuchen erprobten Tipps zur Konzentrationssteigerung vorstellen!
Von: BrainEffect-Team
1. Ernähre dich richtig!
Kohlenhydrate machen dich müde, aber viel frisches Essen wie Gemüse oder Obst nicht. Sie versorgen den Körper mit Energie. Deshalb solltest du nicht ganz so viele Kohlenhydrate essen, vor allem Fertiggerichte sind ganz schlecht.
2. Bewege dich viel!
Durch viel Bewegung bleibst du nicht nur fitter, sondern du beugst auch gegen Ermüdung vor. Am besten machst du regelmässig Sport. Gehe auch zwei bis drei Mal wöchentlich ins Fitnessstudio, das hilft. Es gibt viele Möglichkeiten, dich sinnvoll zu bewegen. Am meisten Spaß macht es mit Freunden zusammen.
3. Nimm viel Flüssigkeit zu dir!
Nimm viel Flüssigkeit zu dir, am besten Wasser, dies beugt auch gegen die Müdigkeit vor. Denn dein Körper braucht eine Menge Flüssigkeit, damit er in Topform ist. Täglich zwei bis drei Liter Wasser solltest du schon trinken; am besten jede volle Stunde ein Glas. So vergisst du es auch nicht.
4. Stärke deinen Geist!
Ein regelmäßiges Gehirnjogging wirkt Wunder. Du bleibst somit wacher und wirst nicht mehr so schnell müde. Außerdem wird dadurch deine Konzentrationsfähigkeit gestärkt.
5. Kaffee oder Energiedrinks?
Natürlich kannst du auch Kaffee oder Energiedrinks gegen die Müdigkeit trinken. Dies hilft dir allerdings nur kurzfristig. Du bekämpfst nicht die Wurzel des Problems, und musst diese Getränke regelmäßig trinken. Und bedenke: Ein zu hoher Konsum kann sehr ungesund für dich sein!
6.Gönne dir frische Luft!
Du solltest nicht den ganzen Tag drinnen verbringen, sondern des Öfteren auch mal Zeit in der Natur verbringen. Eine regelmäßige Sauerstoffzufuhr hilft dir ausgezeichnet gegen Müdigkeit. Dies kannst du auch gleich mit einer sportlichen Betätigung im Freien verbinden.
7.Schlafe ausreichend!
Wenn du jede Nacht zu deinen 7-8 Stunden Schlaf kommst, b ist du den Tag über fit. Wenn du zu kurze Zeit schläfst, spürst du eine große Müdigkeit den ganzen Tag. In der Nacht regeneriert dein Körper sich und dazu sollte er auch ausreichend Zeit haben.
8.Nimm eine kalte Dusche!
Wenn du extrem müde bist, duschst du dich am besten eiskalt. Durch das kalte Wasser wird dein Körper wieder in Schwung gebracht.
9.Tanke viel Sonne!
Dein Körper tankt Kraft durch die warme Sonneneinstrahlung. Deswegen solltest du des Öfteren mal raus in die Sonne, das hält deinen Körper wach.
10.Gönne dir Ruhepausen!
Du solltest dir und deinem Körper mehrmals am Tag eine kurze Ruhepause gönnen. Somit kann dein Körper erholen und er wird nicht so schnell müde.
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Der Weg nach oben ist der Weg zu sich selbst!
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Befördert und bisweilen überfordert
Es ist allgemein bekannt: Leute mit hohen fachlichen Fähigkeiten, die sich in der Praxis bewähren, erhalten früher oder später Führungsaufgaben. Dabei zeigt sich ein Phänomen: Ein Teil dieser Personen gelangt mit den neuen Aufgaben an die persönlichen Grenzen und wird vom Umfeld deshalb oft als unfähig erlebt.
Von: David D. Kaspar (MLaw, MM)
Die betroffenen Führungskräfte stellen dabei selbst fest, dass Führungsaufgaben neben fachlichen Fähigkeiten zusätzliche Qualifikationen erfordern. Aber für Führungsaufgaben im engeren Sinne werden Führungskräfte häufig zu wenig ausgebildet. Es wird zum Teil immer noch unterstellt, dass man komplexe Führungsaufgaben durch eine technische oder betriebswirtschaftliche Ausbildung plus einige Tage Führungsseminar bewältigen kann. In der Praxis zeigt sich dann oft, dass eine solche „Schnellbleiche“ nicht ausreicht. Anspruchsvolle Führungsaufgaben bewältigt man nicht nur durch das Erlernen der so genannten Soft Skills – etwa in den Bereichen Selbstmanagement, Kommunikation, Konfliktmanagement, Verhandlungsführung – , sondern vor allem durch die Klärung der eigenen Führungsrolle in verschiedenen Spannungsfeldern.
Spannungsfelder
Führungskräfte müssen in einem hochkomplexen Umfeld und unter Zeitdruck Entscheidungen treffen, für welche sie im Prinzip nie genügend Entscheidungsgrundlagen (Informationen) zur Verfügung haben. Dabei ändern auch die Rahmenbedingungen häufig und immer wieder tauchen unklar definierte Problemstellungen auf. Dieser Sachverhalt bedingt, dass man kreativ nach Lösungen sucht und bereit ist, Nebenwege zu gehen. Dies kostet jedoch Zeit, was wiederum der Vorgabe, schnell ans Ziel zu kommen, widerspricht. Dabei müssen Führungskräfte, trotz der meist in der Aufgabe liegenden „Unsicherheit“ so tun, als hätten sie alles im Griff.
Auch steht eine Führungskraft in der Spannung zwischen Mitarbeiter- und Zielorientierung. Um seine Ziele zu erreichen, instrumentalisiert der Chef bis zu einem gewissen Grad seine Mitarbeitenden. Einerseits ist er daher auf gute Beziehungen zu diesen angewiesen, andererseits darf keine zu grosse Nähe entstehen, die den Instrumentalcharakter des Mitarbeiters zu stark überlagern könnte. Denn für den Chef müssen die Ziele immer im Vordergrund stehen. Es entsteht so ein Verhalten der doppelbödigen Beziehungsgestaltung: einerseits „Wir-Gefühle“, andererseits unternehmenspolitische manchmal an Manipulation grenzende Beinflussung. Denn Entscheidungen sind leider allzu häufig entweder unternehmerisch problematisch oder menschlich schwierig.
Führung erfordert persönliche Klarheit
Wie gehe ich im Führungsalltag mit Komplexität um? Führe ich eher mitarbeiter- oder eher zielorientiert? Es gibt leider keine definitiven Antworten auf diese Fragen. Genau deshalb drücken sich viele Führungskräfte davor, Stellung zu beziehen. Dabei wäre der bewusste Umgang mit diesen Fragestellungen höchst lohnenswert. Die schonungslose und ehrliche Auseinandersetzung mit sich selbst und den eigenen Werten führt nämlich zu einer eindeutigen Positionierung. Die so gewonne Klarheit wiederum garantiert mehr persönliche Überzeugungskraft. Und genau diese Kraft wird tagtäglich gebraucht: Es heisst ja nicht vergebens Führungskraft!
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Karriere-Messen im Bewerbungsprozess: Persönliche Kontakte erhöhen die Chancen bei der Jobsuche

In Zeiten von eMail und Internet, wird bei allem „Gruscheln“, „Twittern“ und „Social-Networken“ oft vergessen, dass der Bewerbungsprozess nicht nur aus dem Versenden von Bewerbungsunterlagen oder im Networken mit Personalern besteht, sondern dass am Ende einer solchen Kontaktaufnahme zwangsläufig immer auch der persönliche Kontakt erfolgt, nämlich im Bewerbungsgespräch.
Von: Melanie Vogel
Im Bewerbungsgespräch selbst zählt vor allem eines: der persönliche Eindruck.
Der Mensch steht im Mittelpunkt.
Schlägt man als Bewerber hier über die Grenzen oder tritt man im Vorstellungsgespräch von einem Fettnäpfchen ins nächste, weil man sich über die wichtigsten Do's und Dont's in der Kommunikation nicht im Klaren ist, helfen alle vorher virtuell ausgetauschten Informationen nichts: der Job geht an jemand anderen.
Folglich macht es sehr viel Sinn, Foren zur persönlichen Kontaktaufnahme in die Jobsuche mit einzubeziehen und dazu gehören auch Karrieremessen.
Hier kann man relativ unkompliziert mit Personalverantwortlichen in Kontakt treten und in persönlichen Gespräche nicht nur den Schritt der ersten Kontaktaufnahme und Selbstvorstellung üben, sondern man kann an einem Messetag auch einen Blick hinter die Kulissen werfen und lernt die Menschen kennen, die in dem Unternehmen arbeiten.
Der Besuch einer Karriere-Messe kann also der erste offizielle Schritt ins Berufsleben sein, daher lautet die Grundregel: eine gute Vorbereitung ist das A und O und erhöht die persönlichen Chancen.
Ein gepflegtes Äußeres und der Verzicht auf jegliche Kreativität, mit der man sich durch die Kleidung von der Masse abheben will, sind angebracht.
Mit einem dezentem Business-Look kann man nichts falsch machen und signalisiert die Bedeutung, die man den Gesprächspartnern und dem Unternehmen entgegenbringt. Dennoch sollte die „offizielle“ Kleidung nicht in Verkleidung ausarten, denn nur, wenn man sich in seiner äußeren Hülle wohl fühlt, wird man sicher und souverän auftreten können.
Zur Vorbereitung auf einen solchen Messebesuch gehört – neben dem korrekten Outfit – eine sorgfältige Recherche über die Unternehmen, mit denen man ins Gespräch kommen will. Was das Unternehmen anbietet, in welcher Branche es arbeitet und was einen persönlich an dem Unternehmen interessiert sollte man in Erfahrung bringen, bevor man mit dem Unternehmen ins Gespräch kommt.
Informationen zu den Unternehmen findet man hier auf SCROGGIN, in Messemagazinen der Messeveranstalter, im Internet oder auf den firmeneigenen Homepages.
Am Messetag sollte man seine vollständigen Bewerbungsunterlagen in ausreichender Anzahl mitbringen. Wenn man sich nicht gezielt bewirbt und noch nicht weiß, wer der Ansprechpartner vor Ort ist, bereitet man am besten ein kurzes Standardanschreiben vor. Ein Lebenslauf mit Foto und die Kopie der Zeugnisse gehören ebenfalls in die vollständige Bewerbungsmappe. Wenn man den Gesprächspartnern seine Bewerbungsunterlagen im Anschluss des Gesprächs übergibt, haben sie eine Erinnerungsstütze und können sich auch im Nachhinein besser an das Gespräch erinnern und bei Interesse an dem Kandidaten schneller wieder Kontakt aufnehmen. Ebenso hilfreich sind Visitenkarten. Oft entwickeln sich auf der Messe spontane Gespräche mit Unternehmensvertretern, mit denen man gern in Kontakt bleiben möchte. Auf einen Papierfetzen gekritzelte Kontaktdaten wirken nicht professionell und das Interesse am Gesprächspartner ist unter Umständen schnell wieder erloschen. Die erhaltenen Visitenkarten legt man ab, oder man vernetzt sich gleich online. Mit dem Business-Netzwerk XING bleibt man seinem Gegenüber in Erinnerung und hat stehts die aktuellen Kontaktdaten bereit. Der erste Eindruck ist richtungweisend für den weiteren Bewerbungsprozess – und der kritischste Moment in der Kontaktaufnahme überhaupt. In nicht mal mehr als vier Sekunden haben sich beide Gesprächspartner ein erstes Bild vom Gegenüber gemacht, sind die Weichen für Sympathie oder Antipathie gestellt und man erhält im Regelfall keine zweite Chance, den ersten Eindruck zu revidieren. Für junge Berufseinsteiger ist es daher elementar wichtig, persönliche Gesprächs- und Vorstellungssituationen so früh wie möglich zu üben, um Sicherheit und Souveränität im Kontakt mit Vorgesetzten und Entscheidungsträgern zu erlangen, die darüber entscheiden, ob sich die Tür in das Unternehmen weiter öffnet oder für immer verschliesst. Link zu anderen Stories |
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Multimedial bewerben
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Bewerbungsvideos sind relativ einfach erstellt und bieten Unternehmen die Möglichkeit, sich ein schnelles Bild über den Bewerber zu machen. Allerdings kann bei dem medialen Auftritt einiges schiefgehen. Wir geben dir Tipps für dein perfektes Bewerbungsvideo.
Von: Eva Rechsteiner
Computer und Internet beeinflussen unseren Alltag immer stärker. In praktisch jedem Bereich sind wir auf die moderne Technik angewiesen, und das Web wird immer stärker in unser Leben integriert. So ist es nicht verwunderlich, dass das Bewerben längst nicht mehr nur auf dem Papier, sondern auch auf Bildschirmen und im Internet stattfindet . Doch wie kannst du dich multimedial erfolgreich präsentieren? Auf was solltest du achten, wenn du ein Bewerbungsvideo erstellst?
In den USA ist das Bewerbungsvideo bereits ein weit verbreiteter Weg, um sich bei den Unternehmen vorzustellen. In der Schweiz hingegen ist es bisher kaum bekannt. Viele Personaler stehen der Bewerbung per Video bislang eher kritisch gegenüber. Die meisten HR-Leute haben bisher wenig Erfahrungen mit diesem Medium gemacht, zudem kostet es sie auch zusätzlich Zeit.
Bewerbungsvideos sind nicht in allen Branchen gern gesehen. Vor allem in kreativen Bereichen oder in der Medienbranche eignen sie sich jedoch gut zu Selbstdarstellung. Auch in diesen Branchen ist die mediale Art der Präsentation neu und noch nicht Alltag. Trotzdem wird sie als positiv gewertet, denn sie zeigt, dass sich der Bewerber mit den neuen Medien auskennt und sich damit auseinandersetzt. In konventionellen Bereichen wie der Finanz- oder Bankenbranche dagegen steht man den Kurzfilmen eher kritisch gegenüber. Die altbewährte Methode auf Papier oder per E-Mail wird hier nach wie vor bevorzugt. Erkundige dich deshalb zuerst bei dem Unternehmen, ob ein Video gewünscht wird.
Wenn du dich für den Dreh entscheidest, solltest du wissen: Ein Bewerbungsvideo ist kein Ersatz für ein Bewerbungsschreiben. Es ist nur ein Zusatz, das die Persönlichkeit des Bewerbers zum Ausdruck bringen kann und ihn von der Masse der Konkurrenten abheben soll. Es bietet Vorteile für Arbeitssuchende, die mit ihrer Persönlichkeit schlechte Noten wettmachen können. Am besten ist es, das Bewerbungsvideo von einem Profi anfertigen zu lassen. Dieser schreibt ein kleines Drehbuch, das Drehorte und Mimik festlegt. Ausserdem gehören Styling- und Farbberatung, Visagist und Friseur zum Service. Das gesamte Paket inklusive CD kostet zwischen 300 und 1500 Franken.
Günstiger wird es, wenn du das Video selber drehst – doch dabei kann einiges schieflaufen, so dass du am Ende statt der gewünschten positiven Reaktionen einen negativen Eindruck hinterlässt. Wer sich erfolgreich im Internet oder auf CD präsentieren will, sollte daher einige Regeln beachten. Denn selbstgemachte Filme wirken schnell unprofessionell. Bist du mit deinem Film zufrieden, kannst du ihn als CD deinen Bewerbungsunterlagen beilegen oder im Bewerbungsschreiben einen entsprechenden Link ins Internet angeben. Noch ist das Bewerben per Video Neuland in der Schweiz, doch seine grosse Popularität in den USA wird dieser neuen Präsentation sicher auch in Europa zu einem Aufschwung verhelfen.
Linktipps:
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Studentenalltag - Studium, Arbeit und Freizeit - Motivation und Prioritäten
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Alles unter einen Hut – nur wie?
Das Studentenleben ist vielseitig und intensiv. Verschiedenste Aufgaben und Tätigkeiten müssen unter einen Hut gebracht werden. Dabei haben viele Studenten Probleme, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie verlieren sich in zeitfressenden – wenn auch unterhaltsamen – Beschäftigungen wie facebooken oder endlosen Kaffeekränzchen mit den WG-Kollegen.
Von: Cammis*
Falls du zu den Studenten gehörst, die Probleme haben, Prioritäten zu setzen, gibt es Hilfe: Teile die Dinge, die du tun musst oder möchtest, in A-, B-, C- und D-Aufgaben ein. A steht dabei für besonders wichtig und dringend und sollte sofort bearbeitet werden. B-Aufgaben sind ebenfalls wichtig, allerdings nicht ganz so dringend. Sie sollten bei nächster Gelegenheit bearbeitet werden, denn lässt man B-Aufgaben zu lange links liegen, verwandeln sie sich irgendwann in A-Aufgaben. C-Aufgaben hingegen sind unwichtig, aber dringend. Darunter fallen sogenannte Unterstützungsaufgaben wie Klopapier kaufen und Bad putzen. Und zu guter Letzt bleiben noch die unwichtigen und nicht dringenden D-Aufgaben. Für die gilt: Direkt in den Papierkorb, denn du solltest nicht unnötigen Ballast mit dir herumschleppen. Manche D-Aufgaben wie Computerspielen oder mit den Freundinnen quatschen, machen allerdings einfach nur Spass. Ohne sie wäre das Studentenleben trist und öde, denn sie erlauben es zu entspannen und sind letztlich gut für die Motivation.
Keine Motivation?
Damit du nicht im Motivationstief versinkst, gibt es einen Trick: Erstelle eine To-Do-Liste mit all den Dingen, die du an einem Tag erledigen möchtest. Je mehr Aufgaben du als erledigt abhaken kannst, desto besser wird deine Laune. Wenn du am Ende des Tages schliesslich dein Pensum geschafft hast, kannst du mit bestem Gewissen anderen Dingen nachgehen. Doch Achtung! Am Anfang fällt es schwer, das Tagespensum richtig einzuschätzen. Solltest du dir zu viel aufgehalst haben und am Ende eines arbeitsreichen Tages immer noch eine ganze Menge Aufgaben vor dir herschieben, kann das deine Motivation beeinträchtigen.
Mit der Zeit wirst du immer besser darin, deine Aufgaben einzuteilen und Prioritäten zu setzen. Somit kannst du auch die Sonnenseiten des Studentenlebens geniessen. Denn zu einem erfolgreichen Studium gehört neben Lernen und Arbeiten auch genügend Freizeit, in der man abschalten und Energie tanken kann.
*Cammis sind Christa Stünzi, Anna Pirhofer, Markus Arnold, Muriel Staub, Irene Döbeli und Sebastian Elke. Sie kommen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich und studieren alle im 7. Semester an der Universität St. Gallen. Zusammen haben sie einen Ratgeber für Studierende geschrieben und geben in 13 Kapiteln wertvolle Tipps für den Studentenalltag. Link zu anderen Stories |
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Schlips-Tipps
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Nicht alle Unternehmen legen gleich viel Wert auf die Krawatte. Doch wo es die Kleiderordnung erwartet, sollten schon Bewerber wissen, wie man sich einen vernünftigen Knoten bindet. Wer ein bisschen übt, hat den Dreh bald raus. Mit ein paar Variationen ist man(n) für alle Gelegenheiten gerüstet. Für Anfänger am besten geeignet: der „Four-in-hand“, der einen fülligen Knoten ergibt. Wer seine asymmetrische Form nicht mag, bindet sich einen der Klassiker: den Windsor-Knoten oder den „Klasssischen American“. Sehr elegant ist der Kreuzknoten, der etwas Übung erfordert und eher fürs Geschäftsessen geeignet ist als für den täglichen Büroeinsatz. Viel wichtiger als der Knoten ist allerdings die Wahl der Krawatte: lieber dezent als quietschig-bunt. Schlipsträger sollten hier mit der Mode gehen.
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Welcher Master ist der richtige?
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Früher gab es einfach Schokolade oder Kaffee. Basta. Heute muss man sich entscheiden zwischen Hunderten von Schokoladen- oder Kaffeesorten. Hell, dunkel, stark, schwach, Südamerika, Afrika, Hochland, Küste. Der Durchschnittskonsument ist mit dem schier unendlichen Angebot überfordert, hat längst den Überblick verloren und entscheidet sich wieder für das Altbekannte. Gewisse Anbieter haben dieses Problem erkannt und kehren zurück zum unkomplizierten, einfachen Produkt – auch bei den Masterstudiengängen.
Von: Judith Lauber
Die Tendenz zur Vereinfachung ist mancherorts bereits bei den Bachelor-Studiengängen zu erkennen, indem sogenannte «Integrierte Studiengänge» angeboten werden, wie etwa die «Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaft» an der Universität Luzern. Auf der Masterstufe ist jedoch an allen Hochschulen – systembedingt – das Gegenteil der Fall: Der Differenzierung und Spezialisierung scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Für Bachelor- Studierende, die einen Masterabschluss anstreben, bedeutet dies in den meisten Fällen eine aufwändige Suche nach dem richtigen Master, weil viele vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen.
Master: ja oder nein?
Eine Grundsatzfrage Bleiben wir beim Bild vom Wald. Als Bachelor- Studentin, konfrontiert mit der Frage «Master – ja oder nein?», muss ich mich ganz grundsätzlich fragen, ob ich überhaupt im «richtigen Wald» bin. Habe ich mich für das richtige Studium entschieden, für die richtige Hochschule, lohnt es sich für mich, diesen Weg weiterzuverfolgen, oder brauche ich eine Richtungsänderung, gar eine Neuausrichtung? Will ich überhaupt weitergehen, oder erwäge ich den Ausstieg? Diese Fragen haben eine rationale und eine emotionale Komponente: Auf der emotionalen Ebene sollte man erst einmal auf den Bauch hören: Fühle ich mich wohl im Studienfach, an meiner Uni, in meinem Umfeld? Freue ich mich auf die Vorlesungen? Bin ich nach wie vor neugierig, mehr über mein Studienfach zu erfahren? Kann ich mir vorstellen, beruflich darin aufzugehen? Auf der rationalen Ebene stehen Fragen im Vordergrund wie: Habe ich das Zeug zum Weiterstudieren und zu diesem speziellen Fach? Stimmen meine Neigungen, Fähigkeiten und Begabungen mit den Anforderungen des Studienfaches überein?
Master: was und wo? Eine Grundsatzentscheidung
Ist die Grundsatzentscheidung über das Weitermachen getroffen, stehen weitere Entscheidungen an. Als erstes muss es natürlich um die Frage gehen, was ich studieren möchte. Wähle ich einen konsekutiven Master, also einen, der vom Fach her direkt an den Bachelor anschliesst? Oder wähle ich, wenn das möglich ist, einen Masterstudiengang in einem anderen Fach, und bin ich damit bereit, allfällige Zusatzanforderungen in Kauf zu nehmen? Weiss ich, was ich auf der Masterstufe studieren möchte, geht es in einem zweiten Schritt darum, alle in Frage kommenden Unis nach dem gewünschten Fachgebiet abzusuchen. Ich muss mir überlegen, wo ich studieren möchte oder kann. Dabei muss ich mir die Fragen stellen, ob eine Hochschule im Ausland zur Diskussion steht, und wenn ja, welche, in welchem Land. Steht eine Auswahl von Hochschulen und Fachgebieten fest, müssen in einem dritten Schritt die Curricula (Inhalte) sowie die Zulassungsbedingungen zu den verschiedenen Studiengängen analysiert werden. Dazu ist viel Kleinarbeit erforderlich. Am besten, man definiert für sich Unterscheidungskriterien und gewichtet sie nach persönlicher Priorität.
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Herausforderung Völkerrecht
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Völkerrechtler sind oftmals wahre Idealisten. Das müssen sie auch sein, denn der Beruf verlangt einiges von ihnen ab. Flurina Duenki erklärt, worauf es bei der Bewerbung um einen Job im Völkerrecht ankommt.
Von: Flurina Duenki
Studierende des Völkerrechts werden bereits gemerkt haben, dass der Horizont dieses Fachbereichs bis ins Unendliche reicht. Wer sich für eiine Spezialisierung im Völkerrecht interessiert, sollte also seinen Horizont ausdehnen. Ich umgehe ganz bewusst den Terminus "Karriere im Völkerrecht", da er in Verbindung mit dem Völkerrecht etwas fraglich klingt: Eine Position im komfortablen Lehnstuhl im 20. Stock des New Yorker UNO-Gebäudes sollte schliesslich nicht das primäre Ziel sein. Gegenstand des Völkerrechts sind vielmehr Phänomene wie extreme Armut, bewaffnete Konflikte, Lebensmittelknappheit, Straflosigkeit und unzählige weitere Elendsfaktoren, von denen man nicht erwarten sollte, dass sie einen reich machen.
Die ersten Schritte
Selbst wer zahlreiche Bücher und Dokumentarfilme zum Thema Völkerrecht verschlungen hat, darf nicht davon ausgehen, dass er über das Thema umfassend Bescheid weiss. Horizontausdehnung wurde bereits als Schlagwort genannt – genauer: der Ruf nach Erfahrung am eigenen Leib. Arbeitgeber für Völkerrechtler verlangen Erfahrung auf dem entsprechenden Gebiet, auch von frischen Studienabgängern. Ihre Auswahl an Kandidaten ist in der Regel gross, und viele von ihnen werden während des Studiums bereits Erfahrung gesammelt haben. Das Opfern eines Semesters oder der Semesterferien für diesen Zweck zahlt sich allemal aus. Die gute Nachricht: Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich die erforderlichen Erfahrungen anzueignen. So bieten die meisten internationalen Organisationen in Genf Internships für Studenten an. Doch auch weniger populäre Organisationen als die UNO bieten Praktika an. Und es schadet nie, über die Landesgrenzen hinauszuschauen. Weshalb nicht ein Praktikum in Brüssel, Wien oder Madrid Absolvieren? Die Sprachbarriere sollte dabei niemanden abschrecken, denn die Völkerrechts- Absolventen müssen sich ohnehin darauf einstellen, in mehreren Sprachen zu arbeiten.
Sehr wertvoll für den Lebenslauf, aber auch für die persönliche Entwicklung sind Praktika direkt in den Entwicklungsländern. Ob Nigeria, Indien oder Honduras – nichts ersetzt das Erlebnis, direkt mit Entwicklungsproblemen konfrontiert zu werden. Zahlreiche darauf spezialisierte Anbieter vermitteln Praktika, wobei hier mit einem kritischen Auge ausgewählt werden muss: Die Angebote reichen vom seriösen Praktikum über Abenteuertrips bis hin zu Gruppenferien mit ein paar Stunden Praxis – und nicht selten werden horrende Vermittlungsgebühren verlangt. Eine intensive Suche nach fairen Konditionen ist daher empfohlen. Die individuelle Suche nach Praktika-Anbietern kann abenteuerlich sein, ist aber durchaus machbar. Im Internet finden sich Listen von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen (NGO) in verschiedenen Ländern, die man systematisch auf Möglichkeiten für ein Praktikum prüfen kann. Etwas Ausdauer und Hartnäckigkeit ist dabei geboten, denn auf eine Mail bekommt man leider nur selten eine Antwort. Wer seine Telefonkosten schonen will, kann sich eine VoIP-Software wie zum Beispiel Skype auf den Rechner laden.
Keine falschen Erwartungen
Bei der Suche nach einem Praktikum wird zwangsläufig eine weitere Horizontwerweiterung notwendig, die auf die Erkenntnis folgt, dass andere Länder meist anders funktionieren als die Schweiz. Am meisten ernüchtern dürfte die Tatsache, dass beihnahe sämtliche Praktika unbezahlt sind. Praktikanten bekommen nicht nur kein Gehalt, sondern benötigen zusätzlich finanzielle Mittel für Unterkunft, Transport etc. Um dieses Vorhaben zu finanzieren, lohnt es sich durchaus, im Vorfeld drei langweiligen Studentenjobs gleichzeitig nachzugehen. Denn der Einsatz im Ausland öffnet in Zukunft die Türen zu interessanten Arbeitgebern. Ausserdem erleichtert er die Entscheidung, ob der Sektor Völkerrecht tatsächlich das Wunschgebiet ist.
Bei der Bewerbung ist auf einige Dinge zu achten: Der Lebenslauf muss auf internationale Verhältnisse umgeschrieben werden. Am besten lädt man sich dazu einen Musterlebenslauf der EU aus dem Internet und füllt ihn in den entsprechenden Ländersprachen aus. Man darf nicht erwarten, dass eine NGO in Ecuador den Lebenslauf auf Englisch lesen kann. Zudem darf man bei der Bewerbung und später auch beim Praktikum selbst keine Schweizer Verhältnisse erwarten: Global gesehen sind unsere Einstellungen und Verhaltensweisen eher die Ausnahme – nicht umgekehrt. So wird man auf NGOs treffen, die einem ein Praktikum zusagen, sich danach aber nicht mehr melden; solche, die keine Arbeit für den Praktikanten vorbereitet haben oder überhaupt vergessen haben, dass er an einem bestimmten Tag ankommt. Die Behausung ist je nach Ort dürftig, Wasser gibt es unter Umständen nur stundenweise pro Tag, von der Qualität ganz zu schweigen, und die Toilette hat nur selten eine Spülfunktion. Schliesslich muss man sich darauf einstellen, mit höherer Kriminalität konfrontiert zu werden, also niemandem zu trauen, kein Bargeld spazierenzuführen und keine Ringe zu tragen, sofern man auf seine Finger Wert legt.
Der erste Job
Dies alles zeigt: Völkerrecht ist nichts für Weicheier. Bei Bewerbungsgesprächen und Assessments versuchen einige Arbeitgeber jedoch, vor allem Frauen auf ein solches zu reduzieren. Den Eindruck, den Bewerber vermitteln sollten, lautet also; tough, aber menschlich. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch auch versichern, dass es die Möglichkeiten schmälert, wenn man sich ausschliesslich furchtlos gibt. Hat man die Suche nach einem Praktikum bereits als Herausforderung empfunden, wird es bei der Arbeitssuche nach Studiumsabschluss sicherlich nicht leichter werden. (Ausgeschriebene) Stellen sind rar, Bewerber gibt es zuhauf, und die Anforderungen sind hoch. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), eine der populärsten Anbieterinnen von Praktika und Traineeships für Studienabgänger, schreibt nur alle anderthalb Jahre Stellen aus. Wer geglaubt hat, nur in seinem Studentenpraktikum «untendurch» zu müssen, hat sich geirrt. Weitere Jahre Erfahrungen müssen erarbeitet werden, bis man auf dem Völkerrechtsparkett überhaupt beachtet wird – und bei den Jobs darf man nicht wählerisch sein. Viel Geduld und Einfallsreichtum sind daher Eigenschaften, die sich Absolventen besser früher als später zulegen. Ein niedriger Lohn darf nicht abschrecken, denn ein solcher ist nun mal das Los von Völkerrechtsfrischlingen. Ein kleiner Trost besteht darin, dass man sich dadurch besser in die Bevölkerungsgruppen hineindenken und ihre Sorgen nachvollziehen kann und eine weitere unbezahlbare Erfahrung macht.
Hat man schon während des Studiums über die Schweizer Grenzen hinausgespäht, kann man hier anknüpfen, Kontakte aus Zeiten des Praktikums auffrischen und neue knüpfen. In die Pflege von professionellen Beziehungen sollte man ebenso Zeit investieren wie in das Informieren über aktuelle internationale Situationen und das eigene Verständnis dafür. Oft wird der Bewerber bei Vorstellungsterminen auf sein Wissen hin geprüft. Auch die familiäre Situation leidet nicht selten durch den Entschluss der Spezialisierung auf eine internationale Arbeit. Familie und Freunde sind meist nicht mit den Arbeitsbedingungen vertraut und zeigen oft kein Verständis für den unterbezahlten Job ohne Managementaussichten. Die Beziehung zum Liebsten dürfte ebenfalls leiden, wenn man sich geographisch in unterschiedlichen Gebieten bewegt. Kaum einer wird es sich leisten können, seinen Partner mit seinem mageren Gehalt mit durchzubringen. Der Traumjob fordert also seine Opfer. Dafür kann man vielleicht mit seiner Arbeit woanders ein paar Opfer vermeiden.
Linktipps:
www.idealist.org
www.devdir.org
www.un.org
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Karriere-Messe On-Stage: Tipps für die Vorbereitung einer Messe
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To Dos und Not To Dos vor, auf und nach der Messe
Von: Jennifer Wroblewsky
To do:
a.) Vor der Messe
- Teilnehmende Firmen ermitteln via Web oder Messekatalog.
- Fokus der entsprechenden Firmen ermitteln.
- Ranking der Firmen erstellen, welche interessieren.
- Webseiten dieser Firmen studieren.
- Fragen für Firmen vorbereiten. Allgemeine und mindestens zwei konkrete auf das Unternehmen zugeschnittene Fragen.
b.) Auf der Messe
- Kleidung, wie sie später im Beruf oder am Vorstellungsgespräch erwartet wird.
- Zwei Paar Schuhe mitnehmen. Ein bequemes Paar für die Anreise, das andere Paar für die Messe.
- Lieber wenige Unternehmen ansprechen und sich richtig vorbereiten als viele Unternehmen „abklappern“.
- Statt „Guten Tag, ich heisse… und studiere…“, besser sagen:„Ich interessiere mich für Ihr Unternehmen und hätte ein paar Fragen dazu.“
- Nach dem Gespräch:„Was ist der nächste Schritt?“
- Visitenkarte des Personalverantwortlichen nicht vergessen.
- Notizen zu den neuen Kontakten.
- Viel Selbstvertrauen im Kontakt mit den Personalverantwortlichen zeigen.
c.) Nach der Messe
- Kurze Danksagungen innert weniger Tage.
- Interesse an einem Vorstellungsgespräch zeigen.
- Mit dem Personalverantwortlichen in Kontakt bleiben und nach 10-14 Tagen nachfassen.
Not to do:
- Niemals arrogantes Auftreten, Kaugummi kauen, ungepflegte oder zu lockere Erscheinung.
- Niemals sperriges Gepäck wie Rucksäcke mitnehmen.
- Niemals wahllos identische Bewerbungen verteilen.
- Niemals als „Tourist“ auf Messen kommen. Broschüren können oft auch im Internet heruntergeladen werden.
- Niemals Fragen stellen wie:„Was können Sie mir denn anbieten?“ oder „Stellen Sie wirklich Leute ein, oder sind Sie zu Marketingzwecken hier?“
- Niemals auf die Frage „Warum wollen Sie sich bei unserem Unternehmen bewerben?“ mit „Warum nicht?“ antworten.
- Niemals in Gruppen zum Firmenstand gehen.
- Niemals eine halbe Stunde vor Messeende ein Vorstellungsgespräch beginnen.
Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 1 und wurde zur Verfügung gestellt von karriereführer hochschulen. Link zu anderen Stories |
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Prüfungsangst - Nein, Danke!
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Wer hat sie nicht, die Angst vor der Prüfung? Während die einen scheinbar gelassen jede Prüfungssituation meistern, steigt für andere die Angst bis zur Unerträglichkeit. Was hilft? Erstens: den Blickwinkel auf die Prüfungssituation zu verändern, zweitens: sich körperlich optimal vorzubereiten.
Von: Dr. Hemma Fuchs
Prüfungsangst ist eine Form von Stress. Ein gewisses Mass an Stress ist notwendig, damit wir Top-Leistung erbringen können. Übersteigt der Stress- beziehungsweise Angstlevel das optimale Mass, kann es zu einer Blockade, dem sogenannten Black-out, kommen und wir sind nicht mehr fähig, unsere Leistung zu erbringen.
Eine Prüfung ist eine körperliche Höchstleistung, auch wenn es von aussen nicht danach aussieht. In unserem Körper laufen hochkomplexe Prozesse ab, die nicht nur unser Gehirn betreffen. Daher ist es wichtig, dass du vor jeder Prüfung deinen Körper trainierst und vorbereitest. Dazu gehört nicht nur, den Stoff erarbeitet zu haben, sondern auch deinen Körper fit zu halten: durch gesunde Ernährung, viel Bewegung und Entspannung.
Das klingt nach der ewig gleichen Leier – aber es stimmt nun mal. Stress ist Teil unseres natürlichen Überlebenstriebs. Wenn wir eine Gefahr als solche erkennen, schüttet unser Körper Hormone aus, die den Körper für Flucht oder Verteidigung vorbereiten. Das heisst, das rationale Denken wird ausgeschaltet, weil instinktive Handlungen schneller ablaufen, und nicht unbedingt lebensnotwendige Körperfunktionen, wie die Verdauung oder der Sexualtrieb, werden eingeschränkt.
Wie bereitest du dich also optimal auf die Prüfung vor?
1. Geistig
Unternehmerisches Denken ist gefragt: Wie viel Risiko will ich eingehen? Wie gut sind meine Informationsquellen? Ist der Stoff einmal abgegrenzt und die Lernstrategie festgelegt, hilft ein Lernplan beim Zeitmanagement. Einige lernen lieber auf den letzten Drücker, andere bereiten sich schon früh vor. Wichtig ist, dass du dir realistische Lernziele steckst und nicht vergisst, Pausen einzuplanen.
2. Körperlich
In Stresssituationen wird unser Körper mit viel Energie in Form von Zucker versorgt. Damit wir im Notfall davonlaufen können, wird der Zucker vor allem in die Muskeln gepumpt. Wenn die Muskulatur nicht gebraucht wird, bleibt der Zucker unverbraucht liegen. Bewegung zwischendurch, am besten im Freien, hält nicht nur den Körper fit, sondern durchlüftet auch den Geist.
Weil der Körper aber Energie braucht, solltest du viel Wasser trinken und einmal mehr Gemüse und Salat ins Studentenmenü einbauen. Vorsicht bei Energy-Drinks und Kaffee: Kurzfristig regen sie den Körper zwar an, aber wenn der Körper eine Erholungsphase braucht, sinkt längerfristig das Leistungsniveau. Also Energy-Drinks lieber nur gezielt am Prüfungstag einsetzen. Und wenn du merkst, dass dein Körper eine Pause braucht, solltest du ruhig auch einmal nichts tun oder aktiv entspannen.
3. Mental
Mantra Nummer 1: «Ich schaffe die Prüfung.» Noch bevor du ins Studium gestartet bist, hast du zahlreiche Prüfungssituationen erlebt und erfolgreich gemeistert. Die nächste Prüfung wird nicht anders sein! Wenn du den Stoff erarbeitet und dich körperlich fit gehalten hast, kannst du dich auf den Tag der Prüfung sogar freuen. Schliesslich darfst du beweisen, was du kannst, und danach ist es vorbei, und du hast allen Grund zu feiern. Es hilft also, sich schon frühzeitig zu sagen: «Ich freu mich auf die Prüfung.» Anfangs klingt das zwar noch komisch, aber mit der Zeit funktioniert es. Ausprobieren ist hier die Devise.
Der Aufwand lohnt sich. Das Erfolgserlebnis der bestandenen Prüfung darf ausgekostet werden. Und die eine oder andere Lernstrategie hilft dir später auch im Berufsleben weiter.
Tipps fürs Lernen:
- Lege dir einen Lernplan zurecht.
- Trinke viel Wasser oder ungezuckerten (Früchte-)Tee.
- Gönn dir regelmässig Pausen.
- Geh zwischendurch mal an die frische Luft.
- Bewege dich in den Pausen.
- Belohne dich für einen Lernerfolg.
- Freu dich auf die Prüfung. Jetzt kannst du zeigen, was du kannst!
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