Technik
Erfolgreich studieren - 8 Merkmale

Studenten mit Erfolg haben gute Lernstrategien bzw. gehen nach bestimmten Techniken vor und wenden diese beim Lernen an. Wir haben 8 Techniken für euch zusammengetragen:
Von: Max
1. In Massen:
Erfolgreiche Studenten studieren in Massen. Sich mit zu viel Arbeit zuzuschütten hilft nicht. Ganz im Gegenteil: man hat das Gefühl, gar nicht voranzukommen und gibt schnell auf. Daher sollte man sich das Lernpensum immer in Massen und durchführbar einteilen.
2. Immer zur selben Zeit:
Routinen helfen vor allem beim Lernen, da sich der Körper dem Lernen als Teil des normalen Tagesablaufs anpasst. Die Aufwärmphase, bis man auf “geistiger Betriebstemperatur“ ist, verkürzt sich und man kann direkt loslegen mit dem Lernen.
3. Setze Ziele:
Wenn man weiss, was man will, ist man erfolgreicher. Ziele helfen beim Studieren und reduzieren die Gefahr, den Faden zu verlieren. Vor allem wenn man viel Stoff zu bewältigen hat, ist es gescheit, vorher zu überlegen, bis wann was erledigt sein soll.
Genauso wichtig wie die Ziele zu bestimmen ist, deren Überprüfung. Hast du geschafft, was du dir für die Lernsession vorgenommen hast, oder musst du dir beim nächsten Mal etwas weniger vornehmen?
4. Folge deinem Lernplan:
Stell sicher, dass du wirklich dann anfängst, wann du es auch geplant hast, und nicht Überraschungen in Form von Freunden oder deiner Lieblingsserie anstehen, um dich abzulenken. Lernen ist in vielen Fällen nicht so schön wie Hobbies oder Freizeit, kann, wenn du es durchdacht einteilst, aber weniger belastend sein.
5. Konzentriere dich zuerst auf die schwierigsten Probleme oder Aufgaben:
Wenn du mit den schweren Aufgaben anfängst, bist du noch frisch und dein Kopf ist fit. Die Wahrscheinlichkeit, dass dir der richtige Weg einfällt und du produktiv bist, ist viel höher. Die leichteren Aufgaben kannst du danach angehen und dich somit “belohnen“.
6. Suche Hilfe:
Es gibt Aufgaben, die man zwar alleine lösen könnte, jedoch nicht ohne sich die Haare zu raufen oder wutentbrannt Sachen durchs Zimmer zu werfen. Zögere nicht, Mitstudenten,Tutoren oder Professoren um Rat zu fragen. Auch Lerngruppen machen für bestimmte Fächer Sinn.
7. Mach Pausen:
Wenn du während der Lernerei merkst, dass deine Konzentration abnimmt oder du müde wirst, mach eine viertel Stunde Pause und geh raus. Bewege dich und entspanne. Besonders deine Augen brauchen Abwechslung. Schau auf entfernte Gegenstände und dann wieder auf nahe. Du wirst merken, wie es hilft.
8. Wiederhole den Stoff:
Jede einzelne Vorlesungs- oder Unterrichtsstunde nachzuarbeiten ist natürlich nicht möglich. Aber einfach kurz überfliegen, wenn nicht zuhause, dann eben vor der nächsten Stunde, hilft dir, dich schneller auf die neue Stunde einzustellen. Die besten Lehrer wiederholen zu Beginn einer neuen Stunde den Stoff der letzten Stunde noch mal kurz. Das tun jedoch nicht alle. Besonders an der Uni wird selbstständiges Nacharbeiten und Vorbereiten vorausgesetzt. Wäge ab, für welche Fächer du mehr und für welche weniger machen musst.
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Speed Reading - Wie anfangen?

Bevor es an detaillierte Techniken geht, solltest du dich vorab mit einigen grundsätzlichen Tipps und Anweisungen, die bei den meisten Speed Reading Techniken angewandt werden, vertraut machen. Die folgenden einfachen Schritte solltest du durchgehen, um dir die kommenden Übungen vorstellen zu können. Es handelt sich hierbei um Rahmenbedingungen, welche dir helfen sollen, dich auf die folgenden Übungen einzustimmen und die ersten Grundsätze zu schaffen. Das Ziel sollte hierbei nicht aus den Augen verloren werden: deine Lesegeschwindigkeit zu vervielfachen.
Von: Sebastian
1. Lass deine Augen überprüfen
Viele Studenten die langsam lesen, haben ein nicht diagnostiziertes Augenproblem. Falls du in letzter Zeit keinen Test beim Optiker gemacht hast, solltest du dies nachholen, auch wenn du meinst perfekte Sicht zu haben.
2. Ermittle deine aktuelle Lesegeschwindigkeit
Es ist wichtig herauszufinden, mit welcher Geschwindigkeit du zurzeit liest. Deine momentane Lesegeschwindigkeit zu kennen ist entscheidend um deine Fortschritte zu messen und wird dich vor allem motivieren. Zur Ermittlung deiner Lesegeschwindigkeit gibt es verschiedene Wege:
• Die einfachste Methode ist dir ein Buch und eine Stoppuhr zur Hand zu nehmen. Messe dann entweder wie viele Wörter du in der Minute liest oder wie viel Zeit es dich kostet, die Seite zu lesen und reche den Wert dann auf die Minute runter.
• Ein einfacherer und unter Umständen sinnvollerer Weg ist es einen Online-Lesetest zu machen. Der Vorteil ist, dass viele dieser Tests auch Textverständnis abfragen (es ist natürlich wichtig, dass du den Text auch verstehst), sodass du einen genaueren Wert deiner Leistung erhältst. Da du dich verbessern möchtest, ist es wichtig, einen möglichst realistischen Wert deiner Lesegeschwindigkeit zu haben und nicht einen möglichst hohen Wert. Unabhängig davon, für welche Methode du dich entscheidest, solltest du in deiner normalen Geschwindigkeit lesen. Teste mehrmals auf unterschiedlichen Seiten und ermittle so deine durchschnittliche Lesegeschwindigkeit.
3. Vermeide Ablenkungen
Selbst wenn du meinst, du kannst besser mit laufender Musik lesen oder es sei kein Problem, dich in einem überfüllten Cafe zu konzentrieren, kannst du höchstwahrscheinlich deine Reading Speed erhöhen, indem du Ablenkungen jeglicher Art auf ein Minimum verringerst. Such dir einen ruhigen Ort und schalte Fernseher, Radio und Handy aus. Selbst in einem Raum mit sprechenden Leuten zu sitzen lenkt die meisten Menschen ab. Wenn kein ruhiger Ort verfügbar ist, nutze Ohrschutzstöpsel, um möglichst viele Ablenkungen um dich herum abzublocken.
4. Passe deine Reading Speed dem Material an
Du wirst oft zwischen reiner Geschwindigkeit und Verständnistiefe abwiegen müssen. Also ist es wichtig einzuschätzen, wie gross dein Verständnis für den Text sein muss. Entschliesse dich also schon vor dem Lesen für eine bestimmte Geschwindigkeit. Wenn du z.B. einen Zeitungsartikel liest, ist es wahrscheinlich, dass du nur die grobe Idee des Inhaltes erlesen möchtest. Du kannst folglich weite Passagen überfliegen. Wenn du jedoch beispielsweise einen Philosophietext oder ein anspruchsvolles dramaturgisches Stück vor dir hast, das du vollständig verstehen musst, macht es weniger Sinn zu sehr zu eilen.
5. Lerne die Spreu vom Weizen zu trennen
Egal was du liest, es gibt immer Bereiche, die wenig Inhalt vermitteln und die man überfliegen kann. Mit ein wenig Übung wirst du lernen, die wichtigsten Stellen eines Buchs oder eines Kapitels beim Überfliegen zu erkennen und diesen mehr Beachtung zu schenken als anderen. Bevor du anfängst ein Kapitel oder ein Buch zu lesen, schau es dir einmal im Ganzen an. Versuche Muster von sich wiederholenden Wörtern, Hauptaspekten, fettgedruckter Schrift oder anderen Hinweisen auf wichtige Stellen zu finden. Wenn du dann weite Teile eines Textes überfliegst, wirst du die wichtigen Stellen eher bemerken.
6. Trainiere wiederholtes Lesen zu vermeiden
Die meisten Menschen unterbrechen oft ihren Lesevorgang und springen im Text zurück, um einen Satz oder einen Abschnitt nochmals zu lesen. Dies wird häufig gemacht um sicherzugehen, den Abschnitt richtig verstanden zu haben. Meist ist dies unnötig, doch es kann sehr leicht zur Gewohnheit werden, sodass man es oft nicht selbst bemerkt.
Eine Möglichkeit, zurückspringen zu vermeiden, ist, ein Blatt Papier zu nehmen und es beim Lesen von oben nach unten zu ziehen, sodass das bereits Gelesene zugedeckt ist. Versuche das Papier langsam in Bewegung zu halten und erhöhe die Geschwindigkeit, wenn du dich einmal an die Methode gewöhnt hast.
7. Trainiere gedankliches Vorsprechen zu vermeiden
Die meisten Menschen subvokalisieren, das heisst, sie sprechen Wörter im Kopf aus. So gut wie jeder subvokalisiert, jedoch sind die Stärkegrade sehr unterschiedlich: Einige Menschen sprechen die Wörter tatsächlich stumm aus und bewegen ihre Lippen, andere lesen nur im Kopf mit. Egal wie stark du subvokalisierst, es verlangsamt deine Reading Speed. Um sich das Subvokalisieren abzugewöhnen, ist es erst einmal wichtig sich dessen bewusst zu sein. Versuche die Wörter nicht im Kopf auszusprechen. Es kann helfen sich auf die wichtigsten Stichwörter zu konzentrieren und andere Wörter zu überfliegen. Eine andere Methode ist es während des Lesens im Kopf immer wiederholend „1,2,3,4“ zu summen. Um die Lippen beim lesen nicht mitzubewegen kann es helfen einen Finger auf die Lippen zu legen, sodass man sich selbst immer dabei ertappt.
8. Lies mit der Hand
Ruhige, gleichmäßige Augenbewegungen sind für Speed Reading absolut entscheidend. Du kannst deine Hand benutzen um die Effektivität deiner Augen zu erhöhen. Führe deine Augen genau bei dem, was du liest. Du kannst zum Beispiel deinen Finger unter der lesenden Zeile mitbewegen. Unsere Augen folgen Bewegung instinktiv und so kannst du deiner Lesegeschwindigkeit Struktur geben. Beachte jedoch, dass viele Speed Reading Techniken hiervon abraten, da die Hand die freie Bewegung des Auges einschränkt. Dazu später mehr…
9. Trainiere, Wortblöcke statt einzelne Wörter zu lesen
Fast jeder bekommt es beigebracht Wort für Wort, anfangs sogar Buchstabe für Buchstabe, zu lesen. Wenn man jedoch eine Sprache beherrscht, ist es nicht die effektivste Methode zu lesen. Nicht jedes Wort ist wichtig und um schnell zu lesen, kannst du dir angewöhnen Wortgruppen, oder sogar ganze Sätze oder Paragraphen auf einmal zu lesen. Die gute Nachricht: Mit grosser Sicherheit tust du dies schon. Die meisten Menschen lesen 3-4 Wörter auf einmal. Du wirst merken, wie viele Wörter du auf einmal liest, sobald du bewusst auf deinen Lesestil achtest und an ihm arbeitest. Du brauchst dich nun nur noch fortlaufend zu steigern. Es kann helfen einen Finger zu benutzen, ebenso wie es helfen kann, den Text weiter vom Auge weg zu halten als gewöhnlich.
10. Trainiere, dich zu pushen!
Du wirst wahrscheinlich anfänglich relativ schnell Steigerungen deiner Lesegeschwindigkeit feststellen, wenn du gezielt übst, jedoch ist Speed Reading eine Fähigkeit, die eine Menge Übung erfordert. Push dich jenseits deines Komfortlevels. Wenn es nicht direkt funktioniert und du Teile wiederholen musst, ist das völlig normal – übe einfach weiter :)
11. Messe deine Zeiten regelmässig
Messe deine Geschwindigkeit wie in Schritt 2 nach ungefähr einer Woche Übung. Messe deine Zeiten regelmäßig um deine Fortschritte zu messen. Vergiss nicht, dir nach Steigerungen auf die Schulter zu klopfen!
Nach dieser Einführung, kannst du nun zu den nächsten Schritten gehen.
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SQ3R-Lesemethode
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Wissenschaftliche Texte zu lesen ist normalerweise kein Spass. Aus diesem Grund solltest du so effizient wie möglich arbeiten, um dir ein 2. Mal Lesen zu ersparen und dich bestmöglich auf Klausuren oder Diskussionen vorzubereiten. SQ3R hilft dir dabei. Die SQ3R - Methode wurde 1947 von Francis Robinson entwickelt. Die Abkürzung SQ3R steht dabei für:
Survey, Questions, Read, Recite und Review (SQ3R).
Von: Max
Survey
Die SQ3R - Methode empfiehlt, dass du dir zuerst einen Überblick über das Kapitel verschaffst, das du lesen möchtest. Schau dir die Gliederung bzw. das Inhaltsverzeichnis und die Überschriften an und überlege, ob du vielleicht schon etwas über dieses Thema weisst. Lies die Einleitung und den Schluss des Kapitels, da in der Regel das Thema oder wichtige Thesen in der Einleitung kurz beschrieben und im letzten Abschnitt oftmals zusammengefasst werden.
Questions
Schon während du dir einen Überblick verschaffst, empfiehlt es die SQ3R - Methode, solltest du Fragen aufschreiben. Diese können die klassischen W-Fragen sein - wer?, wo?, wann?, was?, warum? - oder aus den Überschriften abgeleitet. Auch Begriffe, die dir wichtig scheinen, können zu Fragen niedergeschrieben werden. Ziel der Fragen ist es, dich beim lesen nicht nur auf den Text zu konzentrieren, sondern gleichzeitig die Lösungen der Fragen zu finden. Das wirkt motivierend und beugt Hoffnungslosigkeit vor.
Read
Nun beginnt die eigentliche Arbeit. Lies das Kapitel aktiv durch. Achte darauf, dass du nicht nur den Text sondern auch Tabellen und Graphiken verstehst. Suche nach den Antworten auf Fragen zum Kapitel. Versuche, die Idee oder Theorie zu verstehen und die Fragen zu beantworten.
Recite
Am Ende des Abschnittes solltest du dich zurücklehnen und die Antworten in deinen eigenen Worten wiederholen. Wenn du fertig bist, schreib die Antworten auf und unterlege sie - wenn möglich - mit Beispielen. Das hilft dir, dich später daran zu erinnern, falls du den Stoff für einen Test oder eine Klausur lernen musst. Alles auszuformulieren ist nicht zwingend nötig. Stichworte oder Mindmaps helfen dir, schneller Notizen und Zusammenfassungen zu erstellen.
Review
Zum Schluss empfiehlt die SQ3R - Methode, dass du dir überlegen solltest, wie die Kapitel oder Abschnitte zusammen passen und ob du in der Lage bist, deine Fragen in eigenen Worten zu beantworten. Nicht wichtig ist dabei, sich jedes einzelne Detail zu merken. Vielmehr solltest du die Grundideen und Theorien verstanden haben, fähig sein, sie in eigenen Worten zeigen und sie, wenn möglich, mit Beispielen beweisen oder entkräften zu können.
SQ3R - Fazit
Die SQ3R-Methode benötigt auf den ersten Blick recht viel Zeit, mit etwas Übung aber wird dir SQ3R schneller und einfacher von der Hand gehen. Zudem lernst du mit der SQ3R - Methode effizienter, als bei lediglichem Lesen, und deine Notizen werden sich bei der Vorbereitung auf Klausuren als extrem hilfreich erweisen.
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Der perfekte Vortrag
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Richtig aufgebaut kann ein Vortrag zum Highlight jeder Veranstaltung werden. Der Vortrag kann die Zuhörer ergreifen, überzeugen, mitreissen. Er ist die beste Gelegenheit, etwas mitzuteilen, denn die anderen sind nur Zuhörer. Das sollte man nutzen.
Von: Christoph Berger
Vorbereitung
Damit du in einem Vortrag keine wichtigen Punkte vergisst, ist es hilfreich, dir in der Vorbereitung erst einmal eine Liste mit sämtlichen Gedanken zu machen, die erwähnt werden sollen. Fasse die Gedanken unter einzelnen Stichworten zusammen und bringe sie später in eine logische Reihenfolge. Nun hast du das Gerüst des Vortrags. Sammele dann alle Informationen zu den einzelnen Punkten. Damit das Gerüst einen Vortragscharakter erhält, solltest du dir die einzelnen Gedanken vorsagen und aufnehmen. So erhältst du sofort ein Gefühl für das gesprochene Wort und kommst auf Formulierungen, die deinen Vortrag lebendig machen. Das Band kannst du dann abschreiben.
Sämtliche Gedanken nur schriftlich festzuhalten, macht den Vortrag möglicherweise etwas steif. Sind die Stichworte auf Karteikarten geschrieben, kannst du diese in eine andere Reihenfolge bringen, um vielleicht auf einen noch besseren Aufbau zu kommen. Der Rhetorikexperte Holger Münzer empfiehlt für den eigentlichen Vortrag ein DIN A5-Papierformat, jeweils einen Zettel für jede Station. Die Grösse ist handlich und lässt sich auch ohne Rednerpult gut halten. Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 3 und wurde zur Verfügung gestellt von karriereführer hochschulen Link zu anderen Stories |
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