Uni-Ratgeber

Erfolgreich studieren an der Universität Neuchâtel: Tipps & Tricks


Tipps für ein erfolgreiches Studium an der Universität Neuchâtel
Die Universität Neuchâtel (Université de Neuchâtel, zu Deutsch: Neuenburg) ist mit rund 4'000 Studenten eine kleine, aber sehr feine Universität, die international einen hervorragenden Ruf geniesst. Kameradschaft, Gemeinschaft und Hilfestellung von älteren Studierenden an Jüngere werden hier noch grossgeschrieben. Der fast familiäre Rahmen ermöglicht die Knüpfung von engen sozialen Netzwerken. Darüber hinaus ermöglicht er auch Lernmethoden, die an grossen Universitäten in dieser Form nicht machbar sind: Gruppenarbeiten, Seminare und regelmässige Exkursionen zusammen mit einzigartigen Lehrmethoden machen das Studium hier zu einem Lernerlebnis, denn auch die Lehrenden werden streng nach fachlicher Eignung und pädagogischer Kompetenz selektiert. All dies erlaubt ein hohes wissenschaftliches Niveau, Absolventen der Universität Neuchâtel sind bei potenziellen Arbeitgebern daher gern gesehen. Ein Drittel des Budgets wird jährlich in wissenschaftliche Zwecke investiert. Organisatorisch ist die Universität Neuchâtel in fünf Fakultäten gegliedert: Naturwissenschaften, Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Geisteswissenschaften und Theologie. 20 Prozent der Studenten stammen aufgrund der guten Reputation der Einrichtung aus dem Ausland. Als Unterrichtssprache ist hauptsächlich das Französische in Gebrauch. Angeboten werden Bachelor- und Masterstudiengänge sowie Doktorate und Weiterbildungskurse gemäß der Bologna-Reform. Die größte Fakultät ist die Faculté des Lettres et Sciences Humaines mit aktuell rund 1'500 Studierenden.


Von:
Marijana Babic

Immatrikulation: Daten und Fakten
Unter dem Link http://www2.unine.ch/webdav/site/unine_futuretudiant/shared/documents/DI... ist das Anmeldeformular zu finden sowie alle Angaben, welche Unterlagen zur Immatrikulation noch erforderlich sind. Wichtig dabei ist, dass die Unterlagen komplett eingereicht werden müssen, ansonsten bleiben sie unbearbeitet. Deswegen ist es ratsam, sich frühzeitig um die Beschaffung aller notwendigen Dokumente zu kümmern, damit alles reibungslos klappt. Mit einem Dokumentenmanagementsystem behält man die Übersicht über die notwendigen Formalien. Studienaspiranten mit einer Schweizer Maturität werden grundsätzlich zu allen Fächern zugelassen. Ausländische Bewerber bzw. Bewerber, die keine Maturität nach Schweizer Standard vorweisen können, können Fragen mit der zuständigen Stelle, der Registration and Mobility Services, abklären: Telefon +41 (0)32 718 10 00, E-Mail: bureau.immatriculation@unine.ch. Bei einem günstigen Handy mit Vertrag bleiben auch die Telefonkosten in die Schweiz im Rahmen. Für das Herbst-/Wintersemester müssen sich Studienanfänger spätestens bis zum 30. April eingeschrieben haben, für das Frühlings-/Sommersemester spätestens bis zum 30. November. Für das Fach Medizin gilt die Deadline vom 15. Februar. Studenten, die zur Ergänzung ihrer Hochschulberechtigung das Freiburger Examen ablegen müssen, sind gehalten, ihr Gesuch zur Immatrikulation früher einzureichen. Wertvolle Hinweise für die Immatrikulationsprozedur gibt die Broschüre http://www2.unine.ch/webdav/site/prospectivestudent/shared/documents/pra.... Hier sind viele Details gelistet. Besondere Regelungen gelten für angehenden Studenten aus Übersee, da die Universität Kooperationen zum Beispiel mit Quebec in Kanada, Australien oder mit Universitäten in südamerikanischen Staaten unterhält. Die oben genannte Broschüre gibt auch hier wertvolle Tipps.
 
Französischkenntnisse
Bis auf wenige Ausnahmen in Masterstudiengängen wird in Neuchâtel in Französisch gelehrt. Neben sonstigen Französischkursen werden daher auch speziell Sprachkurse angeboten, in deren Rahmen der Erwerb eines Bachelors sprachtechnisch ermöglicht werden soll. Speziell für Studienanfänger, deren Muttersprache nicht Französisch ist, bietet die Universität deswegen auch Kurse an, die sich nach ihren Bedürfnissen richten. Informationen hierüber sind unter http://www2.unine.ch/Jahia/site/prospectivestudent/op/edit/lang/en/pid/2... zu finden. Neben der Universität gibt es noch eine Reihe anderer Einrichtungen in Neuchâtel, die Französisch-Programme anbieten. Eine Liste gibt es unter http://www2.unine.ch/prospectivestudent/page22609.html. Aufgrund der universitären Gegebenheiten ist es dringend angeraten, sich alsbald ausreichende Französischkenntnisse anzueignen. Hierfür werden als Vorbereitung auch Sommerkurse angeboten: http://www2.unine.ch/ilcf/page6203_en.html. Insbesondere die Kurse des über 100 Jahre alten Institute of French Language and Culture werden als Grundvoraussetzung für den Bachelor of Arts angesehen. Die Tatsache, dass sich sehr viel Nicht-Frankophone unter der Studentenschaft befinden, darf nicht dazu verleiten, die eigentliche Zielsprache aus dem Blick zu verlieren. Die Studienleistungen von Nicht-Muttersprachlern werden nämlich nach den gleichen Kriterien bewertet wie die von Muttersprachlern. Eine gute Idee ist es allemal, sich mit einem Frankophonen zusammenzutun und sich gegenseitig die Sprachen im Tandem-Verfahren beizubringen. Das zeigt nicht nur häufig guten Lernerfolg, sondern ist auch individuell zugeschnitten und ermöglicht wertvolle Kontakte. Wenn anfangs die Französisch-Kenntnisse noch nicht auf einem hohen Niveau sind, leistet im Notfall auch eine professionelle Übersetzungsagentur Abhilfe.
 
Sprachen im Allgemeinen: Ein unschätzbares Gut
Französisch ist für das Studium unerlässlich, doch ein verhandlungssicheres Englisch ebenso. Spätestens bei der Wahl des Auslandsaufenthalts stellt sich die Frage, wohin es gehen soll und das Englische beginnt dann eine massgebliche Rolle zu spielen. Nicht vergessen werden darf auch die Tatsache, dass Unmengen an Fachliteratur nur in Englisch zur Verfügung stehen. Die Englischkenntnisse sollten zumindest ein passables Textverständnis ermöglichen. Je besser diese ausgeprägt sind, umso reibungsloser wird das Studium verlaufen. Bei den oben genannten Institutionen gibt es auch Angebote für Englisch. Bei fortgeschrittenem Niveau empfiehlt sich ebenfalls ein Tandem-Partner. Sollte noch Raum sein für eine weitere Fremdsprache sein, dann ist das wunderbar. Zu bedenken ist, dass sich schwerlich noch einmal so ideale Bedingungen für das Lernen bieten wie an einer Universität. Wenn auch die dritte Sprache nicht zur Vollendung gebracht werden kann, so sollten doch ein ausreichender passiver Wortschatz und Grundzüge des Sprachverständnisses vorhanden sein. In einer globalisierten Welt sind Sprachkenntnisse ein wahrer Schatz, der auch von künftigen Arbeitgebern entsprechend gewürdigt wird.
 
Wo finde ich was?
Die Universität Neuchâtel hat übersichtliche Orientierungspläne ins Netz gestellt: http://www2.unine.ch/localisation/page14221.html. Diese sollten ein guter Wegweiser sein, um sich zurechtzufinden. Da Neuchâtel nur knapp 33'000 Einwohner zählt, dürften sich hier keine weiteren Schwierigkeiten ergeben. Doch auch hier gilt wie woanders: Am besten einmal alle relevanten Orte ablaufen, um sich ein Bild der Gegebenheiten und sich vertraut zu machen.
 
Studienberatung: Hilfe zur Organisation
Abgesehen von den Anlaufstellen der einzelnen Fakultäten (Sekretariate), gibt es für die fünf grossen Zweige der Universität jeweils spezielle Studienberater. In der englischsprachigen Broschüre unter http://www2.unine.ch/webdav/site/prospectivestudent/shared/documents/pra... sind sowohl die Sekretariate der Fakultäten gelistet als auch die Studienberater als direkte Ansprechpartner (mit Telefonnummern). Die Broschüre ist auch gespickt mit anderen hilfreichen Adressen. An der Universität Neuchâtel wird die Hilfestellung für Studierende direkt an die Fakultäten delegiert, aber diese können fachspezifisch auch gezielter weiterhelfen als allgemeine Studienberatungen. Mit diesen sollten angehende Studenten daher noch vor Studienbeginn einen Beratungstermin vereinbaren und ausführlich Themen wie Studienplanung, fachspezifische Fragen und Grundsätzliches erörtern. Belange von (angehenden) Studenten werden an der Universität Neuchâtel grundsätzlich sehr ernst genommen - sicher auch aus dem Grund, weil die Einrichtung ihre gute Reputation behalten will. Angesichts des übersichtlichen Rahmens mit 4'000 Studierenden dürfte die Orientierung auch recht leicht fallen. Hilfreich dürfte es auch sein, sich mit der allgemeinen Studierendenvertretung in Verbindung zu setzen (Kürzel: FEN). Diese bietet als Service unter anderem an, Studenten, die in irgendeiner Form Schwierigkeiten haben, zu helfen. Das Webportal findet sich unter www.unine.ch/fen. Kontaktadresse: Avenue de Clos-Brochet 10, Telefon +41 (0)32 727 68 30, E-Mail: association.fen@unine.ch. FEN vermittelt auch Kontakte zu den Fachschaften und zu anderen Studentenorganisationen. Sich mit anderen Studierenden verbinden, das ist für ein erfolgreiches Studium enorm wichtig. Es gilt daher, die übersichtlichen Rahmenbedingungen in Neuenburg zu nutzen – zumal die Universität für die dort herrschende Hilfsbereitschaft bekannt ist. Zur allgemeinen Planung der Belegung von Kursen und Seminare gibt es eine Suchmaschine auf der Websites der Universität, wo alle Veranstaltungen nach Fakultäten und Fächern gelistet sind: http://vm-delta-13.unine.ch/pidhoweb/. Prüfungen (abgesehen von Referaten und Hausarbeiten) finden an der Universität zu bestimmten Terminen statt: Eine nach Fakultäten geordnete Liste für das Jahr 2011 gibt es unter http://www2.unine.ch/webdav/site/unine_futuretudiant/shared/documents/Da....
 
Wie finde ich mich in den Bibliotheken zurecht?
Die Bibliothek der Universität ist in 19 Teilbibliotheken gegliedert, die eng an die jeweiligen Fächer angegliedert sind. Ausserdem ist Neuchâtel an den Bibliothekenverbund RERO angegliedert, der Austausch mit anderen Bibliotheken (zum Beispiel Fernleihe) ermöglicht. Mit der Immatrikulation ist jeder Student automatisch für die Bibliotheken nutzungsberechtigt. Nach Medien kann einfach online gesucht werden unter http://opac.rero.ch/gateway?skin=rbnj. Grundsätzlich ist es auch möglich, nach Fächern zu recherchieren. Unter dem Plan http://www2.unine.ch/webdav/site/bibliotheque/shared/images/plan_biblio.jpg finden sich alle Teilbibliotheken. Alle Öffnungszeiten mit Kontaktpersonen und Telefonnummern sind unter http://www2.unine.ch/bibliotheque/page22088.html gelistet. Sicher wäre es sinnvoll, sich dabei nach Führungen zu erkundigen, um die Bibliotheken kennenzulernen. Da ohne Fachliteratur kein Studium denkbar ist, sollten Aspiranten möglicherweise schon im Vorfeld eine solche Einführung abklären und sich beizeiten intensiv mit Literaturbeschaffung und allen damit zusammenhängenden Prozeduren auseinandersetzen. Insbesondere dann, wenn eine Immatrikulation an der geisteswissenschaftlichen Fakultät geplant ist. Da die Universität grossen Wert auf ein studentenfreundliches Umfeld legt, dürften die Kontaktpersonen gerne Auskünfte geben.
 
Auslandsaufenthalte: Der Blick über den Tellerrand
Die Universität Neuenburg unterhält verschiedene Kooperation mit anderen Universitäten in der Schweiz selbst, in Europa (ERASMUS) und in Übersee. Da die Website der Universität nur wenig darüber verrät, dürfte es hilfreich sein, sich mit folgenden Kontaktstellen in Verbindung zu setzen und sich zu informieren: Service immatriculation et mobilité (SIM), Bureau de la mobilité (face au bureau B 37), Avenue du 1er-Mars 26, Telefon +41 (0)32 718 10 12, E-Mail: bureau.mobilite@unine.ch. Direkt zuständig ist Michele Maurer, die für die diesbezügliche Studentenberatung verantwortlich ist. Ob nun Übersee oder ein Aufenthalt an einer anderen Schweizer Universität, ein bis zwei Semester ausserhalb des gewohnten Umfelds können neue Einblicke gewähren, Kontaktmöglichkeiten eröffnen oder der Sprachverbesserung dienen. Oft ist ein Auslandsaufenthalt eine bleibende Erfahrung, an die sich Austauschstudenten gerne erinnern.
 
Schwerpunkt Forschung: Sich rechtzeitig verbinden
Forschung wird an der Universität Neuchâtel grossgeschrieben und in Forschungsprojekte wird viel Geld investiert. Als Student gilt es daher, sich beizeiten in interessante Projekte einzuklinken. Dies bietet zum einen Verdienstmöglichkeiten, außerdem wird der wissenschaftliche Horizont erweitert und fundiert. Ferner sind solche Projekte ein guter Grundstein für eventuelle Weiterbildungen (wie etwa ein Masterstudium). Solche Referenzen sind für spätere Arbeitsstellen ebenso keinesfalls zu unterschätzen. Ansprechpartner sind zum einen die Berater an den Fakultäten (siehe oben), die sicher eine Menge Hinweise geben können. Der kleine Rahmen ermöglicht dabei eine enge Zusammenarbeit mit anderen Forschern, die deswegen sehr fruchtbar sein kann. Wertvolle Details gibt es auf der Forschungsseite http://www2.unine.ch/recherche. In der Linkleiste sind sowohl Ansprechpartner, Organisation von Forschungsprojekten und Forschungsfelder nach Fakultäten gelistet. Für Jungforscher gibt es intensive Förderung. Sicher lohnt sich daher ein regelmäßiger Blick in die „uninews“, ein Magazin, das in bestimmten Abständen über Forschungstätigkeiten in Neuchâtel berichtet und unter http://www2.unine.ch/recherche/page28378.html zu finden ist. Dies ist eine gute Gelegenheit, um auf dem Laufenden zu bleiben. Die Universität pflegt vor allem auch Forschungskooperationen an der Elfenbeinküste. Die Forschungsseite gibt darüber Auskünfte. Vieles dürfte sich auch im Verlaufe des Studiums ergeben, Informationen können in den Veranstaltungen, am jeweiligen schwarzen Brett oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda auftauchen. Auf jeden Fall gilt es, Ohren und Augen offenzuhalten und rechtzeitig zuzugreifen, wenn sich eine attraktive Chance bietet.
 
Wissenschaftliches Niveau und Anforderungen
Die Universität Neuchâtel geniesst international einen hervorragenden Ruf, insbesondere in den Bereichen Ethnologie, Biologie, Mikrotechnik, Gesundheitsrecht und Wirtschaftswissenschaften. Bei allen Vorzügen sollten sich Studienanfänger dessen bewusst sein, dass auch ein gewisser Standard von den Studenten verlangt wird. Schon früh am Ball bleiben, sich fristgerecht für Prüfungen anmelden und frühzeitig mit den Vorbereitungen beginnen: Das sind wesentliche Faktoren. Voraussetzung sind die Fähigkeiten, sich organisieren zu können, über Selbstdisziplin zu verfügen und sich Perspektiven in verschiedenen Bereichen gleichzeitig aufbauen zu können. Das selbstgestaltete Arbeitspensum sollte daher genauso wenig unterschätzt werden wie die von aussen gestellten Anforderungen.

Die wichtigsten Aspekte eines Studiums kurz und knapp:
Immatrikulation: Zunächst gilt es, die Prozedere zur Immatrikulation zu klären. Werden Fristen versäumt, ist das ärgerlich, denn manchmal werden keine Ausnahmen gemacht. Sprache: Die besagte Universität liegt in der französischsprachigen Schweiz und es wird fast ausschließlich in Französisch gelehrt. Zieht es Aspiranten an die renommierte Universität Neuenburg, sollten Sprachlücken beizeiten gefüllt werden, um den Studienerfolg zu garantieren. Orte: Es ist wichtig, sich frühzeitig zu vergegenwärtigen, wo sich was befindet. Der beste Tipp ist es, einmal alle Lokalitäten abzulaufen. Studienhilfe: Wer weiht mich in das Studium in Neuchâtel ein? Wer kann im Zweifelsfalle weiterhelfen? Es sollte frühzeitig der Kontakt zu Dozenten und anderen Studenten gesucht werden. Literaturbeschaffung: Dies ist ein enorm wichtiger Punkt. Denn nur mit erfolgreicher Literaturbewältigung ist ein erfolgreiches Studium möglich. Auslandsaufenthalte: Nichts weitet den Horizont so sehr wie ein Aufenthalt in einem anderen Land.
 
Zudem sehen künftige Arbeitgeber Auslandssemester sehr gerne. Daher sollten die Chancen, die Neuchâtel diesbezüglich bietet, genutzt werden. Kontakte: Sehr wichtig ist ein Netzwerk bestehend aus Kommilitonen, Fachleuten und – natürlich – auch Freunden. Daher sollten sich Studienanfänger durchaus in das Campus-Leben stürzen. Auch dieser mentale Faktor ist ein nicht zu unterschätzender Punkt für ein erfolgreiches Studium. Neuchâtel hat nicht nur wissenschaftlich gesehen einen ausgezeichneten Ruf, sondern auch was das soziale Miteinander angeht. Der familiäre Rahmen sollte für den Aufbau eines soliden Netzwerks genutzt werden. Forschung: An dieser Universität bietet sich die Möglichkeit, sich frühzeitig in Forschungsprojekte mit einbinden zu lassen. Diese Chance sollte genutzt werden. Und nicht zuletzt: Studienanfänger brauchen Mut und Einsatzbereitschaft. Aspiranten sollten keineswegs gleich vor Neuem oder Unbekanntem zurückschrecken. Eine ordentliche Portion Mut, Disziplin, Einsatzbereitschaft und Freude am Tun sind gute Garanten für das Akademiker-Diplom. Dieses kann nach bestandener Abschlussprüfung dann ausgiebig in einem Partyzelt gefeiert werden.



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Erfolgreich studieren an der Universität Genf: Tipps & Tricks


Tipps für ein erfolgreiches Studium an der Universität Genf
Mit knapp 14'500 eingeschriebenen Studenten ist die über 450 Jahre alte Universität Genf (Université de Genève) die zweitgrößte Universität in der Schweiz, die von Jean Calvin persönlich gegründet wurde. Sie gehört zu den ältesten Universitäten Europas und zu den renommiertesten Hochschulen weltweit und hat in einem Ranking in Europa den dritten Platz belegt (weltweit: Platz 28). Sieben Fakultäten bieten ein breites Spektrum an Studienmöglichkeiten an, von der Medizin über Wirtschafts- und Geisteswissenschaften bis zu den Rechtswissenschaften. Hinzu kommen eine Übersetzungsschule und autonome Institute, die zumeist mit internationalen Organisationen vernetzt sind und daher für Studierende mit international ausgerichteten Fächern besonders interessant sind. Die Universität ist den Reformen von Bologna verpflichtet und bietet (abgesehen von auf ein Doktorat ausgelegte Studien) Bachelor- und Masterstudiengänge an. Mit der Situierung in der internationalen Stadt Genf, wo unter anderem die WHO ihren Hauptsitz hat, hat auch die Universität internationales Flair. Über ein Drittel der Studentenschaft besteht aus Studierenden ausländischer Herkunft, fast 60 Prozent sind Frauen. Da es sich um eine recht grosse Einrichtung handelt, existieren viele Leitlinien und Hilfsmöglichkeiten für Studienanfänger, um sich nicht im – auf den ersten Blick - universitären Dschungel zu verlieren. Die Unterrichtssprache ist überwiegend Französisch, auch die wichtige Website www.unige.ch ist zumeist französisch gehalten. Für diejenigen, deren Muttersprache nicht Französisch ist, mag die Broschüre unter http://www.unige.ch/international/etudageneve/etudier_UNIGE_eng_2010.pdf. für den Anfang weiterhelfen.


Von:
Marijana Babic

Einführungstage: Ein Besuch in der Universität Genf
Die Universität hält regelmässig einen Einführungstag ab, an welchem alle Fächer für künftige Studenten vorgestellt werden. Informationen und eine aktuelle Broschüre gibt es jeweils unter http://www.unige.ch/futursetudiants/collegiens10.html. Für 2011 ist der Einführungstag schon vorbei, doch Aspiranten sollten sich regelmäßig unter diesem Link umschauen, was sich Neues tut. Falls möglich, sollten angehende Studenten an diesem Tag teilnehmen, weil neben der Fächervorstellung auch schon Insider-Wissen vermittelt wird und sich möglicherweise der eine oder andere Kontakt ergibt und ein Gesamteindruck von der Universität entsteht. Eine wichtige Kontaktadresse für künftige Studenten ist futursetudiants@unige.ch. Hier können von angehenden Studenten Fragen gestellt und Details geklärt werden bzw. sie werden an die zuständigen Stellen weiterverwiesen.
 
Einschreiben: Einfach und unkompliziert
Unter dem Link http://www.unige.ch/dase/immatriculation/immatriculer10.pdf ist die Leitbroschüre zu finden, wie die Immatrikulation zu erfolgen hat. Diese erfordert die Vorlage eines Personalausweises und des Abschlusszeugnisses der Matura, falls bereits vorhanden. Hat der Studienbewerber schon andere akademische Abschlüsse absolviert, sind diese ebenfalls vorzulegen. Das Einschreibeformular ist erhältlich beim Espace administratif des étudiants, Uni Dufour, bureau 222, 24 rue Général-Dufour, 1211 Genève 4 (Telefon +41 (0)22 379 71 11, E-Mail: immat@unige.ch). Das Formular ist vor dem 30. April abzuschicken. Bewerber, die keine Schweizer Matura haben, müssen gegebenenfalls klären, ob ihr Abschluss ausreichend ist und anerkannt wird. Besonders an der Universität Genf ist, dass auch im Berufsleben Stehende ohne Matura dank einem speziellen Aufnahmeverfahren studieren können (mit Ausnahme von Medizin). Die Studiengebühren betragen 500 CHF pro Semester. Online ist es möglich, sich unter www.unige.ch/dase/immatriculation/Immatenglish.html einzuschreiben. Die Deadlines für besondere Fächer sind: 31. Januar, Schule für Übersetzen und Dolmetschen, 15. Februar, Deadline für Medizin, 28. Februar, Deadline für die Fakultät der Wissenschaften und Wirtschaftswissenschaften.
 
Hilfestellung beim Studium: Zeitmanagement und mehr
Die Universität Genf offeriert speziell Studienanfängern eine Reihe von Hilfestellungen, um mit dem Universitätsbetrieb zurechtzukommen und um ihre eigenen Lernmethoden effizient zu gestalten. Neben Zeit- und Prüfungsmanagement steht ein spezielles Team auch für sonstige Fragen zur Verfügung (Kontakt: SOS-etu@unige.ch). Alle Informationen über die Studienangebote an der Universität Genf sind ferner in der Broschüre http://www.unige.ch/dase/immatriculation/Immatenglish/Studying_UNIGE.pdf gelistet (englisch). Unter http://www.unige.ch/futursetudiants/formation/conseillers.html sind alle Ansprechpartner für Studienfragen nach Fakultäten aufgeführt. Beim Klick auf den jeweiligen Fakultätslink wird die Kontaktperson angezeigt. Ein Service für Studenten wird auch unter http://www.unige.ch/lettres/infos/contact/service-etu.html genannt. Kurspläne gibt es unter http://wadme.unige.ch:3149/pls/opprg/w_rech_cours.debut. Desweiteren bietet ein Forum „Reussir ses études“ („erfolgreich studieren“) Kurse an, die Gedächtnistraining, Prüfungsvorbereitung, Zeitmanagement und mehr beinhalten. Es ist möglich, sich unter http://cms.unige.ch/outils/limesurvey187/index.php?sid=13742⟨=fr für diese Kurse anzumelden. Ausserdem wird ein Test angeboten, um die eigenen Studienstrategien zu evaluieren und so zu möglicherweise effektiveren Techniken zu entwickeln. Unverzichtbarer Bestandteil eines erfolgreichen Studiums ist der Austausch mit Kommilitonen, gegebenenfalls mit der Bildung von Arbeitsgruppen. Grundsätzlich gilt dabei gemäss der Reform von Bologna, dass Bachelor-Abschlüsse mit 180 Kreditpunkten (Leistungspunkten) erreicht werden können, Master-Abschlüsse mit 120 bzw. 90 Kreditpunkten. Diese erforderlichen Leistungsnachweise sollten ökonomisch über die sechs Semester verteilt werden. Wie das am besten zu bewerkstelligen ist, dafür können die genannten Adressen, Dozenten und auch Kommilitonen Tipps geben. Zuzugreifen gilt es auch dann, wenn zu Kursen oder Seminaren Tutorien angeboten werden, die meist von älteren Semestern geleitet werden. Hier können Fragen gestellt und Wissen vertieft werden. Der Mehraufwand an Zeit und Arbeit lohnt sich allemal. Nicht zuletzt steht auch das „Office pour l'orientation, la formation professionnelle et continue“ zur Verfügung, das bei Orientierungs- und Berufsfragen zur Seite steht. Kontakt: http://www.ge.ch/ofpc/contacts.asp. Hier werden auch Fragen zur Bibliothek beantwortet und es kann ebenfalls über persönliche Probleme im Universitätsleben gesprochen werden. Falls ein Studienwechsel erwägt wird, ist der Student hier an der richtigen Stelle. Trotz aller Hilfestellung sollte der angehende Student berücksichtigen, dass es sich in Genf um einen großen Universitätsbetrieb handelt und vieles von der eigenen Motivation, Disziplin und dem Organisationsvermögen abhängt. Eigenverantwortlichkeit und Konsequenz sind daher wichtige Stichwörter, die zu einem erfolgreichen Studium dazugehören.
 
Sprachkurse: Effektiv Französisch lernen
Die Universität Genf bietet während der Sommermonate (kostenpflichtige) Intensiv-Sprachkurse auf verschiedenen Sprachniveaus an. Künftige Studenten, die ihre Sprachkenntnisse vor Studienbeginn aufbessern wollen, sind hier richtig: www.fle.unige.ch. Insbesondere, wenn die Sprachdefizite noch ausgeprägt sind, der- oder diejenige aber in Genf studieren will, ist ein solcher Sprachkurs empfehlenswert. Dies gilt auch dann, wenn während des beginnenden Studiums bemerkt wird, dass noch Lücken da sind. Obwohl durch das multikulturelle Ambiente häufig Deutsch- oder Englischsprachige anzutreffen sind, was die Konversation erleichtern mag, so werden auch Nicht-Frankophone in ihren Leistungen an denen ihrer französischsprachigen Kommilitonen gemessen. Daher gilt es, sich auf das Französische zu konzentrieren und auch den Kontakt zu Frankophonen zu suchen. Ein wichtiges Angebot ist das Tandem-Lernen, was bedeutet, dass sich der angehende Student mit einem französischen Muttersprachler zusammentut, um gemeinsam die jeweils andere Sprache zu lernen (http://www.unige.ch/tandems/index.html). Die Kontaktadresse für Tandem-Lernen ist: tandems@unige.ch. Für diejenigen Studienanwärter, deren Muttersprache nicht Französisch ist, seien die Intensiv-Kurse empfohlen. Immerhin gilt es, auf wissenschaftlichem Niveau an einer internationalen Universität mitzuhalten. Angeraten ist es in diesen Fällen auch, sich schon vorher intensiv mit der französischen Sprache und dem frankophonen Raum auseinanderzusetzen. Nur ein kleiner Teil der Kurse wird auf Englisch gehalten. Kurse, die in Englisch oder in Englisch und Französisch abgehalten werden, sind unter http://www.unige.ch/international/mobint/ProgrammeIN/progranglais/Form_e... gelistet.
 
Die Bibliotheken: Die Welt des Wissens
Die Genfer Universitätsbibliothek umfasst 50 Spezialbibliotheken, die nach Fächern sortiert sind. Der Bestand beläuft sich auf rund zwei Millionen Bücher, die meisten davon sind dabei praktischerweise Freihandexemplare. Es besteht eine Verbindung zu den Bibliotheken der Stadt Genf und dem Umland. Ausserdem ist die Universitätsbibliothek Teil von RERO, dem Westschweizer Bibliotheken-Netzwerk. So sind in Genf rund fünf Millionen Bücher, ausserdem Fachzeitschriften, E-Books und sonstige Dokumente online zugänglich. Online-Recherche, Arbeitsplätze, Computer und Ausleihe sind in jeder der Bibliotheken möglich bzw. vorhanden. Online recherchiert werden kann unter http://opac.rero.ch/gateway?skin=ge. Studenten der Universität sind automatisch benutzungsberechtigt. Der Bibliotheksausweis wird gegen Vorlage des Personalausweises ausgehändigt. Da die Handhabung der Bibliotheken nicht unbedingt immer einfach ist, sind Führungen und Nutzungseinweisungen möglich bzw. empfehlenswert. Hierzu besteht eine Kontaktmöglichkeit unter Telefon +41 (0)22 418 28 60. Angehende Studenten sollten sich dessen bewusst sein, dass die Bibliotheken zum Studieren unbedingt dazugehören. Daher sollte schnellstmöglich Gebrauch gemacht werden von einer Führung bzw. Einweisung. Häufig bieten auch Professoren und Dozenten der jeweiligen Fakultäten spezielle Einführungen in die relevanten Teile der Bibliotheken an. Der Studienerfolg hängt letztlich maßgeblich davon ab, wie erfolgreich ein Student mit Fachliteratur umgehen kann. Daher sollte jede Gelegenheit genutzt werden, um sich mit dem auf den ersten Blick komplizierten System vertraut zu machen. Nicht zuletzt auch unter dem Aspekt, dass die umfangreichen Kataloge und die Fülle von katalogisierter Literatur auch das wissenschaftliche Arbeiten vereinfachen. Zu Hause ist eine Software für Dokumentenmanagement hilfreich, um die notwendige Literatur zu verwalten.
 
Auslandssemester: Interkultureller Austausch für mehr Perspektiven
Die Universität Genf pflegt zahlreiche Kooperationen zu Einrichtungen im In- und Ausland. Da wäre zum einen das ERASMUS-Programm, ein Netzwerk, das sich europaweit erstreckt. Desweiteren bestehen Verbindungen zu Universitäten im ebenfalls französischsprachigen Quebec in Kanada. Ausserdem pflegt Genf die Groupe Coimbra, die eine Reihe von renommierten europäischen Universitäten mit einschliesst. Die Ansprechpartner werden angezeigt, wenn auf der Seite http://www.unige.ch/international/mobint/outgeneral/ouetudiant.html den jeweiligen Links gefolgt wird. Insgesamt arbeitet die Universität Genf mit 80 verschiedenen Hochschulen auf allen fünf Kontinenten zusammen. Ein Auslandsaufenthalt ermöglicht zum einen eine Verbesserung der Zielsprache, die womöglich mit einem Zertifikat abgeschlossen werden kann, welches wiederum im Berufsleben nützlich ist. Ausserdem ermöglicht ein Auslandssemester Einblick in fremde Welten, die sich auf den eigenen Horizont bereichernd auswirken. Abgesehen davon ist ein Auslandsaufenthalt für das Berufsleben mittlerweile ein Muss, da er von der geforderten Flexibilität und Internationalität zeugt. Als Absolvent bieten sich unter anderem Berufschancen bei einem professionellen Übersetzungsbüro. Ausländische Studenten, die in Genf ein Auslandsstudium absolvieren möchten, finden Ansprechpartner und alle wichtigen Informationen unter http://www.unige.ch/international/mobint/ProgrammeIN/Factsheet10_11.pdf oder http://www.unige.ch/international/mobint/ProgrammeIN_en.html. Wichtig ist, dass die Heimuniversität alle wichtigen Schritte bereits eingeleitet hat, denn die Bewerbung erfolgt vor Ort. Was für das Auslandssemester gilt, das gilt unter Umständen auch für das Inlandssemester: Die Universität Genf bietet so wie andere Hochschulen in der Schweiz an, ein Semester an einer anderen Schweizer Universität zu verbringen. Im Vordergrund steht hier weniger der Spracherwerb als der wissenschaftliche Austausch. Was nun zu bevorzugen ist, muss der einzelne selbst entscheiden.

Studentenverbindungen helfen verbinden
Die Conférence universitaire des associations d'étudiants (CUAE) stellt an der Universität Genf die übergeordnete Studierendenvertretung dar, die in verschiedenen Entscheidungsgremien präsent ist. Die Kontaktadresse ist 17, rue Alcide-Jentzer, in 1205 Genf, Telefon: +41 (0)22 379 37 74, E-Mail: cuae@unige.ch. Eng verbunden sind damit die Fachschaften der jeweiligen Fächer, die die Studierenden auf dieser Ebene vertreten und sowohl fachlichen als auch persönlichen Rat geben können. Unter dem Menüpunkt http://www.unige.ch/etudiants/services/conseillers.html sind die Fakultäten gelistet, beim Durchklicken findet der User neben fachlichen Kontaktpersonen auch die Fachschaften. Eine Verbindung mit beiden, der übergeordneten CUAE und den einzelnen Fachschaften ist empfehlenswert, da diese Neulingen in der Regel gerne mit Rat und Tat behilflich sind. Dies reicht von der Hilfe bei der Anfertigung von Hausarbeiten über Probleme mit Dozierenden bis hin zur sozialen Einbindung, die vor allem an einer großen Universität wie Genf gerade anfangs als hilfreich empfunden werden mag. Grund ist der solidarische Gedanke, der in Fachschaften und Studierendenvertretungen auch heute noch weiterlebt. Diese stellen daher einen unverbindlichen Rahmen dar, um sich Rat zu holen und persönliche Kontakte zu pflegen. Weitere Studentenverbindungen sind unter http://www.unige.ch/etudiants/associations.html zu finden. Die mit dem CUAE in Zusammenhang stehenden Verbindungen sind unter http://www.asso-etud.unige.ch/ gelistet. Daneben existieren auch Burschenschaften und andere Vereinigungen. Die letzte Auswahl muss nach persönlichen Präferenzen getroffen werden.
 
Lokale Gegebenheiten: Wo ist was?
Einen detaillierten Campusplan gibt es unter http://www.unige.ch/presse/static/guidepratique_plan-adresses.pdf, wo die wichtigsten Örtlichkeiten eingezeichnet sind. Wichtige universitäre Adressen mit Kontaktdaten sind unter http://www.unige.ch/presse/static/guidepratique_contacts.pdf gelistet. Angehende Studenten sollten sich vor Studienbeginn, möglicherweise während des Einführungstags, Zeit nehmen um den Campus ausgiebig zu erkunden. Auch dürfte es zu Studienbeginn notwendig sein, früher zu den Kursen aufzubrechen, um das entsprechende Gebäude/den entsprechenden Raum auch zu finden. Wichtig ist, dass die Universitätsgebäude abgesehen von einem zentralen Komplex über die ganze Stadt verteilt und auch am Ufer des Genfer Sees gelegen sind. Von der Schweiz ist es bis nach Italien nicht mehr weit. Die Semesterferien sind da eine willkommene Gelegenheit, um sich in einem Ferienhaus in der Toskana vom Unialltag zu erholen.
 
Studieren mit Handicap
Die Universität Genf bemüht sich, Studierenden mit Handicap entgegen zu kommen und vor allem den Zugang zu den wichtigsten Gebäuden barrierefrei zu gestalten. Sie hat eigens eine Beraterin für diese Klientel beauftragt. Dies ist: Tiziana Farinelli Ebengo, Telefon +41 (0)22 379 77 09, E-Mail: Tiziana.Farinelli@unige.ch. Eine Liste, wie wichtige Gebäude zugänglich sind, findet sich unter http://www.unige.ch/dase/sante/handicape/acceuil-etudiants/Acces-batimen.... Die genannte Beraterin hilft auch bei Studienfragen.
 
Kurz & knapp
Durch ihr vielfältiges Studiengebot in einem multikulturellen Umfeld inmitten einer malerischen Umgebung ist die Universität Genf sicher eine attraktive Hochschule, die besonders auch im Bereich Forschung und Weiterbildung viel zu bieten hat. Angemessen ist es, sich zunächst das Studienangebot anhand der angeführten Broschüren anzuschauen. An zweiter Stelle sollte dann ein Besuch in der Hochschule selbst stehen. Diesen kann man auch wunderbar mit einem Urlaub in der Schweiz verbinden und dabei schon mal von einer Villa im Tessin träumen. Hat sich der angehende Student/die angehende Studentin für ein Studienfach entschieden, ist es angeraten, sich so bald wie möglich um die gelisteten Hilfsangebote zu bemühen und sich offene Fragen erklären zu lassen. Mit fachlicher Einweisung, Mut, Engagement und ausreichender sozialer Vernetzung sollte dann nichts mehr schief gehen.



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Erfolgreich studieren an der EPFL Lausanne: Tipps & Tricks


Die École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL): Eine Hochburg der Wissenschaft
Die École polytechnique fédérale de Lausanne gilt als Hochburg der Forschung und als eine der ersten Adressen für Biowissenschaften, Technik, Physik, Chemie und Fächer ähnlicher Ausrichtung (Listung: http://bachelor.epfl.ch/programmes). Knapp über 7'000 Studenten bevölkern Campus und Hörsäle der Hochschule in Lausanne und machen den Hochschulbetrieb lebendig. Mit ihrer streng wissenschaftlichen Ausrichtung betont die École polytechnique fédérale de Lausanne gleich eingangs, dass trotz guter Strukturierung des Studiums der Erfolg massgeblich von der Disziplin und Arbeitswilligkeit des Einzelnen abhängt. Ein Studium an der EPFL ist allemal ein Vollzeitjob, der ganzen Einsatz erfordert. Doch der übersichtliche Rahmen und die große Transparenz ermöglichen gute Orientierungsmöglichkeiten in diesem hochwissenschaftlichen Betrieb. Nicht zuletzt dürfte die Tatsache, dass ein erfolgreich an der EPFL absolviertes Studium die beste Visitenkarte im Berufsleben überhaupt ist, ein Ansporn sein.


Von:
Marijana Babic

Grundsätzliches: Studienerfordernisse an der EPFL
Jeder Aspirant muss sich aber darüber im Klaren sein, dass an der EPFL Selbstdisziplin und Arbeitswille absolut vorausgesetzt werden. Die Vorteile der EPFL liegen jedoch auf der Hand: Das Studium bietet konkrete Anwendungsmöglichkeiten des Gelernten. Angewandte Mathematik zum Beispiel birgt erhebliche Vorteile auf dem Arbeitsmarkt, vor allem wenn im späteren Berufsleben die Industrie der Zielpunkt ist. Studien an der EPFL sind somit eine unmittelbare Vorbereitung für ein erfolgreiches Berufsleben. Studien an der EPFL sind aber auch besonders intensiv und erfordern nicht nur gutes Organisationsvermögen, sondern auch Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit. Dieser Tatsache ist man sich an der EPFL bewusst. Das Angebot SAE bietet deswegen zum Beispiel Möglichkeiten, um Techniken des Lernens, Behaltens und Präsentierens zu üben. Das Büro ist nach Absprache geöffnet. Kontakt: Student Services, E-Mail: student.services@epfl.ch, Telefon: +41 (0)21 693 43 45. Hier bietet sich auch die Gelegenheit, Kontakte zu denjenigen Studenten zu knüpfen, die ähnliche Fragen bewegen. An der EPFL ist es auch grundsätzlich wichtig, sich frühzeitig zu Arbeitsgemeinschaften zusammenzuschliessen und den Kontakt zu Kommilitonen zu pflegen. Der intensive Lehrstoff ist nur durch Planen, Konsequenz und soziale Integration zu bewältigen. Möglich ist es auch, zunächst ein Vorbereitungsjahr zu absolvieren, um von der Lawine der Wissenschaft nicht gleich überrollt zu werden und eine Akklimatisationsphase zu durchlaufen (Informationen unter: http://bachelor.epfl.ch/files/content/sites/bachelor/files/shared/brochu...). Nützliche Broschüren als Einstiegslektüre über ein Studium an der EPFL stehen unter http://bachelor.epfl.ch/page-5909-de.html zum Download bereit. Im Folgenden finden sich die wichtigsten Tipps und Anlaufstellen, um an dieser renommierten und fordernden Hochschule, die einige weltweit herausragende Wissenschaftler beherbergt, erfolgreich zu sein.
 
Ein wichtiges Instrument zur Orientierung: Website der EPFL
Um auf dem Laufendem zu bleiben und um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, ist ein regelmässiger Besuch der Website http://www.epfl.ch/ von Vorteil. Sie ist gespickt mit äusserst wertvollen Informationen, die Navigation ist einfach und benutzerfreundlich. Die Seite ist dabei vorwiegend in Französisch gehalten, streckenweise steht auch eine englische Sprachauswahl zur Verfügung. Nur ein kleiner Teil ist in Deutsch übersetzt.
 
Nicht verpassen: Einführungsveranstaltungen zum Reinschnuppern
An der EPFL finden die nächsten Einführungstage für Studieninteressierte vom 10. bis zum 11. März sowie vom 17. bis 18. März 2011 statt. Dabei werden alle Bachelorfächer ausführlich präsentiert, auch Lehrende stellen sich vor. Kontaktperson ist Ingrid de Mesel (E-Mail: ingrid.demesel@epfl.ch, Telefon +41 (0)21 693 5071), die auch erste Fragen vorab telefonisch beantworten kann. Diese Einführungstage sind sehr empfehlenswert, um erstmals die Luft der EPFL zu schnuppern, sich einen Eindruck vom Betrieb zu verschaffen und möglicherweise auch schon Kontakte zu knüpfen, die später hilfreich sein können. Die Einführungstage vermitteln einerseits die faszinierende Welt der Wissenschaft, wie sie in Lausanne gelehrt wird, andererseits können sie sicher auch Entscheidungsfragen erleichtern. An anderen Hochschulen, besonders für den Bereich Kunst, bietet man den Studenten in spe Mappenvorbereitungskurse an. Die Wahrscheinlichkeit, einen Studienplatz zu erhalten, steigt und man kann sich durch einen Kurs schon ein wenig auf das Studium einzustimmen und sein Talent testen.
 
Struktur der EPFL: Studienabschlüsse, Unterrichtssprache, Zulassung
Die EPFL bietet klassisch gemäss der Bologna-Reform Bachelor- und Masterstudiengänge an. Um den Bachelor-Grad zu erreichen, müssen 180 Kreditpunkte (Leistungsnachweise) erbracht werden, für den Master sind weitere 120 erforderlich. Zugelassen wird grundsätzlich jeder, der eine Schweizer Maturität oder einen vergleichbaren, anerkannten Abschluss vorweisen kann. Bei sonstigen ausländischen Abschlüssen muss die Zulassung geklärt werden (Hilfe für diese Fragen gibt es beispielsweise bei: Studienhilfe, E-Mail: services.etudiants@epfl.ch, Telefon: +41 (0)21 693 43 45). Im Zweifel sollte ebenfalls erfragt werden, ob die Zeugnisse in einer beglaubigten Übersetzung vorgelegt werden müssen. In diesem Fall empfiehlt es sich, ein professionelles Übersetzungsbüro damit zu beauftragen. Die Unterrichtssprachen sind Französisch, da Lausanne in der französischsprachigen Schweiz liegt, und Englisch. Für die jeweilige Unterrichtssprache sollten mindestens Kenntnisse auf dem Level C1 nach internationalem Standard vorliegen, um erfolgreich am Hochschulbetrieb teilnehmen zu können. Um etwaige Sprachdefizite auszugleichen, gibt es das Sprachenzentrum, das Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch auch in Intensivkursen anbietet (http://langues.epfl.ch/). Empfehlenswert ist – wie meist – das Tandemsystem: das heisst, zwei Muttersprachler verschiedener Sprachen verbinden sich und lernen zusammen. Für das Sprachenzentrum kann sich jeder online auf der genannten Website kostenlos anmelden.
 
Mathematikkenntnisse
Die EPFL ohne Mathematik ist nicht denkbar. Fortgeschrittene Mathematikkenntnisse sind an der Hochschule auf jeden Fall von Vorteil (mit Ausnahme des Fachs Architektur, das anders ausgerichtet ist). Die Wahrscheinlichkeit, das erste Studienjahr zu überstehen, ist dann statistisch gesehen erheblich grösser. Doch wer glaubt, über diese Kenntnisse nicht zu verfügen, muss nicht verzagen: In dem Kurs „PolyMaths“ werden jeweils im Frühjahr mathematische und physikalische Fertigkeiten auf wissenschaftlichem Niveau vermittelt. Der Kurs gilt als beste Einführung in die polytechnischen Studiengänge überhaupt (der Link zum Kurs befindet sich unter http://bachelor.epfl.ch/cms/site/bachelor/op/edit/page-5808.html). Abgesehen davon werden die Mathematikkenntnisse jedes Einzelnen schon vor Studienbeginn ausgewertet. Für mögliche Defizite können dann zielgerichtet Lösungen gesucht werden. Ausserdem wird allen Studienanfängern das französischsprachige Buch „Savoir-faire en mathématiques pour bien réussir à l'EPFL“ vor Beginn ausgehändigt, das sich ausführlich mit dem Thema Mathematik und EPFL beschäftigt, aber auch die Wichtigkeit dieses Fachs für das Studium unterstreicht. Die Hochschule weist aber auch klar darauf hin: Um an der EPFL erfolgreich studieren zu können, muss man Spass an der Mathematik haben und gerne praxisorientiert mit ihr arbeiten. Der Wille zu permanenter Zielstrebigkeit und Konsequenz bei der Anwendung mathematischer Kenntnisse gehört ausserdem dazu.
 
Stundenpläne und Studienhilfe: Wichtige Adressen
Hilfe für die Erstellung der enorm wichtigen Stundenpläne bietet folgender Link: http://bachelor.epfl.ch/cms/page-5911.html. Dort gibt es Kursbeschreibungen und Stundenpläne für das erste Studienjahr. Wissenswertes über die Bachelor-Angebote ist erhältlich unter http://bachelor.epfl.ch/cms/op/edit/lang/en/programmes. Dabei werden auch die jeweiligen Kontaktpersonen auf der rechten Leiste gelistet, wenn das entsprechende Fach aufgerufen wird. Das sind die Ansprechpartner, die Informationen rund um das Fach geben können.
 
Studienhilfe
Stets mit dabei ist der Hinweis auf die Studienhilfe bzw. Studienberatung (Guichet des étudiants oder Student Help Desk): E-Mail services.etudiants@epfl.ch, Telefon +41 (0) 21 693 43 45. Diese Anlaufstelle sollte jeder Studienanfänger aufsuchen, am besten noch vor Studienbeginn, denn sie kümmert sich um alle studentischen und akademischen Belange. Auf der Seite für Anfänger im Bachelor-Studium sind alle Immatrikulationsfristen und sonstigen Erfordernisse wie Einreichungsunterlagen für die Immatrikulation für das Studium an der EPFL gelistet. Die Studienberatung ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Wo die Studienberatung zu finden ist? Dies zeigt der Lageplan unter http://plan.epfl.ch/?lang=fr&room=bp+1229. Die Studienhilfe empfiehlt allen Studienanfängern regelmässig die Seite http://studying.epfl.ch/bienvenueBachelor aufzusuchen und sich nach dem Neuesten zu erkundigen. Die Seite bietet ausserdem Tipps per Video, wie sich Studenten in Kurse einschreiben können. Die Studienhilfe organisiert ebenfalls die Vermittlung „Studenten antworten Studenten“: http://bachelor.epfl.ch/studentsonline. Ein durchaus nützliches Angebot, denn wer kann Studienanfänger besser verstehen als Studenten selbst? Das Forum ist auch ein wichtiges Instrument, um sich zu vernetzen und Kontakte zu knüpfen. Hilfreich ist die Studienberatung auch, wenn der akademische Nachwuchs vor der Frage steht, welcher Schwerpunkt für das Studium gewählt werden sollte. Denn an der EPFL ist die Festlegung auf einen Schwerpunkt im jeweiligen Fach erforderlich. Da diese Entscheidung wegweisend ist für das weitere Studium ist, sollte jeder Studienanfänger die Beratungsmöglichkeiten der Studienberatung in Anspruch nehmen. Diese kann auch helfen, falls ein Student bei seiner Entscheidung falsch lag und einen Wechsel möchte. Wer sein Studium erst beginnen möchte und fachlichen Rat braucht, kann ein persönliches Gespräch vereinbaren, das diskret behandelt wird.
 
Immatrikulation: Wie schreibe ich mich ein?
Die Immatrikulation erfolgt online, wobei die Online-Plattform nur vom 18. Januar bis zum 30. April geöffnet ist. Die Anmeldung wird ausgefüllt, ausgedruckt und per Post an die EPFL verschickt. Unter http://bachelor.epfl.ch/page-5915.html ist aufgeführt, was noch zur Immatrikulation vorgelegt werden muss. Die Postadresse, an die die Unterlagen geschickt werden, ist: EPFL AA-DAF SAC, Bâtiment Polyvalent 1233, Station 16, CH-1015 Lausanne. Kontaktadresse ist: Telefon +41 (0)21 693 43 45, E-Mail services.etudiants@epfl.ch. Die Studiengebühren betragen 633 CHF pro Semester.
 
Bibliothek: Wie komme ich am besten an Wissen?
Das Bibliothekssystem in Lausanne arbeitet mit dem Verbund NEBIS und umfasst rund 4,2 Millionen Bände, wozu noch Zeitschriften, elektronische Zeitschriften, E-Books, etc., hinzukommen. Studenten der EPFL haben automatisch eine Berechtigung für die Bibliothek. Die umfassende Dokumentenarchivierung erfolgt nach einem bestimmten System, mit dem sich die Studenten vertraut machen sollten. Um ein Buch o.Ä. zu finden, wird der Katalog NEBIS benutzt: www.nebis.ch. Hier kann auch ausgeliehen werden, können zum Beispiel Zeitschriftenartikel bestellt oder Fernleihen in Auftrag gegeben werden. Das System ist benutzerfreundlich und arbeitet mit Stichwortsuche nach Autor und/oder Titel. Die Bibliothek ist praktischerweise sieben Tage die Woche von 7 bis 24 Uhr geöffnet. Sie befindet sich im Rolex Learning Center, Station 20, in Lausanne und ist auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Kontakt: +41 (0)21 693 2156 oder E-Mail questions.bib@epfl.ch. Nach Absprache gibt es auch Schulungs- und Trainingsmöglichkeiten, um sich in das System der Bibliothek einführen zu lassen. Da der fachgerechte Umgang mit Literatur für ein erfolgreiches Studium unerlässlich ist, sollte sich jeder Studienanfänger zu mindestens einer Führung einfinden und sich ausführlich in die Bibliothek einweisen lassen.
 
Austauschprogramme: Der Draht zur Welt
Die EPFL bietet Bachelor-Studenten im dritten Jahr einen Aufenthalt in einer der 190 Partneruniversitäten weltweit an. Studenten, die ausserhalb Europas ein Austauschprogramm belegen wollen, müssen einen Durchschnitt von mindestens 5.0 vorweisen können, Austauschwillige, die innerhalb Europas ein Auslandssemester planen, einen Durchschnitt von 4.5. Weitere Bedingung ist, dass nach dem zweiten Bachelor-Jahr mindestens 60 Kreditpunkte erreicht wurden. Die Leistungen, die im Austauschprogramm erbracht werden, werden an der EPFL angerechnet. Die Ansprechpartner für die jeweiligen Fächer/Teilgebiete finden sich unter http://jahia-prod.epfl.ch/repository/default/content/sites/sae/files/sha.... Eine Liste der Partneruniversitäten ist unter http://sae.epfl.ch/page-27066-en.html erhältlich, wobei das jeweilige Fach angeklickt werden muss. Antragsformulare können unter http://sae.epfl.ch/files/content/sites/sae/files/shared/FORMUL2010-11.pdf gefunden werden. Es ist auch angeraten, die Informationsveranstaltungen zum Thema Auslandsemester im Herbst vor dem Austausch zu besuchen. Die Termine sind unter http://sae.epfl.ch/page-33555-en.html gelistet. Da Studenten der EPFL häufig einen beruflichen Werdegang in der international operierenden Industrie anstreben, ist es notwendig, sich die entsprechenden kulturellen, sozialen und sprachlichen Fertigkeiten anzueignen. Neben der eigenen Bereicherung durch einen Auslandsaufenthalt ist dieser daher auch ein förmliches Muss für künftige Bewerbungsgespräche. Studenten, die an der EPFL ein Austauschsemester o.Ä. absolvieren wollen, müssen von ihrer jeweiligen Hochschule dazu ausgewählt worden sein. Entsprechende Französischkenntnisse sind dafür unabdingbar. Wesentliche Informationen für Studenten, die zeitweise an der EPFL studieren wollen, gibt es unter http://sae.epfl.ch/page-27094-en.html.
 
Behindertengerecht: Hilfe barrierefrei
Die EPFL bemüht sich besonders, auch behinderten Personen gerecht zu werden. Die Bibliothek beispielsweise ist barrierefrei. Nützliche Adressen, die auch bei der Bewältigung des Studienalltags helfen können, sind unter http://sae.epfl.ch/page-27104-en.html gelistet. Hilfreich ist auch das Team des SAE, das Büro ist aber nur nach Absprache geöffnet. Kontakt: Student Services, E-Mail: student.services@epfl.ch, Telefon: +41 (0)21 693 43 45.
 
Wie finde ich mich an der EPFL zurecht?
Einen Lageplan gibt es unter https://documents.epfl.ch/groups/e/ep/epfl-unit/www/plan/EPFL-plan-campu.... Studienanfänger sollten rechtzeitig beginnen, sich auf dem Campus zu orientieren und möglicherweise zu Beginn frühzeitig zu Kursen aufbrechen, um diese auch zu finden. Der Vorteil der EPFL ist, dass es sich um einen (wenn auch großen) Komplex handelt und nicht um viele über die Stadt verstreute Gebäude. Dies kommt behinderten Personen entgegen, hilft aber auch bei der Orientierung von Studienanfängern.

Studentische Organisationen: Kontaktmöglichkeiten und Chancen
Die wichtigste Organisation dürfte die Studierendenvertretung sein, die AGEPoly ((Association générales des étudiants de l'EPFL). Hier sollte früh an die Tür geklopft werden, denn bei den Studierendenvertretungen überwiegt meist immer noch der soziale Gedanke. Daher ist hier bei vielen Fragen Hilfe zu finden. Die Website ist: http://agepoly.epfl.ch/agepoly/, mit Kontaktmöglichkeiten und einer Übersicht der Angebote. Daneben findet sich eine Vielzahl von anderen studentischen Vereinigungen, wobei stets neue dazu kommen. Eine Übersicht nach Kategorien ist unter http://associations.epfl.ch/page-16296-en.html gelistet. Der Reigen reicht von Sport bis Wissenschaft und Kultur und sollte für jeden etwas bieten. Gerade ein sportlicher Ausgleich hilft, den Stress im Studium abzubauen. Vom Segeln, übers Golfen bis hin zu klassischen Surfcamps – man findet in Lausanne ein umfangreiches Sportangebot. Es ist vor allem für Studienanfänger empfehlenswert, Kontakt zu anderen Studenten zu suchen, die auf der gleichen Wellenlänge liegen und mit ihren Angeboten und dem sozialen Miteinander einzelnen den Rücken stärken können, falls es einmal weniger gut laufen sollte oder der Studienstress überhandnimmt. Vor allem studentische Vereinigungen verfolgen ausschliesslich studentische Interessen und sind daher in vielen Fällen eine gute Anlaufstelle und kompetente Partner in vielen Fragen.



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Erfolgreich studieren an der Universität Lausanne: Tipps & Tricks


Die Université de Lausanne: Einmalige Angebote in reizvoller Lage
Die Université de Lausanne liegt im französischsprachigen Kanton Waadt, dementsprechend wird schwerpunktmässig auch in Französisch unterrichtet. Die Universität liegt direkt am Genfersee inmitten einer idyllischen Landschaft mit Blick auf die Alpen. Genauer gesagt, unterhält die Hochschule drei Standorte: Das sind Dorigny, Bugnon und Epalinges, die allesamt in der Nähe von Lausanne gelegen sind. Die besonderen Kennzeichen der Universität sind neben der Ausrichtung auf das Französische die Offerte einmaliger Studienangebote wie Recht- und Kriminalwissenschaften, Biologie und Medizin sowie Geo- und Umweltwissenschaften. Ein Angebot, das in der Schweiz einzigartig ist.
 
Obwohl auch „herkömmliche“ Studienfächer natürlich möglich sind, liegt der Schwerpunkt auf den Human- und Naturwissenschaften. Im Jahr 2009 waren insgesamt 11'618 Studierende an der Universität Lausanne eingeschrieben, wobei viele davon das Angebot der exklusiven Fächer, die es nur in Lausanne gibt, nutzen bzw. nutzten. Dabei ist ein hoher Anteil an ausländischen Studierenden zu verzeichnen, die rund 20 Prozent der Studentenschaft ausmachen, und der Universität am Genfersee ein internationales Flair verleihen.


Von:
Marijana Babic

Sprachliche Voraussetzungen: Möglichkeiten und Perspektiven
In der Regel werden Seminare, Vorlesungen, etc. in Französisch gehalten. Eine Ausnahme bilden manche Master- und Nachdiplomstudiengänge (vor allem bei den Wirtschaftswissenschaften), die ganz oder teilweise in Englisch stattfinden. Bedingung sind also gute Französisch-Kenntnisse auf Matura-Niveau. Aspiranten, deren Muttersprache nicht Französisch ist, die über keine Schweizer Matura oder einen gleichwertigen Abschluss verfügen, müssen das Freiburger Examen ablegen, in dem sie Sprachkenntnisse nachweisen können. Wer nicht das Freiburger Examen ablegt, muss vor der Einschreibung in einen Bachelor-Studiengang eine Sprachprüfung ablegen. Wer die Prüfung nicht besteht, kann nicht immatrikuliert werden.
 
Die Universität Lausanne bietet jedoch verschiedene Möglichkeiten an, um Französisch zu lernen. Zum einen existiert die Ecole de français langue étrangère (www.unil.ch/fle), die während der Vorlesungszeiten Kurse in französischer Sprache, Landeskunde und Literatur anbietet - ein Rundumprogramm. Für die Teilnahme müssen jedoch gewisse Grundkenntnisse vorhanden sein: Die Fähigkeiten, Unterhaltungen auf Französisch zu führen, einfache Texte zu verstehen und auch schreiben zu können. Anfänger werden nicht zugelassen. In den Semesterferien gibt es die Cours de vacances (Ferienkurse, www.unil.ch/cvac) in verschiedenen Stufen.
 
Studieninteressierte, die sich später an der Universität Lausanne immatrikulieren wollen, sind diese Kurse besonders ans Herz zu legen, zumal es Angebote für Anfänger, Mittelstufe und Fortgeschrittene gibt. Diese Kurse sind allerdings kostenpflichtig. Eine Methode, die sich auch andernorts bewährt hat, ist das Programm Tandem (www.unil.ch/tandem): Zwei Teilnehmer mit unterschiedlichen Muttersprachen treffen sich regelmässig, um voneinander die jeweils andere Sprache zu lernen. Wo, wann und wie oft sich die Teilnehmer treffen, ist ihnen selbst überlassen. Welche Form des Spracherwerbs letztlich am hilfreichsten ist, muss jeder Studienanfänger selbst entscheiden. Dies hängt auch massgeblich von den bereits vorhandenen Kenntnissen ab.
 
Die Tandem-Option bietet aber die Möglichkeit, eventuell jemanden kennenzulernen, der einem durch das neue Feld der Universität Lausanne auch im weiteren Sinne helfen kann. Idealerweise sollte es sich beim Gegenüber um ein älteres Semester handeln, das Orientierung geben kann. Vom Ablegen einer Eingangssprachprüfung zur Aufnahme ausgenommen sind Aspiranten, die Sprachnachweise vorlegen können, die die Universität Lausanne akzeptiert (eine vollständige Liste: http://www.unil.ch/immat/page5380_en.html).
 
Die Sprache verhandlungssicher zu beherrschen, ist eine Grundvoraussetzung, um an der Universität zu bestehen. Beispielsweise die Website der Hochschule, www.unil.ch, ist zwar im Bereich für ausländische Studienanwärter in Deutsch und Englisch gehalten, überwiegend aber auf Französisch. Dies gilt auch für die Auskünfte über die Bibliothek, deren Nutzung, Kataloge, etc. Es soll daher jedem, der an der Universität Lausanne studieren möchte, dringend angeraten sein, möglichst ein Jahr vor Studienbeginn einen intensiven Sprachkurs zu beginnen und sich im Verständnis französischer Texte zu üben. Um auch im wissenschaftlichen Bereich mithalten zu können, wo fein differenziert werden muss, sollten die Sprachkenntnisse so weit wie möglich ausgebaut werden.
 
Die Universität Lausanne legt aber auch ansonsten einen grossen Wert auf Sprachen und den interkulturellen Austausch. Gelernt werden kann – abgesehen von den regulären Französischkursen – auch Spanisch, Italienisch, Deutsch und Englisch. Damit trägt die Universität der internationalen Ausrichtung Rechnung, zumal sich viele Studenten etwa für ein Auslandsstudium in Spanien entscheiden. Lausanne bietet somit optimale Voraussetzungen für multifunktionale Mehrsprachigkeit in einer globalisierten Welt. Sie fordert aber auch Anpassungsfähigkeit an die örtlichen Gegebenheiten und Eigeninitiative sowie die Selbstverantwortlichkeit der Studienanfänger.
 
Kontakte und Verbindungen: Unerlässlich
An der Universität Lausanne gibt es eine Menge studentische Verbindungen: Von der Studierendenvertretung bis hin zu religiösen Gruppierungen. Selbstverständlich darf jeder selbst entscheiden, wem er sich wann und wo anschliesst. Wird aber möglicherweise die gängige Sprache nicht so gut beherrscht, ist es umso wichtiger, soziale Kontakte zu pflegen und damit Anschluss an die grosse Gemeinschaft zu finden. Alle universitären Gruppen sind unter http://www.unil.ch/interne/page40482.html gelistet. Empfehlenswert ist auf jeden Fall der Kontakt zur Studierendenvertretung, die sich an der Universität Lausanne Fédération des associations d'étudiantes (FAE) nennt. Sie vertritt die Studierenden gegenüber der Universitätsleitung und in der Öffentlichkeit. Diese kann fachlich, sprachlich und sozial weiterhelfen und auch den Kontakt zu den Fachschaften herstellen. Angehörige der Studierendenvertretung bringen normalerweise einen guten Teil Idealismus mit und sind vor allem Anfängern gerne behilflich. Lausanne sollte da keine Ausnahme sein. Aber auch sonst besteht kein Grund zur Panik: Rund 20 Prozent der Studenten an der Universität Lausanne sind ausländischen Ursprungs und die meisten finden sich zurecht. Unter http://www.unil.ch/interne/page40487.html sind studentische Gruppe nach Herkunft zusammengefasst bzw. haben sich zu Vereinigungen zusammengeschlossen. Es gibt auch eine Gruppe „Germania“ (http://www.unil.ch/interne/page40537.html), die entgegen dem Namen aber interkulturell ausgerichtet ist. Studienanfänger sollten aber auch nach informellen Gruppen suchen, die sich möglicherweise nur locker zusammengeschlossen haben und sich in unverbindlichem Rahmen treffen. Mit den neuen Studienfreunden kann man dann auch während der Semesterferien in einer schönen Ferienwohnung in Südfrankreich ausspannen. Dies bedeutet aber nicht, dass sich der Ausländer nur mit eigenen Landsleuten umgeben soll. Im Gegenteil: Ziel ist die Integration in eine aufregende Kultur.
 
Studienberatung: Wen frage ich?
Die Universität Lausanne verfügt über ein ausgebautes Beratungsnetz: http://www.unil.ch/interne/page43699.html. Vor allem interessant sein dürfte der Service d’orientation et conseil (SOC). Dieser bietet äusserst praktische Angebote: Unter Choix d’études finden sich zum Beispiel Tipps zum Arbeiten für ein erfolgreiches Studium, zur Stressbewältigung vor Prüfungen oder Ratschläge zur Orientierung in dem zunächst neuen Komplex (http://www.unil.ch/soc/page7299.html). Es handelt sich also um eine Studienberatung im eigentlichen Sinne, auch Treffen und Termine mit Fachberatern sind möglich. Adresse: Service d’orientation et conseil, Bâtiment Unicentre, Quartier Centre, Dorigny. Kontakt: Telefon +41 (0)21 692 21 30, E-Mail: orientation@unil.ch. Dieser Service packt studentische Probleme an der Wurzel: Tipps wie zum Beispiel mit einer Prüfungsvorbereitung rechtzeitig zu beginnen, Arbeiten nicht aufzuschieben oder einen realistischen Studienplan zu erstellen. Um die Übersicht über Seminararbeiten und Präsentationen zu behalten kann man auch ein gutes Dokumentenmanagementsystem verwenden. All dies sind Hinweise, die direkt aus der Praxis stammen. Zumindest ein Besuch bei diesem Service sollte machbar sein, zumal er sich auch mit Problemen bzw. Chancen ausländischer Studierender befasst. Um beizeiten einen Stundenplan erstellen zu können, findet sich eine Liste der Vorlesungsverzeichnisse zum Anklicken unter https://applicationspub.unil.ch/interpub/noauth/php/Ud/index.php?v_isint.... Der genannte Service oder die Immatrikulationsstelle können gefragt werden, wie sich Studierende für Kurse anmelden können. Aus der Website geht dies nicht hervor. Von Bedeutung ist, dass auch die Universität Lausanne nach dem Bachelor- bzw. Master-System arbeitet. Für den Erwerb des Bachelor-Titels werden 180 Leistungspunkte oder Credits benötigt, die möglichst auf sechs Semester verteilt werden sollten. Die oben genannte Studienberatung kann sicher behilflich sein bei der Stundenplanerstellung. Ausführliche Informationen zu den Credits gibt es unter http://www.crus.ch/information-programme/bologna-ects/was-ist-ects.html?L=0. Helfen kann auch der Link http://www.unil.ch/enseignement/page23115.html, wo Leitfäden für das Studium an der Universität Lausanne heruntergeladen werden können.

Immatrikulation: Wie schreibe ich mich ein?
Die Anmeldefrist für das kommende Herbstsemester läuft am 30. April aus, die für das Frühjahrssemester am 30. November. Sollten studienbestimmende Zeugnisse bis dahin noch nicht ausgestellt sein, muss der Studienanfänger dies melden und sich um eine zügige Zustellung bemühen. Die Freiburger Prüfung beispielsweise muss als bestanden gelten, auch wenn die Dokumente noch nicht da sind. Vorsicht: Für das Fach Biologie und Medizin gelten frühere Einschreibungszeiten: Deadline ist hier der 15. Februar.
 
Studenten mit Schweizer Vorbildung
Alle Abschlüsse, die an der Universität Lausanne als Zulassungsberechtigung akzeptiert werden, finden sich unter http://www.unil.ch/immat/page18368.html. In der Regel ist dies die Maturität oder vergleichbare Abschlüsse.
 
Ausländische Studierende
Das vorzulegende Zeugnis muss im Wesentlichen der Schweizer Matura entsprechen. Andernfalls muss eine Prüfung abgelegt werden, die Kenntnisse in der Muttersprache, in der Zweitsprache, in der Mathematik, in den Naturwissenschaften, in den Human- oder Sozialwissenschaften und in einem Fach eigener Wahl nachweist (nachzulesen – in englischer Sprache – unter http://www.unil.ch/immat/page5373_en.html). Ausserdem ist nach Regionen der Erde gelistet, welche Abschlüsse aus welchem Land akzeptiert werden: http://www.unil.ch/immat/page5373.html. Für Immatrikulationen zuständig ist der Service des immatriculations et inscriptions, Unicentre, Telefon +41 (0)21 692 21 00. Eine professionelle Übersetzungsagentur kann am Anfang bei der Übersetzung deutscher Zeugnisse ins Französische behilflich sein. Die Online-Anmeldeportale finden sich unter http://www.unil.ch/immat/page7471_en.html. Diese sind nur aktiv, soweit die Anmeldefristen noch nicht überschritten sind.
 
Die Kantonal- und Universitätsbibliothek
Zwei Millionen Bände umfasst die Bibliothek der Universität Lausanne und des Kantons Waadt. Sie ist im Internet unter http://www.unil.ch/bcu/page16085.html zu finden, wo bequem online recherchiert und bestellt werden kann unter der Rubrik „Catalogues“. Als Student der Universität Lausanne hat jeder Nutzer ein Recht auf Einschreibung. Diese erfolgt unter http://dbserv1-bcu.unil.ch/dbbcu/opac/preregistration.htm. Der Online-Katalog der Bibliothek ist über http://www.unil.ch/bcu/page54915.html nutzbar und in den Sprachen Englisch, Deutsch und Französisch gehalten. Für Bücher beträgt die Ausleihzeit 28 Tage, dazu sind zweimal Verlängerungen möglich. Eine Liste von Ansprechpartnern findet sich unter http://www.unil.ch/bcu/page18027.html. Angeboten werden geführte Besichtigungen und Schulungen. Diese sollten in Anspruch genommen werden, vor allem, wenn es mit der Sprache noch hapert. Für jeden Studienanfänger ist es dabei ein absolutes Muss, sich beizeiten mit den örtlichen Bibliotheken vertraut zu machen. Ein Studium funktioniert nur mit der richtigen Literatur - und die gilt es zwischen zwei Millionen Bänden zu finden.
 
Wo finde ich was?
Lagepläne für Behinderte wie für Nicht-Behinderte gibt es unter http://planete.unil.ch/.
 
Austauschprogramme: Ausflüge in die grosse weite Welt
Austauschprogramme dienen dem Ziel, fremde Kulturen kennenzulernen, auf diese Art persönlich zu reifen, die Sprache zu erlernen oder auszubauen und auch den wissenschaftlichen Austausch voranzutreiben. Die Universität Lausanne unterhält weltweit ein grosses Netz aus Partnerschaften mit insgesamt 225 Universitäten. Hierbei geht es zum einen um die Schweizer Mobilität, dem Austausch zwischen Schweizer Hochschulen, der von relativ vielen Studenten in Anspruch genommen wird. Das grösste Austauschprogramm bildet aber das ERASMUS-Programm, ein europaweites Netzwerk von Partneruniversitäten. Ansonsten unterhält auch Lausanne bilaterale Abkommen oder fakultätsabhängige Programme. Die Liste aller Partneruniversitäten findet sich hier: https://applicationspub.unil.ch/interpub/noauth/php/Ec/pdf/EcListeAllAcc.... Laut Statistik zieht es überdurchschnittlich viele Studenten der Universität Lausanne, die dauerhaft in einem anderen Land studieren wollen nach Kanada. Vermutlich in den französischsprachigen Teil. Aber auch andere Länder – etwa Spanien – sind beliebt, wobei der Grundstein durch die Sprachförderung gelegt wird.
 
Fazit: Was bringt mir ein Studium an der Universität Lausanne?
Abgesehen von der Lage am Genfersee mit dem herrlichen Blick auf die Alpen: Lausanne hat eine Menge zu bieten. Zum einen werden hier Fächer angeboten, die es zumindest an keiner anderen Schweizer Universität gibt. Andererseits fördert die Betonung der Sprache die Vorbereitung auf die Berufstätigkeit in einer globalisierten Welt. Aber gerade wenn das Französische immer noch eine Fremdsprache ist, sind umso intensivere Vorbereitungen notwendig, um im Universitätsalltag bestehen zu können. Beratende Stellen rechtzeitig aufsuchen, hilfreiche Netzwerke knüpfen, sich mit wichtigen Orten wie Bibliotheken vertraut machen, Stundenpläne nach fachlichem Rat planen und besonders umsichtig das Studium planen: Dies sind die wichtigsten Tipps für den Anfang. Fleiss, Hartnäckigkeit, Motivation und Wissensdurst sind substantielle Aspekte. Dann klappt es später vielleicht auch mit der begehrten Villa im Tessin. Bewältigt der Studierende ein Studium an der Universität Lausanne hat er oder sie gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Bei Beherzigung aller guten Ratschläge sollte das kein Problem darstellen. Auch in schwierigen Situationen gilt die Maxime, niemals die Nerven zu verlieren, denn nur wer einen kühlen Kopf bewahrt, kommt auch voran.



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Erfolgreich studieren an der Universität Fribourg: Tipps & Tricks


Die Université de Fribourg: Ein besonderes Modell
Die Université de Fribourg: Zweisprachige Entwicklungsmöglichkeiten an der Schnittstelle Die Université de Fribourg, im Folgenden Universität Freiburg genannt, ist in mancherlei Hinsicht etwas Besonderes. Es handelt sich um eine zweisprachige Hochschule in der umfangreiche Bachelor- und Master-Studien in Deutsch und Französisch angeboten werden. Denn: Das südwestlich von Bern gelegene reizvolle Fribourg befindet sich in einem zweisprachigen Kanton. Die Möglichkeiten eines zweisprachigen Studiums – in manchen Veranstaltungen wird auch Englisch angeboten – sind enorm. Die Universität Freiburg bildet mit diesem Modell ein besonderes Konzept in ganz Europa, was zugleich der Vorteil eines Studiums an dieser Hochschule ist. Mit rund 10'000 Studierenden und 200 ProfessorInnen aus etwa 100 Ländern handelt es sich um eine recht familiäre Hochschule, die mit kultureller Vielfalt aufwartet: Denn nicht nur die Lehrenden stammen aus der ganzen Welt, auch die Studentenschaft ist mit Deutschsprachigen, Französischsprachigen und Studenten, deren Muttersprache das Italienische ist, bunt gemischt. Hinzu kommen zahlreiche ausländische Studierende. Fünf Fakultäten bieten dabei alle wichtigen Studienrichtungen an.


Von:
Marijana Babic

Zweisprachigkeit: Was erwartet den Studienanfänger?
Zunächst einmal gilt für Studienanfänger mit Schweizer Maturität, dass Angst nicht angebracht ist. Mit Deutsch- bzw. Französischkenntnissen auf Matura-Ebene und einer mittleren Note ist das zweisprachige Studium an der Universität Freiburg ohne weitere Probleme zu bewältigen. Dabei ist es auch möglich, seine Studiengestaltung auf eine gezielte Sprache auszurichten. Einzelne Veranstaltungen werden auch in Englisch angeboten. Der Vorteil eins zweisprachigen Studiums sind zusätzliche Credits (Leistungspunkte) und ein positiver Vermerk auf dem Zeugnis, wenn je 40 Prozent des Studiums in Deutsch und Französisch absolviert wurden. Dies wiederum ist ein großer Vorteil auf dem Arbeitsmarkt, will man z. B. später in einer Übersetzungsagentur arbeiten. Ein zweisprachiges Studium bedeutet verbale, soziale und interkulturelle Kompetenzen. Das Bachelor-Angebot der Universität Freiburg ist gelistet unter http://www.unifr.ch/acadinfo/pdf/unifr_ba_studies_1112_de.pdf.
 
Nicht entgehen lassen: Die Informationsveranstaltungen
Das Konzept der Universität Freiburg wird bei den Informationsveranstaltungen für angehende Studierende vermittelt. Diese sind daher von besonderer Wichtigkeit: Die nächsten Infotage an der Universität Freiburg finden am 23. und 30. November 2011 statt. Die Anmeldung erfolgt über die Rektorate der Gymnasien. Ein Anmeldeformular gibt es online: http://www.unifr.ch/diracad/assets/files/unifr_infoday_application_form_.... Nicht-Maturanden, die dennoch interessiert sind, können sich unter http://www.unifr.ch/diracad/de/infoday/signup anmelden. An diesen Tagen werden die Fakultäten und Studiengänge vorgestellt. Die Teilnahme an einzelnen universitären Veranstaltungen ist auch möglich. Zu beachten ist, dass die Infotage nur an den genannten Tagen stattfinden. Der Informationstag findet wahlweise auf Deutsch oder auf Französisch statt. Unter folgendem Link sind weitere Veranstaltungen gelistet, an denen die Universität Freiburg mit einer Vorstellung ihres Angebots beteiligt ist: http://www.unifr.ch/acadinfo/de/events. Ebenso wie die Studentenzahl allgemein, so dürfte sich auch die Teilnehmerzahl an den Infotagen im Rahmen halten. Dies bietet gute Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme und zu vertieften Diskussionen. Im familiären Klima der Universität Freiburg werden der einzelne und seine Fragen nicht vergessen. Dieses Angebot gilt es zu nutzen. Am 2. März 2011 wird ausserdem ein Master-Day mit Vorstellung des Masterprogramms angeboten.
 
Die Starting Days: Ein gesamtuniversitäres Projekt mit Perspektive
Die Association générale des étudiant-e-s de Fribourg ist Träger der Starting Days, die nicht auf dem Campus selbst stattfinden, sondern in La Part-Dieu in der Nähe von Bulle. Das Programm umfasst drei Tage und beschäftigt sich mit Fragen wie: Was erwartet mich im Studium, was erwarte ich vom Studium? Wie sieht meine persönliche Entwicklung in diesem Zusammenhang aus? Wie kann ich mein Studium gestalten? Ausserdem gibt es Treffen mit ProfessorInnen zum Austausch, mit älteren Studierenden, mit studentischen Organisationen, nicht zu vergessen das gemütliche Beisammensein. Diese Veranstaltung in familiärer Atmosphäre ist sicher gut geeignet, um gleich zu Beginn des Studiums eine Perspektive und Vorstellung zu gewinnen, statt von den kommenden Anforderungen überrollt zu werden. Kontaktperson ist Estelle Zbinden Di Pasquale in der Rue Techtermann 8a in Freiburg: Telefon: +41 (0)26 300 71 74, E-Mail: starting-days@unifr.ch. Die Anmeldung kann erfolgen über http://www.unifr.ch/startingdays/de/inscription.
 
Erstsemestrigentag
Regelmäßig zu Studienbeginn findet der Erstsemestrigentag mit einer ausführlichen Einführung in die Universität statt. Der jeweils aktuelle Link ist unter http://www.unifr.ch/acadinfo/de/steps zu finden.
 
Immatrikulation und Fristen: von A bis Z
Für das Herbstsemester bildet der 30. April die letzte Frist zur Anmeldung, für das Frühjahrssemester der 30. Oktober. Das Gleiche gilt für Master-Studien. Eine Ausnahme ist das Medizinstudium, die Heilpädagogik, Biomedizinischen Wissenschaften, Sport- und Bewegungswissenschaften: Für einen Studienbeginn, der hier lediglich im Herbstsemester möglich ist, ist eine Anmeldung spätestens bis zum 15. Februar erforderlich. Ein Doktorat kann hingegen jederzeit aufgenommen werden.
 
Studienanfänger mit Schweizer Vorbildung
Folgende Schweizer Abschlüsse berechtigen zu einem Studium an der Universität Freiburg: Gymnasiale Maturität, Berufsmaturität mit Ergänzungsprüfungen der Schweizer Maturitätskommission, Fachhochschuldiplom oder Diplom einer Pädagogischen Hochschule. Die Anmeldung erfolgt online unter https://admin.unifr.ch/inscruni/faces/index.jsp. Die Liste der (fristgerecht) einzureichenden Dokumente findet sich unter http://www.unifr.ch/admission/assets/file/repository/CH_BA_D.pdf. Kommt der Zulassungsbescheid müssen ebenfalls fristgerecht die Semestergebühren beglichen werden (655 CHF). Danach wird die Campus-Card ausgehändigt, der eAccount wird aktiviert und Kurse können belegt werden.
 
Ausländische Studierende
Ausländische Studierende benötigen ein Reifezeugnis, das im Wesentlichen den Anforderungen der Schweizer Maturität entspricht. Eine Liste von Abschlüssen, die in Frage kommen, gibt es nach Ländern sortiert unter http://www.unifr.ch/admission/assets/file/repository/ListePays_2010.pdf. Falls das vorhandene Zeugnis nicht ausreicht, kann das Freiburger Examen absolviert werden: http://institute-multilingualism.ch/admission/de/procedure/freiburger-ex.... Es handelt sich dabei um eine Prüfung, die die Eignung fürs Studium nachweisen soll. Ausserdem müssen ausreichende Deutsch- und/oder Französischkenntnisse vorgewiesen werden. Die Anmeldung zum Studium erfolgt ebenfalls online unter https://admin.unifr.ch/inscruni/faces/index.jsp. Für ausländische Studierende ist dabei eine Dossiergebühr über 115 CHF zu entrichten. Alle weiteren Schritte, wie Einreichen der Dokumente und Visumsantrag, finden sich unter http://institute-multilingualism.ch/admission/de/futur/ba/foreign?sub=8#.... Die Semestergebühren für ausländische Studierende betragen 805 CHF. Auch die Dienststelle für Zulassung und Einschreibung ist für Fragen von Studienanfängern offen. Die Zulassung hat montags bis donnerstags von 8.30 bis 11.30 Uhr geöffnet, die Einschreibungs-Abteilung montags bis donnerstags von 8.30 bis 9.30 Uhr. Erstere ist im Büro 1222 zu finden, die zweite im Büro 3116 in der Avenue de l’Europe 20 in Freiburg, Telefon: +41 (0)26 300 70 20.

Wen kann ich fragen? – Studienberatung
Während sich die allgemeine Studienberatung eher auf die Präsentation der Universität in gedruckter und digitaler Form beschränkt und das Bild in der Öffentlichkeit gestaltet, finden die eigentlichen Studienberatungen in den Fakultäten selbst statt. Unter http://www.unifr.ch/acadinfo/de/counsel kann sich der Studienanfänger bis zu seinem Fach durchklicken und bekommt dann auch Ansprechpartner mit Kontaktadressen gelistet. Ausserdem können sich Fragende an die Lehrenden selbst wenden. Die Vorlesungsverzeichnisse sind unter http://www.unifr.ch/acadinfo/de/publications/program zu finden. In einigen Fächern erfolgt die Anmeldung zu Kursen und Seminaren online. Es gilt also, sich rechtzeitig bei der Fachschaft oder dem Institut zu informieren, wie es in dem jeweiligen Fach gehandhabt wird. Allgemein wird empfohlen, das Vorlesungsverzeichnis schnell einzusehen und sich schnell anzumelden. Eine gute Kontaktadresse für fachliche wie persönliche Fragen sind die jeweiligen Fachschaften, die aus Studierenden bestehen, die wiederum die Interessen anderer Studenten gegenüber der Fakultät/dem Institut vertreten. Tipps zum wissenschaftlichen Arbeiten, Ratschläge bezüglich der Lehrenden oder Anregungen zur ökonomischen Haushaltung mit den persönlichen Ressourcen sind hier zu erhalten. Auch die richtige Mappenvorbereitung zur korrekten Bewerbung sollte man nicht ausser Acht lassen. Denn viele Erstsemester verfallen der Anfangseuphorie und muten sich gleich zu Beginn zu viel zu – dabei ist beim Studium ein längerer Atem notwendig.
 
Wo ist was?
Einen Lageplan des Universitätsgebäudes und anderer wichtiger Lokalitäten gibt es unter http://www.unifr.ch/map/de/. Mit dabei ist ein übersichtlicher Stadtplan von Freiburg. Vor allem zu Studienbeginn empfiehlt es sich, sich rechtzeitig die Lokalitäten zu vergegenwärtigen. Die beste Idee ist es, die Stadt und alle wichtigen universitären Gebäude einmal zu Fuss zu erkunden. So entsteht auch ein atmosphärischer Eindruck.
 
Die Welt des Wissens – die Bibliotheken
Die Universitätsbibliotheken an der Universität Freiburg umfassen die verschiedenen Fächer, die an der Universität angeboten werden. Diese Bibliotheken sind auf verschiedene Universitätsgebäude verteilt. Über das Menü http://www.unifr.ch/biblio/de/unifr kommt der User zu den verschiedenen Fächern und kann die jeweilige Bibliothek anklicken, die dann mit Beständen, Kontaktadressen und Dienstleistungen gelistet werden. Wichtig: Es werden Führungen und Schulungen angeboten, die vor allem Studienanfänger in Anspruch nehmen sollten. Mit der Zeit findet sich der oder die angehende/r Akademiker/in schnell in den Bibliotheken zurecht, da diese systematisch geordnet sind und zur Not immer die Auskunft gefragt werden kann. Systematisches Dokumentenmanagement sollte jedoch nie vernachlässigt werden. Es kann online unter der Rubrik „Kataloge“ oder „Ressourcen“ recherchiert werden. Fernleihe und Bestellung von Zeitschriftenkopien gegen Entgelt sind ebenfalls möglich. Die Universitätsbibliotheken sind mit einem Bibliotheksverbund und anderen Katalogen vernetzt, verfügen also über grosse Bestände. Wie viele Exemplare es tatsächlich sind, wird leider nicht gelistet. In die zentrale Kantons- und Universitätsbibliothek (KUB) kann sich jeder ab 14 Jahren mit einem Personalausweis und, falls es sich um einen Nicht-Schweizer handelt, mit einer Aufenthaltsgenehmigung an der Auskunft einschreiben. Dabei wird die Benutzungskarte ausgehändigt, mit deren Hilfe ausgeliehen werden kann. Studierende der Universität müssen sich nicht einschreiben. Dies erfolgt automatisch mit der Immatrikulation. Die Ausleihfrist beträgt im Durchschnitt 28 Tage für Bücher, aber auch für andere Medien. Wichtige FAQ sind gelistet unter http://www2.fr.ch/bcuf/Dynamic.aspx?c=2617. Die KUB bietet Bücher, Zeitschriften, elektronische Zeitschriften, wertvolle Handschriften und Manuskripte, Wörterbücher und Enzyklopädien, Bibliografien, eine Mediathek und vieles mehr. Viele gezielte Schulungsangebote sollen Studierenden helfen, mit den Bibliotheken und dem geballten Wissen zurechtzukommen: http://www.unifr.ch/biblio/kurse/index.php?c=9.
 
Auslands- oder Inlandssemester?
Selbstverständlich spielt jeder Studierende im Laufe seines Studiums mit dem Gedanken an einen Auslandsaufenthalt. Dabei kann auch ein Inlandsaufenthalt spannend werden – an einer anderen Schweizer Universität. Die Universität Freiburg unterhält beispielsweise ein Netzwerk namens BeNeFri – ein Austausch zwischen Bern, Neuenburg und Freiburg. Dieser sieht vor, dass Lehrende und Studierende wahlweise Kurse und Veranstaltungen an der jeweils anderen Hochschule absolvieren können, wobei ihnen die Reisekosten rückerstattet werden (www.unifr.ch/benefri/de), wofür die Dienststelle für Zulassung und Einschreibung zuständig ist. Ziel ist es, von den jeweiligen Vorzügen der anderen Einrichtungen zu profitieren. In der Schweiz gibt es zudem auch ein Programm namens „Schweizer Mobilität“, das ermöglichen soll, ein oder zwei Semester an einer anderen Universität im Land teilzunehmen. Auskunft hierzu gibt die Dienststelle für Internationale Beziehungen Miséricorde in der Avenue de l’Europe in Freiburg (Tel. +41 (0)26 300 70 47). Am attraktivsten scheint den meisten Studierenden jedoch immer noch die Möglichkeit, ein bis zwei Semester an einer ausländischen Hochschule zu verbringen. Den Duft der großen, weiten Welt schnuppern, regelrechte Abenteuer bestehen: ein Traum für viele. Rein praktisch werden die erbrachten Leistungen an der Universität Freiburg anerkannt. Letztere ist beispielsweise am ERASMUS-Programm beteiligt und unterhält Beziehungen mit vielen Partneruniversitäten in ganz Europa (Erasmus Student Network, Miséricorde 3010, Avenue de l’Europe 20, Telefon +41 (0)26 300 70 27, E-Mail: fribourg@esn.ch). Das Programm I.S.E.P. wiederum ist ein gebührenpflichtiger Aufenthalt an einer Universität in den USA oder weltweit. Möglich sind auch Aufenthalte im französischsprachigen Quebec in Kanada oder Aufenthalte aufgrund universitärer bilateraler oder multilateraler Abkommen. Eine weitere Option ist die Möglichkeit, auf eigene Faust einen Studienaufenthalt im Ausland zu organisieren. Das Internationale Büro gibt dabei Auskunft bezüglich der Leistungsanrechnungen und berät in rechtlichen Fragen. Das Risiko liegt jedoch beim Studierenden selbst. Last but not least, die Universität Freiburg selbst ist aufgrund ihrer mehrsprachigen Ausrichtung ein beliebter Zielort für Austauschstudenten. Studenten der Universität können die Zeit eines Auslandsaufenthalts nutzen, um entweder ihre bestehenden Sprachkenntnisse zu vertiefen, oder um weitere Kompetenzen in Englisch zu erwerben. Dies wiederum sind alles Eigenschaften, die sowohl in der wissenschaftlichen Welt als auch in der Industrie als Arbeitgeber gerne gesehen sind und spätere Berufschancen optimal steigern. Noch ein Tipp: Studienbegleitend und vor dem Studium werden an der Universität Freiburg Sprachkurse angeboten (http://www.unifr.ch/acadinfo/de/lang). Dies mag die sprachlichen Fertigkeiten für den universitären Gebrauch verbessern. Es werden aber auch Englisch, Spanisch und Italienisch angeboten.
 
Ich habe mich geirrt und möchte etwas anderes studieren?
Das kommt vor und falls es sich nicht nur um eine temporäre Laune handelt, sondern auf echter Grundlage basiert, sollte so schnell wie möglich gewechselt werden. Denn unglücklich studiert es sich nicht gut. Ausführliche Beratungsgespräche sollten dem aber vorangehen. Ist der Studierende fest entschlossen, das Studienfach oder die Fächer zu wechseln, muss die Entscheidung dem neuen Dekanat (der jeweiligen Fakultätsleitung) mitgeteilt und die Fristen der Fakultät berücksichtigt werden. Worauf ist zu achten? Bei der Rechnung für die Semestergebühren ist an der Universität Freiburg stets ein grünes Blatt beigefügt. Um den Studienwechsel mitzuteilen, sollte ausschliesslich dieses Formular verwendet werden. Gleichfalls sollte mit dem neuen Institut geklärt werden, welche Leistungspunkte übernommen werden können. In der Regel war das Anfangsstudium nicht umsonst. Wichtiger Tipp zuletzt: Die Website http://www.unifr.ch/home/welcomeD.php, die Homepage der Universität, enthält viele wichtige Informationen. Ein regelmässiger Blick darauf lohnt sich.



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Erfolgreich studieren an der Universität Basel: Tipps & Tricks


Universität Basel: Die älteste Universität der Schweiz
Die Universität Basel zählt derzeit etwas über 11.000 Studierende. Der Schwerpunkt der Alma Mater liegt auf den Bereichen Kultur und Life Sciences. Unter Life Sciences, einem Begriff aus dem angelsächsischen Raum, werden die Wissenschaften verstanden, die sich mit Prozessen und Strukturen von Lebewesen befassen: beispielsweise Medizin, Biologie, Biophysik oder Biomedizin. Doch Basel deckt mit sieben Fakultäten und 70 zugeordneten Instituten alle klassischen und auch modernen Studiengänge in Form von Bachelor-Studien, Master-Studien und eventuell auch Doktoraten ab. Bei der Universität Basel handelt es sich um eine eher kleine Universität, die Kontaktmöglichkeiten zu Lehrenden und anderen Studierenden bietet. Mit 100 Jahren Bestehen handelt es sich um eine traditionsreiche Universität, wo noch die sogenannte akademische Freiheit gepflegt wird. Der Studienerfolg hängt massgeblich von den Studierenden, ihrer Motivation und ihrem Organisationsvermögen ab. Die Universität hat jedoch diverse Rahmenbedingungen geschaffen, um hilfreich zur Seite zu stehen. Die wichtigsten Tipps, um an der Universität Basel zurechtzukommen und die wichtigsten Anlaufstellen finden Sie im Folgenden.


Von:
Marijana Babic

Anmeldung und Zulassung
Fristen für die Anmeldung inländischer und ausländischer Studierender finden sich unter http://www.unibas.ch/index.cfm?uuid=E84B62CAEBBEB7C552B799E7693FFC6E. Allgemein zuständig ist das Studentensekretariat. Immatrikulationen für das Herbstsemester sind möglich vom 9. August bis 10. September jeweils von 9.30 bis 14.00 Uhr. Erforderlich ist persönliches Erscheinen und eine Ausweisung. Die Einschreibung erfolgt im Studentensekretariat, im Kollegienhaus der Universität am Petersplatz 1. Mitzubringen sind der Personalausweis und die Maturitätsbescheinigung. Die Telefonnummer lautet: +41 (0)61 267 30 23. Es ist angeraten, sich frühzeitig anzumelden. Ausländische Studierende können sich zu den gleichen Zeiten anmelden. Sie müssen ihren Zulassungsbescheid vorlegen sowie Belege, dass sie eventuelle Prüfungen (etwa Freiburger Prüfung um das Maturitätsniveau zu belegen) bestanden haben. Nicht alle ausländischen Zeugnisse werden anerkannt. Manchmal ist eine Zusatzprüfung vonnöten. Bei der Anmeldung sind der Personalausweis und die Zulassungsberechtigung mitzubringen. Ausländische wie inländische Studienanfänger erhalten im Anschluss den Studierendenausweis sowie zwei Studienbescheinigungen ausgehändigt. Ausländische Studierende müssen Tickets ziehen und werden anschliessend aufgerufen. Das persönliche Erscheinen des Aspiranten ist unbedingt erforderlich. Die Semestergebühren betragen 700 CHF. Deren Bezahlung muss vor der Immatrikulation ebenfalls nachgewiesen werden.
 
Fachliche Hilfe: Umfassende Studienberatung
Um mit einem komplexen Studium wie dem Bachelor zurechtzukommen, ist Information das A und O. Die Universität Basel ist bezüglich dieser Wissensvermittlung für Studienanfänger sehr gut aufgestellt. Die Studienberatung befindet sich im Steinengraben 5 in Basel. Kontakt: Telefon +41 (0)61 267 29 29/30, Fax +41 (0)61 267 29 34, E-Mail: studienberatung@unibas.ch. Die Studienberatung hat auch eine eigene Website: www.studienberatung.unibas.ch. Angeboten werden Infogespräche zu Studienwahl, Studium und Berufsmöglichkeiten. Termine sind nach telefonischer Vereinbarung möglich. Als Service listet die Studienberatung auf ihrer Website alle Fächer, die an der Universität Basel studiert werden können, mit ausführlichen PDF-Dateien zu Anforderungen und Leistungsnachweisen. Online bietet die Studienberatung zudem eine virtuelle Infothek an: www.studienberatung.unibas.ch/studieninformation/virtuelle-infothek/ Die Studienberatung bietet ausserdem eine umfangreiche Broschüre „Basler Studienführer“ an, in der alle möglichen Fragen angesprochen werden: Passen bestimmte Studienkombinationen? Bin ich im richtigen Fach? Wie sieht das Medizinstudium in Basel aus? Kann ich ein Doppelstudium machen? Bestellt werden kann er per E-Mail an studienberatung@unibas.ch. Der Studienführer wird dann per Post versandt. Es ist sicher sinnvoll, zunächst den Studienführer zu lesen und erst dann mit den noch offenen Fragen in die Beratungsstelle zu kommen. Besonderer Service der Studienberatung: Besuchsprogramme Für alle, die sich für ein Studium an der Universität Basel interessieren, gibt es so genannte Live-Programme. Die Studienberatung stellt während der Semester (September bis Ende Dezember und Februar bis Ende Mai) für jeden Aspiranten ein eigens auf ihn zugeschnittenes Besuchsprogramm zusammen. Dazu gehören z. B. in Vorlesungen reinschnuppern, Führungen, Bibliotheksbesichtigungen und mehr. Kontakt: markus.diem@unibas.ch. Allgemeiner Informationstag am 12. Januar 2011 von 10.00 bis 17.00 Uhr. Alleine 400 Veranstaltungen einzelner Studienfächer werden an diesem Tag angeboten. Kontakt mit Lehrenden und Studierenden ist möglich, ausserdem gibt es Information rund um das Studium an der Universität Basel: Studiengestaltung, Abschlüsse, Berufsaussichten. Aufgrund der Notwendigkeit von Planung und Organisation sollten sich Interessierte bei markus.diem@unibas.ch anmelden und auch angeben, welche Fächer für sie interessant sind. Bis Dezember 2010 wird dann ein Programmheft mit einem Gutschein für ein von der Universität angebotenes Mittagessen zugeschickt. Ausserdem erhält man eine Tageskarte zur Benutzung der Basler Verkehrs-Betriebe. Selbstverständlich steht die Studienberatung auch für die Planung und Fragen rund um das Management des Studiums zur Verfügung. Die Einrichtung verfügt auch über eine Infothek mit Materialien zu Studium, Berufswahl und Weiterbildung.
 
Berufs- und Studienberatung Baselland
Alternativ gibt es auch die Berufs- und Studienberatung Baselland, die allerdings weniger den Schwerpunkt auf Studienfächer legt, sondern eher auf Berufsmassnahmen. Sie befindet sich in der Wuhrmattstrasse 23 in Bottmingen oder in der Rosenstrasse 25 in Liestal. Telefonkontakt: +41 (0)61 426 66 66 oder +41 (0)61 927 28 28. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00. Webadresse: www.afbb.bl.ch. Weitere Informationsangebote Pro Studienrichtung ist mindestens ein Dozent/eine Dozentin verpflichtet, Studienfachberatungen für Studierende anzubieten. Was erwartet mich im Studium? Wie kann ich mein Studium am besten gestalten? Wie sehen die Leistungsnachweise aus? Für all diese Fragen ist der Studienfachberater da. Ausserdem bieten alle Lehrenden Sprechstunden nach Vereinbarung an bzw. je nach aktueller Meldung, die den Aushängen zu entnehmen sind. Die meisten Fächer bieten ausserdem Einführungsveranstaltungen für Studienanfänger an. All diese Möglichkeiten sollten genutzt werden. Je besser informiert der Studienanfänger ist, umso erfolgreicher ist in der Regel sein Studium. Oder: Der Betreffende kommt zu dem Entschluss, dass er oder sie im falschen Fach gelandet ist. Ausreichend mit Informationen bestückt kann es losgehen. Das Vorlesungsverzeichnis, um gleich die passenden Kurse auszuwählen, gibt es online unter http://www.unibas.ch/index.cfm?uuid=5F00F1E802FF0FD023FE093A5AE1875E&&IR.... Die wichtigsten Adressen, die im Laufe eines Studiums gebraucht werden könnten, finden Sie hier: http://www.unibas.ch/index.cfm?uuid=5ECA031A0B2F06328648DDC1C4442458&&IR... - vom Universitätssport über die Auskunft bis zur Öffentlichen Bibliothek Basel. Vorsicht: Leistungsanrechnung Kreditpunkte werden nur anerkannt, wenn deren Bewilligung beantragt wird. Der Dekan der Fakultät entscheiden dann, ob die Credits im Sinne des Leitbildes der Universität Basel sind. Falls Credits anerkannt werden, geht ein Bescheid ein.
 
Die Universitätsbibliothek – ein entscheidender Mosaikstein
Die Motivation ist da, Fleiss und Ausdauer auch, alle nötigen Informationen wurden eingeholt. Nun ist noch die Frage, mit welchen Mitteln ein Studium massgeblich gestaltet werden kann. Zum Studieren wird Fachliteratur benötigt, manchmal auch ausgefallene, und die gibt es in Basel in der Öffentlichen Bibliothek. Die Recherche ist dabei recht einfach unter http://aleph.unibas.ch/F. Drei Millionen Titel stehen dabei zur Verfügung. Hinzu kommt die Universitätsbibliothek Basel im Verbund mit weiteren 190 Bibliotheken, die unterschiedlichste Schwerpunkte haben. Für Handschriften gibt es ein gesondertes Verzeichnis unter http://aleph.unibas.ch/F?con_lng=GER&func=file&file_name=ibb-archives. Bei Fragen und Schwierigkeiten hilft die Auskunft, die im Katalogsaal im ersten Obergeschoss präsent ist. Sie hilft bei Literaturrecherchen, die mitunter knifflig sein können, Dokumentenarchivierung, bei Fragen zur Benutzung, organisiert Fernleihen, nimmt Kopieraufträge entgegen und bietet vor allem auch Führungen und Schulungen an. Welcher Studienanfänger fühlt sich nicht von drei Millionen Bänden erschlagen? Die Führungen und Schulungen sind dabei nach allgemeinen Themen und nach Fakultäten gestaffelt, um optimale praxisbezogene Wissensvermittlung zu erreichen. Termine und Uhrzeiten erfährt man unter http://www.ub.unibas.ch/ub-hauptbibliothek/dienstleistungen/schulungen-v.... Jeder Studienanfänger sollte diese Angebote nutzen, um den optimalen Start ins Studium zu haben. Denn: Eifer braucht Informationen und Informationen gibt es hauptsächlich in der Bibliothek. Die Universitätsbibliothek befindet sich in der Schönbeinstrasse 18-20 in Basel. Telefon Auskunft: +41 (0)61 267 31 00, E-Mail: info-ub@unibas.ch. Die Anfahrt gelingt am besten mit der BVB Tram 3, dem BVB Bus 30 und dem BVB Bus 33.
 
Studentische Netzwerke: Studenten helfen Studenten
Soziale Kontakte, die natürlich auch im Studium behilflich sind, findet der Studienanfänger unter anderem in den studentischen Organisationen, die an der Universität Basel so schillernd bunt wie die Welt der Gedanken ist. Von Patrioten bis zu Freizeitsportlern finden Sie hier die gesamte Bandbreite an Gruppen: http://www.unibas.ch/index.cfm?5F1CFEA299299E3420FA12DD4862B93A. Unbedingt Kontakt aufzunehmen ist mit den jeweiligen Fachschaften. Sie helfen inhaltlich und sozial weiter. Sie sind die direkten Ansprechpartner bei Problemen und auch bei vielen fachlichen Fragen. Eine wichtige Adresse ist ebenso http://www.students.ch, eine in der ganzen Schweiz vertretene Plattform, wo sich Studierende austauschen und gegenseitig wertvolle Tipps geben. Studienbeginner sollten daher immer auch über diese Möglichkeiten der Kommunikation auf dem Laufenden sein.

Skuba
Was andernorts Asta oder StuRa heisst, das ist Skuba an der Universität Basel. Skuba stellt das Studierendenparlament, das in verschiedenen Gremien mitwirkt. Skuba bietet ausserdem eine Menge Plattformen für den interdisziplinären Austausch. Noch wichtiger: Skuba bietet bei festen Öffnungszeiten Hilfen bei Überforderung und für die Bewältigung des Studiums an. Erfahrene Studenten helfen Anfängern, wie sie zum Beispiel Prüfungen ohne Nachtschichten und Raubbau an der Gesundheit bewältigen können. Wichtige Adresse: http://www.skuba.ch/dienstleistungen/tutorate-gegen-nachtschichten-hs-2010/. Niemand versteht Studierende besser als Studierende selbst. Studienanfänger sollten daher unbedingt bei Skuba vorbeischauen und sich das Angebot anschauen. Zudem gibt es auch eine psychologische Beratung bei Problemen im Studium. Zu finden ist Skuba am Petersplatz 1 in Basel. Telefon +41 (0)61 267 30 06, E-Mail: skuba@unibas.ch.
 
Ökonomisches und ressourcensparendes Arbeiten: im Team stark
Jeder Studienanfänger sollte sich einen Plan für sein Studium machen. Der Bachelor-Abschluss erfordert dem Studierenden mit insgesamt 180 Credits eine Menge ab. Da Basel als Universität überschaubar ist, bietet es sich an, Arbeitsgemeinschaften mit anderen Studierenden zu bilden, denn vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei. Immer mehr nimmt auch die Videokonferenz sowie Telefonkonferenzen Einzug in den Studienalltag. Sich gegenseitig motivieren, aushelfen, diskutieren, zu Einigungen kommen: Den persönlichen Austausch zwischen Studienanfängern kann nichts ersetzen. Echte Alleinunterhalter finden Sie nur hier. Es kann durchaus tröstlich sein, zu erfahren, dass andere die gleichen Probleme haben und es kann erhebend sein, sich von einer motivierten Stimmung animieren zu lassen. Gemeinsam Konzepte erarbeiten, diskutieren, bis ein Ergebnis feststeht, um dann selbst wieder loslegen zu können, sollte sich ein schwarzes Loch der Verzweiflung aufgetan haben. Dabei wird auch eine wichtige Fertigkeit eingeübt, die im späteren Berufsleben nützlich ist: Teamwork. Die Universität Basel ist nicht so gross, dass ein Studienanfänger in der Anonymität versinken muss.
 
Wie finde ich mit auf dem Campus zurecht?
Einen Lageplan der Universität gibt es unter http://www.unibas.ch/doc/doc_download.cfm?uuid=217EC32F3005C8DEA32F431DE.... Alle anderen wichtigen Adressen sind hier gelistet.
 
Auslandserfahrungen: Unverzichtbare Lebenserfahrungen
Die Universität Basel ist zum einen Teil des ERASMUS-Abkommens und hat Partneruniversitäten in ganz Europa. Andere Studienmöglichkeiten sind die USA und Australien. Ausserdem gibt es bilaterale Abkommen wie z. B. mit Prag, Kapstadt oder China. Die Auslandsstudien sind für ein bis zwei Semester vorgesehen und sollen explizit nicht dem Spracherwerb (Beherrschen der Sprache wird vorausgesetzt) dienen, sondern dem Kennenlernen wissenschaftlichen Arbeitens an einer ausländischen Universität. Erforderlich ist zumindest ein Jahr Bachelor-Studium. Ausserdem müssen die Leistungen, die an anderen Universitäten erbracht wurden, in Basel anrechenbar sein. Der Studierende bleibt während der Auslandssemester in Basel immatrikuliert und bezahlt die vollen Studiengebühren. An der Gasthochschule hingegen werden die Gebühren meistens entlassen. Kontakt: Mobility Office, Gérald Zimmermann oder Andrea Delpho, Petersplatz 1. Sprechstunden sind montags bis mittwochs von 9.30 Uhr bis 12.00 und nach Vereinbarung. Telefon: +41 (0)61 267 30 28, E-Mail: mobility@unibas.ch. Für ausländische Studierende die sich für Gastsemester an der Universität Basel interessieren, gelten die gleichen Kontaktadressen.
 
Forschung in Basel: Wissen für die Zukunft
Bei ihren Forschungsarbeiten hat die Universität Basel die gleichen Schwerpunkte wie bei ihren Studienfächern: Kultur und Life Sciences. Alles rund um Forschung in Basel wie zum Beispiel Fördermittel für Nachwuchswissenschaftler oder laufende Projekte findet sich unter http://www.unibas.ch/index.cfm?5F0DF8FE024BD8304B103CCFEAF2B1CC. Studienanfänger sollten sich bei Interesse baldmöglichst um einen Einstieg bemühen: Zunächst durch Information, dann durch Kontaktaufnahme zu Lehrenden, schliesslich indem konkret in einem Projekt mitgearbeitet wird. Studenten die bei den Verantwortlichen schon bekannt sind und entsprechende Referenzen vorweisen können, haben es später leichter, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen.
 
Virtueller Campus und neue Medien: Zukunftsprojekte
Die neuen Medien sind immer stärker im Kommen. Studienanfänger sollten sich mit diesen Formen von Datenaufbereitung vertraut machen. Die Universität Basel bietet hierbei Angebote in Form von LearnTechNet im virtuellen Campus: Details, Tipps und Anleitungen zur modernen Projektarbeit, wie Digitalisierung, Videoaufnahmen, etc., findet man unter: http://www.unibas.ch/index.cfm?5F09D126C27F12A5D02380E84802C142.
 
Das Wichtigste in Kürze
Die Universität Basel ist überschaubar, bietet jedoch allerhand Hilfestellung für Studienanfänger. Diese sollten sich dessen bewusst sein, dass die diversen Einführungsveranstaltungen auch wirklich genutzt werden müssen. Ausser Acht lassen dürfen sie aber auch die sozialen Netzwerke nicht, die es aufzubauen und zu pflegen gilt. Die wichtigste Adresse für das Studium lautet: http://www.unibas.ch/.



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Erfolgreich studieren an der Universität St. Gallen: Tipps & Tricks


Über 100 Jahre Erfahrung und rund 7700 Studierende – die Universität St. Gallen gilt als eine der besten Wirtschaftsuniversitäten in Europa. Der Akzent liegt klar auf den wirtschaftlich-juristischen Fächern, obwohl auch Kulturwissenschaften studiert werden können. Der kleine und überschaubare Rahmen in Kombination mit geballter Kompetenz in wirtschaftlich-juristischen Belangen macht die Universität für Studierende attraktiv, die genau wissen, was sie wollen. Auch hier gliedert sich das Studium gemäss der Bologna Reform in Bachelor, Master und eventuell einem Doktorat. Neben rein fachlicher Wissensvermittlung ist die Universität eng verzahnt mit praktischer Anwendung. Know-how mit Praxisbezug: Alles Wichtige, um das Studium in St. Gallen zu einem Erfolg werden zu lassen, findet der Studieninteressierte komprimiert in den folgenden Abschnitten.

 

 


Von:
Marijana Babic

Zur Einführung: Studien-Schnuppertage
Die Universität St.Gallen unterbreitet ihr Modell bei den Infotagen für Maturanden und beim Jus-Schnuppertag. Ausserdem gibt einen Master-Infotag. Die Fachrichtungen präsentieren sich dabei, auch Fragen können gestellt werden und Kontakte geknüpft. Die aktuellen Daten sowie die Programme sind unter folgendem Link einsehbar: www.infotag.unisg.ch

Immatrikulation und alles was dazugehört
Bachelor-Studium: Voraussetzung ist die Schweizer Matura oder ein gleichwertiger ausländischer Abschluss. Für ausländische Studierende (sofern ihr Zeugnis anerkannt ist) gelten Zulassungsbeschränkungen. Es ist erforderlich, einen Zulassungstest zu absolvieren. Das erste Jahr eines Bachelor-Studiums nennt sich dabei Assessmentjahr. Dieses kann komplett in Deutsch oder Englisch absolviert werden. Anschliessend stehen 5 Vertiefungsrichtungen (Majors) zur Auswahl. Die Anmeldefrist für ein Bachelor-Studium ist vom 1. Februar bis 30. April. www.zulassung.unisg.ch

Master-Studium: Viele der 13 Master-Programme haben spezifische Aufnahmekriterien. Die Anmeldefristen sind für das Herbstsemester vom 1. Februar bis 30. April und für das Frühjahrssemester (Eintritt nur bei wenigen Programmen möglich) vom 1. September bis 30. November. Infos zur Anmeldung und Zulassung finden Sie unter www.zulassung.unisg.ch

Bibliothek – Wissen für alle
Über 600'000 Bücher, Zeitschriftenbände und Non-Books (DVDs, Hörbücher, CDs), mehr als 120'000 E-Books und 30'000 lizenzierte Fachzeitschriften stehen unseren Studierenden und Dozierenden, aber auch der Öffentlichkeit, in der Bibliothek zur Verfügung.

 

Unsere Bibliothek ist eine wissenschaftliche Spezialbibliothek. Sie ist öffentlich zugänglich und sammelt Informationsträger zu Wirtschafts-, Rechts-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Sie können die benötigten Dokumente am Regal holen und an den Arbeitsplätzen damit arbeiten bzw. auch selbst ausleihen. Die Benutzung der Bibliothek und die Ausleihe sind kostenlos.

 

Neben wissenschaftlichen Dokumenten auch Belletristik

Neben wissenschaftlichen Dokumenten und Informationsquellen für Lehre, Forschung und Studium hält die HSG-Bibliothek auch eine gut dotierte Abteilung mit sprach- und literaturwissenschaftlichen Werken, eine Belletristiksammlung, Hörbücher, Zeitungen und Zeitschriften allgemeinen Inhalts und sogar eine kleine, aber feine Comic-Sammlung für alle interessierten Leserinnen und Leser bereit.

Öffnungszeiten

Unsere regulären Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 23.00 sowie Samstag 9.00 bis 19.00 Uhr.

Vorlesungsfreie Zeit (Kalenderwochen 27-37): Montag bis Freitag 9.00 bis 20.00 sowie Samstag 9.00 bis 13.00 Uhr.

Weitere Infos unter www.biblio.unisg.ch

 
Praxisorientierte Forschung – die Grundlage für Lehre und Weiterbildung
Die Universität St. Gallen ist stark forschungsorientiert. Der Akzent liegt auf der Praxisnähe, um problemorientierte Lösungen für Fragen (zum Beispiel Überalterung der Gesellschaft) anbieten zu können. Ein innovatives Modell an der Universität St. Gallen verteilt die Forschungsprojekte auf die jeweiligen Institute, die wiederum relativ eigenständig sind. Auf diese Weise sind Forschung und Lehre eng miteinander verzahnt. Es ist für Studienanfänger, die sich vorstellen können, im Bereich der Forschung tätig zu werden, auf jeden Fall hilfreich, frühzeitig den Kontakt zu Lehrenden zu suchen und in welcher Funktion auch immer bei Forschungsprojekten mitzuarbeiten.

 

 

Austauschprogramme – weltweit spezialisierte Partneruniversitäten
Auslandsjahr in Singapur? Oder in Australien? Warum nicht in die USA? Eine verlockende Vorstellung. Sowohl für Austauschstudenten, die nach St. Gallen kommen möchten, als auch für die, die es aus der Schweiz in die Welt hinaus zieht, gibt es Möglichkeiten. Austauschstudenten an der Universität St. Gallen Austauschstudenten von Partneruniversitäten, die gerne ein oder zwei Semester in St. Gallen verbringen wollen, wenden sich einfach an ihre Heimuniversität. Diese führt die Anmeldung durch. Für Studierende in St. Gallen steht weltweit ein Netz von 170 Partneruniversitäten zur Verfügung. Obwohl kein Recht auf einen Studienplatz an einer Partneruniversität besteht, so ist die Aussicht doch für viele attraktiv.

Detaillierte Infos unter www.exchange.unisg.ch

 
Studentisches Engagement
Es gibt an der Universität St. Gallen eine Vielzahl von studentischen Verbindungen. Aus der Studentenschaft, der Gesamtzahl aller Immatrikulierten, werden Vertreter für das Studentenparlament, den Vorstand und die Rekursstelle gewählt. Sie vertreten die Belange der Studentenschaft gegenüber Universitätsleitung und in der Öffentlichkeit (http://www.myunisg.ch/). Bei Problemen und Fragen kann sich jeder an die Vertreter wenden, auch in sozialen Belangen. Ähnlich dem Asta in Deutschland herrscht unter den gewählten Vertretern der Studentenschaft eine solidarische Stimmung, wo häufig noch grHSGtalents», «St.Gallen Symposium» und «oikos»

Studentische Projekte wie die Absolventenmesse «HSGtalents», das international renommierte «St.Gallen Symposium» (ISC) oder «oikos - students for sustainable economics and management» prägen das Bild der HSG. Sie alle werden von Studierenden parallel zum regulären Studium auf die Beine gestellt. Organisiert in über 100 Vereinen und Initiativen, Projekt-Teams oder der Studentenschaft arbeiten Studierende an der Verwirklichung ihrer Ideen und gestalten die Universität mit. Viele sind bereit, hart dafür zu arbeiten und einen Grossteil ihrer Freizeit in ihr Projekt zu investieren.

Praktische Erfahrungen, unvergessliche Erlebnisse

Dieses Engagement zahlt sich zwar nicht im monetären Sinne aus, bereichert aber die Studienzeit durch praktische Erfahrungen, unvergessliche Erlebnisse und zahlreiche Freundschaften. Die Universität fördert dieses Engagement nicht zuletzt durch Campus Credits, die unter bestimmten Voraussetzungen konventionelle Lehrveranstaltungen ersetzen können.
 
Fazit: Warum in St. Gallen studieren?
Die Universität St. Gallen ist strikt wissenschaftlich organisiert, das Studium ist straff, die Eigenverantwortung hoch. Für Studienanfänger, die genau wissen, was sie wollen, ist St. Gallen sicher eine gute Adresse, zumal Absolventen auf dem Arbeitsmarkt aufgrund des hohen Prestiges der Uni sehr gefragt sind. Dabei muss sich aber jeder bewusst sein, dass er oder sie ein Höchstmaß an Motivation und Engagement mitbringen muss. Unternehmerisches Denken ist bereits im Studium gefordert. Werden die Anforderungen jedoch bewältigt, was eine gute Studienplanung und viel Disziplin abverlangt, stehen viele Karrierechancen offen. Auch die Studienauswahl zeigt klar, wo hier der Fokus liegt. Da es sich um eine relativ kleine Universität handelt, bietet es sich an, sich in Gruppen zusammenzuschließen, um gemeinsam den Studienalltag zu bewältigen und auch um die sozialen Bedürfnisse zu befriedigen. Auch < a href="http://www.as-call.de">per Telefonkonferenz oder mit einer Videokonferenz Software kann man lernen. Nutzen Sie die modernen Kommunikationsmittel, um sich den Studienalltag zu erleichtern. Die langjährige Organisation der Absolventen, der Alumni, mit 21'000 Mitgliedern zeigt auch, dass das Studium an der Universität St. Gallen zusammenschweisst. Der kleine, aber anspruchsvolle Rahmen sollte daher genutzt werden, um Kontakte zu knüpfen, die erstens im Studium hilfreich sein können und zweitens auch im späteren Berufsleben von Nutzen sind. Beachtenswert ist auch das Weiterbildungsangebot der Universität, das viele Zusatzqualifikationen ermöglicht. Wer weiss, dass die angebotenen Fächer die richtigen sind und Wert legt auf eine hoch qualifizierte akademische Ausbildung, ist in St. Gallen richtig. Am besten ist es, sich bei den Einführungsveranstaltungen bereits ein Bild zu machen. Knüpfen Sie Kontakte zu älteren Semestern. Die wissen, worauf es ankommt. So kann man sich ein gründliches Bild machen, welche Leistungen wo gefordert werden. Auch hier ist Information wieder der entscheidende Schlüssel zum Erfolg.

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Erfolgreich studieren an der ETH Zürich: Tipps & Tricks


ETH Zürich - stark in Technik, Naturwissenschaften und Forschung. Von A wie Architektur bis Z wie Zulassung: Bereits die Website der ETH Zürich – der Eidgenössischen Technischen Hochschule – bietet allerlei Wissenswertes für Studienanfänger und auch andere, die ihr Studium erfolgreich an der international renommierten Hochschule erfolgreich zu Ende bringen wollen (http://www.ethz.ch/). Insgesamt 23 Bachelor und 39 Masterfächer werden hier angeboten, die Zahl der Doktoranden ist wegen der gezielten Ausrichtung auf Forschung mit 40 Prozent sehr hoch. Aufgrund des alten Namens „Eidgenössisches Polytechnikum“ aus dem Gründungsjahr 1855 ist für die ETH liebevoll der Spitzname „Poly“ geblieben.


Von:
Marijana Babic

Im Angebot sind Studiengänge in Architektur und Bauwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Mathematik, systemorientierte Naturwissenschaften und Management und Sozialwissenschaften – Technik und Naturwissenschaften also. Dies ist ein breites Angebot für spezialisierte Fachausrichtungen. Die sehr übersichtliche Website der ETH ist benutzerfreundlich und weist beispielsweise die möglichen Fächer unter http://www.ethz.ch/prospectives/programmes mit Links zu allen Ansprechpartnern auf.
 
Derzeit nehmen 16.000 Studierende aus insgesamt 80 Ländern das Angebot der ETH Zürich wahr, wobei der besondere Ruf der Einrichtung als europäisches Parademodell einer Forschungs-Universität sicher zu deren Resonanz beiträgt. Die Gebäude der Hochschule verteilen sich dabei auf zwei Standorte: zum einen im Zentrum der Stadt Zürich, ausserdem am Hönggerberg, der ausserhalb des Stadtzentrums liegt. Insbesondere der Hönggerberg wird seit den 1970er Jahren vermehrt unter dem Slogan „Science City“ ausgebaut. Er kann mit den Buslinien 37, 80 und 69 sowie mit zwei Shuttle-Linien direkt vom Zürcher Hauptbahnhof und vom Hauptgebäude der ETH erreicht werden.
 
Die ETH: Für Techniker, Naturwissenschaftler und ambitionierte Forscher
Der Vorteil der ETH Zürich: Fundierte Wissensvermittlung durch hervorragende Fachleute, die in internationalen Kreisen anerkannt sind und auch gezielt angeworben werden. Dies alles gibt es in einem recht überschaubaren Rahmen, der kleinere Gruppenbildungen und Arbeitsgemeinschaften erlaubt. Die ETH bemüht sich dabei nicht nur um hervorragende Forscher (21 Nobelpreisträger sind hier hervorgegangen, unter anderem Albert Einstein), sondern auch um talentierten Nachwuchs, der bestens betreut wird. Näheres dazu wird noch ausgeführt. Es handelt sich auf jeden Fall um eine streng wissenschaftlich ausgerichtete Hochschule, die ihren Studierenden einiges abverlangt – aber auch einiges bietet.
 
Im Folgenden werden alle Punkte gelistet, die Fragen beantworten wie: Wie ist ein Studium an der ETH aufgebaut und wie melde ich mich an? Wo finde ich fachliche Beratung für die Bewältigung des Studiums? Wo finde ich alle wichtigen Einrichtungen und wie gehe ich damit um? Alles Fragen, deren Beantwortung helfen soll, sich schnell an der ETH zurechtzufinden und erfolgreich und zügig sein Studium zu absolvieren.
 
Wie ist das Studium aufgebaut?
Nach der Bologna-Reform, die vor zehn Jahren stattfand, wurden sämtliche Studiengänge auf Bachelor, Master, Doktor bzw. Master of Advanced Studies oder Master of Business Administration umgestellt. Diesem Modell folgt auch die ETH. Erworben werden müssen Credits, die in Form von Leistungen wie Referaten, Hausarbeiten oder einfach Teilnahme an Veranstaltungen erworben werden. Für ein Bachelor-Studium sind 180 Credits erforderlich, für den Master zusätzliche 120.
 
Wie schreibe ich mich ein?
Unter http://www.ethz.ch/prospectives/admission sind Fristen und Ansprechpartner nach Fächern für Anmeldewillige gelistet. Für Studienanfänger interessant: Mit einer Schweizer Matura ist eine direkte Bewerbung bei der Rektoratskanzlei möglich, deren Positivbescheid den Studienbeginn erlaubt. Bei einem anderen Reifezeugnis prüft die Zulassungsstelle, ob dieses dem Schweizer Standard angemessen ist. Dabei kann gegebenenfalls eine Aufnahmeprüfung auf Maturitätsniveau anstehen. Wird diese erfolgreich absolviert, steht dem Studium nichts mehr im Wege. Hat ein Student an einer anderen Universität oder in einem vergleichbaren Fach bereits 120 credits erreicht (180 sind per Leistungsnachweisen für ein Bachelor-Studium erforderlich) kann er sich ebenfalls an die Zulassungsstelle wenden und eine Aufnahme beantragen. Die Zulassungsstelle der ETH Zürich befindet sich in der Rämistrasse 101 in Zürich und ist montags bis freitags von 11.00 bis 13 Uhr geöffnet. Eine Lageplant gibt es hier: http://www.rektorat.ethz.ch/de_location.jpg?hires. Anmeldefristen und -termine sind unter http://www.ethz.ch/prospectives/admission zu finden.
 
Ausländische Studierende
Neben der erstgenannten Gruppe, die über keine Schweizer Matura verfügen, gibt es auch Studenten von Partneruniversitäten, die das Recht haben, ein bis zwei Semester an der ETH zu studieren (und umgekehrt). Das Netzwerk der ETH an Partneruniversitäten umspannt sich dabei weltweit. Für Nicht-Mitglieder besteht eine Möglichkeit für ein Gaststudium. Studenten der ETH sollten dieses Kooperationsnetz nutzen, um Erfahrungen zu sammeln, wie in anderen Ländern (etwa den USA) geforscht und gelehrt wird. Dies kann den Absolventen später auch zu einer internationalen Karriere qualifizieren, vom Vorteil des Spracherwerbs ganz abgesehen. Denn insbesondere ein Wissenschaftler muss auch räumlich flexibel sein.
 
Maturanden und Schüler: Schnuppertage und Einführungen Studieninformationstage
Die ETH Zürich bietet vor jedem Semesterbeginn Studieninformationstage an. Dabei werden Studiengänge und Lehrende vorgestellt, Probevorlesungen abgehalten und die ETH stellt sich als Gesamteinrichtung vor. Diese Veranstaltung sei jedem empfohlen, da sie einen guten Einblick bietet. Die neuesten Termine gibt es immer unter http://www.soc.ethz.ch/orientation/informationstage.
 
Schnupperkurs Informatik für Frauen
Eine Woche lang können sich weibliche Interessierte hier ausführlich in die Thematik einführen lassen. Mit dabei ist zum Beispiel eine Einweisung ins Programmieren. Der nächste Schnupperkurs findet vom 7. Bis zum 11. Februar 2011 statt. Anmeldung ist möglich unter http://www.frauen.inf.ethz.ch/schulis/sstud/anmeldung. Ziel ist es, vermehrt Frauen und Mädchen für den Studiengang und für die ETH Zürich im Allgemeinen zu interessieren. Studienwochen Ähnliches gilt für die Studienwochen vom 6. bis zum 10. Juni. Hier können Interessierte eine Woche lang Projekte mit Forschern bearbeiten (http://www.soc.ethz.ch/orientation/studienwochen) und spannende Erfahrungen sammeln, die die spätere Studienwahl erleichtern.
 
ETH unterwegs
Die ETH Zürich gibt sich grosse Mühe, neue Studenten zu werben. ETH unterwegs ist eine Wanderausstellung von Lehrenden, die an Mittelschulen in der Schweiz Präsentationen abhalten, um Lust auf mehr Studium zu machen. Angesichts der steigenden Studentenzahlen offensichtlich mit Erfolg.
 
Beratungsangebote: wertvolle Hilfe rund ums Studium
Die kostenlose (und vertrauliche) Beratung durch die Studienberatung deckt viele Felder ab: Was tun bei Prüfungsmisserfolg? Sollte ich mein Studium wechseln und wie geht es dann weiter? Welche Studienwahl sollte ich treffen (Beratung vor Studienbeginn)? Auch Belange, die behinderte Studierende angehen, sind bei der Studienberatung an der richtigen Adresse. Sollte ein Student den Militärdienst während der Studienzeit absolvieren müssen, kann ein Studium in der Rekrutenschule diskutiert werden (Kontakt: http://www.soc.ethz.ch/people/advice).
 
Coaching: Hilfe für Anfänger
Vor allem am Studienbeginn stellen sich viele Fragen. Wie plane ich mein Studium? Wie ist mein Wissensstand im Allgemeinen? Kann ich mithalten? Wie kann ich mich am besten auf Prüfungen vorbereiten? Was tun, wenn Studien- oder sonstige Belastungen auftreten? Das Coaching hilft dem Studienanfänger, von Anfang an den Überblick zu behalten. Dabei sind mehrere Varianten möglich:
- Prestudy Events: die optimale Vorbereitung auf das Studium
- Peer Groups: Austausch unter Studierenden und Klärung neuer Fragen mit Tutoren
- Einzelcoaching: Unterstützung bei individuellen Anliegen
- Online-Anfrage: die ortsunabhängige Variante zum Einzelcoaching
 
Bislang dürfen Studenten von Bau, Umwelt und Geomatik, der Mathematik, Physik und von Maschinenbau und Verfahrenstechnik das Angebot in Anspruch nehmen. Ab 2012 soll es aber für alle Studierenden gelten. Nichtsdestotrotz handelt es sich um ein hilfreiches Rundumangebot, das nicht verpasst werden sollte. Effektiver kann niemand Anfängern ins Studium helfen und wenige Hochschulen bieten einen solchen Service an. Das Team des Coachings ist unter http://www.soc.ethz.ch/people/coaching zu finden, hier gibt es auch Kontaktadressen.
 
Bibliotheken – unentbehrliche Schätze
Die Bibliothek der ETH ist die grösste in der Schweiz und umfasst fast 30 Millionen Dokumente: Bücher, elektronische Medien, Zeitungen und andere Archivalien. Über das Online-Portal http://www.library.ethz.ch/de/Dienstleistungen kann gezielt nach Fachliteratur gesucht werden. Wichtig für Studienanfänger: Die Bibliothek bietet auch Führungen und Tutorials an, um den Einstieg in die Unmenge an Literatur zu vereinfachen und um zu zeigen, wie am besten recherchiert wird, wo die wichtigen Präsenzbestände sind und wo um Rat gefragt werden kann (http://www.library.ethz.ch/de/Dienstleistungen/Schulungen-Tutorials-Fueh...).
 
Diese Angebote sollten gleich zu Beginn genutzt werden, es gibt sie auch fachspezifisch. Zugriff auf die Datenbanken haben im Übrigen alle Angehörige der ETH Zürich. Gesondert angegliedert sind die Baubibliothek, die Bibliothek Erdwissenschaften, die GEss-Bibliothek (Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften) und die Grüne Bibliothek (Umwelt-, Agrar- und Lebensmittelwissenschaften). Auch hier gibt es professionelle Einführungen. In der ETH Zürich stehen ausserdem 90 Arbeitsplätze mit Internet-Zugang und unter anderem Kopierer und Drucker zur Verfügung. Rund 50.000 der gebundenen Bücher und Zeitschriften sind frei zugänglich und auszuleihen. Einen Ausweis beantragen, verlängern lassen, Gebührenbearbeitung, Auskunft, Beratung und Unterstützung bei der Recherche sind beim Info Center möglich.
Eine Liste der Ansprechpartner gibt es unter http://www.library.ethz.ch/de/Kontakt/Ansprechpartner.
 
Formales zur Bibliothek
Adresse: Rämistrasse 101, HG 30.1, Lageplan
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8.00 bis 21.45, samstags von 9.00 bis 16.45
Kontakte: Information: Telefon +41 (0)44 632 21 35, E-Mail info@library.ethz.ch; Kundenservice, Telefon +41 (0)44 632 21 48, E-Mail service@library.ethz.ch, Leitung: Ursula Müller, Telefon +41 (0)44 632 09 19, E-Mail ursula.mueller@library.ethz.ch.
Die Fachbereichsbibliotheken sind unter http://www.ethz.ch/libraries/index mit Adressen und Kontaktdaten zu finden.
 
Das Vorlesungsverzeichnis und die Studienplanung
Das Vorlesungsverzeichnis der ETH Zürich ist jederzeit unter http://www.vvz.ethz.ch/Vorlesungsverzeichnis/sucheLerneinheitenPre.do?la... abrufbar. Wie in allen Fächern gilt: Sich rechtzeitig einen Überblick über die Erfordernisse des Studiums verschaffen, wirtschaftlich die zu belegenden Veranstaltungen verteilen, sich möglichst mit anderen Studierenden zusammenschliessen, um Austausch zu pflegen und sich frühzeitig für Module anmelden. Zwar ist die ETH Zürich nicht geradezu überlaufen, aber bestimmte Professoren und Module erfreuen sich doch grosser Beliebtheit und eine rechtzeitige Anmeldung kann nur von Vorteil sein. Anmeldung zu Prüfungsterminen, Studienwechsel und Studieneinschreibung sind unter http://www.rektorat.ethz.ch/calendar/students abrufbar.
 
Forschung: ein grosses Thema
Forschung ist ein grosses Thema an der ETH Zürich, überdurchschnittlich viele Immatrikulierte sind Doktoranden, immer wieder ist die Hochschule in den Medien aufgrund von überzeugenden Forschungsergebnisse vertreten. Vor allem für Studienanfänger, die Ambitionen in Richtung Forschung haben, ist die ETH daher richtig. Die Weichenstellung sollte dabei früh erfolgen. Einen wichtigen Überblick über Forschungsförderung gibt die Seite http://www.vpf.ethz.ch/researchfunding/index. Hier lohnt es sich, durchzuklicken und nach Projekten und Projektförderungen zu schauen. Auch sollte es nicht versäumt werden, frühzeitig Kontakte zu knüpfen: Bei Lehrenden nachfragen, sich umhören, welche Forschungsprojekte es derzeit gibt und wie die Teilnahmebedingungen aussehen, regelmässig das schwarze Brett studieren, im Gespräch bleiben. Um sich für einen solchen Einstieg zu qualifizieren, ist es natürlich das Beste, mit guten Leistungen aufzufallen – von Anfang an.
 
Militärakademie der ETH Zürich (MILAK)
Die Militärakademie, die der ETH angegliedert ist, dient der Aus- und Weiterbildung von Berufsoffizieren der Schweizer Armee. Sie ist fast ein Kuriosum innerhalb der ETH. Allerdings ist sie auch ein internationales Kompetenzzentrum für Militärwissenschaften. Die Militärakademie ist wissenschaftlicher Teil der ETH, aber auch Teil der Ausbildung für Höhere Kader der Armee. Sie beinhalten insgesamt drei Ausbildungsgänge und Weiterbildungen, um höhere Kader innerhalb der Armee zu erreichen. Je nach Ziel der Ausbildung sind unterschiedliche Voraussetzungen notwendig: Maturität, keine Maturität, akademische Vorbildung. Die Angliederung der Militärakademie an die ETH ist immer wieder umstritten, doch mag sie für Interessierte ebenfalls eine Option bieten. Kontaktadressen: E-Mails: personelles.J1@vtg.admin.ch, rekrutierung.J1@vtg.admin.ch, info@vtg.admin.ch.
 
Studentische Organisationen – Studierende helfen Studierenden
Zunächst sind hier die Fachvereine zu nennen, andernorts Fachschaften genannt. Sie sind die Vertreter der Studierenden gegenüber Fach/Institut. Insbesondere bei einer missglückten Prüfung können die Angehörigen der Fachvereine helfen, die in der Regel auch sonst sehr hilfreich sind bei Tipps rund ums Studium. Daneben bietet sich hier insbesondere der persönliche Kontakt an, der in vielerlei Hinsicht fruchtbar sein kann.
 
Der Verband der Studierenden an der ETH – VSETH
Die Studentenvertretung gegenüber Hochschulleitung und Öffentlichkeit hat auf ihrer Website eine Menge nützliche Tipps rund ums Studium zusammengestellt: http://www.vseth.ethz.ch/index.php?section=home. Unter anderem sind hier die Kontaktadressen zu den Fachvereinen gelistet. Der VSETH ist in zahlreichen Gremien der Hochschule vertreten, wo er die Interessen der Studentenschaft vertritt. Auch VSETH als übergeordnetes studentisches Organ ist oft hilfreich bei Fragen und Problemen. Leichter gemeinsam lernen lässt es sich im Übrigen gut mit Hilfe von günstigen Telefonkonferenzen.
 
Positives Fazit – an der ETH Zürich gut aufgehoben
An der ETH Zürich wird eine Menge verlangt, aber es bieten sich auch beste Aussichten. Beratungsorgane der Hochschule sowie der studentischen Organisationen helfen in der Regel mit Rat und Tat. Wichtig ist es, die Einführungsangebote (Bibliothek, Hochschule, Studentenverbände) anzunehmen, da sie optimale Einstiegsmöglichkeiten bieten. Organisation und Planung des Studiums bilden aber die wichtigsten Bausteine. Sollte es einmal nicht mehr vorwärts gehen, lohnt es sich auch das Gespräch mit einem Kommilitonen zu suchen, mit dem freundschaftliche Bande geknüpft wurden, der möglicherweise ebenfalls entscheidende Tipps geben kann. Die soziale Komponente im Studium ist nicht zu unterschätzen. Information, Planung, Organisation, soziales Miteinander sind die Schlüsselbedingungen jeden erfolgreichen Studiums. An der ETH Zürich sind hierbei die besten Voraussetzungen gegeben. Noch vor Studienbeginn die Einführungsangebote aller Offerenten nutzen, sich ein Bild und einen Plan machen – einem erfolgreichen Studienabschluss und möglicherweise einer wissenschaftlichen Karriere steht dann nichts mehr im Wege.



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Erfolgreich studieren an der Universität Zürich: Tipps & Tricks


Die Universität Zürich: Die größte Schweizer Universität mit dem grössten Angebot

Mit knapp 26'000 Studierenden ist die Universität Zürich die größte Universität der Schweiz. Doch sie steht auch für höchsten wissenschaftlichen Standard, denn zahlreiche Nobelpreisträger sind hier hervorgegangen. Sieben Fakultäten bieten heute eine breitgefächerte Auswahl an Studienfächern, die allesamt der Bologna-Reform verpflichtet sind, das heisst, es handelt sich um Bachelor- und Masterstudiengänge. Doch obwohl die Universität zunächst gross wirkt, dürfen auch Studienanfänger unbesorgt sein: Ein breites Beratungsnetz, Anlaufstellen für Fragen rund ums Studium oder bei sonstigen Problemen sowie eine Vielzahl von studentischen Organisationen sind da, um bei der Orientierung zu helfen. Ebenso wie ihr wissenschaftliches Niveau hat die Universität Zürich auch stetig ihr Organisationsnetz ausgebaut. Anbei sind die wichtigsten Tipps, Anlauf- und Beratungsstellen und Studienratschläge gelistet, um vom ersten Studientag bis zur Abschlussprüfung ein erfolgreiches Studium zu absolvieren.


Von:
Marijana Babic

Immatrikulation: Wo und wie?
Alle Fristen für die Immatrikulation finden sich unter www.uzh.ch/studies/application/generalinformation/deadlines.html. Achtung: Obwohl verspätete Immatrikulationen möglich sind, werden dann saftige 250.- CHF als Gebühr erhoben (statt 50.- CHF). Studienbewerber mit Schweizer oder ausländischem Bildungsabschluss haben unterschiedliche Bewerbungsfristen. Die Bewerbung kann online erfolgen, bei Genehmigung erhalten Studienanfänger ihr UniAccess-Konto mit E-Mailbox. Kontaktadresse ist die Kanzlei der Universität Zürich montags bis freitags von 9.30 bis 12.30 Uhr, Telefon +41 (0)44 634 22 17 (E-Mail kanzlei@uzh.ch). Ausländische Bewerber Für ausländische Bewerber ist die Zulassungsstelle (Telefon +41 (0)44 634 22 36, E-Mail admission@uzh.ch) zuständig. Erforderlich ist die Schweizer Maturität oder ein von der Schweiz als gleichwertig anerkannter Abschluss. Dies ist mit der jeweiligen Stelle zu klären. Reichen die Voraussetzung nicht aus, wird eine Prüfung auf Maturitätsniveau anberaumt. Über Modalitäten und die Abwicklung informiert die Universität Zürich, Abteilung Studierende, Aufnahmeprüfung, Telefon +41 (0)44 634 45 11/13 (E-Mail: aufnahmepruefung@ad.uzh.ch).
 
Heisser Tipp: Teilnahme an den Informationstagen
Allen Anfängern seien die Studieninformationstage ans Herz gelegt, die regelmässig stattfinden. Fakultäten, Seminare und Institute stellen sich hierbei vor, Teilnahme an klassischen Vorlesungen, vertiefende Studienpräsentationen und Besuche von Laboren, Museen, etc. runden das Angebot ab. Die aktuellen Termine sind immer unter www.studieninformationstage.uzh.ch/schedule.html zu finden. Die Anmeldung kann erfolgen unter Telefon +41 (0)44 632 27 71 oder per E-Mail susanne.darcy@soc.ethz.ch. Bei den Informationstagen kann schon eine Menge Wissenswertes über das Studium in Erfahrung gebracht und erste Kontakte geknüpft werden.
 
Gut informiert - guter Einstieg: Beratungsangebote
Neben den Studienanfängereinführungen, die für das nächste Sommermester aktuell unter www.studienberatung.uzh.ch gefunden werden können, ist an erster Stelle die fakultäts- und fachübergreifende Studienberatung, die eine Verbindungsnaht zwischen den Beratungen der Institute und Fakultäten bildet, zu nennen. Hilfe finden Studierende hier in Fragen der Studienwahl oder gegebenenfalls des Wechsel und bei der Planung und Organisation des Studiums. Thema sind auch Lernvorbereitungsmethoden bzw. die Herangehensweise an Prüfungen. Nicht zuletzt hilft die übergreifende Beratung dabei, in den jeweiligen Fakultäten und Instituten den richtigen Ansprechpartner zu finden. Eine gute Adresse also, vor allem wenn sich der Studienanfänger zunächst erschlagen fühlt von dem Überangebot. Kontaktmöglichkeiten gibt es unter Telefon +41 (0)44 634 21 44 oder per E-Mail: studienberatung@ad.uzh.ch. Unter der Rubrik ‚Studium‘ (www.degrees.uzh.ch) hat die Universität ausserdem alle wichtigen Informationen zu allen Studiengängen (wie Voraussetzungen und Inhalte) bereitgestellt. Beim Durchklicken bis zum jeweiligen Studiengang gelangt der User auch zur Kontaktadresse der jeweiligen Beraterin oder des Beraters, an die sich Fragende wenden können. Grundsätzlich gilt: Für Bachelor-Studiengänge müssen 180 Creditpoints erworben werden (durch Besuch von Veranstaltungen und Anfertigung von Referaten und/oder Hausarbeiten). Ziel sind sechs Semester Studienzeit. Ein Masterstudiengang wird mit 120 Creditpoints absolviert. Weitere Beratungsstellen, die sich um Themen rund um das Studium kümmern (z.B. Finanzierung oder psychologische Probleme), sind unter www.uzh.ch/studies/infoadvice/advice.html zu finden. Gleichgültig, welche Beratungsstellen nun aufgesucht werden, ist es unabdingbar zu klären, was im jeweiligen Studiengang erwartet wird und wie die Belegung der Module - die Voraussetzung für einen Abschluss sind - am besten ökonomisch über die Studienzeit verteilt werden. Anhand dessen kann mithilfe des Vorlesungsverzeichnisses, das jeweils so früh wie möglich erworben werden sollte, abgestimmt werden, was wie wann belegt wird (www.vorlesungen.uzh.ch/HS10/lehrangebot.html). Die Vorlesungsverzeichnisse der Universität sind sehr detailliert und geben zum Beispiel an, mit welchen Leistungen Creditpoints erworben werden können. Der Studienanfänger sollte sich bewusst sein, dass Zürich eine hervorragende, aber auch sehr grosse Universität ist und Leistungsmodule, mit denen die Kreditpunkte nach dem System von Bologna erworben werden müssen, häufig überlaufen sind. In diesem Fall gilt das Motto: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Modulbuchungen sind online möglich unter www.students.uzh.ch/booking.html. Jede/r sollte sich bewusst sein, dass Planung und Organisation im Studium mehr als die halbe Miete sind – und zwar von Anfang an.
 
Bibliotheken – wo finde ich was?
Kein Referat, keine Hausarbeit, keine Abschlussprüfung ohne Bibliotheken: Sie sind die Zentralen allen Wissens. Umso besser, wenn Studienanfänger frühzeitig lernen, damit umzugehen und wissen, wo sie was finden. Als grösste Schweizer Universität ist Zürich auch in Sachen Literatur bestens ausgerüstet. Die Hauptbibliothek der Uni Zürich ist naturwissenschaftlich/technisch und medizinisch orientiert (http://www.hbz.uzh.ch/). Doch auch die Institute sind hier vertreten. Eine Linkliste gibt es unter http://www.hbz.uzh.ch/index.php?option=com_content&view=category&id=56&Itemid=75&limitstart=50〈=de. Die Berechtigung für die Hauptbibliothek erhält jeder Nutzer mit der Immatrikulation. Die Datenbanken der Institute sind in der IDS Recherche katalogisiert. Die Zentralbibliothek Zürich mit rund fünf Millionen Dokumenten wiederum ist für alle da: für die Öffentlichkeit und für Studierende aller Fachrichtungen. Unter www.zb.uzh.ch kann auch online nach Beständen recherchiert werden. Die Zentralbibliothek, die sich in Zürich am Zähringerplatz 6, befindet, ist nach Fachrichtungen sortiert, beinhaltet aber auch kantonale Sammlungen. Ein Ausweis ist nach Vorlage des Personalausweises in der Bibliothek erhältlich, die Ausleihfrist für ausleihbare Exemplare beträgt vier Wochen. Darüber hinaus ist es möglich, sich Kopien anfertigen zu lassen (gegen Entgelt) oder per Fernleihe aus anderen Bibliotheken zu bestellen. Auskunft und Informationsstellen stehen für Fragende zur Verfügung, beispielsweise falls etwas nicht gefunden werden kann. Für Studenten, die sich erstmals anmelden, ist die Ausfüllung eines Online-Formulars notwendig (http://opac.nebis.ch/F?local_base=zbz&con_lng=GER&func=file&file_name=bor-new). Sie erhalten dann ebenfalls nach Vorlage ihres Ausweises eine Berechtigungskarte. Auch ein wichtiges Angebot, um sich gleich anfangs in dem Wust an Fachliteratur zurechtzufinden: Die Bibliothek bietet kostenlose Führungen und Einweisungen in die Literaturrecherche an. Dies sollten Studienanfänger berücksichtigen. Derzeit werden die Führungen für Studienanfänger immer montags und dienstags um 18 Uhr angeboten. Tipp: Viele Dokumente, alles digital und Unordnung auf dem Computer? Software zum Dokumentenmanagement hilft, den Überblick zu behalten.
 
Austauschprogramme: In fremde Welten reinschnuppern
Bewerber um Jobs haben grundsätzlich bessere Karten, wenn sie Auslandsaufenthalte vorweisen können. Neben den persönlichen bereichernden Erfahrungen wie verbesserte Sprache und Weitung des Horizontes sind solche Absolventen auch deswegen beliebt, weil sie flexibler und umfassender auf Problemlösungen reagieren können. Ein Auslandsaufenthalt gehört zu einem Studium also unbedingt dazu. Im Rahmen von ERASMUS bietet die Universität Zürich Austauschprogramme mit insgesamt 200 europäischen Hochschulen an. Bilaterale Abkommen der Uni eröffnen weitere Möglichkeiten: Unter www.int.uzh.ch/static/single/austausch/index.php?r=out&l=de findet sich eine Liste der Partneruniversitäten. Das Programm ISEP bietet ausserdem die Möglichkeit, an einer von 140 Universitäten in den USA und weiteren 60 Hochschulen weltweit ein Auslandsstudium zu absolvieren.
Abgesehen davon haben die Fakultäten zusätzlich Fachabkommen geschlossen (mehr Informationen unter www.int.uzh.ch/out/austausch/facultyagreements.html).
Die gleichen Angebote gelten für ausländische Studierenden, die ein oder zwei Semester in Zürich verbringen wollen. Für ausländische Studierende hat die Universität ausserdem eine Liste „Wissenswertes“ angefertigt, die alle Bereiche des Lebens in Zürich abdeckt (www.int.uzh.ch/in/wissenswertes.html). Studenten, die Quellen, Verträge oder Hausarbeiten übersetzt haben wollen, denen wird u.a. die günstige Übersetzungsagentur Typetime nahegelegt.
 

Studentische Organisationen: Gleiche setzen sich für Gleiche ein
Die Vertretung der Studierenden gegenüber Öffentlichkeit und Universitätsleitung (in Zürich StuRa genannt), die in verschiedenen Gremien vertreten ist, die Fachschaften und die studentischen Verbindungen sind wichtige Anlaufstellen sowohl für Studienanfänger als auch für Fortgeschrittene. Studenten verstehen am besten, wo die Nöte anderer Studenten liegen.
Sie können zunächst mit hilfreichen Tipps helfen: Welcher Dozent ist wie? Vor wem sollte man sich in Acht nehmen? Wo gibt es in der Stadt die billigsten Lebensmittel? Welche Rechte hat ein Student, wenn beispielsweise eine Hausarbeit miserabel beurteilt wurde? Wie schreibe ich überhaupt eine richtige Hausarbeit? Was tun, wenn der Professor sich nicht korrekt verhält?
 

Fachschaften
Konkret die Fachschaften kennen sich – wie der Name schon sagt – am besten mit dem jeweiligen Fach aus. Erstsemestern unter die Arme greifen, indem beispielsweise eine besonders gut gelungene Hausarbeit als Anschauungsmaterial ausgeliehen wird, sie sozial einbinden und zu einführenden Aktivitäten einladen, Tipps für die Benutzung von Bibliotheken und Fachliteratur geben: Das können Mitglieder der Fachschaft am besten. Sie vertreten ausserdem ganz konkret die Interessen der Studenten gegenüber dem Institut.
 

StuRa
Der StuRa ist sozusagen das übergeordnete Organ. Doch auch die Mitglieder der StuRa sind in der Regel bereit, Anfängern zu helfen. Die StuRa organisiert auch Veranstaltungen zu verschiedenen Themen. Sie sind das Sprachrohr gegenüber Öffentlichkeit und Universitätsleitung.
 

Studentische Verbindungen
Studentische Verbindungen sind Organisationen, in denen sich Studenten unter einem besonderen Themenschwerpunkt zusammengefunden haben (z.B. Turner, Sänger, Patrioten, etc.). Sie können Studenten eine Art Heimat und sozialen Zusammenhalt bieten. Was infrage kommt, das hängt vom einzelnen und dessen Anschauungen ab. Näheres gibt es unter www.uzh.ch/studies/studentlife/organizations/associations.html.
 

Diverse Organisationen
Daneben gibt es noch eine Reihe unterschiedlichster Organisationen, die ganz verschiedene Interessen vertreten: www.uzh.ch/studies/studentlife/organizations/various.html. Wenn beispielsweise ein türkischer Student Seinesgleichen sucht, wird er hier fündig.
Vernetzung mit anderen Studierenden ist auf alle Fälle wichtig, welcher Art diese auch sein mag. Wer Kontakte hat, ist auf dem Laufenden, kann sich informieren und fühlt sich im Massenbetrieb einer grossen Universität nicht alleine, was nicht zuletzt auf den Studienerfolg Auswirkungen hat.
 

Lokalitäten: Wo ist was?
Leider befindet sich die Universität Zürich nicht in einem Komplex. Für die jeweiligen Institute und Standorte muss der Sucher sich daher jeweils einzeln einen Lageplan anschauen. Im Internet sind aber alle Institute gelistet (Suchwort Google: Lageplan Universität Zürich).
Vor allem für Erstsemester gilt daher, sich rechtzeitig die Lokalität herauszusuchen, vielleicht vor Beginn des Studiums alle relevanten Orte ablaufen, Verbindungslinien ausfindig zu machen, etc. Häufig sind diese auf den Lageplänen der Institutsseiten gelistet.
Einen groben Überblick gibt es auch unter www.plaene.uzh.ch/lageplaene/index.html#ankermap.
 

Forschung: Die Universität als Labor
Die Universität Zürich ist international für ihre Forschungsarbeiten anerkannt. Sogar Nobelpreisträger hatten/haben hier ihr Zuhause. Für Menschen, die sich vor, während oder nach ihrem Studium für Forschung in ihrem Fach interessieren, ist dies ein wichtiger Link mit der Listung von Förderprogrammen, etc.: www.researchers.uzh.ch/index.html. Wichtig ist es, möglichst früh in die Forschung reinzuschnuppern, wenn diesbezüglich Ambitionen bestehen, damit auch die notwendigen Kontakte geknüpft und Kenntnisse erworben werden können. Die Teilnahme an einem Forschungsprogramm kann auch in einer Masterarbeit münden, hier ist es ebenfalls sinnvoll, schon früh einen „Fuss in der Tür“ zu haben.
 

Im falschen Studium gelandet?
Manchmal kann ein Studienfanfänger auch einen Fehler bei der Wahl der Fächer machen. Vielleicht hat er oder sie sich auch etwas anderes darunter vorgestellt. Die Frage ist nur: Handelt es sich um eine vorübergehende Ermüdungsphase oder ist tatsächlich ein Studienwechsel sinnvoll? Erörtert werden können diese Fragen bei der Studienberatung (Kontaktmöglichkeiten: Tel. +41 (0)44 634 21 44, E-Mail: studienberatung@ad.uzh.ch). Sollte tatsächlich ein Fächerwechsel sinnvoll sein, sollte dieser möglichst schnell angepackt werden. Denn wozu kostbare Zeit verplempern? Häufig können erworbene Creditpoints im neuen Fach angerechnet werden. Es besteht also kein Grund, die Hoffnung aufzugeben, wenn es beim ersten Anlauf nicht geklappt hat.
 

Das Wichtigste auf einen Blick
Die Website von größter Bedeutung für Studierende ist und bleibt die Website der Universität: www.uzh.ch/index.html. Hier sind alle wichtigen Informationen und Kontaktadressen gelistet.
 

Organisation und Planung:
Sich von Anfang an kompetent beraten lassen, sich einen Überblick verschaffen und die Leistungen ökonomisch übers Studium verteilen: Dies ist der wichtigste Impuls für ein erfolgreiches Studium.
 

Soziale Kontakte mit fachlicher Kompetenz:
Auf keinen Fall sollte das Beziehungsnetzwerk, das aus Fachschaften und studentischen Verbindungen bestehen kann, vernachlässigt werden. Es verleiht intellektuelle und soziale Stabilität und Rückhalt.
 

Bibliotheken:
Mit dem System der Bibliotheken sollte sich jeder Student alsbald vertraut machen, vielleicht schon vor Studienbeginn. Die Organisation der richtigen Fachliteratur macht einen wesentlichen Teil des Studiums aus.
 

Auslandserfahrungen:
Die Universität Zürich bietet eine Menge Möglichkeiten. Diese sollten auch genutzt werden, um über den eigenen Tellerrand hinausschauen zu können und um bei späteren Arbeitgebern zu punkten.
 

Sollten seminarbegleitende Angebote wie Tutorien und Übungen angeboten werden, sollten diese Möglichkeiten unbedingt ausgeschöpft werden. Hier können Fragen gestellt werden, die sich im Seminar selbst möglicherweise niemand erlaubt, wissenschaftliches Arbeiten geübt werden und allgemeine Tipps erhalten werden. Denn meist werden die Tutorien von älteren Semestern abgehalten, die sich gut in Studienanfänger hineinversetzen können. Der Teilnehmerkreis ist außerdem häufig klein, was ebenfalls Möglichkeiten birgt. Die Tutorien sind die beste Option, um teilnehmerangepasst Fragen zu erörtern.
 

Berücksichtigt der Studienanfänger alle Tipps, kann eigentlich nichts mehr schief gehen!
 

Weitere Tipps:
Zusammen lernen macht mehr Spass und ist effektiv. Manchmal ist eine Treffen jedoch schwierig zu organisieren. Unkomplizierte Telefonkonferenzen können da schnell Abhilfe schaffe. Und wenn es noch realitätsnäher sein soll, dann informieren Sie sich über die vielen Möglichkeiten der Videokonferenz.



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Erfolgreich studieren an der Universität Bern: Tipps & Tricks


Die Universität Bern: Allgemeines

Neu im Studium und viele Fragen sind offen? Keine Bange, denn die Universität Bern bildet mit nahezu 15.000 Studierenden einen zwar großen, aber immer noch recht übersichtlichen Rahmen, in dem viele Informationsmöglichkeiten gegeben sind. Die Uni Bern ist dabei eine sogenannte Volluniversität mit acht Fakultäten und rund 160 Instituten und ist den Reformen von Bologna verpflichtet: das heißt, es handelt sich weitgehend um Bachelor-Studiengänge, an die ein Master-Studium angeschlossen werden kann. Studienleistungen werden daher in Form von ECTS - European Credit Transfer and Accumulation System - kurz: in Form von Kreditpunkten bewertet. 180 Punkte sind hierbei für einen Bachelor-Abschluss erforderlich, 90 bis 120 Kreditpunkte werden für ein Master-Studium benötigt. Im Folgenden gibt es Tipps und Ratschläge, um an der Uni Bern erfolgreich durch das Studium zu kommen. Planen und Informieren: Das sind dabei die wichtigsten Schlüsselwörter für einen Studienerfolg. Von der Erstellung eines Studiumplans über die Benutzung der Bibliothek bis zu hin der Frage, wo an der Uni Bern wertvolle Informationen erhältlich sind, darum geht es nun. Denn ein gutes Informationsnetz ist auch ein gutes Sicherheitsnetz.

 

 


Von:
Marijana Babic

Vorab - Informationstag für Studieninteressierte

Allen Neustudierenden an der Universität Bern sei der Informationstag ans Herz gelegt: Es handelt sich hierbei um einen Informations- und Orientierungstag mit Gelegenheit, sich über die 40 Bachelor-Studiengänge zu informieren. Dozenten und Studierende sowie die wichtigsten Organe der Universität stellen sich vor. Selbstverständlich können auch Fragen gestellt und Kontakte geknüpft werden. Die Termine dieses Jahr sind einsehbar auf http://www.infotage.unibe.ch .

 

Studienplanung - Wie organisiere ich mein Studium?

Was wird in meinen Fächern von mir erwartet? Welchen Inhalten und Anforderungen sollte ich an der Uni Bern genügen? Wie kann ich entsprechend mein Studium am besten organisieren? Für diese Fragen ist die Studienfachberatung des jeweiligen Instituts die hilfreichste Adresse. Insbesondere, da es an der Uni Bern vorkommen kann, dass sich Veranstaltungen überschneiden oder zum Beispiel wegen Überbelegung nicht besucht werden können, ist eine Studienplanung wichtig. Die Studienfachberatung hilft dabei, von Anfang an den Überblick zu bewahren und bei der Klärung der Frage, wie die Kreditpunkte am besten erworben werden können. Das Niveau an der Uni Bern ist dabei durchgehend relativ hoch. Dieser Anforderung sollten sich Studierende stets bewusst sein. Daher sollte man von Anfang an am Ball bleiben.

 

Stundenpläne

In einigen Fächern sind die Stundenpläne fest, in anderen müssen sie erst mühsam zusammengestellt werden. Hierbei sollte im Vorfeld eine Auswahl aus allen in Frage kommenden Veranstaltungen getroffen werden, um dann Major- und Minorfächer abzustimmen. Priorität sollten bei Überschneidungen stets Majorfächer (Hauptfächer) haben. Unabdingbar ist es deswegen, sich stets rechtzeitig das Vorlesungsverzeichnis anzuschauen, um sich so gegebenenfalls früh für eine Veranstaltung anmelden zu können. Das Vorlesungsverzeichnis gibt es in gedruckter Form oder im Internet unter www.evub.unibe.ch/pievub Ferner ist gleich zu Beginn zu vergegenwärtigen, welche Pflichtveranstaltungen überhaupt absolviert werden müssen. Diese sollten über die Semester im Grundstudium ökonomisch aufgeteilt werden. Gleiches gilt für das Hauptstudium. Wenn Interessen und Pflicht möglichst nahe beieinander liegen, umso besser. Da die Uni Bern viele Auswahlmöglichkeiten bietet, sollte hier für jeden etwas zu finden sein.

 

Studiengliederung

Die Universität Bern ist den Bologna-Reformen verpflichtet, deswegen gibt es keine großen Prüfungsblöcke am Ende des Studiums. Leistungen sollen vielmehr kontinuierlich erbracht werden. Als Veranstaltungsformen werden in Bern Proseminare (Grundstudium), Seminare, Vorlesungen, Übungen und Tutorien praktiziert. Die Tutorien sind wertvoll, sie sind einem Proseminar oder Seminar angegliedert und werden von älteren Studierenden geleitet. Meist ist die Teilnahme freiwillig, es empfiehlt sich aber, an den Tutorien teilzunehmen. Dort wird nämlich zum Beispiel auch wissenschaftliches Arbeiten wie 'Richtiges Zitieren' geübt, außerdem können sich die älteren Semester häufiger besser in Anfänger hineinversetzen und sind oft wichtige Anlaufstellen. Dort können auch Fragen abgeklärt werden, die in der eigentlichen Veranstaltung offen geblieben sind.

 

Örtlichkeiten und Prüfungsanmeldung

Wo finde ich was? Alle wichtigen Räumlichkeiten wie Bibliotheken, Computerzugang und Stadtpläne gibt es unter www.bau.unibe.ch/raeume/rauminfo.htm. Die Anmeldungen zu Prüfungen ist an der Universität Bern online über das System "ePUB" möglich: www.epub.unibe.ch/epub. Die meisten Bachelor-Kurse werden nur als Kreditpunkte angerechnet, wenn am Semesterende noch an einer abschließenden Klausur teilgenommen wird. Es ist aber auch möglich, dass eine Präsentation gehalten werden muss. Obwohl viele vor Referaten zurückschrecken, sollten gerade diese geübt werden. Dies ist zum Beispiel in den Tutorien möglich. Prüfungen können entweder am Semesterende oder am Anfang des nächsten Semesters abgelegt werden. Materialien zu den Vorlesungen befinden sich (passwortgeschützt) im Internet oder werden - in der Regel teuer - zu Beginn der Vorlesung verkauft.

 

Wie sieht der Studienalltag aus?

Aufgrund der Vielzahl an Gebäuden, die sich zwar konzentrieren, aber dennoch gefunden werden müssen, sollte zeitig ein Überblick da sein, wo die Vorlesungen stattfinden (Aufpassen während der Orientierungswoche lohnt sich). Die Vorlesungen wiederum sind in zwei 45-Minuten-Blöcke aufgeteilt mit einer 15-minütigen Pause dazwischen. Die Klassen sind überschaubar, da die Universität nicht so exorbitant groß ist. Dies ermöglicht besseren Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden und zwischen den Studierenden untereinander. Dieser Vorteil sollte genutzt werden. Zwischen den einzelnen Veranstaltungen gibt es oft Pausen. Dies sollte bei der Stundenplan-Erstellung berücksichtigt werden. Wer die Zeit nicht in der Cafeteria verbringen, sondern für sein Studium nutzen will, kann dies dank Wireless LAN: Laptops funktionieren auch drahtlos. Dies ist hilfreich, wenn die Computerräume wieder einmal überfüllt sind.

 

Studentische Verbindungen
Wertvolle Unterstützung können auch die jeweiligen Fachschaften bieten, die die Studierendeninteressen auf unterster Ebene vertreten. Die Kontaktadressen sind unter www.unibe.ch/campus/grup_fach.html für alle Fächer zu finden. Es empfiehlt sich, früh Kontakte zur Fachschaft zu knüpfen, um auch persönliche Stabilität in dem doch recht umfangreichen Studium zu gewährleisten.

 

Weitere Kontaktadressen

Auch ansonsten lohnt es sich, Ausschau nach einer passenden Gruppe zu suchen, die unterstützen kann. Die Fachschaften der Uni Bern sowie weitere studentische Verbindungen gibt es unter www.unibe.ch/campus/gruppen.html.

 

Die StudentInnenschaft SUB
Bei Kummer im Studium steht auch die allgemeine Studenvertretung, die StudentInnenschaft der Universität Bern (SUB), zur Verfügung. Unter der E-Mail-Adresse kummerkasten@sub.unibe.ch können Anliegen vorgebracht, Fragen gestellt und Kontakte geknüpft werden. Außerdem stehen Freiwillige als Mittlerstudenten bereit, an die sich Fragende wenden können: der sogenannte Studipool. Eine Liste der Mittlerstudenten in den einzelnen Fächern gibt es unter www.sub.unibe.ch/dienstleistungen/studentinnenpool/liste_studipool/index_ger.html. Der SUB bietet außerdem Rechtshilfe-Erstberatung und Stipendienberatungen an. Weitere Infos gibt es unter: https://subnew.unibe.ch/web/

 

Universitätsbibliothek - die Wissenszentrale
Jedes Studium steht und fällt damit, ob frühzeitig gelernt wird, Literatur zu beschaffen und mit dieser fachgerecht umzugehen. Die Universitätsbibliothek ist dabei eine zentrale Stelle. Die Zentralbibliothek mit 49 zugeordneten Bibliotheken umfasst aktuell rund 4,2 Millionen Bände. Neben dem Freihandbestand gibt es auch Präsenzobjekte wie Zeitschriften oder historische Bestände, die nur in der Bibliothek selbst gelesen werden können. Viele der Medien sind nur eingeschränkt oder nicht ausleihbar. Es lohnt sich also, stets eine Copycard griffbereit zu halten. Studenten der Universität Bern erhalten automatisch eine Nutzerberechtigung für die Bibliothek. Tipp: Zu Semesterbeginn werden jeweils Führungen abgehalten, bei denen auch das Bibliothekssystem erklärt wird. Es lohnt sich, daran teilzunehmen. Da die Bibliotheken von unschätzbarer Wichtigkeit sind, sollten sich Studierende recht bald damit vertraut machen. Im Zweifelsfall: Die Auskunft fragen! Für Fragen steht von 10 bis 18 Uhr von Montag bis Freitag die Auskunft zur Verfügung. Hierbei gibt es auch spezielle Fachreferenten. Fragen können auch per E-Mail an die Auskunft gerichtet werden, die Adressen gibt es unter www.ub.unibe.ch/content/e426/e485/e3801/index_ger.html. Fernleihe Es ist auch möglich, Medien per Fernleihe zu bestellen oder sich Zeitschriftenartikel in Kopie geben zu lassen (Kopierzentrale, gegen Kosten). Online recherchieren Es ist außerdem im Angebot, online Bestände zu recherchieren. Alle verfügbaren Bibliotheken sind unter folgendem Link zu finden: www.unibe.ch/bibliotheken/online_recherche.html.

 

Praktika, Ferienjobs, etc.
Neben allem studentischen Eifer ist es notwendig, via Praktika oder Ferienjobs am Puls der Zeit zu bleiben. Vor allem wer schon konkrete Berufsvorstellung hat, dem können solche praktischen Erfahrungen später in den Job helfen; anderen mögen sie zur Orientierung dienen. Außerdem bilden Praktika einen guten "Blick über den Tellerrand", da Universitäten Binnenwelten für sich sind. Jobs in Bern gibt es zum Beispiel unter bei der SUB unter https://subnew.unibe.ch/web/guest oder alternativ beim privaten Anbieter www.studijob-bern.ch .

Das Studium muss möglicherweise selbst finanziert werden? Es gibt Probleme mit den Finanzen? In der Schweiz hängt ein möglicher Studienabschluss immer noch sehr davon ab, wie finanzstark die eigene Familie ist und aus welchem Kanton der Student oder die Studentin stammt, zumal ein Studium gebührenpflichtig ist. Der SUB bietet deswegen eine umfassende Stipendienberatung an, damit Studienerfolg nicht von den Finanzen abhängt und es im schlimmsten Fall nicht zur Kontopfändung kommt.

 

Weiterbildung
Sprachen sind sowohl für das Unileben wie auch für den späteren Beruf unverzichtbar. Sprachkurse sind daher eines der wichtigsten Angebote zur Weiterbildung an der Uni Bern. Angeboten werden bei Abteilung für angewandte Linguistik unter anderem auch Exoten wie Arabisch, Chinesisch und Russisch, die als Zusatzqualifikation besonders nützlich werden können, da sie selten sind. Da die Teilnehmerzahl meist auf 20 beschränkt ist, ist eine frühzeitige Anmeldung empfehlenswert. Genaueres gibt es unter http://www.aal.unibe.ch/content/index_ger.html. Deutsch als Fremdsprache für ausländische Studierende und Englisch als Wissenschaftssprache wird beim Zentrum für Sprachkompetenz angeboten (http://www.zsk.unibe.ch/content/index_ger.html). Eine Idee ist auch das Tandem-Lernen: Angehörige verschiedener Muttersprachen unterstützen sich gegenseitig beim Lernen. Einen guten Übersetzungsdienst mit qualifizierten Übersetzern finden Sie hier.

 

Ausländische Studierende
Der Kanton Bern liegt zwar im deutschsprachigen Teil der Schweiz, gehört aber dennoch zu einer anderen Kultur. Dies mag ein Studium an der Uni Bern auch für Deutsche oder Österreicher zu einer sinnvollen Erfahrung machen. Für ein Studium an einer Schweizer Universität wird die Maturität gefordert.

Die genauen Zulassungsbedingungen finden sich auf der Interseite http://www.zib.unibe.ch . Detailiert gibt die Broschüre "Zulassungsbedingungen 12/13" Auskunft.

 

Auslandssemester
Ein Auslandssemester sollte zu jedem Studium dazugehören, denn dies sind beliebte Referenzen bei zukünftigen Arbeitgebern. Die richtige Anlaufstelle dafür ist an der Universität Bern das Internationale Büro (Tel +41 (0)31 631 41 75). Möglich sind Auslandsstudien an 150 Universitäten der USA sowie 80 weiteren Universitäten weltweit. Außerdem unterhält die Uni Bern Kooperationen mit 240 Universitäten in Europa im Zuge des ERASMUS-Programms. Dazu muss das Erasmus-Formular ausgefüllt werden. Dieses kommt innerhalb einer Woche zurück und muss dann bis zum 1. März resp. bis zum 1. Februar für die kommenden Semester beim jeweiligen Fachkoordinator abgegeben werden.

 

Förderung für sehr gute ausländische Studierende
Für 2011/12 verleiht die Uni Bern sechs Master Grants für Studierende aus dem Ausland, die sich durch besondere Leistung und Motivation hervortun. Die Stipendiaten erhalten monatlich 1.600 Franken pro Monat. Eine Kommission wählt die Stipendiaten aus. Voraussetzung ist neben sehr guten Leistungen, dass der Wohnort bislang ausserhalb der Schweiz lag.

 

Lust statt Frust: Studienfachwechsel
Nach zwei Semestern unglücklich und frustriert im Studienfach? Zunächst ist dem nachzugehen, ob es sich nur um ein momentanes Tief handelt oder ob tatsächlich eine falsche Studienwahl vorliegt. Solche Fragen können in der Beratung der Berner Hochschulen (Studienberatung) erörtert werden. Falls es sich aber tatsächlich um das falsche Fach handeln sollte, die realen Erwartungen sich nicht erfüllt haben, sollte spätestens nach zwei Semestern gewechselt werden - um nicht mehr Zeit zu verlieren. Die bisherigen Erfahrungen können genutzt werden. Häufig können dabei Scheine im neuen Studienfach angerechnet werden, auch ein Studienwechsel ist deswegen kein Beinbruch. Für den Studienwechsel müssen jedoch Fristen eingehalten werden. Diese sowie das Formular "Anmeldung Fachwechsel an der Universität Bern" gibt es auf http://www.zib.unibe.ch/content/daten/fachwechsel/index_ger.html.

 

Anlaufstellen
Alle wichtigen Anlaufstellen sind auch auf der Website der Universität Bern www.unibe.ch gelistet, eine der wichtigsten Web-Adressen für das ganze Studium. Die Universität hat ein gutes Informationsnetz für alle studentischen Belange geschaffen. Aber natürlich macht auch dieses ausführliche Gespräche mit Kommilitonen als Gleiche unter Gleichen nicht überflüssig. Manchmal lohnt es sich, auch einfach an den Anschlägen vorbei zu gehen, um gute Impulse aufzufangen.

 

 

 

 

 



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