Zürich
Social Media: Wer braucht noch PR-Profis?
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pressetext-Convention am 28.9. in Zürich gibt Antworten
Zürich (pts014/20.09.2011/10:45) - Können Mitarbeiter eines Unternehmens quer durch alle Abteilungen Markenbotschafter werden? Was kann ein Unternehmen von seinen Mitarbeitern im Social Web erwarten? Und wo sind die Grenzen? Die Social Media Convention Zürich am 28. September gibt Antworten auf die Frage, wie und woran sich Verantwortliche in der Unternehmenskommunikation 2.0 zukünftig orientieren können. http://pressetext.com/convention-zuerich
Der von Key Note Speaker Johannes Kleske postulierte "Social Layer", der alle Abteilungen eines Unternehmens überlagert, führt zwangsläufig zur Frage, ob sich die PR-Abteilung selbst abschafft, oder ob die neue Verteilung der Kommunikationsaufgaben in Unternehmen zu mehr Verantwortung, Koordination und Kontrolle für die Kommunikationsabteilungen führen muss. Es ist dabei klar, dass sich das Unternehmen nicht mehr auf die Markenbotschafter als zentralen Kommunikationskanal verlassen kann.
Hilfe, wer steuert die Kommunikation?
Monica Glisenti, Direktion Corporate Communications beim Migros-Genossenschafts-Bund (MGB), wird an der Convention in Zürich auf die organisatorischen Herausforderungen und Veränderungen in der Unternehmenskultur eingehen, die mit dem Social-Media-Einsatz unweigerlich eintreten. Und darüber referieren, welche Auswirkungen diese Fragen auf die Strategie- und Ressourcenplanung haben.
Die PR-Beraterin und Social-Media-Spezialistin Marie Christine Schindler zeigt, wie Unternehmen ihre eigene Online-Reputation aufbauen. Gezielte Imagepflege mit PR im Social Web und der passende Mix aus Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagement sind dabei die Kernelemente.
Wenn Social Media über alle Abteilungen eines Unternehmens eingesetzt und von mehreren Kanälen im Unternehmen bespielt und betreut wird, dann bedarf es guter Koordination und Erfolgsmessung. Dazu wird Mike Schwede von Goldbach Interactive Schweiz Stellung nehmen, unter dem Thema "Die Social Conversion: User bewusster finden, ansprechen und binden".
Die Social Media Convention Zürich am 28. September ist das Highlight der diesjährigen Veranstaltungen der Nachrichtenagentur pressetext in der Schweiz. Zehn Kommunikationsprofis zeigen an einem Tag aus eigener Praxis, wie Social Media in der Unternehmenskommunikation funktioniert. Für den Event im Technopark gibt es noch Restkarten. Info unter http://pressetext.com/convention-zuerich
Koordination: Meral Akin-Hecke
convention@pressetext.com
Tel. +41 44 200 11 22
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Bessere Noten für schüchterne Kinder
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Zürcher Forscher startet Pilotprojekt
Zürich (pte024/27.09.2011/12:00) - Der Erziehungswissenschafter Georg Stöckli von der Universität Zürich http://www.uzh.ch hat ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, das schüchternen Kindern helfen soll, ihre Kontaktängste zu überwinden. "Schüchterne Kinder haben oft Nachteile in der Schule. Sie sind sozial gehemmt und bekommen deshalb oft schlechtere Noten, weil ihre mündliche Beteiligung am Unterricht unterdurchschnittlich ist. Vor allem in den Sprachen macht sich das bemerkbar", sagt Stöckli im Gespräch mit pressetext.
Hilfe durch Übungen
Schüchternheit ist auch bei Kindern weit verbreitet. Normalerweise legen sich anfängliche Hemmungen recht schnell, wenn ein Kind sich an eine neue Situation gewöhnt hat. Bei acht Prozent der Kinder spricht man aber von stabiler Schüchternheit. "Damit sind mehr Kinder von stabiler Schüchternheit als von echter Aggressivität betroffen", so Stöckli. Diese Kinder werden auch in Fächern, in denen mündliche Mitarbeit weniger gefragt ist, oft schlechter benotet. "Aufgrund ihrer geringen sozialen Aktivität werden sie unterbewusst schlechter beurteilt. Von einem Kind wird erwartet, dass es von sich aus Freundschaften und Kontakte knüpft", erklärt der Wissenschaftler.
Das Programm von Stöckli richtet sich an Grundschüler und ist speziell auf die Unterrichtssituation ausgelegt. "Es soll Kindern helfen trotz ihrer Schüchternheit am Unterricht teilzunehmen", so Stöckli. Das Pilotprojekt ist vorerst auf die Stadt Zürich beschränkt. Alle Grundschullehrer können schüchterne Kinder melden, die Kinder können dann zehn Sitzungen zu je 90 Minuten besuchen. "Die Kinder machen in Kleingruppen Übungen wie Rollenspiele. Sie sollen auch lernen Leute auf der Straße anzusprechen. Sie bekommen auch Aufgaben, die sie außerhalb der Gruppen erledigen müssen, zum Beispiel die Kontaktaufnahme mit Mitschülern oder Lehrern", so Stöckli.
Ungewisse Zukunft
Momentan sind nur etwa zwölf Kinder an dem Pilotprojekt beteiligt. "Das kommt, weil die Lehrpersonen, die Kinder melden sollen, noch kein Auge für die Betroffenen haben. Es braucht erst Bewusstseinsbildung, denn schüchterne Kinder sind unauffällig und machen keinen Ärger", sagt Stöckli. Ob das Projekt Schule macht, ist noch offen. "Momentan finanziert ein privater Spender aus Norddeutschland, der selber schüchtern war, das Projekt. Die Finanzierung für eine Implementierung im größeren Rahmen müsste erst geklärt werden", sagt Stöckli. Die Erfolgsrate des Projekts ist laut dem Erziehungsexperten jedenfalls sehr hoch.
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