scroggin.info
E-Reader gefährden Freiheit der Information
![]() |
Kritiker: Erschwerter Zugang zum Lesen, Privatisierung des Wissens
Cambridge/Wien (pte024/26.09.2011/13:50) - Die derzeit stark promoteten E-Books können insbesondere für den unteren Rand der Gesellschaft zum Problem für eine demokratische Verbreitung von Wissen und Bildung werden, meinen Experten. Amazon http://amazon.de hat indes begonnen, E-Books in öffentliche Bibliotheken in den USA auszuliefern.
Öffentliches Gut in Gefahr
Der demokratische Zugang zu Wissen galt lang als öffentliches Gut: Bibliotheken wurden stets mit Steuereinnahmen oder von Philanthropen gestützt. Zumeist werden die ersten Erfahrungen von Kindern mit Büchern via "Second Hand" gemacht: Sie werden entweder von Familienmitgliedern weitergegeben oder gebraucht gekauft.
E-Books könnten diesen für die demokratische Verbreitung von Wissen so wichtigen Sekundärmarkt auslöschen und gleichzeitig den Büchereien die Kontrolle über Kopien eines Textes entziehen. Denn E-Books können nur begrenzt verliehen oder verkauft werden: Tatsächlich arbeiten Verleger daran, die Zahl der Verleih-Möglichkeiten in Bibliotheken auf 26 zu limitieren. Man kann E-Books auch nicht verschenken und nicht bei einem Streifzug durch endlose Bücherregale entdecken. Das Wissen aus Büchern, warnen Insider, wird bald Amazon und Co gehören.
Bibliotheken verlieren Rechte
"In wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es auch bei uns schon E-Books. Speziell bei Zeitschriften tritt das gedruckte Material zunehmend in den Hintergrund. Derzeit wird aber in Büchereien versucht, beides zur Verfügung zu stellen", so Wolfgang Hamedinger, Geschäftsführer der österreichischen Bibliothekenverbund und Service GmbH http://www.obvsg.at/ auf Nachfrage von pressetext.
Gedrucktes bringt Lagerprobleme, wogegen bei E-Books Synergieeffekte zu erzielen sind. Andererseits halten die Bibliotheken nur bestimmte Rechte an einem E-Book, während das eigentliche Werk auf den Servern des jeweiligen Verlags lagert. Ob man dann noch Herr des Materials ist und wie es in 50 Jahren mit der Verfügbarkeit von Werken stehen wird sind laut Hamedinger politische Fragestellungen, von denen die Öffentlichkeit zu wenig mitbekomme.
Mehr Lese-Hürden für Kinder
Einen anderen Aspekt dieser Entwicklung stellen die E-Reader selbst dar: Hersteller könnten die Preise in Zukunft senken, aber auch auf einem bestimmten Niveau stagnieren lassen. Digitales Lesen könnte somit zusätzliche Barrieren zwischen den Leser und dem Wissen aufbauen, wie Rechte des geistigen Eigentums oder andere, subtilere. Während Kinder früher zum Lesen eines Buches nur das Lesen beherrschen mussten, stellt sich zunehmend die Frage, was Kinder ohne Zugang zu einem E-Reader in einer Welt des digitalen Lesens machen werden.
Bücher haben einen demokratisierenden Effekt auf Lernen. Sie sind unbedingt notwendig für die reibungsfreie Verbreitung von Information. Sie sind langlebig und billig zu produzieren. Ihre weite Verbreitung - ein Zustand, der von vielen für selbstverständlich gehalten wird - war in den vergangenen Jahrhunderten eine stetige Kraft, die eine informierte Bürgerschaft schuf. Im Lichte dieser Erwägungen bleibt es fraglich, ob die Gefährdung dieses Guts für ein Fortkommen im 21. Jahrhundert sinnvoll ist.
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben
Erfolgreich studieren an der EPFL Lausanne: Tipps & Tricks
![]() |

Die École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL): Eine Hochburg der Wissenschaft
Die École polytechnique fédérale de Lausanne gilt als Hochburg der Forschung und als eine der ersten Adressen für Biowissenschaften, Technik, Physik, Chemie und Fächer ähnlicher Ausrichtung (Listung: http://bachelor.epfl.ch/programmes). Knapp über 7'000 Studenten bevölkern Campus und Hörsäle der Hochschule in Lausanne und machen den Hochschulbetrieb lebendig. Mit ihrer streng wissenschaftlichen Ausrichtung betont die École polytechnique fédérale de Lausanne gleich eingangs, dass trotz guter Strukturierung des Studiums der Erfolg massgeblich von der Disziplin und Arbeitswilligkeit des Einzelnen abhängt. Ein Studium an der EPFL ist allemal ein Vollzeitjob, der ganzen Einsatz erfordert. Doch der übersichtliche Rahmen und die große Transparenz ermöglichen gute Orientierungsmöglichkeiten in diesem hochwissenschaftlichen Betrieb. Nicht zuletzt dürfte die Tatsache, dass ein erfolgreich an der EPFL absolviertes Studium die beste Visitenkarte im Berufsleben überhaupt ist, ein Ansporn sein.
Von: Marijana Babic
Grundsätzliches: Studienerfordernisse an der EPFL
Jeder Aspirant muss sich aber darüber im Klaren sein, dass an der EPFL Selbstdisziplin und Arbeitswille absolut vorausgesetzt werden. Die Vorteile der EPFL liegen jedoch auf der Hand: Das Studium bietet konkrete Anwendungsmöglichkeiten des Gelernten. Angewandte Mathematik zum Beispiel birgt erhebliche Vorteile auf dem Arbeitsmarkt, vor allem wenn im späteren Berufsleben die Industrie der Zielpunkt ist. Studien an der EPFL sind somit eine unmittelbare Vorbereitung für ein erfolgreiches Berufsleben. Studien an der EPFL sind aber auch besonders intensiv und erfordern nicht nur gutes Organisationsvermögen, sondern auch Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit. Dieser Tatsache ist man sich an der EPFL bewusst. Das Angebot SAE bietet deswegen zum Beispiel Möglichkeiten, um Techniken des Lernens, Behaltens und Präsentierens zu üben. Das Büro ist nach Absprache geöffnet. Kontakt: Student Services, E-Mail: student.services@epfl.ch, Telefon: +41 (0)21 693 43 45. Hier bietet sich auch die Gelegenheit, Kontakte zu denjenigen Studenten zu knüpfen, die ähnliche Fragen bewegen. An der EPFL ist es auch grundsätzlich wichtig, sich frühzeitig zu Arbeitsgemeinschaften zusammenzuschliessen und den Kontakt zu Kommilitonen zu pflegen. Der intensive Lehrstoff ist nur durch Planen, Konsequenz und soziale Integration zu bewältigen. Möglich ist es auch, zunächst ein Vorbereitungsjahr zu absolvieren, um von der Lawine der Wissenschaft nicht gleich überrollt zu werden und eine Akklimatisationsphase zu durchlaufen (Informationen unter: http://bachelor.epfl.ch/files/content/sites/bachelor/files/shared/brochu...). Nützliche Broschüren als Einstiegslektüre über ein Studium an der EPFL stehen unter http://bachelor.epfl.ch/page-5909-de.html zum Download bereit. Im Folgenden finden sich die wichtigsten Tipps und Anlaufstellen, um an dieser renommierten und fordernden Hochschule, die einige weltweit herausragende Wissenschaftler beherbergt, erfolgreich zu sein.
Ein wichtiges Instrument zur Orientierung: Website der EPFL
Um auf dem Laufendem zu bleiben und um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, ist ein regelmässiger Besuch der Website http://www.epfl.ch/ von Vorteil. Sie ist gespickt mit äusserst wertvollen Informationen, die Navigation ist einfach und benutzerfreundlich. Die Seite ist dabei vorwiegend in Französisch gehalten, streckenweise steht auch eine englische Sprachauswahl zur Verfügung. Nur ein kleiner Teil ist in Deutsch übersetzt.
Nicht verpassen: Einführungsveranstaltungen zum Reinschnuppern
An der EPFL finden die nächsten Einführungstage für Studieninteressierte vom 10. bis zum 11. März sowie vom 17. bis 18. März 2011 statt. Dabei werden alle Bachelorfächer ausführlich präsentiert, auch Lehrende stellen sich vor. Kontaktperson ist Ingrid de Mesel (E-Mail: ingrid.demesel@epfl.ch, Telefon +41 (0)21 693 5071), die auch erste Fragen vorab telefonisch beantworten kann. Diese Einführungstage sind sehr empfehlenswert, um erstmals die Luft der EPFL zu schnuppern, sich einen Eindruck vom Betrieb zu verschaffen und möglicherweise auch schon Kontakte zu knüpfen, die später hilfreich sein können. Die Einführungstage vermitteln einerseits die faszinierende Welt der Wissenschaft, wie sie in Lausanne gelehrt wird, andererseits können sie sicher auch Entscheidungsfragen erleichtern. An anderen Hochschulen, besonders für den Bereich Kunst, bietet man den Studenten in spe Mappenvorbereitungskurse an. Die Wahrscheinlichkeit, einen Studienplatz zu erhalten, steigt und man kann sich durch einen Kurs schon ein wenig auf das Studium einzustimmen und sein Talent testen.
Struktur der EPFL: Studienabschlüsse, Unterrichtssprache, Zulassung
Die EPFL bietet klassisch gemäss der Bologna-Reform Bachelor- und Masterstudiengänge an. Um den Bachelor-Grad zu erreichen, müssen 180 Kreditpunkte (Leistungsnachweise) erbracht werden, für den Master sind weitere 120 erforderlich. Zugelassen wird grundsätzlich jeder, der eine Schweizer Maturität oder einen vergleichbaren, anerkannten Abschluss vorweisen kann. Bei sonstigen ausländischen Abschlüssen muss die Zulassung geklärt werden (Hilfe für diese Fragen gibt es beispielsweise bei: Studienhilfe, E-Mail: services.etudiants@epfl.ch, Telefon: +41 (0)21 693 43 45). Im Zweifel sollte ebenfalls erfragt werden, ob die Zeugnisse in einer beglaubigten Übersetzung vorgelegt werden müssen. In diesem Fall empfiehlt es sich, ein professionelles Übersetzungsbüro damit zu beauftragen. Die Unterrichtssprachen sind Französisch, da Lausanne in der französischsprachigen Schweiz liegt, und Englisch. Für die jeweilige Unterrichtssprache sollten mindestens Kenntnisse auf dem Level C1 nach internationalem Standard vorliegen, um erfolgreich am Hochschulbetrieb teilnehmen zu können. Um etwaige Sprachdefizite auszugleichen, gibt es das Sprachenzentrum, das Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch auch in Intensivkursen anbietet (http://langues.epfl.ch/). Empfehlenswert ist – wie meist – das Tandemsystem: das heisst, zwei Muttersprachler verschiedener Sprachen verbinden sich und lernen zusammen. Für das Sprachenzentrum kann sich jeder online auf der genannten Website kostenlos anmelden.
Mathematikkenntnisse
Die EPFL ohne Mathematik ist nicht denkbar. Fortgeschrittene Mathematikkenntnisse sind an der Hochschule auf jeden Fall von Vorteil (mit Ausnahme des Fachs Architektur, das anders ausgerichtet ist). Die Wahrscheinlichkeit, das erste Studienjahr zu überstehen, ist dann statistisch gesehen erheblich grösser. Doch wer glaubt, über diese Kenntnisse nicht zu verfügen, muss nicht verzagen: In dem Kurs „PolyMaths“ werden jeweils im Frühjahr mathematische und physikalische Fertigkeiten auf wissenschaftlichem Niveau vermittelt. Der Kurs gilt als beste Einführung in die polytechnischen Studiengänge überhaupt (der Link zum Kurs befindet sich unter http://bachelor.epfl.ch/cms/site/bachelor/op/edit/page-5808.html). Abgesehen davon werden die Mathematikkenntnisse jedes Einzelnen schon vor Studienbeginn ausgewertet. Für mögliche Defizite können dann zielgerichtet Lösungen gesucht werden. Ausserdem wird allen Studienanfängern das französischsprachige Buch „Savoir-faire en mathématiques pour bien réussir à l'EPFL“ vor Beginn ausgehändigt, das sich ausführlich mit dem Thema Mathematik und EPFL beschäftigt, aber auch die Wichtigkeit dieses Fachs für das Studium unterstreicht. Die Hochschule weist aber auch klar darauf hin: Um an der EPFL erfolgreich studieren zu können, muss man Spass an der Mathematik haben und gerne praxisorientiert mit ihr arbeiten. Der Wille zu permanenter Zielstrebigkeit und Konsequenz bei der Anwendung mathematischer Kenntnisse gehört ausserdem dazu.
Stundenpläne und Studienhilfe: Wichtige Adressen
Hilfe für die Erstellung der enorm wichtigen Stundenpläne bietet folgender Link: http://bachelor.epfl.ch/cms/page-5911.html. Dort gibt es Kursbeschreibungen und Stundenpläne für das erste Studienjahr. Wissenswertes über die Bachelor-Angebote ist erhältlich unter http://bachelor.epfl.ch/cms/op/edit/lang/en/programmes. Dabei werden auch die jeweiligen Kontaktpersonen auf der rechten Leiste gelistet, wenn das entsprechende Fach aufgerufen wird. Das sind die Ansprechpartner, die Informationen rund um das Fach geben können.
Studienhilfe
Stets mit dabei ist der Hinweis auf die Studienhilfe bzw. Studienberatung (Guichet des étudiants oder Student Help Desk): E-Mail services.etudiants@epfl.ch, Telefon +41 (0) 21 693 43 45. Diese Anlaufstelle sollte jeder Studienanfänger aufsuchen, am besten noch vor Studienbeginn, denn sie kümmert sich um alle studentischen und akademischen Belange. Auf der Seite für Anfänger im Bachelor-Studium sind alle Immatrikulationsfristen und sonstigen Erfordernisse wie Einreichungsunterlagen für die Immatrikulation für das Studium an der EPFL gelistet. Die Studienberatung ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Wo die Studienberatung zu finden ist? Dies zeigt der Lageplan unter http://plan.epfl.ch/?lang=fr&room=bp+1229. Die Studienhilfe empfiehlt allen Studienanfängern regelmässig die Seite http://studying.epfl.ch/bienvenueBachelor aufzusuchen und sich nach dem Neuesten zu erkundigen. Die Seite bietet ausserdem Tipps per Video, wie sich Studenten in Kurse einschreiben können. Die Studienhilfe organisiert ebenfalls die Vermittlung „Studenten antworten Studenten“: http://bachelor.epfl.ch/studentsonline. Ein durchaus nützliches Angebot, denn wer kann Studienanfänger besser verstehen als Studenten selbst? Das Forum ist auch ein wichtiges Instrument, um sich zu vernetzen und Kontakte zu knüpfen. Hilfreich ist die Studienberatung auch, wenn der akademische Nachwuchs vor der Frage steht, welcher Schwerpunkt für das Studium gewählt werden sollte. Denn an der EPFL ist die Festlegung auf einen Schwerpunkt im jeweiligen Fach erforderlich. Da diese Entscheidung wegweisend ist für das weitere Studium ist, sollte jeder Studienanfänger die Beratungsmöglichkeiten der Studienberatung in Anspruch nehmen. Diese kann auch helfen, falls ein Student bei seiner Entscheidung falsch lag und einen Wechsel möchte. Wer sein Studium erst beginnen möchte und fachlichen Rat braucht, kann ein persönliches Gespräch vereinbaren, das diskret behandelt wird.
Immatrikulation: Wie schreibe ich mich ein?
Die Immatrikulation erfolgt online, wobei die Online-Plattform nur vom 18. Januar bis zum 30. April geöffnet ist. Die Anmeldung wird ausgefüllt, ausgedruckt und per Post an die EPFL verschickt. Unter http://bachelor.epfl.ch/page-5915.html ist aufgeführt, was noch zur Immatrikulation vorgelegt werden muss. Die Postadresse, an die die Unterlagen geschickt werden, ist: EPFL AA-DAF SAC, Bâtiment Polyvalent 1233, Station 16, CH-1015 Lausanne. Kontaktadresse ist: Telefon +41 (0)21 693 43 45, E-Mail services.etudiants@epfl.ch. Die Studiengebühren betragen 633 CHF pro Semester.
Bibliothek: Wie komme ich am besten an Wissen?
Das Bibliothekssystem in Lausanne arbeitet mit dem Verbund NEBIS und umfasst rund 4,2 Millionen Bände, wozu noch Zeitschriften, elektronische Zeitschriften, E-Books, etc., hinzukommen. Studenten der EPFL haben automatisch eine Berechtigung für die Bibliothek. Die umfassende Dokumentenarchivierung erfolgt nach einem bestimmten System, mit dem sich die Studenten vertraut machen sollten. Um ein Buch o.Ä. zu finden, wird der Katalog NEBIS benutzt: www.nebis.ch. Hier kann auch ausgeliehen werden, können zum Beispiel Zeitschriftenartikel bestellt oder Fernleihen in Auftrag gegeben werden. Das System ist benutzerfreundlich und arbeitet mit Stichwortsuche nach Autor und/oder Titel. Die Bibliothek ist praktischerweise sieben Tage die Woche von 7 bis 24 Uhr geöffnet. Sie befindet sich im Rolex Learning Center, Station 20, in Lausanne und ist auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Kontakt: +41 (0)21 693 2156 oder E-Mail questions.bib@epfl.ch. Nach Absprache gibt es auch Schulungs- und Trainingsmöglichkeiten, um sich in das System der Bibliothek einführen zu lassen. Da der fachgerechte Umgang mit Literatur für ein erfolgreiches Studium unerlässlich ist, sollte sich jeder Studienanfänger zu mindestens einer Führung einfinden und sich ausführlich in die Bibliothek einweisen lassen.
Austauschprogramme: Der Draht zur Welt
Die EPFL bietet Bachelor-Studenten im dritten Jahr einen Aufenthalt in einer der 190 Partneruniversitäten weltweit an. Studenten, die ausserhalb Europas ein Austauschprogramm belegen wollen, müssen einen Durchschnitt von mindestens 5.0 vorweisen können, Austauschwillige, die innerhalb Europas ein Auslandssemester planen, einen Durchschnitt von 4.5. Weitere Bedingung ist, dass nach dem zweiten Bachelor-Jahr mindestens 60 Kreditpunkte erreicht wurden. Die Leistungen, die im Austauschprogramm erbracht werden, werden an der EPFL angerechnet. Die Ansprechpartner für die jeweiligen Fächer/Teilgebiete finden sich unter http://jahia-prod.epfl.ch/repository/default/content/sites/sae/files/sha.... Eine Liste der Partneruniversitäten ist unter http://sae.epfl.ch/page-27066-en.html erhältlich, wobei das jeweilige Fach angeklickt werden muss. Antragsformulare können unter http://sae.epfl.ch/files/content/sites/sae/files/shared/FORMUL2010-11.pdf gefunden werden. Es ist auch angeraten, die Informationsveranstaltungen zum Thema Auslandsemester im Herbst vor dem Austausch zu besuchen. Die Termine sind unter http://sae.epfl.ch/page-33555-en.html gelistet. Da Studenten der EPFL häufig einen beruflichen Werdegang in der international operierenden Industrie anstreben, ist es notwendig, sich die entsprechenden kulturellen, sozialen und sprachlichen Fertigkeiten anzueignen. Neben der eigenen Bereicherung durch einen Auslandsaufenthalt ist dieser daher auch ein förmliches Muss für künftige Bewerbungsgespräche. Studenten, die an der EPFL ein Austauschsemester o.Ä. absolvieren wollen, müssen von ihrer jeweiligen Hochschule dazu ausgewählt worden sein. Entsprechende Französischkenntnisse sind dafür unabdingbar. Wesentliche Informationen für Studenten, die zeitweise an der EPFL studieren wollen, gibt es unter http://sae.epfl.ch/page-27094-en.html.
Behindertengerecht: Hilfe barrierefrei
Die EPFL bemüht sich besonders, auch behinderten Personen gerecht zu werden. Die Bibliothek beispielsweise ist barrierefrei. Nützliche Adressen, die auch bei der Bewältigung des Studienalltags helfen können, sind unter http://sae.epfl.ch/page-27104-en.html gelistet. Hilfreich ist auch das Team des SAE, das Büro ist aber nur nach Absprache geöffnet. Kontakt: Student Services, E-Mail: student.services@epfl.ch, Telefon: +41 (0)21 693 43 45.
Wie finde ich mich an der EPFL zurecht?
Einen Lageplan gibt es unter https://documents.epfl.ch/groups/e/ep/epfl-unit/www/plan/EPFL-plan-campu.... Studienanfänger sollten rechtzeitig beginnen, sich auf dem Campus zu orientieren und möglicherweise zu Beginn frühzeitig zu Kursen aufbrechen, um diese auch zu finden. Der Vorteil der EPFL ist, dass es sich um einen (wenn auch großen) Komplex handelt und nicht um viele über die Stadt verstreute Gebäude. Dies kommt behinderten Personen entgegen, hilft aber auch bei der Orientierung von Studienanfängern.
Studentische Organisationen: Kontaktmöglichkeiten und Chancen Link zu anderen Stories |
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben
Erfolgreich Sprachen lernen im Ausland
![]() |

Ein Sprachaufenthalt im Ausland ist die beste Methode eine Sprache schnell zu lernen und gleichzeitig die Kultur, Mentalität und Atmosphäre eines Landes zu entdecken. Sprachaufenthalte – eine Investition in die Zukunft und eine tolle Erfahrung.
Sprachaufenthalte im Ausland sind nach wie vor die beliebteste Art, um Sprachen zu lernen. Doch beim breiten Schulangebot ist es nicht immer einfach, den Überblick zu wahren. Um den richtigen Kurs zu finden, sollte man deshalb die Hilfe von Profis in Anspruch nehmen. Boa Lingua bietet heute über 200 renommierte Sprachschulen in 30 Ländern an. Jede Destination hat ihre Besonderheiten. Ein Sprachaufenthalt in England unterscheidet sich nicht nur aus geografischer Hinsicht von einem Sprachaufenthalt in Australien. Aus diesem Grund ist ein ausführliches und persönliches Beratungsgespräch im Vorfeld sehr wichtig.
Sprachaufenthalte im Ausland sind beliebt. Die Sprache ist heutzutage eine Visitenkarte. Wer sich in einer Fremdsprache gewandt auszudrücken weiss, sammelt Bonuspunkte − sowohl im Privat- als auch im Berufsleben. Im Beruf wird heute zudem gutes Englisch aber auch beispielsweise Französisch vorausgesetzt. Sprachaufenthalte sind sicherlich die effizienteste und intensivste Möglichkeit um eine Sprache zu lernen. Mit einem Sprachaufenthalt in Australien oder Sprachkursen in Frankreich sind schnelle Fortschritte praktisch garantiert, da man das Gelernte im Ausland unmittelbar anwenden und trotz Schulbankdrücken neue Lebensweisen und andere Kulturen fernab der Heimat hautnah erleben kann. Egal für welche Destination man sich letztlich entscheidet, ein Sprachkurs im Ausland verspricht eine Menge Abwechslung, Spannung und Spass.
Beste Sprachreiseagentur Europas
Das junge und engagierte Team von Boa Lingua, dem Spezialisten für Sprachaufenthalte im Ausland, bietet ein umfassendes Dienstleistungsangebot. Dazu zählen ausführliche Beratungsgespräche und ein vollumfänglicher Buchungsservice für Kurs, Unterkunft und Anreise. Alle Sprachschulen im Angebot sind persönlich bekannt und werden in regelmässigen Abständen von den Mitarbeitenden von Boa Lingua besucht. Dies ist mit Sicherheit auch ein Grund dafür, dass Boa Lingua 2013 vom renommierten «Language Travel Magazine» als beste Sprachreiseagentur Europas ausgezeichnet wurde. Als erste Agentur weltweit hat Boa Lingua zum 5. Mal den STM Star Award in der Kategorie «Beste Sprachschulagentur Westeuropas» gewonnen. Dadurch wird die Sprachreiseagentur in die Super Star Hall of Fame aufgenommen. Mit dem STM Star Award werden jedes Jahr Mitglieder der interanationalen Sprachschulindustrie ausgezeichnet. Der Award ist die wichtigste Auszeichnung in der Branche.
Qualität und Sicherheit ist wichtig
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg von Sprachreisen ist deren Qualität. Führende Schweizer Sprachreise-Anbieter haben deshalb 2003 den Verband SALTA ins Leben gerufen und sich damit verpflichtet, strenge und für Konsumenten transparente, einheitliche Qualitätsrichtlinien einzuhalten. Als Gründungsmitglied von SALTA bietet Boa Lingua den Kunden grösstmögliche Transparenz in Bezug auf Qualität und Seriosität des Sprachschulangebots. Doch nicht nur die Qualität, auch die Sicherheit des Angebots hat bei Boa Lingua einen hohen Stellenwert und ist durch die Mitgliedschaft beim Garantiefonds der Schweizerischen Reisebranche abgedeckt.
Link zu anderen Stories |
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben
Erfolgreich studieren an der ETH Zürich: Tipps & Tricks
![]() |

ETH Zürich - stark in Technik, Naturwissenschaften und Forschung. Von A wie Architektur bis Z wie Zulassung: Bereits die Website der ETH Zürich – der Eidgenössischen Technischen Hochschule – bietet allerlei Wissenswertes für Studienanfänger und auch andere, die ihr Studium erfolgreich an der international renommierten Hochschule erfolgreich zu Ende bringen wollen (http://www.ethz.ch/). Insgesamt 23 Bachelor und 39 Masterfächer werden hier angeboten, die Zahl der Doktoranden ist wegen der gezielten Ausrichtung auf Forschung mit 40 Prozent sehr hoch. Aufgrund des alten Namens „Eidgenössisches Polytechnikum“ aus dem Gründungsjahr 1855 ist für die ETH liebevoll der Spitzname „Poly“ geblieben.
Von: Marijana Babic
Im Angebot sind Studiengänge in Architektur und Bauwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Mathematik, systemorientierte Naturwissenschaften und Management und Sozialwissenschaften – Technik und Naturwissenschaften also. Dies ist ein breites Angebot für spezialisierte Fachausrichtungen. Die sehr übersichtliche Website der ETH ist benutzerfreundlich und weist beispielsweise die möglichen Fächer unter http://www.ethz.ch/prospectives/programmes mit Links zu allen Ansprechpartnern auf.
Derzeit nehmen 16.000 Studierende aus insgesamt 80 Ländern das Angebot der ETH Zürich wahr, wobei der besondere Ruf der Einrichtung als europäisches Parademodell einer Forschungs-Universität sicher zu deren Resonanz beiträgt. Die Gebäude der Hochschule verteilen sich dabei auf zwei Standorte: zum einen im Zentrum der Stadt Zürich, ausserdem am Hönggerberg, der ausserhalb des Stadtzentrums liegt. Insbesondere der Hönggerberg wird seit den 1970er Jahren vermehrt unter dem Slogan „Science City“ ausgebaut. Er kann mit den Buslinien 37, 80 und 69 sowie mit zwei Shuttle-Linien direkt vom Zürcher Hauptbahnhof und vom Hauptgebäude der ETH erreicht werden.
Die ETH: Für Techniker, Naturwissenschaftler und ambitionierte Forscher
Der Vorteil der ETH Zürich: Fundierte Wissensvermittlung durch hervorragende Fachleute, die in internationalen Kreisen anerkannt sind und auch gezielt angeworben werden. Dies alles gibt es in einem recht überschaubaren Rahmen, der kleinere Gruppenbildungen und Arbeitsgemeinschaften erlaubt. Die ETH bemüht sich dabei nicht nur um hervorragende Forscher (21 Nobelpreisträger sind hier hervorgegangen, unter anderem Albert Einstein), sondern auch um talentierten Nachwuchs, der bestens betreut wird. Näheres dazu wird noch ausgeführt. Es handelt sich auf jeden Fall um eine streng wissenschaftlich ausgerichtete Hochschule, die ihren Studierenden einiges abverlangt – aber auch einiges bietet.
Im Folgenden werden alle Punkte gelistet, die Fragen beantworten wie: Wie ist ein Studium an der ETH aufgebaut und wie melde ich mich an? Wo finde ich fachliche Beratung für die Bewältigung des Studiums? Wo finde ich alle wichtigen Einrichtungen und wie gehe ich damit um? Alles Fragen, deren Beantwortung helfen soll, sich schnell an der ETH zurechtzufinden und erfolgreich und zügig sein Studium zu absolvieren.
Wie ist das Studium aufgebaut?
Nach der Bologna-Reform, die vor zehn Jahren stattfand, wurden sämtliche Studiengänge auf Bachelor, Master, Doktor bzw. Master of Advanced Studies oder Master of Business Administration umgestellt. Diesem Modell folgt auch die ETH. Erworben werden müssen Credits, die in Form von Leistungen wie Referaten, Hausarbeiten oder einfach Teilnahme an Veranstaltungen erworben werden. Für ein Bachelor-Studium sind 180 Credits erforderlich, für den Master zusätzliche 120.
Wie schreibe ich mich ein?
Unter http://www.ethz.ch/prospectives/admission sind Fristen und Ansprechpartner nach Fächern für Anmeldewillige gelistet. Für Studienanfänger interessant: Mit einer Schweizer Matura ist eine direkte Bewerbung bei der Rektoratskanzlei möglich, deren Positivbescheid den Studienbeginn erlaubt. Bei einem anderen Reifezeugnis prüft die Zulassungsstelle, ob dieses dem Schweizer Standard angemessen ist. Dabei kann gegebenenfalls eine Aufnahmeprüfung auf Maturitätsniveau anstehen. Wird diese erfolgreich absolviert, steht dem Studium nichts mehr im Wege. Hat ein Student an einer anderen Universität oder in einem vergleichbaren Fach bereits 120 credits erreicht (180 sind per Leistungsnachweisen für ein Bachelor-Studium erforderlich) kann er sich ebenfalls an die Zulassungsstelle wenden und eine Aufnahme beantragen. Die Zulassungsstelle der ETH Zürich befindet sich in der Rämistrasse 101 in Zürich und ist montags bis freitags von 11.00 bis 13 Uhr geöffnet. Eine Lageplant gibt es hier: http://www.rektorat.ethz.ch/de_location.jpg?hires. Anmeldefristen und -termine sind unter http://www.ethz.ch/prospectives/admission zu finden.
Ausländische Studierende
Neben der erstgenannten Gruppe, die über keine Schweizer Matura verfügen, gibt es auch Studenten von Partneruniversitäten, die das Recht haben, ein bis zwei Semester an der ETH zu studieren (und umgekehrt). Das Netzwerk der ETH an Partneruniversitäten umspannt sich dabei weltweit. Für Nicht-Mitglieder besteht eine Möglichkeit für ein Gaststudium. Studenten der ETH sollten dieses Kooperationsnetz nutzen, um Erfahrungen zu sammeln, wie in anderen Ländern (etwa den USA) geforscht und gelehrt wird. Dies kann den Absolventen später auch zu einer internationalen Karriere qualifizieren, vom Vorteil des Spracherwerbs ganz abgesehen. Denn insbesondere ein Wissenschaftler muss auch räumlich flexibel sein.
Maturanden und Schüler: Schnuppertage und Einführungen Studieninformationstage
Die ETH Zürich bietet vor jedem Semesterbeginn Studieninformationstage an. Dabei werden Studiengänge und Lehrende vorgestellt, Probevorlesungen abgehalten und die ETH stellt sich als Gesamteinrichtung vor. Diese Veranstaltung sei jedem empfohlen, da sie einen guten Einblick bietet. Die neuesten Termine gibt es immer unter http://www.soc.ethz.ch/orientation/informationstage.
Schnupperkurs Informatik für Frauen
Eine Woche lang können sich weibliche Interessierte hier ausführlich in die Thematik einführen lassen. Mit dabei ist zum Beispiel eine Einweisung ins Programmieren. Der nächste Schnupperkurs findet vom 7. Bis zum 11. Februar 2011 statt. Anmeldung ist möglich unter http://www.frauen.inf.ethz.ch/schulis/sstud/anmeldung. Ziel ist es, vermehrt Frauen und Mädchen für den Studiengang und für die ETH Zürich im Allgemeinen zu interessieren. Studienwochen Ähnliches gilt für die Studienwochen vom 6. bis zum 10. Juni. Hier können Interessierte eine Woche lang Projekte mit Forschern bearbeiten (http://www.soc.ethz.ch/orientation/studienwochen) und spannende Erfahrungen sammeln, die die spätere Studienwahl erleichtern.
ETH unterwegs
Die ETH Zürich gibt sich grosse Mühe, neue Studenten zu werben. ETH unterwegs ist eine Wanderausstellung von Lehrenden, die an Mittelschulen in der Schweiz Präsentationen abhalten, um Lust auf mehr Studium zu machen. Angesichts der steigenden Studentenzahlen offensichtlich mit Erfolg.
Beratungsangebote: wertvolle Hilfe rund ums Studium
Die kostenlose (und vertrauliche) Beratung durch die Studienberatung deckt viele Felder ab: Was tun bei Prüfungsmisserfolg? Sollte ich mein Studium wechseln und wie geht es dann weiter? Welche Studienwahl sollte ich treffen (Beratung vor Studienbeginn)? Auch Belange, die behinderte Studierende angehen, sind bei der Studienberatung an der richtigen Adresse. Sollte ein Student den Militärdienst während der Studienzeit absolvieren müssen, kann ein Studium in der Rekrutenschule diskutiert werden (Kontakt: http://www.soc.ethz.ch/people/advice).
Coaching: Hilfe für Anfänger
Vor allem am Studienbeginn stellen sich viele Fragen. Wie plane ich mein Studium? Wie ist mein Wissensstand im Allgemeinen? Kann ich mithalten? Wie kann ich mich am besten auf Prüfungen vorbereiten? Was tun, wenn Studien- oder sonstige Belastungen auftreten? Das Coaching hilft dem Studienanfänger, von Anfang an den Überblick zu behalten. Dabei sind mehrere Varianten möglich:
- Prestudy Events: die optimale Vorbereitung auf das Studium
- Peer Groups: Austausch unter Studierenden und Klärung neuer Fragen mit Tutoren
- Einzelcoaching: Unterstützung bei individuellen Anliegen
- Online-Anfrage: die ortsunabhängige Variante zum Einzelcoaching
Bislang dürfen Studenten von Bau, Umwelt und Geomatik, der Mathematik, Physik und von Maschinenbau und Verfahrenstechnik das Angebot in Anspruch nehmen. Ab 2012 soll es aber für alle Studierenden gelten. Nichtsdestotrotz handelt es sich um ein hilfreiches Rundumangebot, das nicht verpasst werden sollte. Effektiver kann niemand Anfängern ins Studium helfen und wenige Hochschulen bieten einen solchen Service an. Das Team des Coachings ist unter http://www.soc.ethz.ch/people/coaching zu finden, hier gibt es auch Kontaktadressen.
Bibliotheken – unentbehrliche Schätze
Die Bibliothek der ETH ist die grösste in der Schweiz und umfasst fast 30 Millionen Dokumente: Bücher, elektronische Medien, Zeitungen und andere Archivalien. Über das Online-Portal http://www.library.ethz.ch/de/Dienstleistungen kann gezielt nach Fachliteratur gesucht werden. Wichtig für Studienanfänger: Die Bibliothek bietet auch Führungen und Tutorials an, um den Einstieg in die Unmenge an Literatur zu vereinfachen und um zu zeigen, wie am besten recherchiert wird, wo die wichtigen Präsenzbestände sind und wo um Rat gefragt werden kann (http://www.library.ethz.ch/de/Dienstleistungen/Schulungen-Tutorials-Fueh...).
Diese Angebote sollten gleich zu Beginn genutzt werden, es gibt sie auch fachspezifisch. Zugriff auf die Datenbanken haben im Übrigen alle Angehörige der ETH Zürich. Gesondert angegliedert sind die Baubibliothek, die Bibliothek Erdwissenschaften, die GEss-Bibliothek (Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften) und die Grüne Bibliothek (Umwelt-, Agrar- und Lebensmittelwissenschaften). Auch hier gibt es professionelle Einführungen. In der ETH Zürich stehen ausserdem 90 Arbeitsplätze mit Internet-Zugang und unter anderem Kopierer und Drucker zur Verfügung. Rund 50.000 der gebundenen Bücher und Zeitschriften sind frei zugänglich und auszuleihen. Einen Ausweis beantragen, verlängern lassen, Gebührenbearbeitung, Auskunft, Beratung und Unterstützung bei der Recherche sind beim Info Center möglich.
Eine Liste der Ansprechpartner gibt es unter http://www.library.ethz.ch/de/Kontakt/Ansprechpartner.
Formales zur Bibliothek
Adresse: Rämistrasse 101, HG 30.1, Lageplan
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8.00 bis 21.45, samstags von 9.00 bis 16.45
Kontakte: Information: Telefon +41 (0)44 632 21 35, E-Mail info@library.ethz.ch; Kundenservice, Telefon +41 (0)44 632 21 48, E-Mail service@library.ethz.ch, Leitung: Ursula Müller, Telefon +41 (0)44 632 09 19, E-Mail ursula.mueller@library.ethz.ch.
Die Fachbereichsbibliotheken sind unter http://www.ethz.ch/libraries/index mit Adressen und Kontaktdaten zu finden.
Das Vorlesungsverzeichnis und die Studienplanung
Das Vorlesungsverzeichnis der ETH Zürich ist jederzeit unter http://www.vvz.ethz.ch/Vorlesungsverzeichnis/sucheLerneinheitenPre.do?la... abrufbar. Wie in allen Fächern gilt: Sich rechtzeitig einen Überblick über die Erfordernisse des Studiums verschaffen, wirtschaftlich die zu belegenden Veranstaltungen verteilen, sich möglichst mit anderen Studierenden zusammenschliessen, um Austausch zu pflegen und sich frühzeitig für Module anmelden. Zwar ist die ETH Zürich nicht geradezu überlaufen, aber bestimmte Professoren und Module erfreuen sich doch grosser Beliebtheit und eine rechtzeitige Anmeldung kann nur von Vorteil sein. Anmeldung zu Prüfungsterminen, Studienwechsel und Studieneinschreibung sind unter http://www.rektorat.ethz.ch/calendar/students abrufbar.
Forschung: ein grosses Thema
Forschung ist ein grosses Thema an der ETH Zürich, überdurchschnittlich viele Immatrikulierte sind Doktoranden, immer wieder ist die Hochschule in den Medien aufgrund von überzeugenden Forschungsergebnisse vertreten. Vor allem für Studienanfänger, die Ambitionen in Richtung Forschung haben, ist die ETH daher richtig. Die Weichenstellung sollte dabei früh erfolgen. Einen wichtigen Überblick über Forschungsförderung gibt die Seite http://www.vpf.ethz.ch/researchfunding/index. Hier lohnt es sich, durchzuklicken und nach Projekten und Projektförderungen zu schauen. Auch sollte es nicht versäumt werden, frühzeitig Kontakte zu knüpfen: Bei Lehrenden nachfragen, sich umhören, welche Forschungsprojekte es derzeit gibt und wie die Teilnahmebedingungen aussehen, regelmässig das schwarze Brett studieren, im Gespräch bleiben. Um sich für einen solchen Einstieg zu qualifizieren, ist es natürlich das Beste, mit guten Leistungen aufzufallen – von Anfang an.
Militärakademie der ETH Zürich (MILAK)
Die Militärakademie, die der ETH angegliedert ist, dient der Aus- und Weiterbildung von Berufsoffizieren der Schweizer Armee. Sie ist fast ein Kuriosum innerhalb der ETH. Allerdings ist sie auch ein internationales Kompetenzzentrum für Militärwissenschaften. Die Militärakademie ist wissenschaftlicher Teil der ETH, aber auch Teil der Ausbildung für Höhere Kader der Armee. Sie beinhalten insgesamt drei Ausbildungsgänge und Weiterbildungen, um höhere Kader innerhalb der Armee zu erreichen. Je nach Ziel der Ausbildung sind unterschiedliche Voraussetzungen notwendig: Maturität, keine Maturität, akademische Vorbildung. Die Angliederung der Militärakademie an die ETH ist immer wieder umstritten, doch mag sie für Interessierte ebenfalls eine Option bieten. Kontaktadressen: E-Mails: personelles.J1@vtg.admin.ch, rekrutierung.J1@vtg.admin.ch, info@vtg.admin.ch.
Studentische Organisationen – Studierende helfen Studierenden
Zunächst sind hier die Fachvereine zu nennen, andernorts Fachschaften genannt. Sie sind die Vertreter der Studierenden gegenüber Fach/Institut. Insbesondere bei einer missglückten Prüfung können die Angehörigen der Fachvereine helfen, die in der Regel auch sonst sehr hilfreich sind bei Tipps rund ums Studium. Daneben bietet sich hier insbesondere der persönliche Kontakt an, der in vielerlei Hinsicht fruchtbar sein kann.
Der Verband der Studierenden an der ETH – VSETH
Die Studentenvertretung gegenüber Hochschulleitung und Öffentlichkeit hat auf ihrer Website eine Menge nützliche Tipps rund ums Studium zusammengestellt: http://www.vseth.ethz.ch/index.php?section=home. Unter anderem sind hier die Kontaktadressen zu den Fachvereinen gelistet. Der VSETH ist in zahlreichen Gremien der Hochschule vertreten, wo er die Interessen der Studentenschaft vertritt. Auch VSETH als übergeordnetes studentisches Organ ist oft hilfreich bei Fragen und Problemen. Leichter gemeinsam lernen lässt es sich im Übrigen gut mit Hilfe von günstigen Telefonkonferenzen.
Positives Fazit – an der ETH Zürich gut aufgehoben
An der ETH Zürich wird eine Menge verlangt, aber es bieten sich auch beste Aussichten. Beratungsorgane der Hochschule sowie der studentischen Organisationen helfen in der Regel mit Rat und Tat. Wichtig ist es, die Einführungsangebote (Bibliothek, Hochschule, Studentenverbände) anzunehmen, da sie optimale Einstiegsmöglichkeiten bieten. Organisation und Planung des Studiums bilden aber die wichtigsten Bausteine. Sollte es einmal nicht mehr vorwärts gehen, lohnt es sich auch das Gespräch mit einem Kommilitonen zu suchen, mit dem freundschaftliche Bande geknüpft wurden, der möglicherweise ebenfalls entscheidende Tipps geben kann. Die soziale Komponente im Studium ist nicht zu unterschätzen. Information, Planung, Organisation, soziales Miteinander sind die Schlüsselbedingungen jeden erfolgreichen Studiums. An der ETH Zürich sind hierbei die besten Voraussetzungen gegeben. Noch vor Studienbeginn die Einführungsangebote aller Offerenten nutzen, sich ein Bild und einen Plan machen – einem erfolgreichen Studienabschluss und möglicherweise einer wissenschaftlichen Karriere steht dann nichts mehr im Wege.
Link zu anderen Stories |
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben
Erfolgreich studieren - 8 Merkmale

Studenten mit Erfolg haben gute Lernstrategien bzw. gehen nach bestimmten Techniken vor und wenden diese beim Lernen an. Wir haben 8 Techniken für euch zusammengetragen:
Von: Max
1. In Massen:
Erfolgreiche Studenten studieren in Massen. Sich mit zu viel Arbeit zuzuschütten hilft nicht. Ganz im Gegenteil: man hat das Gefühl, gar nicht voranzukommen und gibt schnell auf. Daher sollte man sich das Lernpensum immer in Massen und durchführbar einteilen.
2. Immer zur selben Zeit:
Routinen helfen vor allem beim Lernen, da sich der Körper dem Lernen als Teil des normalen Tagesablaufs anpasst. Die Aufwärmphase, bis man auf “geistiger Betriebstemperatur“ ist, verkürzt sich und man kann direkt loslegen mit dem Lernen.
3. Setze Ziele:
Wenn man weiss, was man will, ist man erfolgreicher. Ziele helfen beim Studieren und reduzieren die Gefahr, den Faden zu verlieren. Vor allem wenn man viel Stoff zu bewältigen hat, ist es gescheit, vorher zu überlegen, bis wann was erledigt sein soll.
Genauso wichtig wie die Ziele zu bestimmen ist, deren Überprüfung. Hast du geschafft, was du dir für die Lernsession vorgenommen hast, oder musst du dir beim nächsten Mal etwas weniger vornehmen?
4. Folge deinem Lernplan:
Stell sicher, dass du wirklich dann anfängst, wann du es auch geplant hast, und nicht Überraschungen in Form von Freunden oder deiner Lieblingsserie anstehen, um dich abzulenken. Lernen ist in vielen Fällen nicht so schön wie Hobbies oder Freizeit, kann, wenn du es durchdacht einteilst, aber weniger belastend sein.
5. Konzentriere dich zuerst auf die schwierigsten Probleme oder Aufgaben:
Wenn du mit den schweren Aufgaben anfängst, bist du noch frisch und dein Kopf ist fit. Die Wahrscheinlichkeit, dass dir der richtige Weg einfällt und du produktiv bist, ist viel höher. Die leichteren Aufgaben kannst du danach angehen und dich somit “belohnen“.
6. Suche Hilfe:
Es gibt Aufgaben, die man zwar alleine lösen könnte, jedoch nicht ohne sich die Haare zu raufen oder wutentbrannt Sachen durchs Zimmer zu werfen. Zögere nicht, Mitstudenten,Tutoren oder Professoren um Rat zu fragen. Auch Lerngruppen machen für bestimmte Fächer Sinn.
7. Mach Pausen:
Wenn du während der Lernerei merkst, dass deine Konzentration abnimmt oder du müde wirst, mach eine viertel Stunde Pause und geh raus. Bewege dich und entspanne. Besonders deine Augen brauchen Abwechslung. Schau auf entfernte Gegenstände und dann wieder auf nahe. Du wirst merken, wie es hilft.
8. Wiederhole den Stoff:
Jede einzelne Vorlesungs- oder Unterrichtsstunde nachzuarbeiten ist natürlich nicht möglich. Aber einfach kurz überfliegen, wenn nicht zuhause, dann eben vor der nächsten Stunde, hilft dir, dich schneller auf die neue Stunde einzustellen. Die besten Lehrer wiederholen zu Beginn einer neuen Stunde den Stoff der letzten Stunde noch mal kurz. Das tun jedoch nicht alle. Besonders an der Uni wird selbstständiges Nacharbeiten und Vorbereiten vorausgesetzt. Wäge ab, für welche Fächer du mehr und für welche weniger machen musst.
Link zu anderen Stories |
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben
11 Tipps eines Absolventen, um glücklich und erfolgreich zu studieren

Mit dem Studium beginnt ein neuer Lebensabschnitt und damit auch eine grosse Herausforderung. Um das meiste aus dem Studium herauszuholen, kann es hilfreich sein, mit Absolventen zu sprechen, denn sie können dich auf typische Fehler hinweisen und dir Tipps geben, wie du diese vermeidest. Aus meiner Sicht - ich habe bis Ende 2008 VWL und Politik studiert - haben Studenten die besten Voraussetzungen für ein glückliches und erfolgreiches Studium, wenn sie die folgenden Tipps befolgen:
Von: Gary
1. Das 1. Jahr ernst nehmen
Die meisten Studiengänge sind so aufgebaut, dass das erste Jahr besonders anspruchsvoll und lernintensiv ist, um schon früh festzustellen, wer für das Studium geeignet ist und wer nicht. Deshalb solltest du in dieser Zeit soviel wie möglich Motivation und Energie aufbringen. Sei dir darüber im Klaren, dass es im 2.Jahr und danach mit hoher Wahrscheinlichkeit leichter wird. Aus 3 Gründen: die harten, "aussiebenden" Kurse hast du schon im 1.Jahr belegt, du hast dich jetzt eingelebt und bist mit dem Stoff vertrauter, und du hast mehr Wahlkurse. Falls du also gerade im 1.Jahr bist und verzweifelst, Augen zu und durch!
2. Sich fragen, was man sich vom Studium verspricht
Du wirst viel motivierter sein, wenn du weisst, wofür du das alles eigentlich machst. Möchtest du eines Tages für eine bestimmte Firma arbeiten? Möchtest du einfach nur viele Optionen haben, wenn du die Uni verlässt? Oder hast du einfach nur Spass am Lernen? Nur wenn du die Antwort auf diese Frage kennst, wirst du das volle Leistungspotenzial aus dir schöpfen können.
3. Keine Angst vor einem Abbruch haben
Wenn du nach 2 Semestern unglücklich über dein Studium bist, wechsle die Hochschule oder das Fach, je nach dem, wo das Problem liegt. Es lohnt sich. Selbst wenn du das Fach wechselst, wirst du vielleicht einige Scheine anrechnen lassen können, aber selbst wenn nicht, ein Neuanfang bedeutet nicht, dass du dein 1.Jahr verschwendet hast. Im Gegenteil: durch das 1.Jahr hast du gelernt, was du wirklich wirst und ausserdem hast du bestimmt auch gut gefeiert!
4. Wissen, worauf es ankommt
Die allermeisten Studenten machen nicht zu wenig sondern zu viel für das Studium (jedenfalls war das in meinen Fächern Politologie und VWL der Fall). Es geht nicht darum, alles zu wissen, sondern nur das, was dich entweder interessiert oder was höchstwahrscheinlich in einer Prüfung oder Hausaufgabe abgefragt wird. Aber selbst in letzterem Fall solltest du gründlich abwägen, ob du dich wirklich so sehr mit dem Material beschäftigen möchtest bzw. ob es sich für den Aufwand wirklich lohnt.
Beispiel 1: Du bist im Grundstudium und sollst in einem Kurs eine Hausarbeit schreiben, deren Note 5 % deiner Gesamtnote ausmachen wird und die wiederum nur 10% der Kursnote ausmacht. Insgesamt ist die Hausarbeit also nur 0,5% der Gesamtnote wert. Nehmen wir an, dass du mit viel Aufwand eine 1,5 bekommen würdest. Ohne Aufwand bekommst du hingegen eine 3,0. Du hättest also deine Gesamtnote um 0,15% verbessert. Wenn dieser Aufwand daraus besteht, dass du eine Woche lang recherchieren und schreiben müsstest, obwohl du in der gleichen Zeit für eine überaus wichtige Klausur lernen könntest, oder eigentlich die Bewerbungsfristen für Auslandsaufenthalt und Stipendien einhalten musst, dann solltest du unbedingt sorgfältig überlegen, ob es das wert ist.
Beispiel 2: Du bekommst jede Woche Lesematerial von deinen Dozenten, das nicht überaus erforderlich ist, um das behandelte Thema zu verstehen, sondern nur ergänzend ist. Lies diese Texte tatsächlich nur, wenn sie dich interessieren. Falls Inhalte aus den Texten mal doch in den Prüfungen abgefragt werden sollten, solltest du die Texte rechtzeitig zusammenfassen (am besten auf Karteikarten) aber noch nicht auswendig lernen, denn oft vergisst man es sowieso bis zur Prüfung und muss es dann nochmals lernen. Doppeltes Lernen ist verschwendete Zeit, die du hättest viel produktiver in dein Studium investieren können.
5. Zusatzkompetenzen erlernen
Nach dem Studium werden Arbeitgeber nicht nur auf deine fachspezifischen Kenntnisse schauen, sondern auch bestimmte Zusatzqualifikationen verlangen oder zumindest sehr gerne sehen. Hier einige Vorschläge: Excel, Powerpoint, ein Statistikprogramm (etwa SPSS oder Stata), ein Content Management System (etwa Joomla oder Wordpress), HTML, ein Grafik-Programm (etwa Photoshop oder InDesign) oder Fremdsprachen.
6. Das Studium ist mehr als nur ein Studienfach
Das Studium bietet dir eine einmalige Gelegenheit, deine Allgemeinbildung aufzupeppen. Im Vorlesungsverzeichnis wirst du viele spannende Vorlesungen finden, in die du dich einfach mal reinsetzen kannst. Zudem finden an allen Hochschulen immer wieder Sonderveranstaltungen statt, die du besuchen kannst, zum Beispiel Vorträge, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen und Workshops. Hier kannst du ganz ohne Druck lernen.
7. Nicht nur für die Uni leben
Es macht viel Sinn, dich auch fernab der Universität zu beschäftigen. Aus 2 Gründen: Wenn du eines Tages die Uni verlässt, wirst du auch weiterhin ein Hobby und ein soziales Netzwerk haben wollen. Ausserdem ist es sehr hilfreich, einen Ausgleich zur Uni zu haben.
8. Mit Professoren sprechen
Du bist als Student in der glücklichen Position von absoluten Experten umgeben zu sein. Nutze diese Gelegenheit und stell nach der Vorlesung oder in der Sprechstunde Fragen. So lernst du gutmöglich Sachen, die du sonst nicht gelernt hättest und findest viel leichter Interesse zum Thema. Daher ist es vor allem dann eine gute Idee, Kontakt mit Professoren zu suchen, wenn du einen Motivations-Durchhänger hast.
9. Ein Netzwerk aufbauen
Nach der Studienzeit wirst du immer wieder Zustände erleben, in denen ein grosses Netzwerk an Freunden und Bekannten aus der Universität sehr helfen kann: etwa als Übernachtungsmöglichkeit, bei der Jobsuche, als Lebensberater oder als Geschäftspartner. Nutze Facebook &Co. um auch über das Studium hinaus mit deinen Freunden in Kontakt zu bleiben.
10. Mindestens ein Semester im Ausland verbringen
Fast jeder Student, der für eine gewisse Zeit ein Auslandsstudium gemacht hat, wird diese Zeit zu der besten Zeit seines Lebens zählen. Du lernst eine andere Kultur kennen, machst neue Bekanntschaften und lernst vor allem über dich selbst viel. Ab zum Auslandsreferat!
11. Carpe diem – den Tag nutzen
Sei dir deiner Freiheit als Student bewusst und geniesse sie. Leiste etwas, aber hab auch Spass dabei. Die richtige Balance zu finden ist eine grosse Herausforderung, aber es ist die Mühe wert, viel darüber nachzudenken, wie du das meisterst. Denn die glücklichsten Studenten sind meist diejenigen, die genau die richtige Balance für sich gefunden haben.
Link zu anderen Stories |
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben
Ein Berliner in Lugano
![]() |

Ich heisse Moritz und bin 24 Jahre alt. Ursprünglich komme ich aus Berlin, Deutschland. Derzeit studiere ich jedoch an der Università della Svizzera italiana – kurz USI – in Lugano, um einen Master in Management zu erlangen.
Von: Moritz Dressel
Wie ich im fernen Berlin von der Universität in Lugano gehört habe? Im Frühjahr 2008 besuchte ich eine der diversen Bildungs- und Karrieremessen. Auf einer internationalen Messe in Holland traf ich Repräsentanten aus Lugano. Diese überzeugten mich von den Vorzügen der Universität und ihrer unschlagbaren Lage im Tessin.
Aus akademischer Sicht war ich vor allem von den sehr international ausgerichteten Studiengängen angetan. Eine ganze Bandbreite von Studiengängen wird ausschliesslich in englischer Sprache angeboten. Das erlaubt mir und vielen anderen internationalen Studenten, die hohe Qualität des schweizerischen Bildungssystems in Anspruch zu nehmen. Im Fall der Università della Svizzera italiana ist es vor allem die Dynamik und Innovationsfreudigkeit, die sie von anderen Universitäten unterscheidet. Dadurch, dass die Einrichtung erst seit 1996 besteht, gewinnt man mehr den Eindruck, dass man etwas bewegen kann: Fakultäten und Studierenden tauschen rege Ideen aus, woraufhin Studiengänge sowie Kursinhalte fortlaufend auf ihre Aktualität und Relevanz hin überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Diese Herangehensweise lernte ich bereits an meiner vorherigen Universität kennen und schätzen. Ausserdem bieten regelmässige Informationsveranstaltungen von Unternehmen auf dem Campusgelände eine einmalige Gelegenheit, mit der Wirtschaft direkt in Kontakt zu treten. Daher zweifelte ich keinen Moment an meiner Entscheidung, für die kommenden zwei Jahre nach Lugano zu ziehen.
Ein Punkt, den viele in meinem Familien- und Bekanntenkreis angesprochen haben, ist die Sprache: Der eine oder andere schreckt sicher vor der Sprachbarriere Italienisch zurück. Allerdings stellen die meisten schnell fest, dass die Sorge unbegründet ist. Die Sprache spielte bei meiner Entscheidung keine Rolle. Aus Erfahrung weiss ich, dass man in vielen Gegenden der Welt mit guten Englischkenntnissen in der Regel kaum Probleme hat. Doch auch wenn, so wie im Tessin, die Englischkenntnisse der Bürger nicht übermässig stark ausgeprägt sind, findet man letztendlich immer einen Weg, sich zu verständigen. Ein Beispiel gefällig? Vor Kurzem erwarb ich eine dieser Schokoladen-Postkarten. Als typisch schweizerische Sache wollte ich diese gern in die Heimat schicken. Nachdem ich die Karte geschrieben hatte, ging ich einen Tag darauf wieder zur Post, um die Post zu frankieren. Allerdings nahm die Dame am Schalter an, ich hätte die Karte gerade erst erworben, und berechnete mir den Verkaufspreis der Karte erneut. Zunächst war ich nur verwundert über das ziemlich hohe Porto. Dann bemerkte ich jedoch den Fehler und begab mich zurück an den Schalter. Zu allem Übel wurde meine Frage nach Deutsch- oder Englischkenntnissen verneint. Somit blieb mir nur die Suche nach einem anderen Weg. Mein Verweis auf „yesterday“ half wenig. Das auf dem Kassenzettel versehene Datum und deutliche in die Vergangenheit gerichtete Gestiken verwirrten offensichtlich nur noch mehr. Gott sei Dank traf dann jedoch eine Kundin ein, die mir freundlicherweise weiterhalf. Das Problem wurde gelöst. Und seitdem kenne ich die Bedeutung von „ieri“…
Natürlich wird an dieser Geschichte deutlich, dass es durchaus hilfreich ist, wenn man Italienisch spricht. Idealerweise belegt man bereits vor der Ankunft in Lugano einen Sprachkurs. Alternativ stehen für Anfänger Italienischkurse vor Ort zur Verfügung. Am Anfang jedes Studienjahres findet ein kostenloser Einführungskurs an der USI statt. Auch ich habe mich dazu entschlossen, ab dem kommenden Jahr daran teilzunehmen.
Ich bin jedoch bei weitem nicht der Einzige, der des Italienischen (noch) nicht mächtig ist. Es gibt sehr viele, vor allem internationale Studenten, die sich in einer ähnlichen Lage befinden. Ein Grossteil der Masterstudenten spricht weder Italienisch noch Englisch auf dem Niveau eines Muttersprachlers. Nach meiner Einschätzung stellt dies aber weder für die Qualität der Vorlesungen noch für die Leistungen der Studenten ein Problem dar. Bislang habe ich nicht das Gefühl, dass jemand mangels Sprachkenntnissen grössere Schwierigkeiten im Studium hat.
Im Gegenteil: Durch die Internationalität der Studentenschaft hört man auf dem Campus dauerhaft einen bunten Mix verschiedener Sprachen. Italienisch, Französisch und Deutsch sind in der Schweiz keine grosse Überraschung. Sie werden gepaart mit Englisch, Spanisch, Chinesisch, Koreanisch und vielen anderen Sprachen, so dass sich die Università della Svizzera italiana in Sachen Internationalität auf keinen Fall zu verstecken braucht. Nicht umsonst hat die USI den höchsten Anteil an internationalen Studenten der Schweizer Universitäten.
Abgesehen von den sprachlichen Herausforderungen freue ich mich am meisten auf eine mehrmonatige Projektarbeit. Diese wird im vierten, abschliessenden Semester stattfinden. Dabei bilden wir in meinem Masterstudium in Management kleinere Teams von fünf Studenten und arbeiten für ein Unternehmen unserer Wahl. In dieser Zeit widmen sich die angehenden Absolventen einem konkreten Sachverhalt und versuchen, mögliche Lösungswege für das Unternehmen aufzuzeigen. Da sich in Lugano eine ganze Reihe führender Unternehmen angesiedelt hat, bin ich sicher, dass dieses Projekt nicht nur interessante Einblicke gewähren, sondern auch den Eintritt in die Berufswelt erleichtern wird.
Falls Ihr Fragen zur USI habt, könnt Ihr mich per E-Mail erreichen: moritz.student@lu.unisi.ch
Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 5 - 2009. Link zu anderen Stories |
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben
Erfahrungen sammeln in der Fremde
![]() |

Ein Semester in Barcelona studieren oder gleich lieber über den Teich nach Sydney fliegen? Studieren in fremden Ländern ist einfacher geworden – dank der Einführung des Bologna-Systems an den Schweizer Universitäten. Die Bologna-Reform strebt eine ungehinderte Mobilität der Studierenden an. Irgendwann reizt der Gedanke, im Ausland zu studieren.
Von: Regina Wiesendanger
Unzählige Fragen tauchen auf: Was erwarte ich von meinem Aufenthalt in der Fremde? Ist die Zeit dort ein wichtiger Meilenstein für meine berufliche Karriere, oder will ich meinen persönlichen Horizont erweitern? Wo finde ich Informationen zum Auslandstudium? Tipps, wo man sich informieren kann und was bei einem Auslandsaufenthalt zu bedenken ist.
Die Bologna-Reform strebt eine europaweite Vereinheitlichung der Studiengänge an. Um Studienleistungen vergleichen zu können, wurde ein Punktesystem eingeführt, das sogenannte European Credit Transfer System (ECTS). Abgeschlossen wird das Studium neu mit dem Bachelortitel (Grundstudium) beziehungsweise mit dem Mastertitel (Hauptstudium). Ziel der Bologna-Reform ist die Mobilität der Studierenden, einzelne Semester sollen an einer ausländischen Universität besucht und als Studienleistung angerechnet werden können.
Selber organisieren oder Austauschprogramme nutzen?
Natürlich können Studenten auf eigene Faust ein Auslandsemester organisieren. Bedeutend einfacher sind jedoch die internationalen Austauschprogramme, die die Universitäten anbieten. Je nach Hochschule gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Uni Zürich beispielsweise bietet im Rahmen von organisierten Programmen im Ausland folgende Möglichkeiten an: das Erasmus-Programm, bilaterale Abkommen der Universität mit europäischen und aussereuropäischen Universitäten oder auch Regierungsstipendien (für Studierende und Postgraduierte von Schweizer Universitäten). Ein weiteres Beispiel: Die Uni Basel unterhält ebenfalls bilaterale Abkommen mit verschiedenen europäischen und aussereuropäischen Universitäten wie Prag, Vancouver oder Seoul. Basel ist ebenfalls Partner am Erasmus-Programm. Darüber hinaus bietet Basel für die USA das Mid-American Universities International Utrecht Network Exchange Program und für Australien das Australian European Network Exchange Program. Alle diese Programme unterstützen die Studenten konkret bei der Planung und Durchführung ihres Auslandaufenthaltes.
Erasmus-Programm
Die Schweiz ist als „stiller Partner“ am Erasmus-Programm beteiligt. Erasmus (European Community Action Scheme for the Mobility of University Students) ist eines der bekanntesten Austauschprogramme europaweit. Ermöglicht wird ein Auslandstudium von einem oder zwei Semestern an einer europäischen Universität. Die Uni Zürich beispielsweise hat zur Zeit Erasmus-Verträge mit 200 Partneruniversitäten in ganz Europa. Den Studenten sollen Lehre und Forschung der Gastuniversität näher gebracht werden. Die Teilnehmer dieses Programms bleiben an ihrer Universität immatrikuliert. Der grosse Vorteil von Erasmus liegt in der einfachen Anmeldung über die eigene Universität. Die Erasmus-Koordinationsstelle an den Unis ist die erste Anlaufstelle. Sie hilft bei Fragen weiter, hält Formulare bereit usw. Weitere relevante Informationen bezüglich des Gaststudiums folgen über die eigene Uni oder die Gastuni. Darüber hinaus bilden sich an vielen Universitäten, die sich am Erasmus-Programm beteiligen, Netzwerke von Studenten, die die Gaststudenten während ihres Aufenthaltes betreuen. Das geht vom Begrüssungs-Apéro über den Campusrundgang bis hin zu organisierten Stadtrundgängen. Man kann sich einen persönlichen Mentor bestellen, einen sogenannten „Buddy“. Er ist die erste Anlaufstelle in der Fremde und unterstützt den Austauschstudenten auf Wunsch während der gesamten Zeit – eine wertvolle Hilfe, die nicht zu unterschätzen ist.
Ziele setzen
Wer ins Ausland gehen will, sollte sich überlegen, was er von dieser Zeit erwartet. Ein Aufenthalt „just for fun“? Ausflüge, Partys, die Seele baumeln lassen, einfach geniessen? Dafür fährt man besser in die Ferien. Ein organisiertes Austauschprogramm soll Sinn machen, man sollte sich Ziele setzen. Der Aufenthalt sollte das Studium voranbringen und die Studienzeit nicht unnötig verlängern. Dank der Bologna-Reform wird das Semester normalerweise angerechnet. Zur Sicherheit sollte man genau abklären, ob der gewählte Aufenthalt diese Voraussetzung erfüllt.
Auch wenn man im Ausland nichts anderes machst als in der Schweiz – nämlich leben und arbeiten –, so ist es doch etwas anderes: Wer nicht gerade nach Deutschland oder Österreich fährt, wo auch Deutsch gesprochen wird, kann seine Sprachkenntnisse anwenden und vertiefen und in der Freizeit das Land, seine Geschichte und Leute kennenlernen. Nicht zuletzt ist man aber auch persönlich gefordert: Es wird auch Momente geben, in denen nicht alles rund läuft. Man muss organisieren, improvisieren, Negatives wegstecken.
Erste Schritte
Eine allgemein gültige Anleitung, wie man sich wann und wo für ein Austauschprogramm anmelden muss, gibt es nicht. So vielfältig sind die Möglichkeiten und die Informationen, die zur Verfügung stehen. Man muss sie nur nutzen. Bei den organisierten Austauschprogrammen läuft alles über die Universität, an der der Interessent immatrikuliert bist. Massgebend ist das, was dort angeboten wird. Auf der Website der Uni finden sich in der Regel umfangreiche Infos zum Auslandstudium. Alles Wissenswerte ist dort nachzulesen: die Austauschprogramme, die zur Auswahl stehen, Voraussetzungen für ein Auslandstudium, Anmeldungsmodalitäten, Termine, Stipendien usw. Ebenso gibt es Angaben zur Beratungsstelle, mit der man Kontakt aufnehmen kann und die sämtliche Fragen beantwortet. Teilweise finden sich sogar Erfahrungsberichte von Studenten, für die das Auslandsemester bereits Vergangenheit bedeutet – sehr interessant zu lesen und unbedingt empfehlenswert als erster Eindruck zu Land und Leuten.
Damit man nicht im Flieger sitzt, während zu Hause noch die Herdplatte heiß ist, sollte man eine Checkliste erstellen über das, was neben den Uni-Formalitäten alles zu regeln ist: Ein- und Ausreiseformalitäten des Landes, An- und Abmeldung, Krankenkasse, Unfallversicherung usw.
Sprachkenntnisse
Über das Auslandstudium sollte man sich keine falschen Erwartungen machen: Die Reise ist kein Sprachaufenthalt, bei dem man in aller Ruhe die Sprache erlernen kann. Hilfreich ist es deshalb, schon vor der Planung des Aufenthaltes einen Sprachtest zu machen. In den Vorlesungen zu sitzen und nicht zu verstehen, was der Professor doziert, kann ganz schön frustrierend sein. Die Studenten sollten zumindest den Vorlesungen folgen können. Gute Grundkenntnisse der Sprache des Gastlandes (oder der Unterrichtssprache) werden vorausgesetzt. Sicher wird darüber hinaus jeder seine Sprachfertigkeiten verbessern können.
Bei aller Arbeit im Vorfeld: Ein Auslandsemester ist immer ein Pluspunkt in der beruflichen Laufbahn. Es zeugt von Offenheit, Engagement, Selbstständigkeit und Flexibilität. Und nicht zuletzt bleibt all das, was man persönlich erlebt und kennenlernt: Land und Leute, kleine und grosse Geschichten, Begegnungen, die man noch lange in Erinnerung behält.
Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 4 - 2008. Link zu anderen Stories |
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben
Ein Kommunikationsleiter taucht auf den Philippinen ab
![]() |

«Eigentlich wollten wir nur eine Auszeit», meint Lorenz Wenger. Doch aus der Idee wurde mehr: Am 12. September 2007 flog Lorenz Wenger mit seiner kleinen Familie auf die Philippinen. Ab 1. November leitet er dort zusammen mit seiner Frau Helena eine kleine und gemütliche Tauchbasis mit Ressort, sechs Bungalows und 15 Angestellten. Sohn Jorik (2) ist zuständig für das Entertainment der Gäste.
Von: Lorenz Wenger
Zuerst sollten es nur drei Monate sein. Die junge Familie plante, eine Auszeit in Argentinien zu geniessen. Doch es kam anders. Lorenz formuliert es so: «Statt einfach nur Ferien zu machen, in einer Hängematte zu liegen und Sandburgen zu bauen, wollten wir ein Familienprojekt, bei dem wir zusammen Zeit verbringen und Neues hinzulernen». Lorenz, Kommunikationsleiter und Tauchinstruktor, taucht seit zehn Jahren in allen Gewässern der Welt und hat bereits einige Jahre als Tauchlehrer in Ägypten gearbeitet. Helena, die studierte Geografin, hat ein Jahr in Kolumbien gelebt. Gemeinsam hegten sie bereits seit einiger Zeit den Wunsch, nochmals gemeinsam für längere Zeit im Ausland etwas anzupacken.
«Seit Jorik kein Säugling mehr ist, können wir ihn überallhin mitnehmen. Er freut sich bestimmt, das Meer kennenzulernen», meint Helena überzeugt.
Wieso wandert die Familie ausgerechnet auf die Philippinen aus? «Sie sind als Tauchdestination im Vergleich zu Thailand, Malediven und Ägypten noch die grosse Unbekannte. Die Insel-Republik ist zu über 80% katholisch, Amtssprache ist Englisch.
Dadurch ist der Zugang zu den Filipinas einfach. Das Tauchen ist einzigartig, die Artenvielfalt unter Wasser einer der vielseitigsten überhaupt. Zudem ist der Tourismus dort, wo er in Thailand oder Bali vor 15 Jahren war. Das Leben ist authentisch», meint Lorenz. Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 2/2007. Link zu anderen Stories |
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben
Entdeckung der Langsamkeit
![]() |

Am 12. September 2007 flog Lorenz Wenger mit seiner Familie auf die Philippinen, um dort ein Tauchressort zu übernehmen und es neu zu eröffnen ('SCROGGIN-career' berichtete). Während der ersten vier Monate musste er Personal gewinnen, alles instand setzen und die ersten Gäste betreuen. Im Interview erzählt der junge Auswanderer von seinen Erlebnissen.
Von: Lorenz Wenger
SCROGGIN: Wir haben im letzten 'SCROGGIN-career' über Ihre Pläne und Vorstellungen berichtet, bevor Sie auf die Philippinen ausgewandert sind. Was ist seither geschehen?
Lorenz Wenger: Am Anfang war alles neu, auch die Umgebung. Wir mussten uns zunächst
an das Klima gewöhnen und starteten sanft in unserer neuen Wahlheimat mit zehn Tagen am Sandstrand, bevor wir uns an die Arbeit machten. Jorik, unser Sohn, war uns dankbar.
Dann begann die Arbeit. Seither habe ich viel über Motoren, Generatoren, Boote, Stromund
Wasserleitungen gelernt. Vom ehemaligen Bürogummi mutiere ich langsam zum Allrounder.
SCROGGIN: Was waren die ersten Schritte vor der Eröffnung des Tauchressorts?
Lorenz Wenger: Zunächst mussten wir das geeignete Personal für unser kleines, familiäres Ressort finden und ausbilden. Innert kürzester Zeit flatterten über 70 Bewerbungen ein. Für ein 300-Seelen-Dorf ist das eine Menge! Entscheidend waren meist die Englischkenntnisse und das persönliche Auftreten der Bewerber. Dann kam das Training der Angestellten: Für den Drink White Russian zum Beispiel musste ich unserem neuen Barkeeper erklären, wie man ein Tetra-Pak Milch öffnet. Solche Luxusgüter kennen die Filipinos hier nicht. Wir starteten also bei Null.
SCROGGIN: Was forderte bisher am meisten Geduld?
Lorenz Wenger: Die Beschaffung von alltäglichem Gebrauchsmaterial beansprucht viel Zeit und Nerven. Ich musste zum Beispiel fünf Tage investieren, um eine richtige Schraube aufzutreiben. Was ebenfalls Geduld forderte, war die Installation des Kompressors. Dieser ist für eine Tauchschule unersetzlich und liefert täglich die Luft zum Tauchen. Da nur eine Strom-Phase zugänglich war, musste eine zweite gelegt werden. Auf den Philippinen bekommt man grundsätzlich alles. Die Frage ist nur wann, wo und zu welchem Preis.
SCROGGIN:Was ist besser als in der Schweiz?
Lorenz Wenger: Nichts, es ist nur anders!
SCROGGIN: Was ist anders?
Lorenz Wenger:Wenn man sein Auto einer Werkstatt anvertraut, kann es gut sein, dass nach der Reparatur mehr kaputt ist als vorher. Dafür haftet allerdings niemand. Auch neu für mich: Hier ist es eine Selbstverständlichkeit, den Vorgesetzten nach Lohnvorschuss zu fragen.
SCROGGIN: Vermissen Sie etwas?
Lorenz Wenger: Die Privatsphäre leidet. Wir suchen längerfristig ein zweites Leiterpaar für das Resort, damit wir uns gegenseitig vertreten können. Momentan ist es noch nicht einmal möglich, dass ich gemeinsam mit meiner Frau in die Stadt zum Einkaufen fahre oder wir einmal einen Familienausflug unternehmen. Man ist einfach 24 Stunden am Tag präsent und gibt sogar noch unter der Dusche Anweisungen.
SCROGGIN: Vermissen Sie etwas?
Lorenz Wenger: Die Privatsphäre leidet. Wir suchen längerfristig ein zweites Leiterpaar für das Resort, damit wir uns gegenseitig vertreten können. Momentan ist es noch nicht einmal möglich, dass ich gemeinsam mit meiner Frau in die Stadt zum Einkaufen fahre oder wir einmal einen Familienausflug unternehmen. Man ist einfach 24 Stunden am Tag präsent und gibtsogar noch unter der Dusche Anweisungen.
SCROGGIN: Seit dem 1. November 2007 ist das neue BlueStar dive & resort in Bohol für tauchbegeisterte und ruhesuchende Gäste geöffnet. Was bieten Sie?
Lorenz Wenger: Unser Ziel ist es, ein ruhiges und unvergessliches Ferienerlebnis mit vielfältigen Tauchgängen zu bieten. Tagesausflüge zu den inseltypischen Märkten, zu den berühmten Chocolate Hills oder zu den Tarsiers – das sind die kleinsten Primate der Welt – runden unser Angebot ab. Abends schauen wir mit unseren Gästen open air einen Film auf Grossleinwand oder erzählen uns Piratengeschichten an der Bar.
SCROGGIN: Ihre persönliche Bilanz nach vier Monaten Philippinen?
Lorenz Wenger: Wir bereuen unsere Entscheidung, die Schweiz zu verlassen, überhaupt nicht. Man kann alles Geld der Welt verlieren – die Erfahrungen, die wir hier machen, sind unersetzlich und können uns niemals gestohlen werden.
Mehr Informationen zur Tauchbasis und zum Resort: www.bluestardive.com
Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 3/2008.
Link zu anderen Stories |
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben