Messe
Messe-Kongress women&work am 5. Mai 2012
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Frauenpower und Business-Ambiente im Plenarsaal in Bonn
„Die women&work ist ein Business-Event der besonderen Art. Die Kombination aus Messe-Atmosphäre, Fachkongress und persönlichem Netzwerken ist bundesweit einmalig“, sagt Melanie Vogel, Initiatorin der women&work, die am 5. Mai zum zweiten Mal in Bonn statt findet. Über 80 Top-Unternehmen, mehr als 50 Experten aus Verbänden und Organisationen, ein Kongress-Programm mit mehr als 40 Vorträgen sowie Rita Süssmuth als Ehrengast versprechen inspirierende Erfahrungen im World Conference Center in Bonn.
Mit der Adecco Personaldienstleistungen GmbH engagiert sich in diesem Jahr ein Unternehmen als Kongress-Hauptsponsor, an dessen Spitze eine Frau steht. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Karriere von Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern,“ erklärt Geschäftsführerin Petra Reinholz. „Als Personaldienstleister verfügen wir über gute Voraussetzungen dafür, denn wir bringen täglich zahlreiche Unternehmen mit Arbeitskräften zusammen und auch die Personalentwicklung zählt zu unseren Kernkompetenzen.“
„ Karriere-Tools und Erfolgsstrategien für Frauen“, „Zwischen Kind und Karriere“ und „Female Leadership“ lauten die Themen, denen sich der women&work-Kongress 2012 widmet. Charismatische Redner wie der Trendforscher Sven Gabór Janszky, der Management-Berater und Bestseller-Autor Frank M. Scheelen oder Zukunftsforscherin und Vice President von Capgemini Consulting, Imke Keicher, sind nur einige der über 40 Referentinnen und Referenten, die am 5. Mai mit spannenden Themen aufwarten.
Spannende Diskussionen in historischem Ambiente
Parallel zu den Vorträgen und Workshops finden im Plenarsaal des Bonner Bundeshauses, in dem bis 1999 der Deutsche Bundestag tagte, insgesamt sechs Podiumsdiskussionen statt.
Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., wird um 15 Uhr im Rahmen der Podiumsdiskussion “Erfolgreiche Ingenieurinnen – es gibt sie doch” über erfolgreiche Karrierewege in Männerdomänen diskutieren.
Und auch bei Podiumsdiskussion der Süddeutschen Zeitung um 17 Uhr geht es um einflussreiche Menschen in Deutschland und die kritische Frage “Leadership 2020 – brauchen wir in Deutschland eine neue Führungskultur?” Martin Siebert, Redaktionsleiter des Diversity-Management-Magazins der Süddeutschen Zeitung, wird dazu mit hochkarätigen Podiumsteilnehmern diskutieren, die ihm – vielleicht – eine Antwort darauf geben, welche Führungskultur wir in Deutschland brauchen. Auf dem Podium stehen Imke Keicher, Vice-President Capgemini, Zukunfts- und Trendforscherin, Sven Gabór Janszky, Trendforscher, Frank M. Scheelen, Management-Berater und Bestseller-Autor, Dorothee Stolzenberg, Senior Director OEM Microsoft Germany, Dr. Regina Umbach, Head of Media Buying Solutions, Google.
Preisverleihung „365 Orte im Land der Ideen“
Einen weiteren einmaligen Höhepunkt bietet die women&work direkt zum Messebeginn um 10 Uhr. Im Rahmen der Kongresseröffnung wird der Innovationspreis „365 Orte im Land der Ideen“ an die Veranstalter der women&work vergeben. Neben Corinna Pregla von Land der Ideen und Franz-Josef Conrad, Repräsentant der Deutschen Bank, werden Prof. Dr. Zimmermann, Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit, Sven Gabór Janszky und Petra Reinholz, Geschäftsführerin von Adecco Personaldienstleistungen als Keynote-Speaker auf den Messetag einstimmen.
„Ich freue mich auf den Austausch und möchte die Frauen von heute dazu ermutigen, ihr Potential voll auszuschöpfen,“ sagt Petra Reinholz. „Wie die women&work zeigen wird, stehen ihnen immer mehr Unternehmen als Wegbereiter zur Seite, darunter auch die Adecco Personaldienstleistungen.“
Der Besuch der women&work ist kostenfrei. Sitzplatzreservierungen für Vorträge und Workshops können auf Wunsch online vorgenommen werden.
Weitere Informationen gibt es unter www.womenandwork.de
women&work - Deutschlands grösster Messe-Kongress für Frauen PRESSEKONFERENZ zur women&work Über die women&work Über die Adecco Personaldienstleistungen GmbH Link zu anderen Stories |
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Erfolgreiche Ingenieurinnen – es gibt sie doch!
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Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., ist ein besonderer Ehrengast auf der women&work, Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen, der am 5. Mai 2012 in Bonn stattfindet. Im Rahmen der Podiumsdiskussion “Erfolgreiche Ingenieurinnen – es gibt sie doch” diskutiert Frau Prof. Dr. Süssmuth von 15:00 - 16:00 Uhr mit sechs der insgesamt Top 25-Ingenieurinnen, die der deutsche ingenieurinnenbund 2011 gekürt hat. Rita Süssmuth gehörte zur unabhängigen Jury für die Auswahl der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands.
“Es gibt erfolgreiche Ingenieurinnen in Deutschland, aber in der Öffentlichkeit sind sie kaum zu sehen”, sagt Sylvia Kegel, Vorstandsmitglied des deutschen ingenieurinnenbundes e.V. und Moderatorin des Thementalks auf der women&work. “Ziel der Aktion TOP25 war es daher auch, den Blick auf besonders erfolgreiche Ingenieurinnen zu lenken, um die Vorbilder, die es inzwischen gibt, öffentlich vorzustellen.”
Auf der women&work am 5. Mai in Bonn diskutieren mit dem Jurymitglied Rita Süssmuth Dipl.-Ing Martina Beyer, Abteilungsleiterin Ford Werke, Dipl.-Ing. Ludgera Decking, Geschäftsführerin der RSAG, Dipl.-Ing. Simin Lostar Schräpfer, Leiterin der Fiesta-Montage der Kölner Ford-Werke, Dipl.-Ing./Dipl.-Wirt.-Ing. Anja Neuber, Geschäftsführerin der Siempelkamp Giesserei Service GmbH, Prof. Dr.-Ing. Stefanie Reese, Leiterin des Lehrstuhls und des Instituts für Angewandte Mechanik in der Fakultät für Bauingenieurwesen der RWTH Aachen, Dipl.-Ing. Gabriele Riedmann de Trinidad, Senior Vice President "Strategic Market Energy" bei der T-Systems International.
“Wir freuen uns sehr, ein so hochkarätig besetztes Podium auf der women&work präsentieren zu können”, freut sich Melanie Vogel, Initiatorin der women&work. “Der MINT-Bereich bietet exzellente Karriere-Chancen für Frauen. Das werden nicht nur die Podiumsteilnehmerinnen beweisen, sondern auch die zahlreichen Unternehmen aus der MINT-Branche, die auf der women&work präsent sind.”
Über 80 Top-Unternehmen – darunter accenture, adidas, BASF, Bayer, E.ON, GE, Google, Siemens, ThyssenKrupp oder Vodafone – präsentieren sich auf der women&work und stehen den Messebesucherinnen für alle Fragen rund um Jobeinstieg und -wechsel, Wiedereinstieg oder den Weg nach oben zur Verfügung.
Wer sich gezielt auf die Gespräche mit den Unternehmen auf der women&work vorbereiten möchte, kann sich noch bis zum 30. April für vorterminierte Vier-Augen-Gespräche bei den ausstellenden Unternehmen anmelden.
Der Messebesuch ist kostenfrei.
Alle weiterführenden Informationen unter www.womenandwork.de
Über die women&work
Die women&work ist Deutschlands größter Messe-Kongress für Frauen, der 2012 mit dem Innovationspreis "Land der Ideen" in der Kategorie "Wirtschaft" ausgezeichnet wurde. Auf der women&work treffen ambitionierte Besucherinnen am 5. Mai 2012 in Bonn von 10.00 bis 18.00 Uhr das Who-is-Who der deutschen Unternehmen. Vorterminierte Vier-Augen-Gespräche, spannende Kontakte mit über 80 Top-Unternehmen aus Deutschland und ein umfangreiches Kongress-Programm helfen den Frauen beim persönlichen Networking und bei der erfolgreichen Karriereplanung. Die women&work findet unter der Schirmherrschaft von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen statt.
Die Teilnahme ist kostenfrei. www.womenandwork.de
Über den deutschen ingenieurinnenbund e.V (dib)
Der dib ist seit 25 Jahren der Berufsverband für Frauen in technischen Berufen. Das bundesweit aktive Netzwerk besteht aus derzeit 17 Regionalgruppen. Neben gegenseitiger persönlicher Unterstützung in beruflichen und fachlichen Fragen liegt der Schwerpunkt in der nationalen und internationalen Lobby- und Gremienarbeit. Der dib ist unter anderem im Deutschen Frauenrat, in Landesfrauenräten und verschiedenen Ingenieurkammern der Länder sowie im International Network of Women Engineers and Scientists (INWES) vertreten.
Der dib ist auf der Karriere-Meile mit einem Stand, zusammen mit „komm mach MINT.“ vertreten. Alle weiterführenden Informationen unter www.dibev.de.
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women&work 2012 ist ausgebucht
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Über 80 Top-Unternehmen auf Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen
Deutschlands Unternehmen sind auf der Suche nach weiblichem Führungskräftenachwuchs. Das beweist eindrucksvoll der Messe-Kongress women&work, der am 5. Mai 2012 unter der Schirmherrschaft von Ursula von der Leyen stattfindet. Ambitionierte Frauen haben zum zweiten Mal die Gelegenheit, sich in Workshops oder Talkrunden im historischen Ambiente des Plenarsaals in Bonn berufliche Inspiration zu holen und mit über 80 Top-Unternehmen aus Deutschland in Kontakt zu treten.
Von: Melanie Vogel
„Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr freuen wir uns sehr, dass die women&work in diesem Jahr ein noch größeres Interesse auf Unternehmensseite verzeichnen kann“, freut sich Initiatorin und Veranstalterin des Messe-Kongresses, Melanie Vogel. „Es ist ein überaus positives Signal an die Frauen. Die Unternehmen sind zunehmend daran interessiert, sich in der Zielgruppe der weiblichen Talente als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Das eröffnet für alle Messebesucherinnen am 5. Mai tolle Chancen, sich über Karriereperspektiven, Wiedereinstiegsoder Aufstiegsoptionen zu informieren.“
Unternehmen, die bereits jetzt schon zugesagt haben, den Besucherinnen am 5. Mai 2012 Rede und Antwort zu stehen sind: A.T. Kearney, accenture, Adecco Personaldienstleistungen, Adidas, Allianz, arvato systems, AXA, Axel Springer, BASF, Bayer, Bearing Point, Bertrandt, BOSCHGruppe, Brose, Brunel, BTC Business Technology Consulting, Bundesnachrichtendienst, Capgemini Consulting, CGI Information Systems and Management Consultants, Cisco, Coca-Cola, comdirekt bank, Continental, DELL, Deloitte, Deutsche Bank, Deutsche Bundesbank, Deutsche Post DHL, Deutsche Postbank, Deutsche Telekom, DIS AG, DZ BANK, E.ON, EADS, easyCredit/TeamBank, Eaton Industries, ERGO Versicherungsgruppe, Ernst&Young, Fraport, Fujitsu, Generali, Hermes Logistik, Hewlett Packard, h&z Unternehmensberatung, IBM, Infineon, K+S Aktiengesellschaft, Kautex Textron, KfW Bankengruppe, KPMG, Lenze, Mainova, Mazars, Medtronic, Merck, METRO, Microsoft, MLP, MTU Maintenance, OC&C Strategy, Oracle, OTIS, Philips, Pierre Fabre Dermo-Kosmetik, PPI, PwC, REHAU, REWE Group, RWE, SAP, Siemens, SKF, SMA Solar Technology, The Boston Consulting Group, ThyssenKrupp, Vattenfall, Vestas, Vodafone, VOITH und Weidmüller.
Viele der Unternehmen bieten vorterminierte Vier-Augen-Gespräche an, für die sich interessierte Besucherinnen ab Februar und bis zum 30. April online anmelden können.
Was die weiblichen Talente sonst noch tun können, um beruflich erfolgreich zu sein, erfahren sie auf dem parallel statt findenden Kongress. In insgesamt drei verschiedenen Foren – „Karriere-Tools und Erfolgsstrategien für Frauen“, „Zwischen Kind und Karriere“ und „Female Leadership“ – stehen Experten aus der Praxis als Ansprechpartner zur Verfügung.
Als Referenten zugesagt haben unter anderem der erfolgreiche Management-Berater und Erfolgs-Autor Frank M. Scheelen, Deutschlands innovativster Trendforscher Sven Gabór Janszky, Imke Keicher, Vice President von Capgemini, Humor-Expertin Jumi Vogler zum Thema „Führen mit Humor“ und Claudia Kimich, die Gehalts- und Verhandlungsexpertin.
Parallel zur women&work findet 2012 erstmalig auch das „Jahrestreffen weiblicher Führungskräfte“ statt. Deutschlands Führungsfrauen haben am 5. Mai 2012 von 10-18 Uhr die Möglichkeit, in der „Leadership-Lounge“ ihre Karriere auf den nächsten Level zu bringen. Neben Existenzgründungsberatung und Gesprächen mit Headhuntern stehen Ansprechpartner zu den Themen persönliche Karrierestrategie und Aufstieg ins Top-Management oder in Aufsichtsräte zur Verfügung. Und für die Frauen, die mit einer sinnvoll genutzten Auszeit liebäugeln, bieten die „Manager für Menschen“ interessante Optionen für eine schöpferische Pause.
„Die women&work ist das Highlight für Frauen, die auf der Suche nach einem passenden Arbeitgeber für ihren Berufseinstieg nach dem Studium sind, den Wiedereinstieg nach der Elternzeit planen, einen Job-Wechsel erwägen oder sich konkret über Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten informieren möchten“, fasst Vogel das umfangreiche Angebot zusammen.
Der Eintritt für Messebesucher/Innen ist kostenfrei. Eine Platzreservierung für einzelne Workshops und Vorträge im Kongressprogramm ist ab Februar 2012 online unter www.womenandwork.de möglich – ebenso wie die Anmeldung zu vorterminierten „Vier-Augen-Gesprächen“ mit Unternehmensvertretern auf der Messe.
Weitere Informationen online unter www.womenandwork.de.
Informationen für die Presse unter http://www.womenandwork.de/presse/
Melanie Vogel steht für Anfragen und Interviews zur Verfügung.
- Schirmherrin: Ursula von der Leyen
- Über 80 Top-Unternehmen: 20 Firmen mehr als bei der Premiere im Mai 2011
- Top-Referenten: u.a. der erfolgreiche Management-Berater und Erfolgs-Autor Frank M. Scheelen, Deutschlands
innovativster Trendforscher Sven Gabór Janszky, Imke Keicher, Vice President von Capgemini, Humor-Expertin Jumi
Vogler zum Thema „Führen mit Humor“ und Claudia Kimich, die Gehalts- und Verhandlungsexpertin
- Parallel findet das "Jahrestreffen weiblicher Führungskräfte" statt
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Frauen und Karriere-Fitness: Weg vom "Schauen-wir-mal-was-kommt"-Prinzip, hin zur "Ich-weiß-was-ich-will"-Taktik

Mädchen haben bessere Noten als Jungen, Studentinnen machen im Schnitt bessere Abschlüsse als ihre männlichen Mitstreiter. Frauenbeauftragte und Mentoren mühen sich seit Jahren, Frauen an die Spitze zu coachen. Und doch gilt in den Chef-Etagen der meisten Unternehmen immer noch das Motto "oben ohne". In der wirtschaftlichen Elite dominiert nach wie vor das Y-Chromosom. Woran liegt es, dass das Gros der Frauen im Deutschland des 21. Jahrhunderts immer noch durch Abwesenheit glänzt, wenn es um Karriere und wirtschaftlichen Erfolg geht?
Die Voraussetzungen dafür, dass Frauen die Beschäftigungslücke schließen, sind so gut wie nie zuvor, denn sie haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre Qualifikationen erheblich verbessert und in manchen Bereichen die Männer längst überholt. In vielen europäischen Ländern stellen sie bereits die Mehrheit der Hochschulabsolventen. Auf dem Arbeitsmarkt ist davon aber noch wenig zu spüren.
Diesen Widerspruch hat die europäische Staatengemeinschaft erkannt und will nun die weibliche Beschäftigungsrate bis 2020 auf ein Niveau von 70 Prozent heben. Auch das World Economic Forum ermahnt die Unternehmen, die weiblichen Potenziale besser zu erschließen und für die Wirtschaft nutzbar zu machen.
Diese Botschaft ist bei vielen Unternehmen bereits angekommen, und sie haben das Thema „Frauenförderung“ auf ihre Agenda gesetzt. „In zahlreichen Gesprächen, die wir in den letzten Monaten mit Unternehmen geführt haben, wird deutlich, dass sich Unternehmen der Problematik mangelnder weiblicher Führungskräfte sehr wohl bewusst sind“, sagt Melanie Vogel, Initiatorin der women&work, dem bundesweit ersten Messe-Kongress für die Karriereplanung weiblicher Führungskräfte, der am 14. Mai 2011 erstmalig in Bonn statt findet. „Sie nutzen den Messe-Kongress women&work, um gezielt Frauen zu rekrutieren, denn sie wollen die Frauenquote in ihren Unternehmen erhöhen und bieten sehr spannende Karrieremöglichkeiten für Frauen.“
Die gläserne Decke - Wahrheit oder Mär?
Umso erstaunlicher ist es, dass Frauen in Führungspositionen nach wie vor so unterrepräsentiert sind. In Leitungsfunktionen besetzen sie kaum mehr als jeden vierten Posten und das gilt für nahezu alle Branchen und Berufe, zeigen aktuelle Studien des DIW Berlin.
Barbara Bierach hat in ihrem Buch "Das dämliche Geschlecht" die These aufgestellt, Frauen seien nicht unterprivilegiert und unterdrückt, sondern ließen sich immer noch mit den Krümeln von den Tellern der Macht abspeisen. Entnervt vom ständigen Ringkampf um Positionen und Budgets zögen sie sich zurück und verschanzten sich hinter der Mär von der Glasdecke, jenem unsichtbaren Deckel, der ihre Karriere bremst.
Tatsächlich scheint es diese Karrierebremse nicht per se bei allen Frauen zu geben. "Die oft zitierte 'gläserne Decke', die Frauen in Unternehmen von einer Karriere abhalten soll, habe ich selbst nie kennengelernt“, stellt Claudia Geis, Leiterin Diabetes Care von Bayer, fest. „Ein Kernproblem für ambitionierte Frauen sind aus meiner Sicht eher die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, Kinder und Karriere zu vereinbaren.“
"Ich habe immer das Gefühl gehabt, die gleichen Chancen zu haben wie meine männlichen Kollegen", sagt auch Dr. Sonja Unterlechner, Projektleiterin bei der Boston Consulting Group (BCG). "Jeder Berater bei BCG wird regelmäßig bewertet und ausschließlich aufgrund seiner Leistung befördert; eine gläserne Decke habe ich nie über mir gefühlt."
Das Argument allein kann es also nicht sein, das Frauen am Aufstieg hindert. Das zeigt auch eine Studie, die das internationale Management-Netzwerk EWMD (European Women’s Management Development) Anfang 2010 veröffentlicht hat. Dieser Studie zufolge sind Selbstbewusstsein, Durchsetzungskraft und Durchhaltevermögen sowie eine strukturierte Karriereplanung wichtige Voraussetzungen, damit Frauen Führungspositionen einnehmen und auch auf Vorstandsebenen bestehen können.
"Viele junge Akademikerinnen, die ich in den letzten Jahren beraten habe, waren überdurchschnittlich gut qualifiziert", bestätigt auch Melanie Vogel. "Sie waren fit für eine Karriere und hatten alle Chancen, es bis ganz nach oben zu schaffen. Sie standen sich nur oft selbst im Weg."
Berufseinstieg mit angezogener Handbremse
Haupt-Hindernis waren laut Melanie Vogel vor allem mangelnder Mut und die Angst vor Verantwortung. „Hinzu kommt“, so berichtet sie weiter, „dass viele junge Frauen unbewusst nur bis zum ersten Kind planen. Sie steigen schon mit angezogener Handbremse in den Beruf ein und viele fahren nur mit halber Kraft weiter. Sie schöpfen ihr Potential nicht aus, weil sie nicht wissen, wie sich der potentielle Kinderwunsch auf den eigenen Job ausüben wird. Dieses 'Schauen-wir-mal-was-kommt'-Prinzip ist absolut hinderlich für eine erfolgreiche Karriere. Da haben Männer einen strategischen Vorteil. Gedanklich haben viele ihre Karriere schon bis zum ersten Vorstandsposten skizziert – und wenig hält sie davon ab, dieses Ziel zu erreichen.“ Auch die im Rahmen der EWMD-Studie befragten Frauen teilen die Einschätzung, dass Frauen eher der Glaube an den Erfolg und das Zutrauen in ihre Fähigkeiten als die Fähigkeiten selbst fehle.
Dr. Sonja Unterlechner von BCG dazu: "Frauen neigen dazu, ihre eigene Leistung skeptischer zu beurteilen als ihre männlichen Mitbewerber. Sie sind manchmal zu zurückhaltend und zu kritisch mit sich selbst. Potenziellen Bewerberinnen würde ich gern folgenden Rat mit auf den Weg geben: Traut es Euch zu und versucht es einfach."
Barbara Klunker, Fachbereichsleiterin bei der DIS AG, ist überzeugt: „Die Karriere beginnt im Kopf, mit dem eigenen Selbstverständnis und dem eigenen Selbstbewusstsein. Die meisten Karriere-Frauen, die ich persönlich kenne, haben zu Beginn ihrer Laufbahn keinen Gedanken daran verschwendet, als Frau gegenüber ihren männlichen Kollegen benachteiligt zu sein. Ganz im Gegenteil: Einige sehen für sich als Frau sogar große Vorteile – und der Erfolg gibt ihnen Recht!“
Erfolgreiche Frauen haben offensichtlich eine andere Einstellung zu Erfolg und Karriere, das bestätigt auch Melanie Vogel. „Sie sind mindestens ebenso zielstrebig und ehrgeizig wie Männer und der Unterschied zu den weniger erfolgreichen Frauen ist genau der gleiche wie bei Männern: erfolgreiche Frauen und Männer geben nicht auf. Sie beißen sich durch und wissen, was sie wollen.“
Melanie Vogel rät zu einer Abkehr vom 'Schauen-wir-mal-was-kommt'-Prinzip und plädiert für eine „Ich-weiß-was-ich-will“-Taktik. „Es hat schon seinen Grund, warum man 'Karriere' symbolisch mit einer Leiter darstellt und nicht mit einer Rolltreppe. Der Aufstieg ist mühsam, manchmal wackelig und die Gefahr des Abstürzens begleitet einen, je höher man kommt.“ Sie empfiehlt Frauen daher, die eigene Karriereplanung von langer Hand zu planen und selbstbewusst, durchsetzungsstark und zielstrebig anzugehen. „Die Saat für Frauen mit Karriere-Ambitionen ist gesät, sie müssen nur noch ernten. Die Chancen dazu waren nie besser.“
Eine gute Möglichkeit für Frauen, ihre eigene Karriere-Fitness zu testen, bietet der Messe-Kongress women&work, der am 14. Mai 2011 zum ersten Mal im Bonner Plenargebäude statt findet. Auf der ersten bundesweiten Karrieremesse für Frauen treffen karriereorientierte Besucherinnen das Who-is-Who der deutschen Unternehmen. Vorterminierte Vier-Augen-Gespräche, spannende Kontakte am Messestand und ein umfangreiches Kongress-Programm helfen den Frauen beim persönlichen Networking und bei der erfolgreichen Karriereplanung. Weitere Infos zum Messe-Kongress women&work gibt es unter http://www.womenandwork.de. Link zu anderen Stories |
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Fachmessen: Der Turbo für die Job-Suche
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Deutschland ist der international führende Standort für Messen und Ausstellungen. Fünf der zehn größten Messegesellschaften der Welt sind hier angesiedelt. Von den global führenden Messen der einzelnen Branchen finden etwa zwei Drittel in Deutschland statt. Wichtigster Pluspunkt der deutschen Messen ist ihre Internationalität: Über die Hälfte der Aussteller kommen aus dem Ausland, davon ein Drittel aus Ländern außerhalb Europas. Eine optimale Gelegenheit für Messebesucher, mit den Firmenvertretern nicht nur über aktuelle Branchen-Entwicklungen und Innovationen zu fachsimpeln, sondern auch die Fühler auszustrecken nach potentiellen neuen beruflichen Herausforderungen.
Job-Suche kompakt
Für Unternehmen sind Messen eines der wichtigsten Instrumente im Marketing-Mix überhaupt. Doch auch für Bewerber, Jobsuchende und Interessierte bieten Fachmessen eine exzellente Möglichkeit, an den Messetagen mit Firmenvertretern verschiedener Unternehmen aus verschiedenen Ländern Kontakt aufzunehmen.
Nirgendwo sonst erlebt man den regionalen mittelständischen Weltmarktführer buchstäblich Wand an Wand mit riesigen Weltkonzernen. Eine effektivere Möglichkeit, sich in persönlichen Gesprächen nicht nur über neue Produkte und Trends zu informieren, sondern auch konkret herauszufinden, welche offenen Positionen die Wunscharbeitgeber bieten können, gibt es kaum.
Gerade auf den Leitmessen sind die wichtigen Ansprechpartner vor Ort nicht unbedingt die Personalverantwortlichen der Unternehmen, sondern Geschäftsführer, Vertriebsleiter oder Fachleute aus den Entwicklungsabteilungen. Mit anderen Worten: die Entscheidungsträger in den Unternehmen, die an wichtigen Schlüsselpositionen sitzen und oft schon sehr früh abschätzen können, wann und in welchen Bereichen Vakanzen im Unternehmen entstehen werden.
Zwei Drittel aller offenen Stellen werden nicht öffentlich ausgeschrieben. Auf den Fachmessen gibt es die Möglichkeit, an diese verdeckten Jobs zu kommen und sich damit einen deutlichen Wettbewerbsvorteil bei der Job-Suche zu verschaffen.
Der Vorteil dabei: Die Job-Suche ist branchenbezogen und verläuft daher auch überaus zielorientiert. Bewerber haben eine optimale Möglichkeit, den eigenen Marktwert im direkten Vergleich mit den Unternehmen einer Branche zu testen.
Vorbereitung ist das A und O
Der Besuch einer Fach-Messe kann also der erste Schritt ins Berufsleben oder zum lang ersehnten Jobwechsel sein. Doch wie überall im Bewerbungsprozess stellt sich der Erfolg ohne eine gründliche Vorbereitung nicht ein.
Neben einer groben Vorab-Selektion von Unternehmen, mit denen man unbedingt sprechen will und über deren Produkte man sich im Vorfeld im Internet einen kurzen Überblick verschafft, muss vor allem die persönliche Bestandsaufnahme im Fokus der Vorbereitung auf den Messebesuch stehen.
Die zehn Kernfragen lauten:
1. Was wollen Sie beruflich erreichen (kurz-, mittel- und langfristig)?
2. Wovon träumen Sie beruflich (Was motiviert Sie? Was macht Ihnen Spaß?)?
3. Was sind Ihre Stärken?
4. Wo liegen Ihre Grenzen?
5. Welche fachlichen Qualifikationen bringen Sie mit?
6. Was unterscheidet Sie von anderen Bewerbern?
7. Welche Eigenschaften sollte der potentielle Arbeitgeber mitbringen?
8. Was erwarten Sie von Ihrem potentiellen Arbeitgeber?
9. Wie sollte Ihr optimales Arbeitsumfeld aussehen?
10. Welches Ziel verfolgen Sie mit dem Messebesuch? Was muss passieren, damit Sie Ihren Messebesuch im Nachhinein als erfolgreich verbuchen können?
Je intensiver Sie sich darüber Gedanken machen und je detailgenauer Ihre Antworten ausfallen, umso leichter wird es Ihnen später fallen, im konkreten Gespräch mit den Firmenvertretern Ihre beruflichen Wünsche zu äußern und festzustellen, ob die deckungsgleich mit den Karriere-Chancen sind, die das Unternehmen bieten kann.
Selbstmarketing – die ersten 30 Sekunden entscheiden
Fachmessen sind für viele Unternehmen das geschäftliche und soziale Highlight des Jahres und viele Firmen „rüsten“ daher richtig auf und präsentieren sich mit beeindruckenden Ständen auf vielen hundert Quadratmetern.
Auf einem solchen Stand den Überblick zu behalten und herauszufinden, wer für was zuständig ist, ist eine Kunst. Standhaftigkeit und Durchsetzungskraft ist hier gefragt, bis man den richtigen Ansprechpartner gefunden hat.
Erster Anlaufpunkt eines „Mega-Standes“ ist in jedem Fall der „Info-Point“. Dort gibt es nicht nur die so beliebten Give-Aways, sondern dort finden Sie im Regelfall eine große Anzahl freundlicher Mitarbeiter/innen, die Ihnen helfen können, einen für Sie zuständigen Gesprächspartner ausfindig zu machen.
Haben Sie den richtigen Ansprechpartner gefunden, liegt Ihre Kunst nun in der Überzeugungskraft – und viel Zeit haben Sie dafür nicht, denn hunderte Besucher werden an den Messeständen abgefertigt und nach der ersten Stunde weiß das Standpersonal häufig nicht mehr, mit wem es schon alles gesprochen hat. Viele Gespräche sind darüber hinaus völlig unproduktiv und dauern viel zu lange, weil der interessierte Messebesucher nicht auf den Punkt kommt.
Damit Ihnen das nicht passiert und Sie schon in den ersten Sekunden Ihres Bewerbungsgesprächs am Messestand einen guten Eindruck hinterlassen, gibt es ein wirkungsvolles "Geheimrezept" für Ihre Selbstpräsentation: den Elevator Pitch - eine überzeugende Präsentation (Pitch), die nur soviel Zeit in Anspruch nehmen darf, wie eine 30-90 sekündige Fahrt mit dem Fahrstuhl (Elevator).
Ob in einer Vorstellungsrunde, am Telefon oder bei einem Gespräch am Messestand - Sie haben meist nicht mehr als 30 Sekunden Zeit, um sich und das was Sie tun vorzustellen. Schaffen Sie es in dieser kurzen Zeit, Ihren Gesprächspartner neugierig zu machen auf die „Marke Ich“?
Wesentlich beim Elevator Pitch ist die emotionale Ansprache. Wecken Sie bei Ihrem Gesprächspartner positive Emotionen durch Ihre Begeisterung, Ihr Interesse und Ihre Neugier, dem Unternehmen, den Produkten oder der Branche gegenüber.
Das schaffen Sie aber nur, wenn Sie sich im Vorfeld Gedanken zu den zehn Kernfragen gemacht haben, deren Antworten nun genau an dieser Stelle zum Einsatz kommen. Denn auch wenn wir oft von einer Sekunde auf die andere in Aktion treten müssen, können wir nur dann im Handumdrehen überzeugen und begeistern, wenn wir die richtigen Argumente bereits parat haben. Egal, wie interessant Sie Ihre fachlichen Qualifikationen verkaufen, Ihr Gesprächspartner wird Ihnen nur dann Gehör schenken, wenn Sie auch als Person überzeugen.
Antworten Sie im Elevator Pitch auf die – oft unausgesprochene – Frage, warum Ihr Gesprächspartner ausgerechnet mit Ihnen zusammenarbeiten bzw. an Sie denken sollte, wenn die entsprechende Vakanz entsteht. Bieten Sie Ihrem Gesprächspartner einen klaren Vorteil.
Neben der fachlichen Qualifikation beeindrucken wir einen Zuhörer im persönlichen Gespräch nämlich mit echten Gefühlen, Authentizität und Persönlichkeit. Sie müssen begeistern und selbst begeistert sein, von dem, was Sie machen oder machen wollen.
Und auch dabei hilft der Besuch einer Fachmesse. Hier werden Innovationen lebendig, hier atmet die Zukunft einer Branche – und nichts ist spannender und mitreißender. Leichter kann ein positiver Gesprächseinstieg kaum noch werden.
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Karriere-Messe On-Stage: Tipps für die Vorbereitung einer Messe
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To Dos und Not To Dos vor, auf und nach der Messe
Von: Jennifer Wroblewsky
To do:
a.) Vor der Messe
- Teilnehmende Firmen ermitteln via Web oder Messekatalog.
- Fokus der entsprechenden Firmen ermitteln.
- Ranking der Firmen erstellen, welche interessieren.
- Webseiten dieser Firmen studieren.
- Fragen für Firmen vorbereiten. Allgemeine und mindestens zwei konkrete auf das Unternehmen zugeschnittene Fragen.
b.) Auf der Messe
- Kleidung, wie sie später im Beruf oder am Vorstellungsgespräch erwartet wird.
- Zwei Paar Schuhe mitnehmen. Ein bequemes Paar für die Anreise, das andere Paar für die Messe.
- Lieber wenige Unternehmen ansprechen und sich richtig vorbereiten als viele Unternehmen „abklappern“.
- Statt „Guten Tag, ich heisse… und studiere…“, besser sagen:„Ich interessiere mich für Ihr Unternehmen und hätte ein paar Fragen dazu.“
- Nach dem Gespräch:„Was ist der nächste Schritt?“
- Visitenkarte des Personalverantwortlichen nicht vergessen.
- Notizen zu den neuen Kontakten.
- Viel Selbstvertrauen im Kontakt mit den Personalverantwortlichen zeigen.
c.) Nach der Messe
- Kurze Danksagungen innert weniger Tage.
- Interesse an einem Vorstellungsgespräch zeigen.
- Mit dem Personalverantwortlichen in Kontakt bleiben und nach 10-14 Tagen nachfassen.
Not to do:
- Niemals arrogantes Auftreten, Kaugummi kauen, ungepflegte oder zu lockere Erscheinung.
- Niemals sperriges Gepäck wie Rucksäcke mitnehmen.
- Niemals wahllos identische Bewerbungen verteilen.
- Niemals als „Tourist“ auf Messen kommen. Broschüren können oft auch im Internet heruntergeladen werden.
- Niemals Fragen stellen wie:„Was können Sie mir denn anbieten?“ oder „Stellen Sie wirklich Leute ein, oder sind Sie zu Marketingzwecken hier?“
- Niemals auf die Frage „Warum wollen Sie sich bei unserem Unternehmen bewerben?“ mit „Warum nicht?“ antworten.
- Niemals in Gruppen zum Firmenstand gehen.
- Niemals eine halbe Stunde vor Messeende ein Vorstellungsgespräch beginnen.
Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 1 und wurde zur Verfügung gestellt von karriereführer hochschulen. Link zu anderen Stories |
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Karriere-Messe On-Stage: Damit es am Event wirklich abgeht!
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Recruiting-Messen sind für angehende Young Professionals eine gute Gelegenheit, Unternehmen aus nächster Nähe kennen zu lernen und eine Menge Fragen zu stellen. 'SCROGGIN-career' sagt dir, wie man sich optimal auf seinen Auftritt vorbereitet.
Von: Jennifer Wroblewsky
Am besten erinnert sich Ilkay Boramir nach einer Messe an Bewerber, mit denen er sich gut unterhalten hat. „Unternehmensberatung ist eben ,People Business’ “, sagt der Human Resource Manager der Unternehmensberatung Horváth & Partners. „Neben fachlichen Qualifikationen ist es wichtig, dass spätere Berater persönlich überzeugen. Einen positiven Eindruck hinterlassen gut vorbereitete Bewerber, die gezielte Fragen stellen und sich bestenfalls die Antworten notieren.“
Um mit den Unternehmensvertretern ein gutes Gespräch führen zu können, sollten Bewerber sich im Vorfeld über die teilnehmenden Unternehmen informieren und Fragen vorbereiten. „Stellen Sie keine Fragen, die Sie auch 200 anderen Unternehmen stellen könnten“, rät Stephane Wajskop, Geschäftsführer der internationalen Recruiting-Messe „Careers in Europe“. Um an Informationen der Unternehmen heranzukommen, gibt Wajskop den Tipp, zum Beispiel über Alumni-Vereinigungen Absolventen der eigenen Universität zu suchen, die bereits in dem Unternehmen arbeiten und bereit sind, etwas über ihre Erfahrungen zu berichten.
Allgemeine Informationen erhält man auf den entsprechenden Homepages im Internet. Dort können Interessenten zum Beispiel von Vakanzen, Neuigkeiten oder Veränderungen des Unternehmens erfahren, die sie im Gespräch aufgreifen können. Damit Messebesucher bei den vielen Arbeitgebern, die auf den Veranstaltungen vertreten sind, nicht den Überblick verlieren, sollten sie sich vor dem Messebesuch Gedanken über den Aufgabenbereich machen, in dem sie später tätig sein möchten.„Hat sich jemand entschieden, in die Beratung zu gehen, muss er zunächst für sich definieren, ob er beispielsweise in die Unternehmens-, Strategie- oder IT-Beratung möchte“, sagt Ilkay Boramir. Weiter eingrenzen könne der Bewerber seine Auswahl, indem er sich frage, welche Ansprüche er an seinen zukünftigen Arbeitgeber stellt: Was ist ihm wichtig: Das Thema Internationalität? Der Bekanntheitsgrad oder die Grösse des Unternehmens? Die Möglichkeit, ins Ausland versetzt zu werden?
„Hat man eine Auswahl getroffen, erstellt man sich am besten eine Liste mit den Unternehmen, die besonders interessant sind“, rät Boramir. Diese können dann gezielt angegangen werden. Darüber hinaus veranstalten viele Unternehmen auf der Messe Präsentationen oder Podiumsdiskussionen. „Das ist ein guter Aufhänger für Besucher, die sich im Vorfeld nicht besonders intensiv informiert haben. Auf Grund der Präsentation können sie auf ein Unternehmen zugehen und sich im Gespräch auf den Vortrag beziehen“, so der Human Ressource Manager.
„Es gibt Kandidaten“, so Boramir weiter, „die mit einer Aktentasche, prall gefüllt mit Bewerbungsmappen, zu den Ständen kommen, ein zielloses Anschreiben formuliert und sich überhaupt nicht informiert haben, wer Horváth & Partners ist.“ Solche 08/15- Bewerbungsunterlagen führen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zum erwarteten Erfolg. Für ein Erstgespräch auf der Messe reicht ein Kurzlebenslauf. Bewerber sollten sich notieren, mit wem sie gesprochen haben, so dass die kompletten Unterlagen später an den gleichen Ansprechpartner gerichtet werden können.
Ein Kontakt auf der Messe ist in der Regel nicht mit einem Vorstellungsgespräch vergleichbar. „Es folgen auf jeden Fall noch weitere Vorstellungsrunden, die im Unternehmen stattfinden“, so Boramir. Während eines Gesprächs sei es wichtig, authentisch zu bleiben, so Stephane Wajskop: „Motivation zeigen und deutlich machen, dass man das Unternehmen nicht als eines von vielen sieht“, so die Ratschläge des Messe-Experten. „Wer mit seinen Stärken punkten will, ohne arrogant zu wirken, kann zum Beispiel über die Aufgaben berichten, die er als Praktikant erfolgreich bewältigt hat.“
Ein Messebesuch lohnt sich also auf jeden Fall, um erste Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Dabei sollten Studenten und angehende Absolventen schon vor dem Ende ihres Studiums Recruiting-Veranstaltungen besuchen. Das signalisiert den Unternehmensvertretern Zielgerichtetheit und führt vielleicht schon schnell nach dem Hochschulabschluss zu einem Berufseinstieg in der gewünschten Unternehmung.
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