Management
Zeitmanagement - Wieso überhaupt?

Der Tag ist schon fast vorbei, aber die Liste deiner zu erledigenden Aufgaben ist noch lang. Wer kennt es nicht… In diesem Fall solltest du einmal überlegen, ob dein Tagesablauf wirkungsvoll geplant ist. Ein gutes Zeitmanagement kann dir nicht nur helfen, ein hohes Arbeitspensum zu schaffen und trotzdem noch freie Zeit zu haben, es kann auch dein Selbstbewusstsein und dein allgemeines Wohlbefinden deutlich steigern!
Von: Sebastian
Du solltest immer im Hinterkopf behalten, dass deine Zeit kostbar ist. Vergangene Zeit kann nicht wieder zurückgebracht werden, deswegen solltest du mit deiner Zeit gut umgehen und sie sinnvoll planen und nutzen. Zeit ist eine Ressource, für die es keinerlei Ersatz gibt. Zugegeben, zum Zeitmanagement gehört Disziplin und Durchhaltevermögen, aber es lohnt sich. Denn durch richtig umgesetztes Zeitmanagement kannst du deine Ziele klar definieren und schneller erreichen. Zusätzlich bleibt dir bei wirkungsvollem Zeitmanagement mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben und du verfügst über reichhaltige Energie, weil du weisst, dass du produktiv gearbeitet hast.
Wichtig ist doch, dass du nicht das Gefühl hast, ständig angestrengt zu arbeiten, aber trotzdem nicht genug zu erreichen. Vielen Leuten geht es ständig so. Das Gefühl, trotz viel Arbeit nicht voranzukommen, kann höchst frustrierend sein und führt zu noch geringerer Produktivität, weil man seine eigenen Fähigkeiten in Frage stellt. In Wahrheit hat diese suboptimale Ebene der Produktivität weniger mit den eigenen Fähigkeiten zu tun, sondern nur mit mangelnder Struktur. Der Schlüssel zum Erfolg, den dir gutes Zeitmanagement liefert, ist effektiver und effizienter zu arbeiten – nicht unbedingt härter! Wenn du deine Aufgaben schnell schaffst und mit dem Ergebnis zufrieden bist, wird das dein Selbstbewusstsein stärken und du wirst dir besser über deine Talente und Fähigkeiten bewusst. Gutes Zeitmanagement kann sich also auch sehr positiv auf deine allgemeine Motivation auswirken, denn wer ist nicht gern erfolgreich? Zeitmanagement ist nicht immer einfach, Ziele gut zu definieren und den Zeitrahmen für eine Aufgabe richtig anzusetzen erfordert viel Geduld. Disziplin und Geduld sind aber sehr gut in Zeitmanagement investiert, denn es wird dir helfen stressintensive Perioden sowie deinen Alltag einfacher zu gestalten. Beim Zeitmanagement zählt jede Minute. Du solltest gleich anfangen und wichtige Zeit einsparen.
Teste es jetzt und du wirst merken, dass dir ein effizientes Zeitmanagement ein gutes Gefühl gibt und dir mehr Freizeit verschafft. Langfristig kommst du nicht an gutem Zeitmanagement vorbei, um erfolgreich zu sein. Sei zufriedener mit dir selbst und reduziere die Liste der Sachen, die du immer schon machen wolltest, aber einfach „keine Zeit“ hast. Als zusätzliche Motivation zum aktiven Zeitmanagement kannst du dir vor Augen führen, dass die grossen Denker und Macher dieser Welt genauso viel Zeit täglich hatten wie du. Und sie waren Meister darin, sie zu nutzen!
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Lernzeit-Management

Oh nein! Die Klausur ist schon morgen! Verdammt...
In jedem Semester das gleiche: Du nimmst dir in der 1.Woche vor, es im neuen Semester nicht wieder schleifen zu lassen, früh mit dem Lernen anzufangen und dann zum Ende entspannt den Prüfungen entgegenzusehen. Wie mit den meisten Vorsätzen, klappt es auch mit dem gelungenen Zeitmanagement nicht wirklich.
Doch zum Glück gibt es immer Lösungen.
Von: Max
Ich zeige dir hier 3 einfache Schritte, wie du deine Lernzeit optimal strukturieren kannst. Einen Haken hat die Sache aber: Du musst am Anfang des Semesters damit beginnen und darfst es nicht schleifen lassen!
1. Schritt: Erstelle einen Semesterkalender
Erstelle zu Beginn des Semesters einen Kalender, den du aber während des Semesters auch immer wieder aktualisierst.
- Schreibe deine Klausur- und Abgabetermine und anstehende Projekte auf
- Schreibe auf, wann und wo welcher Kurs, welches Blockseminar und welche Exkursion stattfindet
- Trage auch deine Aktivitäten ausserhalb der Uni in den Plan ein
Der Semesterkalender dient als grobe Übersicht. Mit seiner Hilfe kannst du dir ungefähr dein Semester einteilen, weisst wann die grosse Klausurenphase beginnt und ab wann du nicht mehr jobben solltest bzw. einfach weniger Zeit hast. Abgesehen davon lassen sich Praktika und Urlaub besser planen.
2. Schritt: Fertige Wochenkalender an
Nimm dir an jedem Sonntag 10 Minuten Zeit und bereite deinen Wochenkalender vor. Folgende Punkte gehören hinein:
- Notiere, welche Kurse du an welchem Tag hast
- Schreibe deine Aktivitäten ausserhalb der Uni auf
- Lege eine To-Do-Liste mit den wichtigsten Erledigungen der folgenden Woche an
- Notiere freie Zeiträume zum studieren
Der Wochenkalender schafft die Grundlage für deine Wochenplanung. Du weisst genau, wann du Zeit hast und wann nicht. Im ersten Augenblick klingt das wenig spontan, in Wirklichkeit kannst du aber auf diese Weise deine Woche bestens ausnutzen.
3. Schritt: Benutze einen Tagesplaner!
Der Tagesplaner hilft dir, den Unitag gut organisiert durchzustehen. Du solltest ihn am Abend vor dem nächsten Tag kurz aufschreiben. Hake ab, wenn du Aufgaben aus dem Planer erledigt hast. Und folgendes gehört hinein:
- Übertrage die Notizen aus deinem Wochenkalender in den Tagesplaner
- Ergänze um die Dinge, die du am Vortag nicht geschafft hast
- Trage die Aktivitäten ausserhalb der Uni ein, die du am Folgetag machst
Im Zeitalter von Smartphones und Internet nutzen immer mehr Schüler und Studenten multimediale Anwendungen. Der Kalender muss also natürlich nicht aus Papier sein. Ganz im Gegenteil- das Handy ist ständig dabei und Laptops werden immer kleiner und handlicher. Zudem lassen sich die elektronischen Kalender leichter anpassen und synchronisieren.
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Ein Berliner in Lugano
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Ich heisse Moritz und bin 24 Jahre alt. Ursprünglich komme ich aus Berlin, Deutschland. Derzeit studiere ich jedoch an der Università della Svizzera italiana – kurz USI – in Lugano, um einen Master in Management zu erlangen.
Von: Moritz Dressel
Wie ich im fernen Berlin von der Universität in Lugano gehört habe? Im Frühjahr 2008 besuchte ich eine der diversen Bildungs- und Karrieremessen. Auf einer internationalen Messe in Holland traf ich Repräsentanten aus Lugano. Diese überzeugten mich von den Vorzügen der Universität und ihrer unschlagbaren Lage im Tessin.
Aus akademischer Sicht war ich vor allem von den sehr international ausgerichteten Studiengängen angetan. Eine ganze Bandbreite von Studiengängen wird ausschliesslich in englischer Sprache angeboten. Das erlaubt mir und vielen anderen internationalen Studenten, die hohe Qualität des schweizerischen Bildungssystems in Anspruch zu nehmen. Im Fall der Università della Svizzera italiana ist es vor allem die Dynamik und Innovationsfreudigkeit, die sie von anderen Universitäten unterscheidet. Dadurch, dass die Einrichtung erst seit 1996 besteht, gewinnt man mehr den Eindruck, dass man etwas bewegen kann: Fakultäten und Studierenden tauschen rege Ideen aus, woraufhin Studiengänge sowie Kursinhalte fortlaufend auf ihre Aktualität und Relevanz hin überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Diese Herangehensweise lernte ich bereits an meiner vorherigen Universität kennen und schätzen. Ausserdem bieten regelmässige Informationsveranstaltungen von Unternehmen auf dem Campusgelände eine einmalige Gelegenheit, mit der Wirtschaft direkt in Kontakt zu treten. Daher zweifelte ich keinen Moment an meiner Entscheidung, für die kommenden zwei Jahre nach Lugano zu ziehen.
Ein Punkt, den viele in meinem Familien- und Bekanntenkreis angesprochen haben, ist die Sprache: Der eine oder andere schreckt sicher vor der Sprachbarriere Italienisch zurück. Allerdings stellen die meisten schnell fest, dass die Sorge unbegründet ist. Die Sprache spielte bei meiner Entscheidung keine Rolle. Aus Erfahrung weiss ich, dass man in vielen Gegenden der Welt mit guten Englischkenntnissen in der Regel kaum Probleme hat. Doch auch wenn, so wie im Tessin, die Englischkenntnisse der Bürger nicht übermässig stark ausgeprägt sind, findet man letztendlich immer einen Weg, sich zu verständigen. Ein Beispiel gefällig? Vor Kurzem erwarb ich eine dieser Schokoladen-Postkarten. Als typisch schweizerische Sache wollte ich diese gern in die Heimat schicken. Nachdem ich die Karte geschrieben hatte, ging ich einen Tag darauf wieder zur Post, um die Post zu frankieren. Allerdings nahm die Dame am Schalter an, ich hätte die Karte gerade erst erworben, und berechnete mir den Verkaufspreis der Karte erneut. Zunächst war ich nur verwundert über das ziemlich hohe Porto. Dann bemerkte ich jedoch den Fehler und begab mich zurück an den Schalter. Zu allem Übel wurde meine Frage nach Deutsch- oder Englischkenntnissen verneint. Somit blieb mir nur die Suche nach einem anderen Weg. Mein Verweis auf „yesterday“ half wenig. Das auf dem Kassenzettel versehene Datum und deutliche in die Vergangenheit gerichtete Gestiken verwirrten offensichtlich nur noch mehr. Gott sei Dank traf dann jedoch eine Kundin ein, die mir freundlicherweise weiterhalf. Das Problem wurde gelöst. Und seitdem kenne ich die Bedeutung von „ieri“…
Natürlich wird an dieser Geschichte deutlich, dass es durchaus hilfreich ist, wenn man Italienisch spricht. Idealerweise belegt man bereits vor der Ankunft in Lugano einen Sprachkurs. Alternativ stehen für Anfänger Italienischkurse vor Ort zur Verfügung. Am Anfang jedes Studienjahres findet ein kostenloser Einführungskurs an der USI statt. Auch ich habe mich dazu entschlossen, ab dem kommenden Jahr daran teilzunehmen.
Ich bin jedoch bei weitem nicht der Einzige, der des Italienischen (noch) nicht mächtig ist. Es gibt sehr viele, vor allem internationale Studenten, die sich in einer ähnlichen Lage befinden. Ein Grossteil der Masterstudenten spricht weder Italienisch noch Englisch auf dem Niveau eines Muttersprachlers. Nach meiner Einschätzung stellt dies aber weder für die Qualität der Vorlesungen noch für die Leistungen der Studenten ein Problem dar. Bislang habe ich nicht das Gefühl, dass jemand mangels Sprachkenntnissen grössere Schwierigkeiten im Studium hat.
Im Gegenteil: Durch die Internationalität der Studentenschaft hört man auf dem Campus dauerhaft einen bunten Mix verschiedener Sprachen. Italienisch, Französisch und Deutsch sind in der Schweiz keine grosse Überraschung. Sie werden gepaart mit Englisch, Spanisch, Chinesisch, Koreanisch und vielen anderen Sprachen, so dass sich die Università della Svizzera italiana in Sachen Internationalität auf keinen Fall zu verstecken braucht. Nicht umsonst hat die USI den höchsten Anteil an internationalen Studenten der Schweizer Universitäten.
Abgesehen von den sprachlichen Herausforderungen freue ich mich am meisten auf eine mehrmonatige Projektarbeit. Diese wird im vierten, abschliessenden Semester stattfinden. Dabei bilden wir in meinem Masterstudium in Management kleinere Teams von fünf Studenten und arbeiten für ein Unternehmen unserer Wahl. In dieser Zeit widmen sich die angehenden Absolventen einem konkreten Sachverhalt und versuchen, mögliche Lösungswege für das Unternehmen aufzuzeigen. Da sich in Lugano eine ganze Reihe führender Unternehmen angesiedelt hat, bin ich sicher, dass dieses Projekt nicht nur interessante Einblicke gewähren, sondern auch den Eintritt in die Berufswelt erleichtern wird.
Falls Ihr Fragen zur USI habt, könnt Ihr mich per E-Mail erreichen: moritz.student@lu.unisi.ch
Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 5 - 2009. Link zu anderen Stories |
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Veränderungskompetenz in chaotischen Zeiten
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Wir leben in einer Zeit des starken Wandels. Veränderungen werden zahlreicher, komplexer und erfolgen in immer kürzeren Intervallen. Aktionen überschneiden sich und verlangen bereits bei der Umsetzung nach weiteren Anpassungen. Grenzüberschreitende Tragweite und der Wechsel von ganzen Wertesystemen erhöhen in unserer gegenwärtigen Zeit die Anforderungen an den Menschen; damit steigen auch die Belastungen und Überforderungen.
Von: Mark Steiner
SCROGGIN: Herr Steiner, Sie treten ja mit zwei klaren Programmen im Markt auf: die DelphinStrategien® und das Kojotenmanagement®. Was können uns denn Delphine und Kojoten in einer hektischen Zeit lehren?
Mark Steiner: DelphinStrategien® sind ein Analyse- und Befähigungstool zur Erlangung von Veränderungskompetenz. Diese setzt sich aus drei Elementen zusammen, nämlich erstens, ein Verständnis für Veränderungen zu haben, zweitens, das Wissen und die Kraft einzusetzen, um Veränderungen proaktiv zu gestalten, und drittens, die Fähigkeit zu haben mit Veränderungen richtig umgehen zu können. Delphine beherrschen diese drei Elemente und zwar intelligent, effizient und spielerisch. Das Kojotenmanagement® ist ein Selbstführungs- und Führungstool. Sinnbildlich verstanden ist der Kojote ein wahrer Lebens- und Überlebenskünstler in sich dauernd verändernden Situationen. Dieses Führungstool besticht durch die Einfachheit, Klarheit, Anwendbarkeit und Praxistauglichkeit. Reduce to the Max ist hier die Devise.
SCROGGIN: Aus Ihren Worten entnehme ich, dass Sie das Hauptgewicht primär auf die eigene Persönlichkeitsentwicklung legen, um mit unserem Zeitbild richtig umgehen zu können.
M.S.: Ja unbedingt. Erfolg beruht nicht hauptsächlich auf äusseren Gegebenheiten, sondern ist eine Auswirkung unseres Denkens. Unsere Gedanken, Vorstellung und Visionen bestimmen unser Verhalten und Handeln. Viele Menschen haben sich unbewusst aufgegeben und funktionieren deshalb mehr schlecht als recht in einem vorgegebenen System. Auf der einen Seite birgt dieses Verhalten den Vorteil, dass mit relativ bescheidenem Aufwand das Bestehende einfach am Laufen gehalten wird. Der Nachteil wiegt jedoch schwer auf, da grosse Veränderungen oder Innovationen kaum mehr möglich sind.
SCROGGIN: Das gilt auch für die Führung?
M.S.: Gerade hier wird oft der Fehler gemacht, sich auf irgendwelche Führungslehren abzustützen. Dass Sie mich richtig verstehen, dies ist zwar nicht falsch, aber ohne die entsprechende Grundlage zu haben ist dies meist wirkungslos. Die Grundlage heisst: Selbstführung. Glauben Sie mir, wenn Sie sich nicht selbst führen können, dann können Sie auch andere nicht führen.
SCROGGIN: Was heisst das für die Karriereplanung?
M.S.: Die Kompetenz für eine nachhaltige Karriere beginnt damit, eine eigene und bewusste Persönlichkeitsentwicklung in Gang zu setzen, getragen von einem eigenen Lebenssinn. Dabei geht es auch darum, den Mut wieder zu erlangen, Visionen zu entwickeln, die Freude entstehen zu lassen am eigenen Fortschritt, am wachsen und lernen, sich selbst zu fördern und zu fordern. Sich seiner Fähigkeiten, Eignungen und Neigungen bewusst zu sein, aber auch die eigenen mentalen Modelle zu kennen, erst daraus kann wieder echtes Selbstbewusstsein und lebendige Selbstmotivation entstehen. Menschen, die wieder gelernt haben, mit einem gesunden Bewusstsein mit sich selbst umzugehen, bringen sich auch bewusster, dynamischer und nachhaltiger in Unternehmen ein. Sie sind bereit sich zu committen und sich mit dem Unternehmen weiter zu entwickeln. Sie haben ein Interesse attraktiv für die Organisation zu bleiben und prägen die Wirkung eines Unternehmens wesentlich mit. Die Arbeit wird zu einem wesentlichen und erfüllenden Bestandteil des eigenen Lebens.
SCROGGIN: Welche Unterstützung kann eine Einzelperson oder eine Firma von einem Beratungs- und Trainingsunternehmen wie Line5Consult erwarten?
M.S.: Wir setzen best-ausgewählte Instrumente zur pragmatischen Situationserfassung und zur nachfolgenden Erfolgsmessung ein. Wir arbeiten an der individuellen Befähigung der Menschen und machen Firmenkulturen transparent, wir zeigen wo sich hinderliche mentale Modelle abspielen und wie man diese umprogrammiert, um Umsetzung zu garantieren. Wir coachen Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und bieten eine Reihe motivierender Seminare im Sinne des selbst erlernen und selbst erfahren an.
Weitere Informationen: www.L5C.ch
Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 4 - 2008. Link zu anderen Stories |
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