Klausur
Lernzeit-Management

Oh nein! Die Klausur ist schon morgen! Verdammt...
In jedem Semester das gleiche: Du nimmst dir in der 1.Woche vor, es im neuen Semester nicht wieder schleifen zu lassen, früh mit dem Lernen anzufangen und dann zum Ende entspannt den Prüfungen entgegenzusehen. Wie mit den meisten Vorsätzen, klappt es auch mit dem gelungenen Zeitmanagement nicht wirklich.
Doch zum Glück gibt es immer Lösungen.
Von: Max
Ich zeige dir hier 3 einfache Schritte, wie du deine Lernzeit optimal strukturieren kannst. Einen Haken hat die Sache aber: Du musst am Anfang des Semesters damit beginnen und darfst es nicht schleifen lassen!
1. Schritt: Erstelle einen Semesterkalender
Erstelle zu Beginn des Semesters einen Kalender, den du aber während des Semesters auch immer wieder aktualisierst.
- Schreibe deine Klausur- und Abgabetermine und anstehende Projekte auf
- Schreibe auf, wann und wo welcher Kurs, welches Blockseminar und welche Exkursion stattfindet
- Trage auch deine Aktivitäten ausserhalb der Uni in den Plan ein
Der Semesterkalender dient als grobe Übersicht. Mit seiner Hilfe kannst du dir ungefähr dein Semester einteilen, weisst wann die grosse Klausurenphase beginnt und ab wann du nicht mehr jobben solltest bzw. einfach weniger Zeit hast. Abgesehen davon lassen sich Praktika und Urlaub besser planen.
2. Schritt: Fertige Wochenkalender an
Nimm dir an jedem Sonntag 10 Minuten Zeit und bereite deinen Wochenkalender vor. Folgende Punkte gehören hinein:
- Notiere, welche Kurse du an welchem Tag hast
- Schreibe deine Aktivitäten ausserhalb der Uni auf
- Lege eine To-Do-Liste mit den wichtigsten Erledigungen der folgenden Woche an
- Notiere freie Zeiträume zum studieren
Der Wochenkalender schafft die Grundlage für deine Wochenplanung. Du weisst genau, wann du Zeit hast und wann nicht. Im ersten Augenblick klingt das wenig spontan, in Wirklichkeit kannst du aber auf diese Weise deine Woche bestens ausnutzen.
3. Schritt: Benutze einen Tagesplaner!
Der Tagesplaner hilft dir, den Unitag gut organisiert durchzustehen. Du solltest ihn am Abend vor dem nächsten Tag kurz aufschreiben. Hake ab, wenn du Aufgaben aus dem Planer erledigt hast. Und folgendes gehört hinein:
- Übertrage die Notizen aus deinem Wochenkalender in den Tagesplaner
- Ergänze um die Dinge, die du am Vortag nicht geschafft hast
- Trage die Aktivitäten ausserhalb der Uni ein, die du am Folgetag machst
Im Zeitalter von Smartphones und Internet nutzen immer mehr Schüler und Studenten multimediale Anwendungen. Der Kalender muss also natürlich nicht aus Papier sein. Ganz im Gegenteil- das Handy ist ständig dabei und Laptops werden immer kleiner und handlicher. Zudem lassen sich die elektronischen Kalender leichter anpassen und synchronisieren.
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Prüfungsangst - Nein, Danke!
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Wer hat sie nicht, die Angst vor der Prüfung? Während die einen scheinbar gelassen jede Prüfungssituation meistern, steigt für andere die Angst bis zur Unerträglichkeit. Was hilft? Erstens: den Blickwinkel auf die Prüfungssituation zu verändern, zweitens: sich körperlich optimal vorzubereiten.
Von: Dr. Hemma Fuchs
Prüfungsangst ist eine Form von Stress. Ein gewisses Mass an Stress ist notwendig, damit wir Top-Leistung erbringen können. Übersteigt der Stress- beziehungsweise Angstlevel das optimale Mass, kann es zu einer Blockade, dem sogenannten Black-out, kommen und wir sind nicht mehr fähig, unsere Leistung zu erbringen.
Eine Prüfung ist eine körperliche Höchstleistung, auch wenn es von aussen nicht danach aussieht. In unserem Körper laufen hochkomplexe Prozesse ab, die nicht nur unser Gehirn betreffen. Daher ist es wichtig, dass du vor jeder Prüfung deinen Körper trainierst und vorbereitest. Dazu gehört nicht nur, den Stoff erarbeitet zu haben, sondern auch deinen Körper fit zu halten: durch gesunde Ernährung, viel Bewegung und Entspannung.
Das klingt nach der ewig gleichen Leier – aber es stimmt nun mal. Stress ist Teil unseres natürlichen Überlebenstriebs. Wenn wir eine Gefahr als solche erkennen, schüttet unser Körper Hormone aus, die den Körper für Flucht oder Verteidigung vorbereiten. Das heisst, das rationale Denken wird ausgeschaltet, weil instinktive Handlungen schneller ablaufen, und nicht unbedingt lebensnotwendige Körperfunktionen, wie die Verdauung oder der Sexualtrieb, werden eingeschränkt.
Wie bereitest du dich also optimal auf die Prüfung vor?
1. Geistig
Unternehmerisches Denken ist gefragt: Wie viel Risiko will ich eingehen? Wie gut sind meine Informationsquellen? Ist der Stoff einmal abgegrenzt und die Lernstrategie festgelegt, hilft ein Lernplan beim Zeitmanagement. Einige lernen lieber auf den letzten Drücker, andere bereiten sich schon früh vor. Wichtig ist, dass du dir realistische Lernziele steckst und nicht vergisst, Pausen einzuplanen.
2. Körperlich
In Stresssituationen wird unser Körper mit viel Energie in Form von Zucker versorgt. Damit wir im Notfall davonlaufen können, wird der Zucker vor allem in die Muskeln gepumpt. Wenn die Muskulatur nicht gebraucht wird, bleibt der Zucker unverbraucht liegen. Bewegung zwischendurch, am besten im Freien, hält nicht nur den Körper fit, sondern durchlüftet auch den Geist.
Weil der Körper aber Energie braucht, solltest du viel Wasser trinken und einmal mehr Gemüse und Salat ins Studentenmenü einbauen. Vorsicht bei Energy-Drinks und Kaffee: Kurzfristig regen sie den Körper zwar an, aber wenn der Körper eine Erholungsphase braucht, sinkt längerfristig das Leistungsniveau. Also Energy-Drinks lieber nur gezielt am Prüfungstag einsetzen. Und wenn du merkst, dass dein Körper eine Pause braucht, solltest du ruhig auch einmal nichts tun oder aktiv entspannen.
3. Mental
Mantra Nummer 1: «Ich schaffe die Prüfung.» Noch bevor du ins Studium gestartet bist, hast du zahlreiche Prüfungssituationen erlebt und erfolgreich gemeistert. Die nächste Prüfung wird nicht anders sein! Wenn du den Stoff erarbeitet und dich körperlich fit gehalten hast, kannst du dich auf den Tag der Prüfung sogar freuen. Schliesslich darfst du beweisen, was du kannst, und danach ist es vorbei, und du hast allen Grund zu feiern. Es hilft also, sich schon frühzeitig zu sagen: «Ich freu mich auf die Prüfung.» Anfangs klingt das zwar noch komisch, aber mit der Zeit funktioniert es. Ausprobieren ist hier die Devise.
Der Aufwand lohnt sich. Das Erfolgserlebnis der bestandenen Prüfung darf ausgekostet werden. Und die eine oder andere Lernstrategie hilft dir später auch im Berufsleben weiter.
Tipps fürs Lernen:
- Lege dir einen Lernplan zurecht.
- Trinke viel Wasser oder ungezuckerten (Früchte-)Tee.
- Gönn dir regelmässig Pausen.
- Geh zwischendurch mal an die frische Luft.
- Bewege dich in den Pausen.
- Belohne dich für einen Lernerfolg.
- Freu dich auf die Prüfung. Jetzt kannst du zeigen, was du kannst!
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