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SCROGGIN fragt, Studierende antworten! Was macht ein gutes Praktikum aus?
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Was macht ein gutes und erfolgreiches Praktikum aus? Welche Faktoren tragen dazu bei, dass es sich sowohl für den Praktikanten als auch für ein Unternehmen lohnt, ein Praktikum zu absolvieren bzw. anzubieten?
Von: Carsten Wöhlemann
www.scroggin.info hat bei Studierenden und Unternehmen einmal genauer nachgefragt.
Im ersten Teil der Praktika-Umfrage wird deutlich, was Studierende von einem guten und erfolgreichen Praktikum erwarten. Insgesamt flossen 180 Antworten in die Auswertung auf die Frage, nach den Voraussetzungen für ein gelungenes Praktikum, mit ein. Dabei brachte unsere Umfrage an mehreren Schweizer Universitäten einige erstaunliche Tatsachen ans Licht. Wer davon ausgeht, dass heutige Studierende hauptsächlich profitorientiert bei der Auswahl Ihrer Praktikumsstelle vorgehen, der sieht sich getäuscht. Mit gerade 7.2% steht die Forderung nach angemessener Bezahlung lediglich auf Platz 5 der meist gegebenen Antworten. Für den Grossteil der Befragten (19,4%) ist ein Praktikum dann sehr gut verlaufen, wenn sie am Arbeitsplatz ein kollegiales und freundliches Arbeitsumfeld vorfanden und die Integration in das bestehende Team ohne Probleme von Statten ging.
Dass gerade der Wohlfühlfaktor auch bei einem guten Praktikum nicht ganz unerheblich ist, wird zusätzlich dadurch unterstrichen, dass sich zudem 16.7% der Befragten eine fachgerechte aber auch menschliche Betreuung durch kompetente Ansprechpartner vor Ort wünschen. Sehr gern wird dabei auch Feedback eingefordert. Des Weiteren sollte dem Praktikanten durch eine vielseitige und herausfordernde Tätigkeit die Möglichkeit geboten werden, einen umfassenden Einblick in den Arbeitsalltag bzw. das gesamte Arbeitsumfeld zu erhalten (11.7%). Dabei sind ca. 7% gerne bereit, erste Verantwortung zu übernehmen. Wichtige Kriterien sind zudem der Praxisbezug zum Studium (11%) und die Möglichkeit Neues zu lernen und auszuprobieren (5%).
Dass der Praktikant nicht nur mit Kaffee kochen, kopieren oder Post wegbringen beschäftigt oder gar als billige Arbeitskraft missbraucht wird, ist immerhin ebenfalls noch je 5% sehr wichtig. Auch die Option auf eine Weiterbeschäftigung nach Abschluss des Studiums (ca. 3%) und eine angemessene Praktikumsdauer (ca. 2%) waren im breiten Spektrum der gegebenen Antworten vertreten. Zum Nachdenken regt eventuell die Tatsache an, dass ein gutes Image des Unternehmens nicht auch zwingend zu einem erfolgreichen Praktikum führt. Lediglich 2.2% der Befragten halten dies für wichtig und beziehen das Image des Arbeitgebers als Auswahl- bzw. Erfolgskriterium mit ein. Bleibt noch zu erwähnen, dass ein Befragter ein erfolgreiches Praktikum auch vom Faktor Glück abhängig macht. Ebenso findet auch nur eine einzige Person ein Praktikum ganz und gar unwichtig für sein Studium.
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Was macht eigentlich einen guten Professor aus?
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Entschliesst man sich für ein Studium, sind ein paar entscheidende Dinge sehr schnell geklärt. Sehr oft weiss man relativ frühzeitig, an welcher Universität oder Fachhochschule man studieren möchte. Das Studienziel ist klar formuliert und die zu belegenden Vorlesungen und Seminare ergeben sich entsprechend, fast wie von selbst. Entscheidend ist neben der Notwendigkeit, eine Vorlesung zu belegen, vielleicht noch das Interesse daran.
Von: Carsten Wöhlemann
Dabei ist die Vorlesung an sich vielleicht der wichtigste Bestandteil des gesamten Studiums. Verbringt man doch den Grossteil seiner Zeit gemeinsam mit Anderen in mehr oder weniger überfüllten Hörsälen und versucht den dort vermittelten Stoff zu verstehen und abzuspeichern. Sind dann die Vorlesungen eher langweilig und monoton, besteht Gefahr, sehr schnell gedanklich abzuschweifen und einmal Verpasstes lässt sich nur mit grössten Anstrengungen wieder aufholen.
Hier kommt derjenige ins Spiel, der zu grossen Teilen für die Ausgestaltung der Vorlesung verantwortlich ist. In den meisten Fällen ein Professor seines Faches. Ihm obliegt es, seine Zuhörer zu interessieren und in bestem Falle auch für das Gehörte zu begeistern oder die gesamte Veranstaltung eher zu einer Art quälendem und zähem Monolog werden zu lassen.
Doch was garantiert eigentlich einem Professor die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Studierenden bzw. was macht diese eine gute zu einer faszinierenden Vorlesung?
SCROGGIN war an einigen Universitäten unterwegs und hat sich unter den Studierenden vor Ort umgehört. Das Ergebnis unserer kleinen und nicht ganz repräsentativen Umfrage war nicht überraschend.
Eine eher teilnahmslose Präsenz oder stupides, monotones Vor-und Ablesen seitens des Vortragenden wird durch die Bank als hinderlich für eine interessante Lehrveranstaltung empfunden.
Erst eine abwechslungsreiche und anschauliche Präsentation des zu vermittelnden Stoffes, dies gaben 15% der Befragten an, verhilft einer Vorlesung zu stehenden Ovationen unter den Zuhörern, welche bei allem Zuhören auch unbedingt mit einbezogen werden wollen (9%). Fast noch wichtiger sind für 23% der befragten Studierenden die rhetorischen und didaktischen Fähigkeiten des Prof's. Nur wenn dieser selbst Begeisterung vermittelt und über ein gewisses Charisma verfügt, lassen diese sich auch mitreissen. Hier hilft auch mal ein lockerer Spruch oder eine lustige Anmerkung. Unablässig sind ebenso eine gute Struktur sowie ein deutlich erkennbarer „roter Faden“ (13%).
Nicht unwichtig ist das richtige Tempo einer Vorlesung sowie deren Praxisbezug (14%). Der Stoff sollte weder rasend schnell durchgenommen, noch im Schneckentempo durch ständige Wiederholungen gestreckt werden. Findet hier der Vortragende das richtige Mittel und bezieht zudem das ein oder andere praktische Fallbeispiel mit ein, hat er die meisten der Anwesenden bereits auf seiner Seite.
Vereint also ein Professor die genannten Eigenschaften mit den Anforderungen der Studierenden an eine gute Vorlesung, haben alle gewonnen.
Als Student freut man sich über eine interessante Vorlesung, die hilft, auch den trockensten Stoff zu begreifen und als Professor darf man sich der Aufmerksamkeit und des Interesses seiner Zuhörer stets sicher sein.
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Guter Schlaf = gutes Gedächtnis = gute Noten
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Sigmund Freud wusste es schon: Schlaf ist einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiches Lernen und Erinnern. Freud vermutete, dass das Gehirn während des Schlafes den Tag revue passieren lässt und dabei die Informationen ins Gehirn einprägt. In zahlreichen Studien konnte die moderne Wissenschaft nachweisen, dass guter Schlaf tatsächlich einen gedächtnisfördernden Effekt hat. Seit kurzem versteht man auch die genauen Prozesse, die dahinter stecken (siehe Nature Neuroscience Journal, September 2009).
Wie kann man also in einer wichtigen Lernphase für idealen Schlaf sorgen? Wir bei BrainEffect verraten es dir:
Von: BrainEffect-Team, 04. Mai 2010
Mach deine Schlafzeiten zur Gewohnheit:
Gehe jeden Abend zur selben Uhrzeit schlafen und stehe jeden Morgen zur selben Uhrzeit auf. Sehr bald gewöhnt sich dein Körper daran und du wirst morgens ganz natürlich wach, ohne geweckt werden zu müssen.
Betätige dich körperlich:
Du solltest mindestens einmal täglich etwas körperlich anstrengendes tun. Der Schlaf ist zur Erholung des Körpers da, aber wenn es nichts gibt, wovon er sich erholen muss, bleibt er wach und du wälzt dich nachts noch stundenlang hin und her. 30 Minuten Yoga, Joggen oder Schwimmen sind ideal, aber nicht unmittelbar vor dem zu-Bett-gehen.
Sorge für absolute Dunkelheit im Schlafzimmer:
Blinkende Lichter vom Laptop oder Wecker sollten abgedeckt werden.
Minimiere Elektrosmog:
Entweder du entfernst elektrische Geräte aus deinem Zimmer oder du ziehst den Stecker raus, was ein wenig hilft. Elektrosmog wird als Ursache für Schlafstörungen häufig unterschätzt, kann aber eine grosse Rolle spielen.
Befreie deinen Kopf:
Einer der Hauptgründe für Einschlafschwierigkeiten sind Gedanken und Sorgen, die einen noch im Bett beschäftigen.
Hier hast du 3 Möglichkeiten:
- du löst das Problem bzw. denkst die Sache vor dem Schlafengehen zuende (nicht im Bett, sondern in aller Ruhe, ohne TV, auf dem Sofa)
- du redest dir das Problem von der Seele
- du lernst Meditationstechniken
Spiele ruhige Hintergrundmusik:
Am besten funktioniert spezielle Einschlafmusik, die mit hypnotisierenden, weichen Klängen geradezu deine Hand nimmt und dich in den Schlaf zieht.
Achte darauf, was du vor dem zu-Bett-gehen isst und trinkst:
Du solltest weder mit leerem noch mit vollem Magen ins Bett gehen. Es sollten schon 2-3 Stunden zwischen der letzten Mahlzeit und dem zu-Bett-gehen verstreichen. Vermeide, in den Stunden vor dem Schlafen-gehen, Cola, Kaffee, Tee, Alkohol oder Tabakprodukte zu dir zu nehmen. Sorge dafür, dass du täglich mindestens 2 Liter Wasser trinkst, trinke aber eine Stunde vor dem Schlafen nichts mehr, um nächtliche Toilettengänge zu vermeiden. Falls es passiert, dass du vor Hunger nicht einschlafen kannst, versuche dich an tryptophanhaltige Nahrungsmitel zu halten, etwa Milchprodukte (z.B. Joghurt), Putenfleisch, Thunfisch oder Erdnüsse, denn sie helfen den Serotoninspiegel zu steigern, was anschliessend entspannend wirkt.
Schlafe 7-9 Stunden pro Nacht:
Nicht weniger aber auch nicht mehr, denn zuviel Schlaf erschlafft deine Muskeln, was sich im Verlauf des Tages in Form von Trägheit, Müdigkeit oder Abgeschlagenheit äussert.
Schlafe in bequemen Positionen:
Liege nicht auf dem Bauch. Wenn du seitlich liegen möchtest, klemm dir ein Kissen zwischen deine Beine um deine Hüfte zu stützen. Wenn du auf dem Rücken liegen möchtest, leg ein Kissen unter deine Beine um etwas Druck von deinem Rücken zu nehmen.
Nimm ein heisses Bad:
Mit duftendem Badeöl oder Badesalz erlebst du Entspannung pur. Aber pass auf, dass du nicht schon im Bad einschläfst! ;)
Gestalte dein Schlafzimmer mit kühlen Farben:
Warme Farbtöne regen eher an. Auch wenn das Licht aus ist, du weisst wo du dich befindest und unterbewusst fühlt man sich nunmal in einer blau-grünen oder weißen Umgebung entspannter als in einer gelb-roten.
Reguliere die Zimmertemperatur und Luftfeuchtigkeit:
Die optimale Temperatur zum einschlafen liegt bei 16 bis 18 Grad, die relative Luftfeuchtigkeit sollte bei 50-60% liegen.
Räume dein Zimmer auf:
Falls du nicht schlafen kannst und dein Zimmer aussieht wie eine Kriegszone, dann nutze die Gelegenheit, mal richtig aufzuräumen. Das hilft aus mehreren Gründen: Es bringt dich auf andere Gedanken bzw. du schaltest ab, es macht dich müde und deine Schlafumgebung wird dadurch angenehmer.
Du siehst: man kann schlafen lernen! Wenn du dich nach diesen Ratschlägen während einer wichtigen Prüfungsphase richtest, wirst du einen fantastischen, erholsamen und tiefen Schlaf geniessen. Somit gibst du deinem Gehirn die Chance, das Gelernte zu festigen und schaffst ideale Voraussetzungen für höchste Konzentration am Folgetag beim Lernen oder bei den Prüfungen selbst!
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