Bonn
Messe-Kongress women&work am 5. Mai 2012
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Frauenpower und Business-Ambiente im Plenarsaal in Bonn
„Die women&work ist ein Business-Event der besonderen Art. Die Kombination aus Messe-Atmosphäre, Fachkongress und persönlichem Netzwerken ist bundesweit einmalig“, sagt Melanie Vogel, Initiatorin der women&work, die am 5. Mai zum zweiten Mal in Bonn statt findet. Über 80 Top-Unternehmen, mehr als 50 Experten aus Verbänden und Organisationen, ein Kongress-Programm mit mehr als 40 Vorträgen sowie Rita Süssmuth als Ehrengast versprechen inspirierende Erfahrungen im World Conference Center in Bonn.
Mit der Adecco Personaldienstleistungen GmbH engagiert sich in diesem Jahr ein Unternehmen als Kongress-Hauptsponsor, an dessen Spitze eine Frau steht. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Karriere von Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern,“ erklärt Geschäftsführerin Petra Reinholz. „Als Personaldienstleister verfügen wir über gute Voraussetzungen dafür, denn wir bringen täglich zahlreiche Unternehmen mit Arbeitskräften zusammen und auch die Personalentwicklung zählt zu unseren Kernkompetenzen.“
„ Karriere-Tools und Erfolgsstrategien für Frauen“, „Zwischen Kind und Karriere“ und „Female Leadership“ lauten die Themen, denen sich der women&work-Kongress 2012 widmet. Charismatische Redner wie der Trendforscher Sven Gabór Janszky, der Management-Berater und Bestseller-Autor Frank M. Scheelen oder Zukunftsforscherin und Vice President von Capgemini Consulting, Imke Keicher, sind nur einige der über 40 Referentinnen und Referenten, die am 5. Mai mit spannenden Themen aufwarten.
Spannende Diskussionen in historischem Ambiente
Parallel zu den Vorträgen und Workshops finden im Plenarsaal des Bonner Bundeshauses, in dem bis 1999 der Deutsche Bundestag tagte, insgesamt sechs Podiumsdiskussionen statt.
Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., wird um 15 Uhr im Rahmen der Podiumsdiskussion “Erfolgreiche Ingenieurinnen – es gibt sie doch” über erfolgreiche Karrierewege in Männerdomänen diskutieren.
Und auch bei Podiumsdiskussion der Süddeutschen Zeitung um 17 Uhr geht es um einflussreiche Menschen in Deutschland und die kritische Frage “Leadership 2020 – brauchen wir in Deutschland eine neue Führungskultur?” Martin Siebert, Redaktionsleiter des Diversity-Management-Magazins der Süddeutschen Zeitung, wird dazu mit hochkarätigen Podiumsteilnehmern diskutieren, die ihm – vielleicht – eine Antwort darauf geben, welche Führungskultur wir in Deutschland brauchen. Auf dem Podium stehen Imke Keicher, Vice-President Capgemini, Zukunfts- und Trendforscherin, Sven Gabór Janszky, Trendforscher, Frank M. Scheelen, Management-Berater und Bestseller-Autor, Dorothee Stolzenberg, Senior Director OEM Microsoft Germany, Dr. Regina Umbach, Head of Media Buying Solutions, Google.
Preisverleihung „365 Orte im Land der Ideen“
Einen weiteren einmaligen Höhepunkt bietet die women&work direkt zum Messebeginn um 10 Uhr. Im Rahmen der Kongresseröffnung wird der Innovationspreis „365 Orte im Land der Ideen“ an die Veranstalter der women&work vergeben. Neben Corinna Pregla von Land der Ideen und Franz-Josef Conrad, Repräsentant der Deutschen Bank, werden Prof. Dr. Zimmermann, Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit, Sven Gabór Janszky und Petra Reinholz, Geschäftsführerin von Adecco Personaldienstleistungen als Keynote-Speaker auf den Messetag einstimmen.
„Ich freue mich auf den Austausch und möchte die Frauen von heute dazu ermutigen, ihr Potential voll auszuschöpfen,“ sagt Petra Reinholz. „Wie die women&work zeigen wird, stehen ihnen immer mehr Unternehmen als Wegbereiter zur Seite, darunter auch die Adecco Personaldienstleistungen.“
Der Besuch der women&work ist kostenfrei. Sitzplatzreservierungen für Vorträge und Workshops können auf Wunsch online vorgenommen werden.
Weitere Informationen gibt es unter www.womenandwork.de
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Frauen und Karriere-Fitness: Weg vom "Schauen-wir-mal-was-kommt"-Prinzip, hin zur "Ich-weiß-was-ich-will"-Taktik

Mädchen haben bessere Noten als Jungen, Studentinnen machen im Schnitt bessere Abschlüsse als ihre männlichen Mitstreiter. Frauenbeauftragte und Mentoren mühen sich seit Jahren, Frauen an die Spitze zu coachen. Und doch gilt in den Chef-Etagen der meisten Unternehmen immer noch das Motto "oben ohne". In der wirtschaftlichen Elite dominiert nach wie vor das Y-Chromosom. Woran liegt es, dass das Gros der Frauen im Deutschland des 21. Jahrhunderts immer noch durch Abwesenheit glänzt, wenn es um Karriere und wirtschaftlichen Erfolg geht?
Die Voraussetzungen dafür, dass Frauen die Beschäftigungslücke schließen, sind so gut wie nie zuvor, denn sie haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre Qualifikationen erheblich verbessert und in manchen Bereichen die Männer längst überholt. In vielen europäischen Ländern stellen sie bereits die Mehrheit der Hochschulabsolventen. Auf dem Arbeitsmarkt ist davon aber noch wenig zu spüren.
Diesen Widerspruch hat die europäische Staatengemeinschaft erkannt und will nun die weibliche Beschäftigungsrate bis 2020 auf ein Niveau von 70 Prozent heben. Auch das World Economic Forum ermahnt die Unternehmen, die weiblichen Potenziale besser zu erschließen und für die Wirtschaft nutzbar zu machen.
Diese Botschaft ist bei vielen Unternehmen bereits angekommen, und sie haben das Thema „Frauenförderung“ auf ihre Agenda gesetzt. „In zahlreichen Gesprächen, die wir in den letzten Monaten mit Unternehmen geführt haben, wird deutlich, dass sich Unternehmen der Problematik mangelnder weiblicher Führungskräfte sehr wohl bewusst sind“, sagt Melanie Vogel, Initiatorin der women&work, dem bundesweit ersten Messe-Kongress für die Karriereplanung weiblicher Führungskräfte, der am 14. Mai 2011 erstmalig in Bonn statt findet. „Sie nutzen den Messe-Kongress women&work, um gezielt Frauen zu rekrutieren, denn sie wollen die Frauenquote in ihren Unternehmen erhöhen und bieten sehr spannende Karrieremöglichkeiten für Frauen.“
Die gläserne Decke - Wahrheit oder Mär?
Umso erstaunlicher ist es, dass Frauen in Führungspositionen nach wie vor so unterrepräsentiert sind. In Leitungsfunktionen besetzen sie kaum mehr als jeden vierten Posten und das gilt für nahezu alle Branchen und Berufe, zeigen aktuelle Studien des DIW Berlin.
Barbara Bierach hat in ihrem Buch "Das dämliche Geschlecht" die These aufgestellt, Frauen seien nicht unterprivilegiert und unterdrückt, sondern ließen sich immer noch mit den Krümeln von den Tellern der Macht abspeisen. Entnervt vom ständigen Ringkampf um Positionen und Budgets zögen sie sich zurück und verschanzten sich hinter der Mär von der Glasdecke, jenem unsichtbaren Deckel, der ihre Karriere bremst.
Tatsächlich scheint es diese Karrierebremse nicht per se bei allen Frauen zu geben. "Die oft zitierte 'gläserne Decke', die Frauen in Unternehmen von einer Karriere abhalten soll, habe ich selbst nie kennengelernt“, stellt Claudia Geis, Leiterin Diabetes Care von Bayer, fest. „Ein Kernproblem für ambitionierte Frauen sind aus meiner Sicht eher die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, Kinder und Karriere zu vereinbaren.“
"Ich habe immer das Gefühl gehabt, die gleichen Chancen zu haben wie meine männlichen Kollegen", sagt auch Dr. Sonja Unterlechner, Projektleiterin bei der Boston Consulting Group (BCG). "Jeder Berater bei BCG wird regelmäßig bewertet und ausschließlich aufgrund seiner Leistung befördert; eine gläserne Decke habe ich nie über mir gefühlt."
Das Argument allein kann es also nicht sein, das Frauen am Aufstieg hindert. Das zeigt auch eine Studie, die das internationale Management-Netzwerk EWMD (European Women’s Management Development) Anfang 2010 veröffentlicht hat. Dieser Studie zufolge sind Selbstbewusstsein, Durchsetzungskraft und Durchhaltevermögen sowie eine strukturierte Karriereplanung wichtige Voraussetzungen, damit Frauen Führungspositionen einnehmen und auch auf Vorstandsebenen bestehen können.
"Viele junge Akademikerinnen, die ich in den letzten Jahren beraten habe, waren überdurchschnittlich gut qualifiziert", bestätigt auch Melanie Vogel. "Sie waren fit für eine Karriere und hatten alle Chancen, es bis ganz nach oben zu schaffen. Sie standen sich nur oft selbst im Weg."
Berufseinstieg mit angezogener Handbremse
Haupt-Hindernis waren laut Melanie Vogel vor allem mangelnder Mut und die Angst vor Verantwortung. „Hinzu kommt“, so berichtet sie weiter, „dass viele junge Frauen unbewusst nur bis zum ersten Kind planen. Sie steigen schon mit angezogener Handbremse in den Beruf ein und viele fahren nur mit halber Kraft weiter. Sie schöpfen ihr Potential nicht aus, weil sie nicht wissen, wie sich der potentielle Kinderwunsch auf den eigenen Job ausüben wird. Dieses 'Schauen-wir-mal-was-kommt'-Prinzip ist absolut hinderlich für eine erfolgreiche Karriere. Da haben Männer einen strategischen Vorteil. Gedanklich haben viele ihre Karriere schon bis zum ersten Vorstandsposten skizziert – und wenig hält sie davon ab, dieses Ziel zu erreichen.“ Auch die im Rahmen der EWMD-Studie befragten Frauen teilen die Einschätzung, dass Frauen eher der Glaube an den Erfolg und das Zutrauen in ihre Fähigkeiten als die Fähigkeiten selbst fehle.
Dr. Sonja Unterlechner von BCG dazu: "Frauen neigen dazu, ihre eigene Leistung skeptischer zu beurteilen als ihre männlichen Mitbewerber. Sie sind manchmal zu zurückhaltend und zu kritisch mit sich selbst. Potenziellen Bewerberinnen würde ich gern folgenden Rat mit auf den Weg geben: Traut es Euch zu und versucht es einfach."
Barbara Klunker, Fachbereichsleiterin bei der DIS AG, ist überzeugt: „Die Karriere beginnt im Kopf, mit dem eigenen Selbstverständnis und dem eigenen Selbstbewusstsein. Die meisten Karriere-Frauen, die ich persönlich kenne, haben zu Beginn ihrer Laufbahn keinen Gedanken daran verschwendet, als Frau gegenüber ihren männlichen Kollegen benachteiligt zu sein. Ganz im Gegenteil: Einige sehen für sich als Frau sogar große Vorteile – und der Erfolg gibt ihnen Recht!“
Erfolgreiche Frauen haben offensichtlich eine andere Einstellung zu Erfolg und Karriere, das bestätigt auch Melanie Vogel. „Sie sind mindestens ebenso zielstrebig und ehrgeizig wie Männer und der Unterschied zu den weniger erfolgreichen Frauen ist genau der gleiche wie bei Männern: erfolgreiche Frauen und Männer geben nicht auf. Sie beißen sich durch und wissen, was sie wollen.“
Melanie Vogel rät zu einer Abkehr vom 'Schauen-wir-mal-was-kommt'-Prinzip und plädiert für eine „Ich-weiß-was-ich-will“-Taktik. „Es hat schon seinen Grund, warum man 'Karriere' symbolisch mit einer Leiter darstellt und nicht mit einer Rolltreppe. Der Aufstieg ist mühsam, manchmal wackelig und die Gefahr des Abstürzens begleitet einen, je höher man kommt.“ Sie empfiehlt Frauen daher, die eigene Karriereplanung von langer Hand zu planen und selbstbewusst, durchsetzungsstark und zielstrebig anzugehen. „Die Saat für Frauen mit Karriere-Ambitionen ist gesät, sie müssen nur noch ernten. Die Chancen dazu waren nie besser.“
Eine gute Möglichkeit für Frauen, ihre eigene Karriere-Fitness zu testen, bietet der Messe-Kongress women&work, der am 14. Mai 2011 zum ersten Mal im Bonner Plenargebäude statt findet. Auf der ersten bundesweiten Karrieremesse für Frauen treffen karriereorientierte Besucherinnen das Who-is-Who der deutschen Unternehmen. Vorterminierte Vier-Augen-Gespräche, spannende Kontakte am Messestand und ein umfangreiches Kongress-Programm helfen den Frauen beim persönlichen Networking und bei der erfolgreichen Karriereplanung. Weitere Infos zum Messe-Kongress women&work gibt es unter http://www.womenandwork.de. Link zu anderen Stories |
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