Studium
Gesichtserkennung entlarvt gelangweilte Studenten
Aufspüren eintöniger Vorlesungsteile soll Qualität der Lehre verbessern
Chengdu/Peking (pte028/13.09.2016/12:30) - Ein chinesischer Informatik-Professor nutzt Gesichtserkennung, um während der Vorlesung gelangweilte Studenten aufzuspüren. Das soll letztlich helfen, den Unterricht zu verbessern, so Xiao-Yong Wei von der Sichuan-Universität http://www.scu.edu.cn/en . Denn wenn bei bestimmten Lehrmethoden allzu viele Studenten gleichzeitig lange Gesichter machen, könnte es sein, dass die Inhalte anders aufbereitet werden sollten.
Fesselnd oder öde
Das von dem Informatiker selbst entwickelte System erkennt, ob Studenten gelangweilt sind oder dem Vortrag angeregt folgen. Es sammelt die entsprechenden Daten und erstellt eine Stimmungskurve für jeden Studenten. "Wenn wir diese Information damit vergleichen, wie wir lehren, und dabei eine Zeitachse verwenden, sieht man, wann man tatsächlich die Aufmerksamkeit der Studenten erregt", erklärt Wei gegenüber dem "Telegraph". Für jene Vorlesungsteile, die als besonders öde empfunden werden, sei dann zu hinterfragen, ob der Lehransatz passt und ob der Inhalt wirklich für den Kurs geeignet ist.
Mit der Nutzung von Gesichtserkennung in der Vorlesung hat Wei vor etwa fünf Jahren begonnen. Zunächst hat er so einfach die Anwesenheit geprüft. Diese Lösung hat der Informatiker an eine Reihe von Kollegen an anderen chinesischen Universitäten weitergegeben. Er hofft nun, dass auch sein "Emotions-Analyse-Prototyp" breitere Anwendung finden wird - und das nicht nur im Unterricht. "Er ist für eine Reihe von Sozialwissenschaftlern, die psychologische Arbeit und für Bildungsforscher geeignet", meint Wei.
Gesichtserkennung im Trend
Gerade in China kommt Gesichtserkennung immer öfter zum Praxiseinsatz. Der Fahrtenvermittler Uber http://uber.com nutzt dort seit April dieses Jahres Gesichtserkennung, um die Identität von Fahrern zu verifizieren und so Betrug vorzubeugen. Bereits im Juni 2015 wurde in China der erste Geldautomat mit Gesichtserkennung vorgestellt, der für mehr Sicherheit für Karteninhaber sorgen soll. Der Online-Handelsriese Alibaba wiederum bietet bei den iOS- und Android-Apps für seinen Bezahldienst AliPay http://global.alipay.com seit Dezember 2015 die Möglichkeit zum Login per Gesichtserkennung.
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Studenten kaum auf Arbeitswelt 4.0 vorbereitet

"Akademiker benötigen mehr und tiefergehende digitale Kompetenzen"
Berlin (pte022/06.06.2016/13:30) - Deutsche Hochschulen bereiten ihre Studenten unzureichend auf die Anforderungen der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt vor. Zu diesem Schluss kommt der "Hochschul-Bildungs-Report 2020", für den 300 Unternehmen befragt und dessen neue Ausgabe heute, Montag, vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft http://www.stifterverband.org und der Unternehmensberatung McKinsey vorgestellt wurde.
Neue Didaktik an Hochschulen
"Akademiker benötigen mehr und tiefergehende digitale Kompetenzen als bisher, beispielsweise in der Auswertung von Statistiken oder in der digitalen Analyse und Beurteilung großer Datenmengen", fordert McKinsey-Seniorpartner Jürgen Schröder http://mckinsey.de . Weil bereits drei von vier der befragten Firmen mit einem höheren Digitalisierungsgrad bei Verwaltungstätigkeiten rechnen, bestehe großer Handlungsbedarf. 39 Prozent der Befragten gehen vom Wegfall akademischer Berufe und deren Ersatz durch Maschinen aus. Laut Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, muss sich die Didaktik an den Hochschulen an die Anforderungen der Arbeitswelt 4.0 anpassen. Auch die Diskussion über lebenslanges Lernen erhalte durch die Digitalisierung noch stärkere Bedeutung. Eine gute Nachricht des seit 2013 jährlich erscheinenden Reports: Aktuell kann der für Deutschland notwendige Bedarf an Akademikern langfristig gedeckt werden. Link zu anderen Stories |
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"Buddy" verleiht Mikrokredite an arme Studenten
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Indisches Jungunternehmen erhält Finanzspritze über 500.000 Dollar
Bangalore/Innsbruck (pte003/16.02.2016/06:10) - Das indische Start-up "Buddy" http://hellobuddy.in vergibt Mikrokredite an Studenten, mit denen Käufe auf E-Commerce-Webseiten getätigt werden können - und hat in einer frühen Investitionsphase nun 500.000 Dollar (rund 450.000 Euro) eingesammelt. Die Unterstützung stammt von Blume Ventures http://blumeventures.com , Tracxn Labs http://tracxnlabs.com sowie einigen privaten Investoren. Für den Service ist nur eine Online-Anmeldung erforderlich.
Crowd-based-Ansatz
"Ich denke, der Business Case ist spannend und passt auch zur derzeitigen Marktentwicklung. Gerade crowd-based-Ansätze, die auch gleichzeitig eine Unabhängigkeit von bisherigen Altlasten, wie in diesem Fall der Finanzsysteme, ermöglichen, werden sehr positiv vom Markt aufgenommen", schildert Markenexperte Markus Hübner http://brandflow.at gegenüber pressetext. Beispiele seien etwa auch Auxmoney.
Buddy wurde von Deepak Malhotra und Rajan Bajaj, Ex-Angestellte von PayPal und Flipkart, gegründet. Das Start-up hat sich dem wachsenden Problem armer Studenten in Indien angenommen. Ohne Einkommen sind die meisten nicht in der Lage, sich notwendige Bildungsressourcen wie Laptops oder Smartphones anzuschaffen. "Sich im Konkreten um die Anforderungen und spezifischen Gegebenheiten von Studenten zu kümmern, hat interessantes Potenzial, da vor allem dieses Segment ganz besonders stark vernetzt ist", erklärt Hübner.
Risikoprofil wird ermittelt
Buddy analysiert über 1.000 Online- sowie Offline-Datenpunkte, um das individuelle Risikoprofil des Kreditantragstellers zu ermitteln. Hat der Nutzer sich angemeldet, so erhält er ein bestimmtes Kreditlimit, mit dem er E-Commerce-Produkte via Buddy kaufen kann. Die Abbezahlung des Geldes erfolgt ratenweise in Zeitintervallen von drei bis 18 Monaten.
Das Unternehmen mit Sitz in Bangalore hat wöchentlich in etwa 2.000 neue Anmeldungen zu verzeichnen. Seit seiner Lancierung im Januar haben sich über 5.000 Studenten verteilt über 100 Colleges in Bangalore dafür registriert. Das Start-up ist bereits Kooperationen mit E-Commerce-Riesen wie Flipkart, Snapdeal und Amazon eingegangen.
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Schlechte Löhne schuld am MINT-Fachkräftemangel
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Physiker und Ingenieure flüchten in besser bezahlte Finanzjobs
Coventry (pte003/14.12.2015/06:05) - Der von der Wirtschaft vielfach monierte Mangel an Arbeitskräften mit adäquaten MINT-Fertigkeiten ist auf schlechte Löhne zurückzuführen, nicht auf Mängel im Bildungssystem. Dieser Ansicht ist der Volkswirt Thijs van Rens von der University of Warwick http://warwick.ac.uk .
Qualifikation lohnt sich nicht
"US-Daten zeigen, dass marktübliche Gehälter die relative Nachfrage nach verschiedenen Fähigkeiten nicht widerspiegeln", erklärt der Experte. Dieses Problem betrifft ihm zufolge auch kommunikative Soft Skills. Da technische und naturwissenschaftliche Fertigkeiten kaum adäquat bezahlt werden, landen zudem eigentlich hochqualifizierte Kräfte letztlich oft in der Finanzbranche.
Der MINT-Fachkräftemangel ist ein seit Jahren vielzitiertes Schlagwort. Oft werden Defizite im Bildungswesen als Ursache genannt, doch das stimmt van Rens zufolge nicht. "Unternehmen klagen über den Mangel an Kräften mit MINT-Fähigkeiten, sind aber nicht gewillt, die Löhne für diese Arbeitskräfte anzuheben", so das Ergebnis seiner Analyse der Situation in den USA.
Umsehen nach Job-Alternativen
Ein weiteres Problem ist, dass gleichzeitig die Löhne für wenig gefragte Fertigkeiten nicht sinken. Der Erwerb von MINT-Skills zahlt sich für Arbeitskräfte also eigentlich nicht aus - und eben das ist dem Volkswirt zufolge die eigentliche Ursache des MINT-Fachkräftemangel. Verschärfend kommt demnach noch hinzu, dass sich Fachkräfte mit auf dem Arbeitsmarkt effektiv finanziell unterbewerten Fertigkeiten sich nach lohnenderen Job-Alternativen umsehen.
"Während sich Unternehmen über einen Mangel an qualifizierten Physikern und Ingenieuren auf dem Arbeitsmarkt beschweren, arbeiten sehr viele Absolventen solcher Fächer im Finanzsektor", erklärt van Rens. Dort nutzen die Fachkräfte ihre MINT-Fertigkeiten zwar nur sehr begrenzt, verdienen aber besser. "Universitäten zu ermuntern, mehr Physiker und Ingenieure auszubilden, wird nichts bringen, wenn die zusätzlichen MINT-Absolventen sich nach Jobs bei Investmentbanken umsehen."
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Mädchen verdummen durch Dauertexten
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Stärkere Kommunikation über bedrückende Themen als bei Jungen
Washington/Media (pte003/08.10.2015/06:10) - Weibliche Teenager, die ständig mit Freunden chatten, haben schlechtere Schulleistungen als Jungen, die selbiges tun. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der American Psychological Association http://apa.org . Dazu wurde das Handy-Nutzungsverhalten von 403 Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren analysiert. Vor allem die Unzufriedenheit damit, das eigene Chat-Verhalten nicht steuern oder vermindern zu können, war bei Mädchen größer.
Zwang bremst Leistung
"Es scheint so, als ob es die zwanghafte Natur des Schreibens von Nachrichten wäre, die problematisch ist, anstatt der reinen Frequenz", erläutert Kelly M. Lister-Landman vom Delaware County Community College http://dccc.edu , Hauptautorin der Studie. Denn die Häufigkeit, mit der die Teenager Nachrichten verfassten, unterschied sich zwischen Jungen und Mädchen nicht.
Untersucht wurden verschiedene Verhaltensweisen, wie: Ob das Schreiben von Nachrichten die Schüler davon ablenkte, Aufgaben fertigzumachen; wie sehr sie sich aufs Chatten konzentrierten; und ob sie versuchten, das Chat-Verhalten vor anderen zu verbergen. Zudem wurden sie gefragt, wie gut sie sich in der Schule eingefunden hatten, wie gut ihre Noten und Beziehungen dort waren und wie kompetent sie sich fühlten. Nur bei Mädchen gab es einen negativen Zusammenhang zwischen diesen Schulleistungen und dem Chat-Verhalten.
Mädchen kommunizieren anders
"Wenn wir miteinbeziehen, was wir über Internetkommunikation wissen, können wir aus früheren Studien schließen, dass Jungen das Internet verwenden, um Informationen zu übertragen, während Mädchen es für soziale Interaktionen und zur Beziehungspflege nutzen", erklärt Lister-Landman.
"Mädchen sind in diesem Entwicklungsstadium eher als Jungen dazu verleitet, zu grübeln oder sich zwanghaft Sorgen zu machen. Deswegen könnte die Art der Nachrichten, die Mädchen senden und empfangen, ablenkender sein und ihre akademische Anpassung verschlechtern", so die Forscherin abschließend.
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Bildungsqualität mit eduQua
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Tausend Institutionen sind bereits zertifiziert
Zürich (pts023/22.09.2011/13:00) - Für Weiterbildungsangebote ist eduQua (http://www.eduqua.ch) das bedeutendste Qualitätslabel in der Schweiz. Tausend Institutionen sind bereits zertifiziert. Das Label ist für Weiterbildungswillige ein hilfreicher Navigator durch den Weiterbildungsdschungel, denn es bürgt für gute Bildungsangebote und qualifizierte Ausbilder.
Zu Recht wird die Fülle an Weiterbildungsangeboten als "Dschungel" bezeichnet. Transparenz schafft das Qualitätslabel eduQua. Weiterbildungswilligen wird garantiert, dass sie in zertifizierten Institutionen oder innerbetrieblichen Ausbildungsstätten eine Weiterbildung erhalten, die den Minimalstandards entspricht. Geprüft wird in den Institutionen die Kundenkommunikation, die Art und Weise der Leistungserbringung, die Qualifikation der Ausbildenden sowie der Lernerfolg und die Qualitätssicherung und -entwicklung.
Das Label wurde vor elf Jahren eingeführt. Sieben Zertifizierungsstellen sind akkreditiert und zertifizieren die Institutionen. Die Anbieter zeigen auf, dass sie sich für eine hohe Qualität in der Weiterbildung einsetzen, die für den Kunden durch das Label sichtbar wird. Darüber hinaus gibt eduQua Anstösse zur stetigen Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements innerhalb der Institution. Zudem ist die eduQua-Zertifizierung in immer mehr Kantonen Voraussetzung, damit Bildungsinstitutionen öffentliche Gelder beziehen können. Die Zertifizierung ist drei Jahre gültig, jedes Jahr wird ein Interimsaudit durchgeführt.
EduQua stösst auf internationales Interesse
Es sind bereits einige Institutionen in Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Liechtenstein eduQua-zertifiziert. Das Zertifizierungsverfahren wurde auch in diesen Ländern über Schweizerisch Zertifizierungsstellen abgewickelt. Aber nicht nur unsere Nachbarländer interessieren sich für das Gütesiegel. Es bekundeten bereits Anbieter aus Russland, China, Ungarn und Serbien Interesse am Label.
Weitere Informationen:
http://www.eduqua.ch
Fachkontakt: Ruth Jermann, Leiterin Geschäftsstelle eduQua, Oerlikonerstrasse 38, 8057 Zürich, T: 044 319 71 71, M: eduqua@alice.ch
Medienkontakt: Esther Derendinger, Verantwortliche PR & Kommunikation, T: 044 319 71 67, M: esther.derendinger@alice.ch
SVEB - Der Dachverband der Weiterbildung
Der SVEB ist der gesamtschweizerische Dachverband der Weiterbildung. Der Verband führt Geschäftsstellen in allen drei Sprachregionen. Präsidiert wird der Verband von Rudolf H. Strahm, die operative Leitung obliegt Dr. André Schläfli. Seine über 570 Mitglieder sind private und staatliche Anbieter von Weiterbildung, Verbände, innerbetriebliche Weiterbildungsabteilungen und Einzelpersonen. Jährlich nehmen rund 1,6 Millionen Personen an Weiterbildungen in diesen Institutionen teil. Der SVEB setzt sich für ein wirksames und zukunftsfähiges Weiterbildungssystem ein. Er fördert die Vernetzung der Mitglieder über nationale und internationale Projekte, Tagungen und Informationsveranstaltungen. Der SVEB engagiert sich auch für ein hohes Niveau der Weiterbildungsangebote in der Schweiz. Denn Weiterbildung ist wichtig: Für den Einzelnen, der seine persönlichen und beruflichen Möglichkeiten entwickeln will; für die Gesellschaft, welche von neugierigen, vielseitig qualifizierten und flexiblen Menschen lebt.
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SCROGGIN fragt, Studierende antworten! Was macht ein gutes Praktikum aus?
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Was macht ein gutes und erfolgreiches Praktikum aus? Welche Faktoren tragen dazu bei, dass es sich sowohl für den Praktikanten als auch für ein Unternehmen lohnt, ein Praktikum zu absolvieren bzw. anzubieten?
Von: Carsten Wöhlemann
www.scroggin.info hat bei Studierenden und Unternehmen einmal genauer nachgefragt.
Im ersten Teil der Praktika-Umfrage wird deutlich, was Studierende von einem guten und erfolgreichen Praktikum erwarten. Insgesamt flossen 180 Antworten in die Auswertung auf die Frage, nach den Voraussetzungen für ein gelungenes Praktikum, mit ein. Dabei brachte unsere Umfrage an mehreren Schweizer Universitäten einige erstaunliche Tatsachen ans Licht. Wer davon ausgeht, dass heutige Studierende hauptsächlich profitorientiert bei der Auswahl Ihrer Praktikumsstelle vorgehen, der sieht sich getäuscht. Mit gerade 7.2% steht die Forderung nach angemessener Bezahlung lediglich auf Platz 5 der meist gegebenen Antworten. Für den Grossteil der Befragten (19,4%) ist ein Praktikum dann sehr gut verlaufen, wenn sie am Arbeitsplatz ein kollegiales und freundliches Arbeitsumfeld vorfanden und die Integration in das bestehende Team ohne Probleme von Statten ging.
Dass gerade der Wohlfühlfaktor auch bei einem guten Praktikum nicht ganz unerheblich ist, wird zusätzlich dadurch unterstrichen, dass sich zudem 16.7% der Befragten eine fachgerechte aber auch menschliche Betreuung durch kompetente Ansprechpartner vor Ort wünschen. Sehr gern wird dabei auch Feedback eingefordert. Des Weiteren sollte dem Praktikanten durch eine vielseitige und herausfordernde Tätigkeit die Möglichkeit geboten werden, einen umfassenden Einblick in den Arbeitsalltag bzw. das gesamte Arbeitsumfeld zu erhalten (11.7%). Dabei sind ca. 7% gerne bereit, erste Verantwortung zu übernehmen. Wichtige Kriterien sind zudem der Praxisbezug zum Studium (11%) und die Möglichkeit Neues zu lernen und auszuprobieren (5%).
Dass der Praktikant nicht nur mit Kaffee kochen, kopieren oder Post wegbringen beschäftigt oder gar als billige Arbeitskraft missbraucht wird, ist immerhin ebenfalls noch je 5% sehr wichtig. Auch die Option auf eine Weiterbeschäftigung nach Abschluss des Studiums (ca. 3%) und eine angemessene Praktikumsdauer (ca. 2%) waren im breiten Spektrum der gegebenen Antworten vertreten. Zum Nachdenken regt eventuell die Tatsache an, dass ein gutes Image des Unternehmens nicht auch zwingend zu einem erfolgreichen Praktikum führt. Lediglich 2.2% der Befragten halten dies für wichtig und beziehen das Image des Arbeitgebers als Auswahl- bzw. Erfolgskriterium mit ein. Bleibt noch zu erwähnen, dass ein Befragter ein erfolgreiches Praktikum auch vom Faktor Glück abhängig macht. Ebenso findet auch nur eine einzige Person ein Praktikum ganz und gar unwichtig für sein Studium.
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Was macht eigentlich einen guten Professor aus?
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Entschliesst man sich für ein Studium, sind ein paar entscheidende Dinge sehr schnell geklärt. Sehr oft weiss man relativ frühzeitig, an welcher Universität oder Fachhochschule man studieren möchte. Das Studienziel ist klar formuliert und die zu belegenden Vorlesungen und Seminare ergeben sich entsprechend, fast wie von selbst. Entscheidend ist neben der Notwendigkeit, eine Vorlesung zu belegen, vielleicht noch das Interesse daran.
Von: Carsten Wöhlemann
Dabei ist die Vorlesung an sich vielleicht der wichtigste Bestandteil des gesamten Studiums. Verbringt man doch den Grossteil seiner Zeit gemeinsam mit Anderen in mehr oder weniger überfüllten Hörsälen und versucht den dort vermittelten Stoff zu verstehen und abzuspeichern. Sind dann die Vorlesungen eher langweilig und monoton, besteht Gefahr, sehr schnell gedanklich abzuschweifen und einmal Verpasstes lässt sich nur mit grössten Anstrengungen wieder aufholen.
Hier kommt derjenige ins Spiel, der zu grossen Teilen für die Ausgestaltung der Vorlesung verantwortlich ist. In den meisten Fällen ein Professor seines Faches. Ihm obliegt es, seine Zuhörer zu interessieren und in bestem Falle auch für das Gehörte zu begeistern oder die gesamte Veranstaltung eher zu einer Art quälendem und zähem Monolog werden zu lassen.
Doch was garantiert eigentlich einem Professor die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Studierenden bzw. was macht diese eine gute zu einer faszinierenden Vorlesung?
SCROGGIN war an einigen Universitäten unterwegs und hat sich unter den Studierenden vor Ort umgehört. Das Ergebnis unserer kleinen und nicht ganz repräsentativen Umfrage war nicht überraschend.
Eine eher teilnahmslose Präsenz oder stupides, monotones Vor-und Ablesen seitens des Vortragenden wird durch die Bank als hinderlich für eine interessante Lehrveranstaltung empfunden.
Erst eine abwechslungsreiche und anschauliche Präsentation des zu vermittelnden Stoffes, dies gaben 15% der Befragten an, verhilft einer Vorlesung zu stehenden Ovationen unter den Zuhörern, welche bei allem Zuhören auch unbedingt mit einbezogen werden wollen (9%). Fast noch wichtiger sind für 23% der befragten Studierenden die rhetorischen und didaktischen Fähigkeiten des Prof's. Nur wenn dieser selbst Begeisterung vermittelt und über ein gewisses Charisma verfügt, lassen diese sich auch mitreissen. Hier hilft auch mal ein lockerer Spruch oder eine lustige Anmerkung. Unablässig sind ebenso eine gute Struktur sowie ein deutlich erkennbarer „roter Faden“ (13%).
Nicht unwichtig ist das richtige Tempo einer Vorlesung sowie deren Praxisbezug (14%). Der Stoff sollte weder rasend schnell durchgenommen, noch im Schneckentempo durch ständige Wiederholungen gestreckt werden. Findet hier der Vortragende das richtige Mittel und bezieht zudem das ein oder andere praktische Fallbeispiel mit ein, hat er die meisten der Anwesenden bereits auf seiner Seite.
Vereint also ein Professor die genannten Eigenschaften mit den Anforderungen der Studierenden an eine gute Vorlesung, haben alle gewonnen.
Als Student freut man sich über eine interessante Vorlesung, die hilft, auch den trockensten Stoff zu begreifen und als Professor darf man sich der Aufmerksamkeit und des Interesses seiner Zuhörer stets sicher sein.
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Wie sinnvoll sind Referate?
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Ein Seminar ist spannend, gibt viele Kreditpunkte, und birgt etwas in sich, das dem einen widerstrebt und dem anderen eine wahre Freude bereitet: ein Referat zu halten. Ein Thema aufzuarbeiten und zu präsentieren bedeutet viel Aufwand, aber auch eine Gelegenheit, einen bestimmten Sachverhalt von Grund auf kennenzulernen. Doch manchmal verkommen Referate zu einer Alibiübung. Ein Kommentar von Salomé Blum über den Sinn von Referaten an Schweizer Hochschulen.
Von: Salomé Blum
Der Moment nach dem Referat ist der schönste: das Gefühl, es überstanden zu haben. Die Angst, vor den Mitstudierenden und dem Dozenten zu stehen und ein Thema vorzustellen, überschattet meist die guten Seiten, die ein Referat haben kann. Ein Thema aufzurollen, die wichtigen Punkte herauszulösen und in knapper Zeit verständlich zu präsentieren, während man in meist gelangweilte Gesichter der Mitstudenten schaut, ist nicht nur eine Herausforderung. Es ist auch eine gute Möglichkeit, sich in ein bestimmtes Gebiet weiter zu vertiefen, mehr Wissen anzusammeln und zu lernen, wie sich ein Thema spannend präsentieren lässt. Referieren bedeutet auch die Gelegenheit, die meist unbegründete Angst abzulegen, vor den Mitstudenten wie ein Affe dazustehen. Nicht immer jedoch bieten Referate dieselben Chancen. Sie reichen von fünfminütigen Einführungen bis zu Mordsvorträgen, die eine ganze Doppellektion füllen müssen. Dass der Aufwand sehr stark variiert, ist klar. Dass die Kreditpunkte nicht dem Arbeitsaufwand entsprechend vergeben werden, ist auch klar. Ein kleiner Überblick zu Referaten in einigen Studienfächern der Schweizer Hochschulen:
Alibiübung oder Chance?
In der Biologie ist ein Referat ein Werbespot: Die Biostudierenden lernen dabei, ein Paper zu verkaufen – ein erster Grundstein, um später eine Stelle zu finden, Leute vom eigenen Projekt zu überzeugen. In den philologisch-historischen Studiengängen werden viele Referate verlangt, mal kurze, mal stundenfüllende, bei denen die Studierenden häufig auch eine Diskussion leiten müssen. Manchmal springt der Dozent ein und führt die Diskussion. Anders ist es im Jusstudium: Natürlich ist das Bild des Anwalts, der grosse Reden vor dem Geschworenengericht schwingt und es im Schlussplädoyer im letzten Augenblick von der Unschuld seines Mandanten überzeugen kann, stark von Hollywoodfilmen geprägt. Doch auch in der Realität ist ein Anwalt hin und wieder im Gericht und referiert. Üben das die Jusstudierenden? Nein. In keinem anderen Studiengang scheinen Referate so wenig verbreitet zu sein wie im Jus. Doch gerade für diese Studierenden wären Referate für die spätere Berufspraxis und auch für die Anwaltsprüfung bestimmt sehr nützlich. Es wäre also keine schlechte Idee, die Chance zu bekommen, während des Studiums seine etwaige Angst vor Vorträgen abzulegen. Der Studiengang ist somit institutionell falsch aufgebaut.
Rückmeldungen wären sinnvoll
In Psychologieseminaren sitzt der Dozent leider allzu häufig nur da, macht sich Notizen und lässt die Studierenden die Arbeit erledigen. Eine nette Art, sich sein Geld zu verdienen, ist das allemal. Aus Studierendensicht ist es jedoch eine verpasste Gelegenheit, nicht vom grossen Wissen des Professors profitieren zu können. Natürlich lässt sich argumentieren, dass die Studierenden durch das Hineinknien in ein Thema sehr viel mitnehmen können. Doch bleibt es ohne Diskussionen, ohne Kritik, ohne Gegenargumente des Dozenten, der sich eigentlich in diesem Bereich auskennen sollte, bleibt auch der Profit von Referaten auf der Strecke. Dasselbe gilt für das Feedback des Dozenten zur Art des Referierens: Was war gut, was schlecht, was sollte verbessert werden? Sind solche Feedbacks häufig? Leider nicht. Genauso herrscht auch wenig Transparenz in der Notengebung. Am Ende eines Seminars steht eine Note – doch wie setzt sie sich zusammen aus Prüfung, schriftlicher Arbeit, Referat und mündlicher Teilnahme? Um dies in Erfahrung zu bringen, müssten die Studierenden Eigeninitiative entwickeln, eine Eigenschaft, welche im Bolognasystem nicht gerade grossgeschrieben wird. Doch gerade hier würde sich ein wenig Aufwand lohnen. So könnten die Studierenden lernen, was sie eventuell verbessern könnten. Dennoch stellt sich die Frage: Wieso geben nicht alle Dozenten den Referierenden ein (kurzes) Feedback? Vielleicht ist ihnen der Aufwand zu gross. Doch: Sind wir nicht an der Uni, um etwas zu lernen? Und sind die Dozenten nicht an der Uni, um uns etwas zu lehren?
Genau wie bei der Variation der Referate und der Punkteverteilung gibt es auch unterschiedliche Qualität bei den Referaten. Für die einen sind sie ein Gräuel, für die anderen ein Moment, auf den sie lange hinfiebern. Aus Freude, weil sie gerne vor anderen stehen und etwas erzählen können, was sie sehr interessiert. Diese Studierenden sind dann in ihrem Element, sie haben Spass am Recherchieren, am Zusammenstellen, am Referieren, am Erklären. Nicht zuletzt können dadurch Profs auf Studierende aufmerksam werden, wenn sie an die Vergabe von neuen Hilfsassistenten- oder Doktoratstellen denken.
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Zeitmanagement - Wieso überhaupt?

Der Tag ist schon fast vorbei, aber die Liste deiner zu erledigenden Aufgaben ist noch lang. Wer kennt es nicht… In diesem Fall solltest du einmal überlegen, ob dein Tagesablauf wirkungsvoll geplant ist. Ein gutes Zeitmanagement kann dir nicht nur helfen, ein hohes Arbeitspensum zu schaffen und trotzdem noch freie Zeit zu haben, es kann auch dein Selbstbewusstsein und dein allgemeines Wohlbefinden deutlich steigern!
Von: Sebastian
Du solltest immer im Hinterkopf behalten, dass deine Zeit kostbar ist. Vergangene Zeit kann nicht wieder zurückgebracht werden, deswegen solltest du mit deiner Zeit gut umgehen und sie sinnvoll planen und nutzen. Zeit ist eine Ressource, für die es keinerlei Ersatz gibt. Zugegeben, zum Zeitmanagement gehört Disziplin und Durchhaltevermögen, aber es lohnt sich. Denn durch richtig umgesetztes Zeitmanagement kannst du deine Ziele klar definieren und schneller erreichen. Zusätzlich bleibt dir bei wirkungsvollem Zeitmanagement mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben und du verfügst über reichhaltige Energie, weil du weisst, dass du produktiv gearbeitet hast.
Wichtig ist doch, dass du nicht das Gefühl hast, ständig angestrengt zu arbeiten, aber trotzdem nicht genug zu erreichen. Vielen Leuten geht es ständig so. Das Gefühl, trotz viel Arbeit nicht voranzukommen, kann höchst frustrierend sein und führt zu noch geringerer Produktivität, weil man seine eigenen Fähigkeiten in Frage stellt. In Wahrheit hat diese suboptimale Ebene der Produktivität weniger mit den eigenen Fähigkeiten zu tun, sondern nur mit mangelnder Struktur. Der Schlüssel zum Erfolg, den dir gutes Zeitmanagement liefert, ist effektiver und effizienter zu arbeiten – nicht unbedingt härter! Wenn du deine Aufgaben schnell schaffst und mit dem Ergebnis zufrieden bist, wird das dein Selbstbewusstsein stärken und du wirst dir besser über deine Talente und Fähigkeiten bewusst. Gutes Zeitmanagement kann sich also auch sehr positiv auf deine allgemeine Motivation auswirken, denn wer ist nicht gern erfolgreich? Zeitmanagement ist nicht immer einfach, Ziele gut zu definieren und den Zeitrahmen für eine Aufgabe richtig anzusetzen erfordert viel Geduld. Disziplin und Geduld sind aber sehr gut in Zeitmanagement investiert, denn es wird dir helfen stressintensive Perioden sowie deinen Alltag einfacher zu gestalten. Beim Zeitmanagement zählt jede Minute. Du solltest gleich anfangen und wichtige Zeit einsparen.
Teste es jetzt und du wirst merken, dass dir ein effizientes Zeitmanagement ein gutes Gefühl gibt und dir mehr Freizeit verschafft. Langfristig kommst du nicht an gutem Zeitmanagement vorbei, um erfolgreich zu sein. Sei zufriedener mit dir selbst und reduziere die Liste der Sachen, die du immer schon machen wolltest, aber einfach „keine Zeit“ hast. Als zusätzliche Motivation zum aktiven Zeitmanagement kannst du dir vor Augen führen, dass die grossen Denker und Macher dieser Welt genauso viel Zeit täglich hatten wie du. Und sie waren Meister darin, sie zu nutzen!
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Zitieren richtig gemacht

Um eine einwandfreie wissenschaftliche Arbeit zu produzieren, musst du nicht zuletzt auch richtig zitieren. Doch wie zitiert man richtig? Gibt es überhaupt so etwas wie "richtig zitieren" oder kommt es nicht einfach drauf an, einheitlich zu zitieren?
Von: S4S-Team
In der Tat akzeptieren es manche Professoren, wenn man sich nicht an definierte Zitiermethoden hält, solange man konsequent seine eigene Methode durchzieht. Es gibt jedoch auch Professoren, die eines der international anerkannten Zitiermethoden verlangen, so wie es akademische Journals auch tun.
Die im englischsprachigen Raum am häufigsten genutzte Zitierweise ist die sogenannte "Harvard-Methode". Sie wird auch immer häufiger von deutschen Wissenschaftlern und Studenten angewandt. Es ist also egal, ob du auf Englisch oder Deutsch schreibst, mit der Harvard-Methode ist "richtiges Zitieren" garantiert.
Eine Quellenangabe mit der Harvard-Methode im Text besteht aus dem Nachnamen des Autors gefolgt von dem Jahr der Publikation und der/n Seitenzahl/en nach einem Doppelpunkt - das alles in Klammern. Beispiel: (s. Müller 1992: 25-34).
Dabei gilt es die folgenden Besonderheiten zu beachten:
- Wenn ein ganzes Werk zitiert wird, wird die Seitenzahl weggelassen. Wenn der Name des Autors im Text erscheint, wird dieser Name auch nicht in der Klammer wiederholt. Man kann also schreiben: “Hayek (1992) war es, der erstmals den Begriff der “spontanen Ordnung” in die Nationalökonomie einführte.”
- Bei genauer Seitenangabe kommt hinter dem Erscheinungsjahr ein Doppelpunkt und die Seitenzahl (ohne "s."). Zum Beispiel "... Schelsky (1959: 13)".
- Bei zwei Autoren werden die Namen mit einem “und” oder “&” verbunden, z.B. (Jannis und Michalski 1995) oder (Jannis & Michalski 1995). Bei mehr als zwei Autoren wird “et. al.” nach dem ersten Autor gesetzt, also (Becker et al. 2008). Hier kommt kein "s.".
- Wenn zwei Autoren den gleichen Namen haben, Initialen der Vornamen zur Unterscheidung benutzen.
- Bei institutionellem Autor den Namen der Institution so weit ausschreiben, dass Identifizierung möglich ist z.B. "... (Bundesminister für Wirtschaft 1980: 34)"
- Bei einer Neuauflage eines früher erschienenen Werkes werden beide Jahreszahlen (also die der Originalausgabe und der neue aufgelegten Ausgabe) genannt und mit einem Schrägstrich verbunden, z.B. (Engels 1870/1975)
- Wenn ein Autor mehrere Bücher im selben Jahr veröffentlicht hat, werden diejenigen davon, die zitiert werden mit einzelnen Kleinbuchstaben chronologisch sortiert, z.B. (Müller 2005a), (Müller 2005b) etc.
- Mehrere aufeinanderfolgende Literaturhinweise werden durch ein Semikolon getrennt und in eine gemeinsame Klammer eingeschlossen, also "... (Holzkamp 1983; Negt/Kluge 1972; Fricke 1975)"
- Eine Quellenangabe kann überall im Satz stehen, solange es inhaltlich angebracht ist. Am Ende eines Satzes steht sie vor dem Punkt, es sei denn, es wird ein ganzer Block wörtlich zitiert. In diesem Fall steht die Quellenangabe nach dem Punkt.
Zur Literaturliste am Schluss des Manuskripts: Alle zitierten Titel werden alphabetisch nach Autorennamen und je Autor nach Erscheinungsjahr geordnet in einem gesonderten Anhang unter der Überschrift "Literatur" aufgeführt. Hier wird "et al." nicht benutzt, sondern bei mehreren Autoren alle Namen genannt. Der Verlagsname wird in abgekürzter, aber noch verständlicher Form genannt (zum Beispiel statt "Ferdinand Enke Verlag" nur "Enke"). Sonst keine Unterstreichungen, keine Abkürzungen!
Bücher:
Bozi, A., 1917: Soziale Rechtseinrichtungen in Bielefeld. Schriften der Deutschen Gesellschaft für Soziales Recht, Heft 2, Stuttgart: Enke
Statistisches Bundesamt, 1978: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Zeitschriftenbeiträge:
Baum. R.C., 1977a: Authority codes: The invariance hypothesis. Zeitschrift für Soziologie 6: 5-28.
Baum. R.C., 1977b: Authority and identity - The invariance hypothesis 11. Zeitschrift für Soziologie 6: 349-369.
Orlofsky, J.L./Aslin, A.L./Ginsburg, S.D., 1977: Differential effectiveness of two classification procedures on the Bem Sex Rote Inventory. Journal of Personality Assessment 41: 414-416.
Beiträge in Sammelbänden:
Mulkav, M.J., 1977: The sociology of science in Britain. S. 224-257 in: R.K. Merton/J. Gaston (Hrsg.), The Sociology of Science in Europe, Carbondale: Southern Illinois University Press.
Tonines, F., 1930: Sozialwissenschaftliche Forschungsinstitute. S. 425-440 in: L. Brauer/A. Mendelssohn-Bartholdv/A. Meyer (Hrsg.), Forschungsinstitute: Ihre Geschichte, Organisation und Ziele. Band 1. Hamburg: Hartung.
Zeitschriftenartikel:
Schneider, Christopher (März 17, 2004). “Die Afghanistan-Frage”. Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Artikel aus einer Online-Enzyklopädie:
Welsch, Max (1906/2005). Das jüdische Bürgertum in Österreich-Ungarn. Jüdische Enzyklopädie 1906. Jewishencyclopedia.com 2005. Stand: 21. Juni 2006.
Richtig zu zitieren ist natürlich nur ein Baustein einer erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeit. Weitere Bausteine erhältst du im untenstehenden Artikel „Erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit – 7 Schritte“.
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Erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit - 7 Schritte
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Thorsten zeigt dir in 7 Schritten und mit hilfreichen Internetseiten, wie du eine erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit schreiben kannst.
Viel Erfolg!
Von: Thorsten
1. Ein Thema wählen und die Forschungsfrage spezifizieren
Oftmals machen Studenten den Fehler, in ihren Abschlussarbeiten ein bestimmtes Thema zu behandeln, das sie vielleicht auch interessiert, ohne sich aber genau zu fragen, welche Frage die Arbeit erörtern soll. Nur ganz selten geben sich Professoren mit einem Thema zufrieden, das bloss vorhandenes Wissen wiedergibt; das kann Wikipedia besser! Von dir als Student wird erwartet, dass du etwas neues schaffst, indem du eigene Gedanken oder Ideen einbringst, vorhandenes Wissen auf deine Weise interpretierst, Wissen mit anderem Wissen kombinierst und optimalerweise sogar neues Wissen produzierst (was aber wegen des hohen finanziellen Aufwandes für Studenten kaum zu bewältigen ist).
2. Hintergrundinformationen suchen
Bestimme mittels Brainstorming einzelne Begriffe heraus, die bei deiner Fragestellung eine grosse Rolle spielen. Schaue dann in Fach-Enzyklopädien nach den Artikeln zu diesen Begriffen, um dir fundiertes Hintergrundwissen anzueignen.
3. Suchprogramme nutzen, um Bücher und sonstige Medien zum Thema zu finden
Fast jede Hochschule hat mittlerweile eine eigene digitale Datenbank, die du nutzen kannst, um den Bibliotheksbestand nach relevanten Medien zu deinem Thema zu durchforsten. Bei der Suche nach den notierten Büchern in den Regalen solltest du auch links und rechts nebenan nach passenden Büchern suchen.
4. Verzeichnisse nutzen, um periodische Artikel (Journals, Magazine, Zeitungen) zu finden
Oftmals führen Hochschulen Verzeichnisse und Jahrbücher, die dir Auskunft darüber geben, wo und wann es einen Artikel zu einem bestimmten Thema gab.
5. Im Internet recherchieren
Neben Suchmaschinen wie Google, Yahoo, Exalead etc. gibt es eine Reihe von Meta-Suchmaschinen. Dazu gehören:
www.clusty.com
www.dogpile.com
www.surfwax.com
www.copernic.com
Für Akademiker besonders interessant ist scholar.google.com. Hier findest du tausende von wissenschaftlichen Artikeln zu fast jedem Thema.
Zuletzt gibt es noch Online-Verzeichnisse. Diese sind für Akademiker ebenfalls besonders interessant:
www.lii.org
www.infomine.ucr.edu
www.about.com
www.google.com/dirhp
www.dir.yahoo.com
6. Die Ergebnisse der Recherche auswerten
Falls du zuviele oder zuwenige Quellen angehäuft hast, solltest du überlegen, ob deine Forschungsfrage nicht zu generell oder zu speziell gestellt ist. Dein Betreuer wird das am besten einschätzen können, falls du dir unsicher bist.
7. Richtig zitieren
Wie du richtig zitiert erfährst du im unten angefügten Beitrag „Zitieren richtig gemacht“.
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Bachelorarbeit - Wie finde ich ein Thema?
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Nun ist es soweit: Nach all den erfolgreich bestandenen Kursen steht deinem Abschluss jetzt nur noch die Abschlussarbeit im Weg. Doch über welches Thema möchtest du schreiben? Falls du dir diese Frage immernoch stellst und bei der Themenfindung nicht weiterkommst, empfehlen wir dir folgendermassen vorzugehen:
Von: Gary
1. Zuerst solltest du entscheiden, von welchem Professor du betreut werden möchtest. Das ist wichtig für die Note, denn manche Professoren haben den Ruf, gute Noten zu vergeben, während andere dafür bekannt sind, ihren Studenten schlechte Noten reinzudrücken. Eigentlich ist die Abschlussprüfung nicht der richtige Moment für Idealismus, aber wer dennoch meint, dass man sich den Betreuer nicht nach den Noten aussuchen sollte, sondern nach anderen Kriterien, sollte dies auch tun. Oft hat man das Glück, dass die nettesten Professoren in der Wahl deines Abschlussthemas flexibel sind.
2. Überlege, welches Themengebiet dich so sehr interessiert, dass du monatelang dafür Begeisterung aufbringen kannst. Es gibt nichts schlimmeres als sich nach einigen Wochen über das Thema zu langweilen! Mache dazu eine Brainwriting-Session, indem du alle Themen aufschreibst, die dich während des Studiums gepackt haben und ordne sie in eine Rangliste. Konzentriere dich ab jetzt nur noch auf die Top 3 und verwirf die anderen Themen.
3. Überlege nun, ob dich eine praktische oder empirische Arbeit interessiert oder ob du lieber mit Theorien arbeitest.
4. Finde als nächstes in Fachzeitschriften, im Internet und in Gesprächen mit deinem Professor heraus, welche Fragen gerade in den 3 Themengebieten, die du im Brainwriting gesammelt hast, “heiss” oder “in” sind. Ein Beispiel: Du interessierst dich für das Thema “Evolutionspsychologie” und findest in deiner Recherche heraus, dass es derzeit unter Wissenschaftlern eine heisse Debatte darüber gibt, ob sich irrationales Verhalten von Aktionären evolutionspsychologisch erklären lässt.
5. Schreibe darauffolgend je 10 Emails an Experten in diesen Feldern und frage sie, ob es eine Frage gibt, die sie gerne beantwortet hätten oder ob ihnen ein Thema in ihrem Gebiet einfallen würde, das als Bachelorarbeit geeignet wäre.
6. Trage nun alle Themenvorschläge zusammen und wähle das Thema aus, das dich am meisten anspricht. Es ist sinnvoll, die folgenden Kriterien anzuwenden:
Aufwand: Welche Daten müsstest du beschaffen? Welche Bücher und Artikel müsstest du lesen? Wie schwer ist es, an sie heranzukommen?
Relevanz: hättest du bei diesem Thema das Gefühl, in der Tat etwas zu erarbeiten, das jemanden interessieren könnte (und wenn es nur ein paar Fachexperten sind!)?
Lernpotential: Wieviel würdest du methodisch oder inhaltlich bei der Erstellung der Arbeit lernen, das später nützlich für dich sein könnte?
Schwierigkeitsgrad: Wähle kein Thema aus, das du nicht bewältigen kannst! Es wäre schade unnötig eine schlechte Note zu bekommen, weil du dich übernommen hast.
7. Bespreche nun deine Themenwahl mit deinem Betreuer. Falls er Änderungen vorschlägt, solltest du erst einmal gründlich darüber nachdenken. Falls du der Meinung bist, dass diese Änderungen Probleme verursachen würden, die dein Betreuer übersehen hat (dies kann vorkommen, denn du kennst dich möglicherweise in diesem Themengebiet jetzt schon besser aus als er). Hier kommt es darauf an, mit deinem Betreuer etwas auszuhandeln und nicht 1:1 das zu übernehmen, was er vorschlägt.
Vergiss nicht, dass dies womöglich deine letzte wissenschaftliche Arbeit ist - sie sollte also Spass machen, denn schliesslich möchtest du die Uni-Zeit in guter Erinnerung behalten.
Viel Erfolg!
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10 Schritte einer erfolgreichen akademischen Karriere

Wer eine akademische Karriere einschlagen möchte, muss strategisch denken und handeln. Gute Noten allein reichen nicht aus. Es kommt darauf an, dass richtige Schritte fachlich, organisatorisch und menschlich eingeleitet werden. In diesem Beitrag sagen wir dir, welche Schritte das unserer Meinung nach sind.
Von: Gary
Grundstudium
1. Gute Noten
Die Grundvoraussetzung für eine akademische Karriere ist eine fachliche Eignung dazu. Als einer von hunderten von Studenten an deiner Fakultät sind Noten das einzige halbwegs objektive und vergleichbare Argument deiner Kenntnisse, welches du bei Professoren oder anderen akademischen Stellen vorweisen kannst.
2. Kontakt zu Professoren suchen
Du wirst niemals gefördert werden, wenn es keinen gibt, der dich fördern möchte. Und niemand kann dich und deine Karriere fördern, wenn niemand dich kennt. Deshalb: Mach dich bekannt! Geh nach Vorlesungen zum Professor und stelle intelligente Fragen. Sei dabei aber nicht schleimig, aufdringlich und nervig sondern höflich, angenehm und ernsthaft interessiert. Stelle die Frage, bedanke dich und geh. Aber tu das nicht allzu oft.
Du kannst ebenfalls in die Sprechstunde deines Professors gehen. Hier solltest du aber die Latte noch höher setzen: Nur wenn du ein wirkliches Problem hast, welches du ohne Hilfe nicht lösen kannst, solltest du in die Sprechstunde gehen. Achte auch hier darauf, dass du nicht zu lange bleibst. Wenn du aber merkst, dass der Professor sich für deine Ideen interessiert und von sich aus Fragen stellt, solltest du die Chance ergreifen um zu zeigen, was du auf dem Kasten hast.
Eine weitere Gelegenheit hervorzustechen ergibt sich in Seminaren. Sei aktiv und achte immer darauf, dass du nicht schlaumeierisch wirkst. Versuche auch möglichst sachlich-objektiv zu sein und behalte deine Meinung (gerade in geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern) lieber für dich. Denn der Professor könnte anderer Meinung sein, das wäre nicht unbedingt gut für dein Ansehen bei ihm.
3. Hiwi werden
Mit einer Stelle als Hilfswissenschaftler stehst du mit einem Bein im akademischen Betrieb. Du hast Zugang zu den wichtigen Personen an der Fakultät, zu den Informationsquellen und erlebst Forschung und Lehre hautnah.
Halte deine Augen immer offen nach freien Stellen und bewirb dich gleich an mehreren Lehrstühlen. Bewirb dich mit guten Noten bei denjenigen Professoren, welche dich schon persönlich kennengelernt haben und zeige im Vorstellungsgespräch Begeisterung für ihre Lehrveranstaltungen oder Forschungsschwerpunkte.
Hauptstudium
4. Spezialisierung
Im Grundstudium solltest du ein langsam erkannt haben, welche Themengebiete dich interessieren und welche nicht. Beispielsweise könntest du als Politologe ein grosses Interesse an politischer Philosophie haben und weniger Interesse an Theorien internationaler Beziehungen. Versuche dann im Hauptstudium so viele Kurse wie möglich in diesem Themengebiet zu belegen. In unserem Politologie-Beispiel wären das Kurse wie “Aristoteles´ Ethik”, “Machttheorien” oder “Die politische Philosophie von John Locke”. So erstellst du dir ein Profil und du wirkst glaubwürdig, wenn du dich später um eine Doktoranden-Stelle bewirbst, die sich mit diesem Themengebiet befasst und wenn du dich an einer Universität bewirbst, die besonders stark auf diesem Gebiet ist.
5. Networking
Ein grosses Netzwerk an Professoren hilft dir in mannigfaltiger Hinsicht: Du kannst in Gesprächen inhaltlich von ihnen lernen, sie können dir Karrieretipps geben, dich an Kollegen weiterempfehlen, für Stipendien vorschlagen, zu Konferenzen einladen, wo du deine Arbeit vorstellen kannst und weiter Networking betreiben kannst, und sie können dich im bestmöglichen Fall auch selbst anstellen.
6. Summer Schools
In den Semesterferien finden zu fast jedem erdenklichen Thema Summer Schools auf der ganzen Welt statt, welche den Studenten die Möglichkeit geben, sich in einer Art “Boot Camp” durch Workshops und Vorträge zu einem ausgewählten Thema weiterzubilden. Viele dieser Summer Schools haben das Ziel, bestimmte wissenschaftliche Methoden zu vermitteln, die für spätere Forschungsarbeiten, etwa als Doktorand, hilfreich oder gar erforderlich sind. In vielen Fällen fördern Stipendienstiftungen, der DAAD oder Fakultäten die Teilnahme an Summer Schools oder bezahlen sie sogar ganz - auch die Reisekosten ins Ausland. Deine Professoren werden sicher wissen, an wen du dich wenden kannst, um die Fördermittel zu beantragen.
Summer Schools sind übrigens die beste Gelegenheit für Networking!
7. Auswahl deiner Doktor-Universität
Mache deinen Doktor am besten an einer international hoch angesehenen Fakultät oder an einem guten Lehrstuhl. Dies wird dir enorme Vorteile verschaffen, wenn du später eine Stelle als Professor oder Dozent suchst. International hoch angesehene Fakultäten findest du in internationalen Fach-Rankings oder du kannst deine Professoren einfach dazu befragen. In den USA wird sehr auf die Reputation der Fakultät, an der du deinen Doktor gemacht hast, geschaut, während in Deutschland (und Europa allgemein) Stellen nicht so sehr über solche Formalitäten vergeben werden, sondern vielmehr über persönliche Kontakte und Empfehlungen. Deshalb ist es in Deutschland wichtiger, einen gut vernetzten und einflussreichen Doktorvater zu haben, der dir die nötigen Kontakte und Empfehlungen verschaffen kann. Je nach dem, ob du also eine akademische Karriere in den USA oder in Europa anstrebst, solltest du entweder auf eine in deiner Disziplin hoch angesehene Fakultät gehen oder an einem gut besetzten Lehrstuhl deinen Doktor machen. Beachte, dass die Top-Fakultäten zwar oft aber nicht immer auch an den Top-Universitäten sind. Beispiel: Die University of Illinois liegt in Gesamtrankings weit hinter Elite-Universitäten wie Harvard, Yale, Stanford oder Princeton, jedoch gilt sie in den Politikwissenschaften in der “Public Opinion” - Forschung als absolute Weltspitze. Ein Doktor in diesem Themenfeld von der University of Illinois würde einen guten Job an einer amerikanischen Universität beinahe garantieren.
8. Doktorarbeitsthemen
Wähle ein Doktorarbeitsthema zu einem Themengebiet, das gerade “en vogue” ist, nach der es also auf dem Arbeitsmarkt eine hohe Nachfrage gibt. Durchsuche hierzu Stellenausschreibungen und hör dich in deiner Fakultät und auf Konferenzen um. Beispiele für heisse Forschungsbereiche sind in den Wirtschaftswissenschaften “experimentelle Ökonomik”, in den Rechtswissenschaften “Law and Economics” und in der Anthropologie die Evolutionspsychologie. Innerhalb deines Forschungsbereiches solltest du ein Thema auswählen, bei dem du eine Technik anwendest, die gerade en vogue ist, z.B. wird in der Politologie vermehrt die Netzwerkanalyse angewandt, während in der Volkswirtschaftslehre spieltheoretische Modelle sehr beliebt geworden sind.
9. Mach dir einen Namen
Gib Vorträge und schreibe Artikel in Fachjournals. Sorge so, dass deine Kollegen über dich reden und deine Interessen kennen. So können sie auf dich zukommen, wenn sie dich eines Tages als Redner, Co-Autor oder gar Dozent rekrutieren möchten.
10. Menschlich gut ankommen
Sei immer respektvoll gegenüber den Theorien und Positionen andersdenkender Kollegen. Leg dich insbesondere nicht öffentlich mit ihnen an. Später, wenn du eine sichere Professorenstelle hast, kannst du das alles nachholen.
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Wer Ziele hat, erreicht mehr!

Der Spruch „Wer Ziele hat, erreicht mehr.“ klingt ziemlich ordinär, ist aber richtig. Oder ist euch nicht schon mal aufgefallen, dass man, wenn man etwas unbedingt will, auch mehr erreicht? Die englischen Verhaltensforscher Latham und Locke haben herausgefunden, dass Mitarbeiter, die anspruchsvolle, aber realisierbare Ziele haben, deutlich höhere Leistungen erbringen als Mitarbeiter, die ohne Zielvorgaben arbeiten.
Die sogenannte "Goal-Setting-Theorie" lässt sich auch auf das Lernen anwenden. Sowohl in Bezug auf Zeitpläne als auch auf Stoffumfang. Ziele wirken antreibend und können somit helfen erfolgreich zu studieren. Desweiteren lassen sich mit Hilfe von Zielen Ergebnisse besser überprüfen und in den Lernkontext einordnen.
Von: Max
Die Ziele müssen...
1. ...innerhalb deiner Fähigkeiten und Möglichkeiten liegen:
Deine Stärken und Schwächen zu kennen, hilft dir, erreichbare Ziele zu formulieren. Deine Ziele sollten nicht unerreichbar sein und immer deinem Wissensstand entsprechen.
2. ...realistisch sein:
5 neue Vokabeln jeden Tag zu lernen ist realistisch, 60 hingegen nicht machbar, ausser du bist ein Sprachgenie.
3. ...flexibel sein:
Manchmal kommt es anders als man denkt und man muss seine Ziele anpassen. Deshalb ist es wichtig, flexibel zu sein und seine Ziele notfalls ändern zu können.
4. ...messbar sein:
Es ist sehr wichtig, dass deine Ziele messbar sind bzw. sich der Weg der Zielerreichung messen lässt, wie z.B. deine Erfolge beim Speed Reading. Andernfalls ist es schwierig, deine Motivation aufrecht zu erhalten. Wenn beispielsweise dein Ziel ist, 3 Vokabeln täglich zu lernen, dann lass dich nach 1 Woche abhören. Wenn du 21 Vokabeln kannst, hast du dein Ziel erreicht. Falls nicht, musst du dein Ziel deinen Möglichkeiten anpassen und für die nächste Woche 2 Vokabeln täglich ansteuern.
5. ...beeinflussbar sein:
Du solltest die Erreichung deines Ziels unmittelbar beeinflussen können. Dein Erfolg darf nicht von anderen abhängen, da du dich sonst womöglich nicht mit dem Ziel identifizieren kannst und dein Einsatz somit nicht bestmöglich ist.
Um angemessene Ziele setzen zu können, musst du wissen, was wichtig für dich ist und warum. Weiter ist es hilfreich, deine Ziele aufzuschreiben, da du sie sonst aus den Augen verlieren kannst.
Ein Ziel sollte zudem ausdrücken, welche Auswirkungen das Erreichen des Ziels für dich hat. Wenn du z.B. deine Abschlussarbeit geschrieben hast, bist du mit dem Fach fertig und fährst vielleicht in die Ferien. In den meisten Fällen ist die Folge deines Ziels die Belohnung oder motiviert dich.
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Lernzeit-Management

Oh nein! Die Klausur ist schon morgen! Verdammt...
In jedem Semester das gleiche: Du nimmst dir in der 1.Woche vor, es im neuen Semester nicht wieder schleifen zu lassen, früh mit dem Lernen anzufangen und dann zum Ende entspannt den Prüfungen entgegenzusehen. Wie mit den meisten Vorsätzen, klappt es auch mit dem gelungenen Zeitmanagement nicht wirklich.
Doch zum Glück gibt es immer Lösungen.
Von: Max
Ich zeige dir hier 3 einfache Schritte, wie du deine Lernzeit optimal strukturieren kannst. Einen Haken hat die Sache aber: Du musst am Anfang des Semesters damit beginnen und darfst es nicht schleifen lassen!
1. Schritt: Erstelle einen Semesterkalender
Erstelle zu Beginn des Semesters einen Kalender, den du aber während des Semesters auch immer wieder aktualisierst.
- Schreibe deine Klausur- und Abgabetermine und anstehende Projekte auf
- Schreibe auf, wann und wo welcher Kurs, welches Blockseminar und welche Exkursion stattfindet
- Trage auch deine Aktivitäten ausserhalb der Uni in den Plan ein
Der Semesterkalender dient als grobe Übersicht. Mit seiner Hilfe kannst du dir ungefähr dein Semester einteilen, weisst wann die grosse Klausurenphase beginnt und ab wann du nicht mehr jobben solltest bzw. einfach weniger Zeit hast. Abgesehen davon lassen sich Praktika und Urlaub besser planen.
2. Schritt: Fertige Wochenkalender an
Nimm dir an jedem Sonntag 10 Minuten Zeit und bereite deinen Wochenkalender vor. Folgende Punkte gehören hinein:
- Notiere, welche Kurse du an welchem Tag hast
- Schreibe deine Aktivitäten ausserhalb der Uni auf
- Lege eine To-Do-Liste mit den wichtigsten Erledigungen der folgenden Woche an
- Notiere freie Zeiträume zum studieren
Der Wochenkalender schafft die Grundlage für deine Wochenplanung. Du weisst genau, wann du Zeit hast und wann nicht. Im ersten Augenblick klingt das wenig spontan, in Wirklichkeit kannst du aber auf diese Weise deine Woche bestens ausnutzen.
3. Schritt: Benutze einen Tagesplaner!
Der Tagesplaner hilft dir, den Unitag gut organisiert durchzustehen. Du solltest ihn am Abend vor dem nächsten Tag kurz aufschreiben. Hake ab, wenn du Aufgaben aus dem Planer erledigt hast. Und folgendes gehört hinein:
- Übertrage die Notizen aus deinem Wochenkalender in den Tagesplaner
- Ergänze um die Dinge, die du am Vortag nicht geschafft hast
- Trage die Aktivitäten ausserhalb der Uni ein, die du am Folgetag machst
Im Zeitalter von Smartphones und Internet nutzen immer mehr Schüler und Studenten multimediale Anwendungen. Der Kalender muss also natürlich nicht aus Papier sein. Ganz im Gegenteil- das Handy ist ständig dabei und Laptops werden immer kleiner und handlicher. Zudem lassen sich die elektronischen Kalender leichter anpassen und synchronisieren.
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Stressfaktoren erkennen

Es kommt dir manchmal so vor, als gäbe es nichts, was du gegen den dauernden Stresslevel machen kannst. Die Uni überhäuft dich mit Deadlines, das Geld ist immer zu knapp, der Druck, was du nach der Uni machen sollst, nimmt von Tag zu Tag zu und zu deinen Hobbies kommst du sowieso nie. Es gibt viele verschiedene Ansätze, mit Stress klarzukommen oder Stressempfinden zu reduzieren.
Von: Sebastian
Einer der grundlegendsten Ansätze beschäftigt sich mit der persönlichen Wahrnehmung von Stress. Übermässig gestresste Menschen setzen Stress mit etwas von aussen wirkendem gleich, das auf einen einwirkt und auf das man keinen Einfluss hat. Du hast jedoch viel mehr Kontrolle über deinen Stresspegel als du denkst! In Wirklichkeit ist die Einsicht, Kontrolle über sein Leben zu haben, der Grundstein des Stressmanagements.
Stress zu managen heisst, Kontrolle zu übernehmen. Du hast die Kontrolle über deine Gedanken und Emotionen, über deinen Stundenplan, deine Umwelt und über die Weise, auf welche du mit Problemen umgehst. Dein höchstes Ziel in dieser Hinsicht ist ein ausgeglichenes Leben, mit genügend Zeit für Studium, Sozialleben, Freizeit – plus die Belastbarkeit zu erlangen, unter Druck standzuhalten und Herausforderungen zu meistern.
Um diese Ziele zu erreichen ist es wesentlich, die Stressfaktoren in deinem Leben zu erkennen. Oft ist das aber nicht so einfach wie man sich das denkt. Die wahren Quellen deiner Gestresstheit sind nicht immer offensichtlich erkennbar, und es ist nur zu einfach, eigene stressverursachenden Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu übersehen. Klar, du weisst, dass Examenstermine und Abgabedeadlines für Hausarbeiten dir Sorgen bereiten und dich stressen, doch vielleicht sind die Quellen deines Deadlinestresses eher dein Aufschieben und ein schlechtes Zeitmanagement als die Anforderungen der Uni.
Findest du folgende Verhaltensmuster oder Ausreden bei dir wieder? Oft sind sie ein Grund für gefühlten ständigen Stress:
- Erklärst du dir deinen Stresslevel mit aktuellen Ereignissen („Ich habe nur gerade sehr viel um die Ohren“), obwohl du dich nicht an deine letzte Verschnaufpause erinnern kannst?
- Begründest du Stress als Teil deines Studiums oder deiner Arbeit („Der Kurs/der Fachbereich ist extrem fordernd, da ist man immer unter Druck“) oder als Teil deiner Persönlichkeit („Ich bin einfach ziemlich hektisch, das ist alles…")?
- Machst du andere Leute oder Ereignisse für deinen Stress verantwortlich und findest dies als völlig normal?
Die Sichtweise ist massgeblich. Um Stress zu verringern, musst du Verantwortung anerkennen, deinen Stresspegel kontrollieren zu können. Wenn du Stress als etwas siehst, das jenseits deiner Kontrolle liegt, wirst du zum Punchingball deines Umfeldes. Übungen, Stress zu kontrollieren, und wirkungsvolles Zeitmanagement werden dir helfen, diese Grundlagen in die Tat umzusetzen.
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Stressbewältigung während des Studiums

Die Zahl der Studenten, die unter stressbedingten Symptomen leiden, steigt immer mehr. An vielen Universitäten verzeichnen die psychologischen Beratungsstellen einen stetigen Zuwachs von Studenten, die an Stress leiden. Die Zahl hat sich in den letzten 5 Jahren fast verdoppelt. Der Grund für die stressbedingten Symptome ist klar: Zeitdruck, Versagensangst, Erschöpfungs- und Überforderungssyndrome und finanzielle Sorgen.
Von: Thorsten
Stress kannst du oft nicht verhindern, aber es gibt Möglichkeiten der Stressbewältigung. Zunächst bietet dir jede Universität eine psychologische Beratungsstelle. Die ausgebildeten Mitarbeiter kennen das Problem genau und können dir nützliche Informationen und Adressen geben. Viele Studenten greifen inzwischen zu Medikamenten zur Stressbewältigung. Wichtig ist, dass du stets einen Arzt konsultierst, bevor du zu irgendwelchen Mitteln aus der Apotheke greifst. Medikamente können die Symptome und den Stress jedoch meistens nur kurzfristig reduzieren und sollten daher nur als äusserstes Mittel zur Stressbewältigung dienen.
Es hilft sehr, einen geordneten Ablauf während deiner Studienzeit zu haben. Wenn du deinen Tagesablauf organisierst und dich an deine eigenen Regeln hältst, kannst du Stress vorbeugen. Das Lernen vor Prüfungen kannst du nicht verhindern, aber du kannst dir zum Beispiel einen freien Nachmittag gönnen und dich körperlich betätigen oder auf eine andere Art abschalten, beispielsweise mit einem Kinobesuch oder einem Treffen mit Freunden. Auch der Austausch mit anderen Studenten ist sehr konstruktiv.
Sport ist ein guter Weg zur Stressbewältigung. Viele Universitäten oder Sportvereine bieten eine reichhaltige Auswahl an verschiedensten Sportarten. Durch Bewegung wird dein Kreislauf in Schwung gebracht, du kannst abschalten und neue Kraft tanken.
Zur Stressbewältigung kannst du auch an einem speziellen Coaching teilnehmen. In den Workshops lernst du, besser mit Stress umzugehen. Ein solches Coaching ist besser als Medikamenteneinnahme und dauert oft nur wenige Stunden.
Das Studentenwerk deiner Uni kann dir Hilfestellen vermitteln. Welche konkreten Massnahmen du ergreifen kannst, um Stress langfristig zu bewältigen, findest du in den jeweiligen Artikeln.
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Stressabbau mittels organisiertem Lernen

Du kennst das Problem: Du stehst vor einer wichtigen Prüfung und hast noch sehr viel zu lernen. Du nimmst es dir täglich vor, doch anfangen tust du dann doch erst kurz vor der Angst. Es entsteht Hektik, Stress und Panik. Und dann kommt es nur dazu, dass du dem Stress weiter verfällst und zum Schluss keinen Lernstoff mehr “abspeichern” kannst, du wirst noch nervöser und vergisst alles bisher Gelernte.
Von: Thorsten
Um diesen Stress zu verhindern bzw. ihn zu drosseln, solltest du dir Gedanken über organisiertes Lernen machen. Das Parkinsonsche Gesetz sagt schon 1950 aus, dass du mehr Zeit für eine Aufgabe benötigst, wenn du auch zu viel Zeit einplanst. Das heisst, dass du bei einer Aufgabe, die sonst eine Stunde dauert, einen ganzen Tag verschwenden kannst, wenn du dir zu viel Zeit dazu nimmst. Es hat also nichts damit zu tun, wie gross bzw. wie anspruchsvoll die Aufgabenstellung ist. Gründe für das Ausdehnen der Zeit sind z.B. das Aufschieben der eigentlichen Aufgabe, Ablenkung, zu gründliches Arbeiten oder einfach das Vertrödeln der Zeit mit unwichtigen Dingen. Dagegenwirken kannst du nur, indem du einen Zeitplan aufstellst, der dir sagt, in welchem Zeitfenster du bestimmte Aufgaben erledigen musst. Zudem musst du dir Lernziele setzen. Natürlich musst du zwischendurch das Gelernte auch repetieren, damit du es nicht vergisst, sonst war die ganze Arbeit umsonst. Um den Stressabbau weiter zu fördern, solltest du dir zusätzlich regelmässige Verschnaufpausen gönnen, bei denen du absolut nicht an deine Arbeit denkst. Lehn dich einfach zurück, hör Musik oder mach für 10 Minuten die Augen zu. Die Hauptsache ist, dass du dich erholst, neue Energie tankst für die nächste Lerneinheit und mit voller Konzentration weiter arbeitest.
Wenn du diese einfachen Punkte befolgst, wirst du schneller, effektiver und stressfreier zu deinem gesetzten Ziel kommen.
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Erfolgreich studieren - 8 Merkmale

Studenten mit Erfolg haben gute Lernstrategien bzw. gehen nach bestimmten Techniken vor und wenden diese beim Lernen an. Wir haben 8 Techniken für euch zusammengetragen:
Von: Max
1. In Massen:
Erfolgreiche Studenten studieren in Massen. Sich mit zu viel Arbeit zuzuschütten hilft nicht. Ganz im Gegenteil: man hat das Gefühl, gar nicht voranzukommen und gibt schnell auf. Daher sollte man sich das Lernpensum immer in Massen und durchführbar einteilen.
2. Immer zur selben Zeit:
Routinen helfen vor allem beim Lernen, da sich der Körper dem Lernen als Teil des normalen Tagesablaufs anpasst. Die Aufwärmphase, bis man auf “geistiger Betriebstemperatur“ ist, verkürzt sich und man kann direkt loslegen mit dem Lernen.
3. Setze Ziele:
Wenn man weiss, was man will, ist man erfolgreicher. Ziele helfen beim Studieren und reduzieren die Gefahr, den Faden zu verlieren. Vor allem wenn man viel Stoff zu bewältigen hat, ist es gescheit, vorher zu überlegen, bis wann was erledigt sein soll.
Genauso wichtig wie die Ziele zu bestimmen ist, deren Überprüfung. Hast du geschafft, was du dir für die Lernsession vorgenommen hast, oder musst du dir beim nächsten Mal etwas weniger vornehmen?
4. Folge deinem Lernplan:
Stell sicher, dass du wirklich dann anfängst, wann du es auch geplant hast, und nicht Überraschungen in Form von Freunden oder deiner Lieblingsserie anstehen, um dich abzulenken. Lernen ist in vielen Fällen nicht so schön wie Hobbies oder Freizeit, kann, wenn du es durchdacht einteilst, aber weniger belastend sein.
5. Konzentriere dich zuerst auf die schwierigsten Probleme oder Aufgaben:
Wenn du mit den schweren Aufgaben anfängst, bist du noch frisch und dein Kopf ist fit. Die Wahrscheinlichkeit, dass dir der richtige Weg einfällt und du produktiv bist, ist viel höher. Die leichteren Aufgaben kannst du danach angehen und dich somit “belohnen“.
6. Suche Hilfe:
Es gibt Aufgaben, die man zwar alleine lösen könnte, jedoch nicht ohne sich die Haare zu raufen oder wutentbrannt Sachen durchs Zimmer zu werfen. Zögere nicht, Mitstudenten,Tutoren oder Professoren um Rat zu fragen. Auch Lerngruppen machen für bestimmte Fächer Sinn.
7. Mach Pausen:
Wenn du während der Lernerei merkst, dass deine Konzentration abnimmt oder du müde wirst, mach eine viertel Stunde Pause und geh raus. Bewege dich und entspanne. Besonders deine Augen brauchen Abwechslung. Schau auf entfernte Gegenstände und dann wieder auf nahe. Du wirst merken, wie es hilft.
8. Wiederhole den Stoff:
Jede einzelne Vorlesungs- oder Unterrichtsstunde nachzuarbeiten ist natürlich nicht möglich. Aber einfach kurz überfliegen, wenn nicht zuhause, dann eben vor der nächsten Stunde, hilft dir, dich schneller auf die neue Stunde einzustellen. Die besten Lehrer wiederholen zu Beginn einer neuen Stunde den Stoff der letzten Stunde noch mal kurz. Das tun jedoch nicht alle. Besonders an der Uni wird selbstständiges Nacharbeiten und Vorbereiten vorausgesetzt. Wäge ab, für welche Fächer du mehr und für welche weniger machen musst.
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Stressabbau durch Sport
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Sicher kennst du das auch: Das lange Stillsitzen in der Vorlesung, die hohe Konzentration bei den Seminaren, das stundenlange Vorbereiten auf Klausuren. Das alles ist Stress pur! Doch wie soll man den Stress kompensieren bzw. abbauen? In Ruhe runterkommen geht meistens gar nicht so gut. Die Folge: Du bist schlecht drauf und zu Leuten, die gar nichts dafür können, bist du einfach grantig. Oft lebt man als Student noch in einer WG oder vielleicht im Studentenwohnheim, dann kommt zum Stress im Studium auch noch privater Ärger dazu. So langsam wächst dir alles über den Kopf. Doch es gibt Lösungsansätze, auf die man nur meistens selbst nicht kommt...
Von: Thorsten
Sport heisst hier das Zauberwort. Nicht gleich abwinken, es funktioniert tatsächlich, so reicht vielleicht schon ein längerer Spaziergang mit festem Schritt oder Jogging und Walking, aber auch Schwimmen. Dies sind gute Methoden für Stressabbau durch Sport. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Menschen, die ausgeglichen und mental entspannt sind, Stress viel besser wegstecken als unausgeglichene Menschen. Wie du sicher weisst, laufen im Körper ständig chemische Prozesse ab, die deinen Gemütszustand beeinflussen. Jetzt ist es so, dass sportliche Aktivitäten bestimmte biochemische Prozesse im Körper auslösen. Dabei wird im Körper ein Glückshormon, das sogenannte Endorphin, ausgeschüttet, was dich stressresistenter macht. Damit wird Stress abgebaut, aber auch ein Ausgleich zum Studium und zur mangelnden Bewegung wird mit dem Stressabbau durch Sport erreicht. Joggen empfiehlt sich am ehesten, da man alleine, spontan, fast überall und ohne grosse Ausrüstung loslegen kann. Nun ist Joggen nicht Jedermanns Sache, aber wie eingangs schon erwähnt auch ein strammer Spaziergang kann schon ein Ausgleich sein. Beim Gehen -wie bei allen sportlichen Aktivitäten- ist die Atmung besonders wichtig. Wer sich aber lieber schneller bewegt, sollte langsam beginnen und aufwärmen und Dehnübungen machen, die senken das Risiko schmerzhafter Ausfallerscheinungen. Joggen ist auf weicheren Böden wesentlich schonender als auf hartem Pflaster. Geeignet sind Laufbahnen, Waldböden aber auch Sandstrände, für die Bewohner der Küstenregionen, an Nord- und Ostsee natürlich leicht zu erreichen, ein idealer Ort, um sich sportlich zu betätigen. Wer sich nicht so gerne an Land bewegt, für den ist Schwimmen eine gute Möglichkeit, Sport zu treiben. Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, sollte man eine gewisse Frequenz auch beim Sport einhalten.
Beim Stress unterscheiden die Mediziner zwischen Disstress -negativer Stress- und Eustress -positiver Stress. Eustress ist der Stress, der eher als positiver Handlungsdrang bezeichnet werden kann. Diese Art Stress kann förderlich sein, da man produktiv und motiviert arbeitet. Zusätzlich fühlt sich diese Art von Stress nicht negativ an, man fühlt sich eher positiv gepusht. Distress hingegen ist der Stress, den du vermeiden möchtest. Sport und die hierbei ausgeschütteten Endorphine helfen, Distress abzubauen. Bei regelmässiger sportlicher Betätigung trainiert man durch die entsprechenden Änderungen im Hormonspiegel die Stressresistenz des Körpers. Das Hauptproblem beim Sport ist wie üblich: Sport überhaupt zu machen! Sich einmal zu überwinden ist Gold wert, denn nach dem Sport wirst du spüren, wie der Stress von dir abfällt. Wenn man sich also einmal entschieden hat, was gegen den Stress zu tun, hat man schon den 1.Schritt in die richtige Richtung gemacht.
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Ziele erreichen mittels Visualisation und Affirmation

Wie kannst du deine Ziele erreichen? Hierzu gibt es sehr verschiedene Techniken. Eine wichtige Komponente, welche oft unterschätzt wird, hat mit deinem Unterbewusstsein zu tun. Wenn du weisst, wie du aktiv und gezielt dein Unterbewusstsein nutzen kannst, ist das der halbe Weg, deine Ziele zu erreichen. Die Techniken, die in diesem Artikel vorgestellt werden und dir helfen werden, deine gesetzten Ziele zu erreichen, sind Affirmation und Visualisation.
Von: Gary
Der 1.Weg, dein Ziel mit Hilfe deines Unterbewusstseins zu erreichen, nennt sich Affirmation. Diese Technik ist zwar umstritten, aber der Erfolg, die Ziele zu erreichen, ist jedoch anerkannt. Eine Affirmation muss dauernd wiederholt werden, denn nur so kann man sich ein Ziel „einhämmern“. Im Klartext heisst das: Zuerst setzt du dir ein Ziel, z. B.: „Ich werde regelmässig lernen!“
Du solltest es wie einen Befehl formulieren. Die Aussage darf keine Zweifel aufkommen lassen. Desweiteren sollte sie für dich verständlich und glaubhaft sein. Wenn du dir jetzt die Aussage immer wieder vorsagst, nimmt dein Unterbewusstsein diese Aussage auf, und du wirst anfangen, sie umzusetzen. Auf diese Weise erreichst du dein Ziel, da du dir selbst Befehle erteilst und sie irgendwann befolgst, ohne gross zu zögern oder darüber nachzudenken. Du wirst das vielleicht vom Sport her kennen: Du nimmst dir beispielsweise vor, eine bestimmte Strecke in einer gewissen Zeit zu joggen. Du schaffst das auch, weil du der sicheren Meinung bist, dass du es schaffen kannst und die Zielsetzung dein Tempo mitbestimmt, sodass du es nicht schleifen lässt. Genau das wird durch Affirmation erreicht. So erreichst du dein Ziel mit Hilfe des Unterbewusstseins. Diese Art von mentaler Stärke ist auch aus Bereichen wie Kraftsport oder Tennis bekannt.
Um deine Ziele zu erreichen, kannst du die Affirmation noch verstärken, indem du deine Sinne miteinbeziehst. Visualisation ist die 2.Technik, die hier vorgestellt wird. Jetzt ist deine Vorstellungskraft gefragt, um das Ziel zu erreichen. Das Ziel, das du erreichen möchtest, musst du dir nun bildhaft vorstellen, z.B., wie du jeden Abend eine Stunde an deinem Schreibtisch sitzt und konzentriert lernst. Es kann dir auch sehr helfen, wenn du dir vorstellst, anderen Studenten Tipps zu geben, wie sie es schaffen können, regelmässig zu lernen, oder wie dich andere fragen, wie du es hinbekommst, regelmässig zu lernen. Indem du dir vorstellst, frequent zu lernen, wird dein Unterbewusstsein versuchen, deine Handlungen so zu steuern, dass du dich wirklich so benimmst wie in deinen Vorstellungen. Du wirst von diesen positiven Visualisationen zusätzlich angetrieben, da du dir ein klares Bild von dem machen kannst, was du erreichen kannst.
Mithilfe des Unterbewusstseins bist du in der Lage, jedes Ziel zu erreichen. Das Prinzip ist, wie kurz zuvor erwähnt, aus dem Profisport bekannt. Viele Sportler verbringen einen erheblichen Teil ihres Trainings mit der Visualisierung des bevorstehenden Ereignisses und mit der Visualisation der einzelnen Abläufe. Speziell bei Extremsportarten wie Formel1 oder Skispringen ist die Visualisation ein bewährtes Mittel. Ein anderes Beispiel ist das Bobfahren: Die Lenker verbringen mehr als 50% des Trainings damit, sich die Bahn und die Abfahrt vorzustellen!
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Wo steht deine Uni im Uni-Ranking?

Im Kampf um die besten Jobs kommt es neben persönlichen Qualitäten vor allem darauf an, eine solide fachliche Ausbildung vorzuweisen. Woher aber wissen Personalchefs, wo die Top-Mitarbeiter von morgen ausgebildet werden? Auch angehende Studenten stellen sich diese Frage immer häufiger. Uni-Rankings sollen genau das beantworten. Im englischsprachigen Raum gibt es sie schon lange und seit einigen Jahren werden sie auch in Deutschland von diversen Organisationen durchgeführt. Wir stellen die wichtigsten Rankings vor:
Von: S4S-Team
Nationale Rankings:
- Im grossen Hochschulvergleich von Karriere waren besonders praxisnahe Universitäten und Hochschulen ganz oben. Welche Hochschulen das sind, kannst du im Artikel sehen.
- Eines der wichtigsten und umfassendsten Studien zu der Qualität von einzelnen Studiengängen in Deutschland wird jedes Jahr vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) durchgeführt. Jedoch legt es keine Ranglisten vor, sondern teilt die Studiengänge nur in Spitzen-, Mittel- und Schlussgruppe ein. Die Ergebnisse siehst du hier.
- Das Humboldt-Ranking gibt Auskunft, welche Hochschulen bei ausländischen Spitzenwissenschaftlern ausgesprochen beliebt sind, indem es die Forschungsaufenthalte der von der Alexander-von-Humboldt Stiftung geförderten Stipendiaten und Preisträger an deutschen Forschungseinrichtungen zählt. Das Ranking, aufgeteilt nach Fachrichtung, findest du hier.
- Das für BWL-er wohl ausführlichste Ranking wird vom Handelsblatt erstellt. Es bewertet neben deutschen auch Schweizer und österreichische Hochschulen und Business Schools, wobei die Schweizer wie erwartet äusserst gut abschneiden, wie du hier siehst.
- Das DFG-Förder-Ranking zeigt, welche Hochschulen die meisten Forschungsgelder von der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft (DFG) für sich gewinnen konnten. Es gilt als Indikator dafür, wie viel relevante Forschung an einer Hochschule betrieben wird, was sich allerdings stark auf die Reputation der jeweiligen Hochschule auswirkt. Hier die Ergebnisse.
Internationale Rankings:
- Die britische Zeitschrift "Times Higher Education" veröffentlicht jährlich ein Ranking der weltweit 500 besten Hochschulen. Die bestplatzierten deutschen Unis 2009 waren die TU München (Platz 55), Heidelberg (57), FU Berlin (94) und die LMU München (98). Wer zur absoluten Weltspitze gehört, siehst du hier.
- Das Webometrics Ranking of World Universities erstellt jährlich ein Ranking von 17.000 Universitäten anhand der vorhandenen Menge an Informationen, die von den Universitäten selbst oder über sie im Internet kursieren. Wie du hier siehst, schneiden in diesem Ranking von den deutschen Universitäten die FU Berlin (84) und die Uni Hamburg (99) am besten ab.
- Das Academic Ranking of World Universities (ARWU) wurde erstmals im Juni 2003 vom Center for World-Class Universities und dem Institute of Higher Education der Shanghai Jiao Tong Universität, China, veröffentlicht. Seitdem erscheint jedes Jahr ihr vielbeachtetes Ranking der weltbesten Universitäten. In diesem Ranking schneiden von den deutschen Unis die LMU München (55), die TU München (57) und die Uni Heidelberg (63) am besten ab.
All diese Rankings bieten eine gute Orientierung, ihnen sollte aber nicht allzu viel Bedeutung beigemessen werden. Es stimmt, dass die Reputation von Universitäten sich besonders aus solchen Rankings ergibt. Für die Jobsuche könnte der Besuch eines der Top-Unis in der Tat sehr vorteilhaft sein. Viel wichtiger ist es aber, fachlich erstklassig ausgebildet zu sein und in vielen spezialisierten Feldern können das kleinere, unbekanntere Hochschulen genauso gut oder besser leisten als die grossen Namen. Erst recht wer eine akademische Karriere plant, sollte sich vorher genau informieren, welche Universitäten in dem angestrebten Forschungsbereich top sind, und seine Hochschulwahl danach richten.
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Der TOEFL Test - 10 Fragen und Antworten

Spielst du mit dem Gedanken, im englischsprachigen Ausland zu studieren? Wenn ja, dann wirst du mit grosser Wahrscheinlichkeit den sogenannten TOEFL-Test über dich ergehen lassen müssen. Denn fast alle Hochschulen in den USA, Kanada, Grossbritannien, Neuseeland und Australien verlangen den Test als Nachweis deiner Englisch-Qualifikationen. Doch was sollte man zum TOEFL-Test alles wissen? Wir sagen es dir.
Von: Thorsten
Was ist TOEFL?
TOEFL steht für “Test of English as a Foreign Language” (TOEFL) und ist ein standardisierter Test, in dem die Englischkenntnisse von Nicht-Muttersprachlern geprüft werden. Der Test wird von den meisten Universitäten im englischsprachigen Raum zur Zulassung vorausgesetzt.
Was wird im TOEFL getestet?
Der Test besteht aus den folgenden Abschnitten:
1. Reading Comprehension, 60-100 Minuten, 44-60 Fragen (multiple choice)
2. Listening Comprehension, 60-90 Minuten, 30-50 Fragen (multiple choice)
3. Speaking, 20 Minuten, 6 Fragen (mündliche Antwort über Mikrofon)
4. Written Expression, 55 Minuten, 2 Fragen (eigenständigen Text schreiben)
In jedem dieser Abschnitten wird sowohl auf die Ausdrucksfähigkeit, also die verwendeten Vokabeln, aber auch auf die korrekte Grammatik geachtet.
Wie lange ist ein TOEFL-Ergebnis gültig und wie oft kann ich den Test machen?
Das Ergebnis ist bis zu 2 Jahre nach dem Testtermin noch gültig und der TOEFL kann beliebig oft wiederholt werden.
Wie werde ich bewertet?
Für jeden Abschnitt gibt es max. 30 Punkte. So können insgesamt 120 Punkte erreicht werden. Du kannst im TOEFL-Test nicht durchfallen. Du bekommst eine Punktezahl bescheinigt, mit der du dich dann an den Hochschulen bewerben kannst.
Wie viele Punkte verlangen die amerikanischen Universitäten?
Im Schnitt verlangen amerikanische Universitäten ca. mindestens 70 Punkte. Hier sind einige Beispiele:
University of Wisconsin - 61 Punkte
Brown University, Fachbereich Physik - 61 Punkte
University of California, Los Angeles, Master und Doktorstudiengänge - 87 Punkte
University of Washington, Fachbereich Kommunikation - 70 Punkte
University of Missouri - 61 Punkte
Wo kann ich den TOEFL-Test machen?
Der Test findet in folgenden Städten statt:
Aachen, Augsburg, Berlin, Bonn, Bünde, Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Frankfurt (Eschborn), Frankfurt am Main, Güby, Göttingen, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Koblenz, Köln, Mainz, Mannheim, Münster, München, Nürnberg, Oestrich-Winkel, Osnabrück, Paderborn, Rostock, Schönebeck. Stuttgart, Tübingen.
Wie oft findet der Test statt?
Das ist unterschiedlich. An den grösseren Hochschulorten findet der Test bis zu 5 mal pro Monat statt. Die genauen Termine erfährst du auf der TOEFL-Website www.de.toefl.eu.
Wann erfahre ich das Ergebnis?
Etwa 2-4 Wochen nach dem Test erfährst du das Ergebnis per Post.
Wie viel kostet die Teilnahme am TOEFL?
225 US-Dollar.
Wie melde ich mich zum TOEFL-Test an?
Du kannst dich unter www.de.toefl.eu online anmelden.
Nun kann es also losgehen mit der Vorbereitung für den TOEFL-Test. Für weitere Tipps zum TOEFL-Test empfehlen wir das Buch von Pamela Sharpe, welches das beste Preis-Leistungs-Verhätnis bietet (siehe Bild).
Viel Glück!
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11 Tipps eines Absolventen, um glücklich und erfolgreich zu studieren

Mit dem Studium beginnt ein neuer Lebensabschnitt und damit auch eine grosse Herausforderung. Um das meiste aus dem Studium herauszuholen, kann es hilfreich sein, mit Absolventen zu sprechen, denn sie können dich auf typische Fehler hinweisen und dir Tipps geben, wie du diese vermeidest. Aus meiner Sicht - ich habe bis Ende 2008 VWL und Politik studiert - haben Studenten die besten Voraussetzungen für ein glückliches und erfolgreiches Studium, wenn sie die folgenden Tipps befolgen:
Von: Gary
1. Das 1. Jahr ernst nehmen
Die meisten Studiengänge sind so aufgebaut, dass das erste Jahr besonders anspruchsvoll und lernintensiv ist, um schon früh festzustellen, wer für das Studium geeignet ist und wer nicht. Deshalb solltest du in dieser Zeit soviel wie möglich Motivation und Energie aufbringen. Sei dir darüber im Klaren, dass es im 2.Jahr und danach mit hoher Wahrscheinlichkeit leichter wird. Aus 3 Gründen: die harten, "aussiebenden" Kurse hast du schon im 1.Jahr belegt, du hast dich jetzt eingelebt und bist mit dem Stoff vertrauter, und du hast mehr Wahlkurse. Falls du also gerade im 1.Jahr bist und verzweifelst, Augen zu und durch!
2. Sich fragen, was man sich vom Studium verspricht
Du wirst viel motivierter sein, wenn du weisst, wofür du das alles eigentlich machst. Möchtest du eines Tages für eine bestimmte Firma arbeiten? Möchtest du einfach nur viele Optionen haben, wenn du die Uni verlässt? Oder hast du einfach nur Spass am Lernen? Nur wenn du die Antwort auf diese Frage kennst, wirst du das volle Leistungspotenzial aus dir schöpfen können.
3. Keine Angst vor einem Abbruch haben
Wenn du nach 2 Semestern unglücklich über dein Studium bist, wechsle die Hochschule oder das Fach, je nach dem, wo das Problem liegt. Es lohnt sich. Selbst wenn du das Fach wechselst, wirst du vielleicht einige Scheine anrechnen lassen können, aber selbst wenn nicht, ein Neuanfang bedeutet nicht, dass du dein 1.Jahr verschwendet hast. Im Gegenteil: durch das 1.Jahr hast du gelernt, was du wirklich wirst und ausserdem hast du bestimmt auch gut gefeiert!
4. Wissen, worauf es ankommt
Die allermeisten Studenten machen nicht zu wenig sondern zu viel für das Studium (jedenfalls war das in meinen Fächern Politologie und VWL der Fall). Es geht nicht darum, alles zu wissen, sondern nur das, was dich entweder interessiert oder was höchstwahrscheinlich in einer Prüfung oder Hausaufgabe abgefragt wird. Aber selbst in letzterem Fall solltest du gründlich abwägen, ob du dich wirklich so sehr mit dem Material beschäftigen möchtest bzw. ob es sich für den Aufwand wirklich lohnt.
Beispiel 1: Du bist im Grundstudium und sollst in einem Kurs eine Hausarbeit schreiben, deren Note 5 % deiner Gesamtnote ausmachen wird und die wiederum nur 10% der Kursnote ausmacht. Insgesamt ist die Hausarbeit also nur 0,5% der Gesamtnote wert. Nehmen wir an, dass du mit viel Aufwand eine 1,5 bekommen würdest. Ohne Aufwand bekommst du hingegen eine 3,0. Du hättest also deine Gesamtnote um 0,15% verbessert. Wenn dieser Aufwand daraus besteht, dass du eine Woche lang recherchieren und schreiben müsstest, obwohl du in der gleichen Zeit für eine überaus wichtige Klausur lernen könntest, oder eigentlich die Bewerbungsfristen für Auslandsaufenthalt und Stipendien einhalten musst, dann solltest du unbedingt sorgfältig überlegen, ob es das wert ist.
Beispiel 2: Du bekommst jede Woche Lesematerial von deinen Dozenten, das nicht überaus erforderlich ist, um das behandelte Thema zu verstehen, sondern nur ergänzend ist. Lies diese Texte tatsächlich nur, wenn sie dich interessieren. Falls Inhalte aus den Texten mal doch in den Prüfungen abgefragt werden sollten, solltest du die Texte rechtzeitig zusammenfassen (am besten auf Karteikarten) aber noch nicht auswendig lernen, denn oft vergisst man es sowieso bis zur Prüfung und muss es dann nochmals lernen. Doppeltes Lernen ist verschwendete Zeit, die du hättest viel produktiver in dein Studium investieren können.
5. Zusatzkompetenzen erlernen
Nach dem Studium werden Arbeitgeber nicht nur auf deine fachspezifischen Kenntnisse schauen, sondern auch bestimmte Zusatzqualifikationen verlangen oder zumindest sehr gerne sehen. Hier einige Vorschläge: Excel, Powerpoint, ein Statistikprogramm (etwa SPSS oder Stata), ein Content Management System (etwa Joomla oder Wordpress), HTML, ein Grafik-Programm (etwa Photoshop oder InDesign) oder Fremdsprachen.
6. Das Studium ist mehr als nur ein Studienfach
Das Studium bietet dir eine einmalige Gelegenheit, deine Allgemeinbildung aufzupeppen. Im Vorlesungsverzeichnis wirst du viele spannende Vorlesungen finden, in die du dich einfach mal reinsetzen kannst. Zudem finden an allen Hochschulen immer wieder Sonderveranstaltungen statt, die du besuchen kannst, zum Beispiel Vorträge, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen und Workshops. Hier kannst du ganz ohne Druck lernen.
7. Nicht nur für die Uni leben
Es macht viel Sinn, dich auch fernab der Universität zu beschäftigen. Aus 2 Gründen: Wenn du eines Tages die Uni verlässt, wirst du auch weiterhin ein Hobby und ein soziales Netzwerk haben wollen. Ausserdem ist es sehr hilfreich, einen Ausgleich zur Uni zu haben.
8. Mit Professoren sprechen
Du bist als Student in der glücklichen Position von absoluten Experten umgeben zu sein. Nutze diese Gelegenheit und stell nach der Vorlesung oder in der Sprechstunde Fragen. So lernst du gutmöglich Sachen, die du sonst nicht gelernt hättest und findest viel leichter Interesse zum Thema. Daher ist es vor allem dann eine gute Idee, Kontakt mit Professoren zu suchen, wenn du einen Motivations-Durchhänger hast.
9. Ein Netzwerk aufbauen
Nach der Studienzeit wirst du immer wieder Zustände erleben, in denen ein grosses Netzwerk an Freunden und Bekannten aus der Universität sehr helfen kann: etwa als Übernachtungsmöglichkeit, bei der Jobsuche, als Lebensberater oder als Geschäftspartner. Nutze Facebook &Co. um auch über das Studium hinaus mit deinen Freunden in Kontakt zu bleiben.
10. Mindestens ein Semester im Ausland verbringen
Fast jeder Student, der für eine gewisse Zeit ein Auslandsstudium gemacht hat, wird diese Zeit zu der besten Zeit seines Lebens zählen. Du lernst eine andere Kultur kennen, machst neue Bekanntschaften und lernst vor allem über dich selbst viel. Ab zum Auslandsreferat!
11. Carpe diem – den Tag nutzen
Sei dir deiner Freiheit als Student bewusst und geniesse sie. Leiste etwas, aber hab auch Spass dabei. Die richtige Balance zu finden ist eine grosse Herausforderung, aber es ist die Mühe wert, viel darüber nachzudenken, wie du das meisterst. Denn die glücklichsten Studenten sind meist diejenigen, die genau die richtige Balance für sich gefunden haben.
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Autogenes Training um Prüfungsstress abzubauen

Viele Menschen wenden Autogenes Training sowohl als Stresslinderung als auch als Beruhigung und Entspannung vor Prüfungen oder anderen stressigen Situationen an. So wie die Shaolinmönche ihr Chi in ihren Übungen finden, finden diejenigen von euch, die nach Johannes Heinrich Schultz üben, eine innere Ruhe, welche Kraft gibt und die Konzentration aus euch herauskitzelt, trainiert und euch entspannt.
Von: Marie
Die einfachste Herangehensweise ist es, sich entweder jeden Tag, bei starker Nervosität oder Angst vor einer anstehenden Prüfung mit der Grundstufe des autogenen Trainings zu befassen. Für die Übungen, welche die Grundstufe beinhaltet, sind weder Lerngruppen noch Führer nötig. Ihr alleine seid dafür zuständig, euch in einen Entspannungszustand zu versetzen und eure Nervosität abzubauen.
Die Grundstufe beinhaltet einzig und allein Übungen, die helfen, den Puls auf ein gesundes Niveau zu bringen und den Körper und die Seele zu entspannen. Sie alle sind Autosuggestionen, ihr bildet euch quasi etwas ein. Die Suggestionen reichen von Wärmeempfindungen über Herzschlagbeeinflussung bis zu Druck- oder Schweregefühl. Hier lernt ihr sie kennen:
Die Vorbereitung:
Zu Anfang ist es wichtig, sich in einen Raum zu begeben, in dem ihr weder durch Handy, Radio, Fernseher noch durch laute Mitmenschen oder eine eindringliche Geräuschkulisse gestört werden könnt. Am besten nehmt ihr dazu euer Schlafzimmer. Dort legt ihr euch mit dem Rücken auf das Bett und versucht zuerstmal, 1-2 Minuten Ruhe zu finden.
Nachdem ihr dieses erste Etappenziel erreicht habt, beginnt ihr mit der ersten Übung.
Die Schwereübung (Muskelrelaxation):
Nach und nach geht ihr eure einzelnen Körperteile in Gedanken durch und lasst sie von der Stirn bis zum kleinen Zeh schwer vorkommen. Das macht ihr, indem ihr euch „einredet“, dass z.B. euer rechtes Ohr äusserst schwer wird. Solange bis ihr wahrhaftig spürt, dass es schwerer wird. Ist euch dies gelungen, geht ihr weiter zum nächsten Körperteil. Dabei solltet ihr beachten, dass ihr eine Linie einhalten solltet, also nicht vom Ohr zum Hacken springen, sondern lieber einen näherliegenden Körperteil auswählen, wie z.B. das Kinn.
Habt ihr eine Weile lang alle euch bekannten Körperteile einmal schwer werden lassen, ist es Zeit für die nächste Übung.
Die Wärmeübung (Durchblutungsförderung):
Hier könnt ihr euch auf grössere Körperteile beschränken, müsst also nicht zwingend die Fingerspitze oder den Zeh auswählen. Bei dieser Übung genügt es, das ganze Bein, den ganzen Arm, den ganzen Rücken etc. einmal warm werden zu lassen. Sobald der Körper in Einzelteilen warm gemacht wurde, stellt ihr euch nun noch vor, wie sich der gesamte Körper erhitzt und haltet diese Wärme einen Moment lang fest. Damit wäre auch diese Übung erledigt.
Die Atemübung (Entspannung durch Konzentration):
Diese Übung solltet ihr möglichst beginnen, indem ihr euch auf eine tiefe Atmung einstellt. Eine flache Atmung kann dazu führen, das Ziel der Übung zu verfehlen. Atmet ruhig aus und ein und sagt euch innerlich immer wieder, dass ihr regelmässig und entspannt atmet. Nach einigen Minuten hat sich euer Körper schon ganz darauf eingestellt und der Leitsatz dieser Übung „Es atmet mich“ bekommt einen Sinn.
Die Herzübung (Entspannung durch Konzentration):
Ihr konzentriert euch auf euren Puls. Habt ihr ihn erfasst, senkt ihr ihn mittels der Autosuggestion „Mein Herz schlägt ruhig und gleichmässig“. Dies dauert meist eine Weile, weil es nicht ganz einfach ist, nach der Veränderung des Pulses denselben wieder schnell zu erfassen. Wenn ihr euch aber verstärkt auf das Schlagen eures Herzes konzentriert, fühlt ihr bald die Ruhe und Gleichmässigkeit und seid in kurzer Zeit sehr entspannt.
Die Solarplexusübung (Durchblutungsförderung):
Ihr beeinflusst, dass warmes Blut gezielt in euren Oberkörper bzw. Rumpf fliessen und die Mitte von ebendiesem als Mittelpunkt des Ganzen erhitzen würde. Dies könnt ihr euch wie eine zentrale Heizung vorstellen, die in regelmässigem Tempo Wärme an die umliegenden Organe abgibt. Habt ihr es geschafft, dass euer Thorax sich aufgewärmt fühlt, wie nach einem Glühwein im Winter, ist auch diese Übung geschafft.
Die Stirnübung:
Diese fertig werdende Übung dient dem „Aufwachen“ aus der Entspannungsphase. Hierbei stellt ihr euch vor, wie nach Relaxation und Erwärmung eures Körpers die weckende Abkühlung direkt auf eure Stirn geleitet wird. Ihr könnt euch dies in Form einer Leichtigkeit des Kopfes vorstellen oder einer kühlen Brise, die eure Stirn erfrischt. Diese Autosuggestion hilft im Übrigen auch ausserhalb der Übungsreihe, z.B. wenn ihr euch in einer langen Vorlesung befindet und merkt, dass ihr allmählich schlapp macht. Ein kleiner erfrischender Eiswind auf die Stirn kann auch hier Wunder bewirken.
Das Autogene Training kann auch gesteigert werden. Dazu stehen noch weitere Stufen im Verlauf der Übungsreihe zur Verfügung. Jedoch raten einige Psychologen davon ab, die Übungen für Fortgeschrittene auf eigene Faust zu unternehmen und verweisen auf Trainingsgruppen mit Führern oder führende CD’s oder DVD’s.
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Wie bewältige ich Lampenfieber vor einer Präsentation?

Wer kennt es nicht: Man steht vor einer Gruppe von gespannt lauschenden Zuschauern und auf einmal beginnt das Herz zu rasen, die Hände zittern und machen es einem schwer, die Notizen zu sehen, Schwindel verwischt die Gedanken und alles verrät dem Auditorium sofort die grosse Unsicherheit. Kein Mensch interessiert sich mehr für den Inhalt der Präsentation – alle betrachten nur noch gespannt die Ausmasse der körperlichen Stressbewältigung.
Von: Marie
Wie kann man die häufigsten Symptome vermeiden?
Herzrasen – Es hat nicht nur Auswirkungen auf euer Gemüt, sondern wirkt sich schnell auf die ganze Präsentation aus:
Ein hoher Puls während einer Präsentation erzeugt bei vielen Betroffenen „zugeschnürte“ Atemwege, stark gerötete Wangen und Schweissausbrüche. Menschen, die schnell zu beschleunigten Herzschlägen neigen, sollten daher sicher bereits einen Tag vor der Präsentation eine Art Diät einhalten. Zum Beispiel solltet ihr auf Kaffee verzichten. Koffein erhöht den Puls und den Blutdruck, verringert allerdings die Geschwindigkeit, mit der das Blut durch das Gehirn fliesst. Das kann dann dazu führen, dass euch schwindelig wird und es euch schwer fallen könnte, die gesamte Präsentation über zu stehen.
Um Schwindel zu vermeiden, solltet ihr zusätzlich ausreichend gegessen haben, auch am Abend vor der Präsentation. Ausreichend bedeutet in diesem Fall aber nicht viel, sondern nahrhaft. Und esst Bananen, um eure Standhaftigkeit zu verbessern. Sie sind reich an Kalium, was eurer Muskulatur gut tut, und der Fruchtzucker ist ein guter Energielieferant. Kalium hilft übrigens auch gegen zitternde Hände: Es stärkt die Kontraktionsfähigkeit der Muskeln.
Um nicht mitten in der Präsentation wieder Hunger zu verspüren, solltet ihr euch kurz zuvor ballaststoffreich ernähren. Esst also besser ein belegtes Vollkornbrot statt eines Schokoriegels.
Ein weiteres Problem können Schweissausbrüche sein. Sie sind leider ziemlich offensichtlich und versetzen den Präsentierenden häufig in eine Unsicherheit, die sich auf die gesamte Präsentation auswirkt.
Nicht nur Koffeinverzicht kann dem abhelfen, sondern auch die richtige Wahl der Bekleidung. Informiert euch unbedingt über das Wetter und über die Temperaturverhältnisse im Raum, in welchem ihr eure Präsentation haltet. Ist es sehr warm? Sind viele Fenster im Raum? Scheint die Sonne oder regnet es? Um die optimale Kleidung zu finden, geht morgens schnell mal vor die Tür, um die Wetterverhältnisse zu prüfen und nutzt den „Zwiebellook“. Für den Fall, dass die Temperatur im Laufe des Tages gewaltig steigen sollte, seid ihr so vorbereitet, nicht ins Schwitzen zu kommen.
Um Sodbrennen und Aufstossen vorzubeugen, vermeidet fettiges Essen, Alkohol und säurehaltige Getränke wie Orangensaft. Steigt lieber auf Wasser um, und wenn es doch zu Reflux kommen sollte oder ihr den Eindruck habt, über die Nacht könnte sich überschüssige Magensäure gebildet haben, haltet eine kleine Tüte Müsli oder Cerealien bereit, von der ihr von Zeit zu Zeit naschen könnt.
Nach einiger Zeit des Sprechens – welche Überraschung – scheint der Mund auszutrocknen. Hilfreich ist auch hier wieder eine kleine Diät: Koffein, Nikotin und Zucker sind häufig die Übeltäter. Um also nicht sofort an Speichelarmut zu leiden, solltet ihr euren Tabakkonsum vor der Präsentation einschränken, auf zucker- und koffeinhaltige Getränke verzichten und euch ein Glas stilles Wasser (Kohlensäure könnte für unangenehmes Aufstossen sorgen) für die Präsentation bereitstellen. Keiner wird etwas dagegen haben, wenn ihr ab und zu einen Schluck trinkt.
Das wohl am häufigsten auftretende Problem sind Blackouts, Gedankenabschweifungen und Schwierigkeiten, sich auf die Präsentation zu konzentrieren. Um diese Probleme vollständig zu vermeiden, sind leider nicht nur ein paar kleine Tipps notwendig, sondern auch eine Menge Übung. Eine gute und pünktliche Vorbereitung auf euer Thema ist unverzichtbar. Fangt nicht erst 3 Tage im Voraus an, eure Präsentation vorzubereiten. Am besten ist es, sich einen Lernpartner zu suchen, der weder mit dem Thema vertraut ist, noch zu unerfahren ist, um konstruktive Kritik oder Vorschläge zu geben.
Geht es immer und immer wieder durch und lasst euer Gehirn etwa einen Tag vor der Präsentation entspannen – den Vortag solltet ihr maximal zum Nachsehen oder für kleine Gedankenabgleiche nutzen.
Für die Ernährung gibt es einen Tipp: Lasst euch nicht von anderen Stressfaktoren wie den oben genannten aus der Fassung bringen. Wenn ihr diese Tipps befolgt, sollte es eurer Konzentration positiv entgegenkommen. Als „I-Tüpfelchen“ empfehlen eingefleischte Redner den altbekannten Traubenzucker. Den solltet ihr allerdings nicht verschlingen sondern in regelmässigen Abständen geniessen, damit ein etwa gleichmässiger Spiegel beibehalten wird.
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Die perfekte Prüfungsvorbereitung!
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Bei Prüfungen kommt es besonders darauf an, in guter Verfassung zu sein und strategisch klug vorzugehen. Folgende Tipps zur Prüfungsvorbereitung helfen dir dabei:
Von: BrainEffect-Team, 08. Mai 2010
Zu einer idealen Prüfungsvorbereitung gehört ein ausgiebiges und nährstoffreiches Frühstück, um genug Energie für die Prüfung zu tanken. Eines der Hauptgründe für Konzentrationsstörungen ist eine unausgewogene oder mangelhafte Ernährung. Achte aber auch darauf, die Prüfung nicht mit vollem Magen anzugehen.
Vermeide es, die Nacht vor der Prüfung “durchzumachen”. Du solltest schon mindestens 3 Stunden Schlaf bekommen. Stehe 2 Stunden vor der Prüfung auf, um genug Zeit zu haben, wieder fit zu werden.
Stell an deinem Wecker 2 Weckzeiten ein um sicherzustellen, dass du auch pünktlich aufstehst. Wenn du verschläfst, war all die Vorbereitungsmühe umsonst!
Zwing dich, vor der Prüfung aufs Klo zu gehen.
Nimm eine Uhr mit in die Prüfung, um dir deine Zeit einteilen zu können.
Wenn du den Aufgabenzettel bekommst, überfliege alle Aufgaben, um in etwa zu sehen, wie du dir die Zeit einteilen musst.
Rechne für die 2.Prüfungshälfte etwa doppelt soviel Zeit ein wie für die erste, denn die hinteren Aufgaben sind meist länger und desweiteren wirst du noch einen Puffer brauchen.
Behalte während der Prüfung eine positive, lockere Grundhaltung. Solltest du doch nervös werden, schau vom Aufgabenblatt weg, guck in die Gegend, denk an etwas Schönes (den Freund/die Freundin, eine Party, auf die du dich freust, das letzte Erfolgserlebnis) und atme ein paar Mal tief ein und aus, um dich zu entspannen.
Arbeite zuerst an den einfachen Aufgaben. Halte dich aber nicht zulange an einer Aufgabe auf, wenn du an einer Stelle feststeckst. Schreib dir auf einem Schmierzettel auf, welche Gedanken du dir schon gemacht hast, damit du später den Gedankengang an der selben Stelle wieder aufnehmen kannst. Gehe zur nächsten Aufgabe über und später noch einmal auf die problematische Stelle zurück; oft wird einem vieles klarer, indem man die anderen Fragen bearbeitet.
Von den einfachen Aufgaben: Bearbeite zuerst die, bei denen es die meisten Punkte gibt.
Zögere nicht, den Kursleiter zu fragen, wenn eine Aufgabe bzw. Frage unklar gestellt ist.
Lies dir die ganze Frage genau durch und achte darauf, dass du keine Annahmen machst, die nicht in der Frage stehen.
Schreib leserlich. Punktabzüge wegen Unleserlichkeit sind unnötig und verdammt ärgerlich.
Schreib nicht mehr als notwendig, das verschwendet nur Zeit. Du kannst aber schon immer wieder mal einzelne Details einstreuen, um deinem Professor zu zeigen, dass du dich auch in der Tiefe auskennst. Es kommt auch sehr gut an, Beispiele für einen bestimmten Sachverhalt zu nennen.
Lass dich nicht von Studenten irritieren, die vor dir fertig sind. Oft ist es ein Zeichen von Ahnungslosigkeit oder Faulheit, wenn Studenten nicht bis zum Schluss an der Prüfung sitzen, um alle möglichen Fehler auszubügeln. Sei also nicht verunsichert.
Wenn du die letzte Frage beantwortet hast, nutze die restliche Zeit um zu schauen, dass du auch keine Frage ausgelassen hast und auch jede Frage richtig verstanden hast. Vermeide es, Antworten zu ändern, wenn du nicht absolut sicher bist, dass du einen Fehler gemacht hast, denn meistens ist die erste Antwort, die du gibst, auch die richtige.
Vergiss nicht, deinen Vor- und Nachnamen auf die Antwortzettel zu schreiben.
Und nun viel Erfolg bei den Prüfungen!
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15 Tipps gegen Prüfungsangst
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Einige von euch werden sich regelmässig mit einem leidigen Thema beschäftigen müssen: Prüfungsangst! Wie ihr euch am besten gegen Prüfungsangst wehrt und ebendiese überwindet, sagen wir euch nun.
Und los geht’s!
Von: Marie
1. Bereitet euch gut auf die Prüfung vor! So könnt ihr Unkenntnis als mögliche Fehlerquelle ausgrenzen. Das beruhigt ungemein!
2. Macht euch klar, dass die Welt nicht untergeht, wenn ihr die Prüfung nicht besteht. Das Leben geht weiter!
3. Habt keine Angst vor Fehlern! Kleine Fehler sind nicht schlimm und gravierende Fehler werdet ihr beim Nachlesen bemerken. In mündlichen Prüfungen ist es nicht schlimm, sich zu korrigieren, denn der Prüfer weiss, dass Aufregung dazu gehört.
4. Verdrängt negative Gedanken vor der Prüfung. Nehmt euch am besten 2-3 Minuten Zeit, setzt euch an einen ruhigen Ort und denkt an etwas Schönes und Beruhigendes, während ihr tief durchatmet. Solche kleinen Entspannungsübungen schütteln Stresshormone ab.
5. Gegen Prüfungsangst hilft auch Optimismus: Seid ihr euch sicher, das Gefragte locker beantworten zu können, so entspannt ihr automatisch und die gelöste Stimmung beeinflusst eure Leistungen auch positiv.
6. Nehmt euch am Anfang einer schriftlichen Prüfung einen Moment Zeit und geht alles in Ruhe durch. So könnt ihr einen Zeitplan machen und euch nach und nach von den leichteren zu den schwierigeren Themen durcharbeiten.
7. Achtet darauf, euch nicht zu streng zu beobachten. Wenn ihr stark darauf achtet, nicht rot zu werden, nicht zu schwitzen oder zu zittern, wird es euch erst recht passieren. Also: Konzentration auf den Inhalt!
8. Motiviert euch gegen Prüfungsangst: Prüfungen sind der letzte Schritt zu einer wohlverdienten Erholungsphase! Und dazu kommt, dass ihr endlich Gelegenheit habt, alles, was ihr in euch hineingelernt habt, auch wieder loszuwerden.
9. Achtet ein wenig darauf, wie ihr euch vor der Prüfung ernährt – so könnt ihr Sodbrennen, Übelkeit und ähnliches eindämmen oder sogar verhindern, was wichtig gegen Prüfungsangst ist.
10. Macht euch klar, dass Prüfungen zum Studium gehören wie das tägliche Zubereiten von Essen: Es ist nicht immer angenehm, aber immer notwendig, und macht nur dann Spass, wenn man sichfreuen kann, sein Wissen zu verwenden.
11. Gegen Prüfungsangst bei mündlichen Prüfungen solltet ihr euch unbedingt im klaren sein, dass eben nicht der Prüfer am längeren Hebel sitzt, sondern ihr. Der Prüfer ist auch nur ein Mensch und hat Verständnis für Unsicherheiten – solange ihr vorbereitet seid!
12. Geht bei der Vorbereitung kein zu grosses Risiko ein. Bereitet euch nicht nur auf die Themen vor, von denen ihr glaubt, sie werden abgefragt. Lernt alles! Wenn ihr die Sicherheit habt, alles, was gefragt werden kann, schon einmal gesehen zu haben bzw. zu wissen, ist es das beste Mittel gegen Prüfungsangst.
13. Wenn euch ein Blackout droht, nehmt euch kurz eine Auszeit von der Prüfung und findet zu euch selbst. Kleine Entspannungsübungen und tief durchatmen helfen euch dabei.
14. Führt euch gegen Prüfungsangst vor Augen, dass ihr in eurem Leben bereits etliche Prüfungssituationen bewältigt habt – anders wärt ihr nicht so weit gekommen!
15. Eure Kommilitonen werden sicher auch Mittel gegen Prüfungsangst suchen. Besprecht euch mit ihnen in einer lockeren Runde. Es kann erlösend wirken, unter Gleichgesinnten zu sein.
Sicher ist es schwer, sich nach allen Tipps zu richten. Aber dass ihr euch die Zeit nehmt und Tipps gegen Prüfungsangst sucht, darf euch ruhig stolz machen. Sich nicht hinter seinen Ängsten zu verstecken, ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Prüfung!
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Beratung oder Medikamente zur Stressbewältigung?
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Auch wenn diese Aussage oft belächelt wird: Du als Student bist häufig starkem Stress ausgesetzt! Du musst immer die grösste Konzentration aufbringen, um die täglichen Vorlesungen und anstehenden Prüfungen optimal bestehen bzw. überstehen zu können. Um Stress zu vermeiden, sollten Körper und Geist im ständigen Einklang zueinander gebracht werden. Wenn deine Psyche belastet wird, leidet auch dein Körper darunter. Gerade in Stresssituationen will gelernt sein, wie man diesen Einklang beibehalten kann, um dem Organismus nicht zu schaden.
Von: Gary
Wir kennen es alle: Nicht alle Dinge lassen sich an einem Tag erledigen. Wolltest du nicht noch für die Arbeit lernen, die Oma besuchen, das Auto aus der Werkstatt holen, der Freundin beim lernen helfen, die Wohnung aufräumen? Stress kann entstehen, wenn man sich einer Aufgabe oder dem Aufgabenberg nicht gewachsen fühlt. Zuviel Stress kann zu Erschöpfung und Krankheit führen. Hier gilt es, frühzeitig die Notbremse zu ziehen.
Stressberatung
Eine Stressberatung kann nützlich sein, wenn es dir einmal zuviel wird. Dieser Service wird an vielen Unis angeboten. Bevor es aber soweit kommt, sollte man alles tun, um erst gar nicht in die Stressfalle zu tappen. Meistens reicht es, sich darüber klar zu werden, was den grössten Stress verursacht. Hier musst du dir folgende Frage stellen: Hältst du Stress an gewissen Tagen äusserst schlecht aus? Stressfaktoren gibt es viele, und sie zu ermitteln kann schwieriger sein als es klingen mag. Die Stressfaktoren können durch emotionale Störfaktoren, wie tief sitzende Ängste, begünstigt werden. Hier kann es schon helfen, sich über diese Ängste im Klaren zu sein.
Manchmal ist der Grund für deinen Stress einfach nur schlechte bzw. falsche Zeiteinteilung. Hier gibt es klare Instruktionen. Es genügen oft kleine Änderungen, um Stress zu minimieren. Meist hilft es schon, einfach den Alltag neu zu organisieren oder überhaupt zu strukturieren. Leidet man unter Erfolgsdruck oder Prüfungsangst, kann es schon sehr viel helfen, sich mit Freunden auszutauschen. Fragt doch einfach mal nach, wie andere damit umgehen. Oft erhält man hilfreiche Tipps und neue Blickwinkel. Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten, selbst mit seinem Stress fertig zu werden.
Fazit: Eine Beratung ist eher in Extremfällen erforderlich, da die meisten Stressfaktoren von dem Betroffenen selbst behoben werden können.
Medikamente für Stressabbau?
Für den Körper ist Stress ein unaufhörliches Alarmsignal, dass zu lange ununterbrochen in diesem Zustand zu sein ungesund ist. In Extremfällen kann Stress sogar zu Zusammenbrüchen führen, dein Körper braucht zur kontinuierlichen Stressbewältigung einen gesunden Ausgleich. Bei einer wirkungsvollen Stressbewältigung ist es wichtig, dem Körper u.a. durch Ernährung das fehlende Gleichgewicht zu bieten. Falls du das Gleichgewicht nicht aus eigener Kraft zurückführen kannst, gibt es die Möglichkeit Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Die wichtigsten Vitamine, die zur Stressbewältigung beitragen können, sind Vitamin B1, B2, B6, B12, Niacin, Vitamin A, C, Selen, Zink und Magnesium. Natürlich gibt es neben diesen Vitaminen auch noch die härteren „Killer“ der Stressbewältigung. Diese Medikamente gibt es aber oft nur auf Rezept und sie sind meist mit Nebenwirkungen verbunden, also sollte hiermit nicht gespasst werden. Den sichereren Weg gehst du mit Nahrungsergänzungsmitteln statt mit Medikamenten!
Fazit:Vitamine helfen in Stresszeiten, jedoch solltest du immer auf gute und ausgewogene Ernährung achten. Ebenfalls sinnvoll ist es, nebenbei Sport zu betreiben und den Stress somit auf verschiedene Arten zu bekämpfen!
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Multiple Choice Tests

Multiple Choice Tests fürchten viele Studenten, weil sie dabei, anders als bei Prüfungen mit Textantworten, ihre Unwissenheit nicht verbergen können - oder doch?
Du kannst tatsächlich bei den meisten Multiple Choice Tests besser abschneiden, wenn du sie strategisch angehst. Denn die meisten Multiple Choice Tests folgen einem bestimmten Schema. Das kannst du zu deinem Vorteil nutzen. Wir zeigen dir wie:
Von: S4S-Team
Allgemeine Herangehensweise:
- Lies die Anweisungen sorgfältig durch und merke dir,:
-- ob es nur eine oder mehrere korrekte Antwortmöglichkeiten gibt
-- ob du für falsche Antworten bestraft wirst
-- wie viel Zeit du hast
- Überfliege dann den ganzen Test und beantworte die einfachen Fragen zuerst. Markiere diejenigen, die du auf Anhieb nicht beantworten kannst bzw. für die du dir genauere Gedanken machen musst.
- Gehe den Test ein 2.Mal durch und beantworte die markierten Aufgaben. Jetzt bist du auch weniger nervös, denn du hast schon einige Fragen beantwortet und hattest mehr Zeit, dich in die Materie “hineinzudenken”.
- Gehe zum Schluss nochmals alle Aufgaben durch und achte vor allem darauf, dass du keine Aufgaben übersehen hast.
Strategien zur Chancenmaximierung einer richtigen Antwort
- Schliesse Antwortmöglichkeiten aus, bei denen du weisst, dass sie falsch sind
- Schliesse Antwortmöglichkeiten aus, die grammatisch nicht zur Antwort passen
- Schliesse Antwortmöglichkeiten aus, von denen du noch nie gehört hast
- Schliesse Antwortmöglichkeiten aus, die verallgemeinern und keine Bedingungen zulassen. Solche Fragen enthalten oft Begriffe wie “immer”, “nie”, “alle”, “keine” etc. Schliesse solche Antwortmöglichkeiten aus, wenn dir Wörter wie “manchmal”, “unter Umständen”, “oft”, “viele” etc. angemessener erscheinen.
- Decke die übriggebliebenen Antwortmöglichkeiten mit einem Blatt Papier zu und versuche von alleine auf die richtige Antwort zu kommen. Schau dir dann erst die Antwortmöglichkeiten an und wähle diejenige Antwort, die deiner Antwort am nächsten ist. Alternativ könntest du die Antwortmöglichkeiten nacheinander einzeln danach prüfen, ob sie “wahr” oder “falsch” sind. Nimm dann die Antwort, die sich am meisten “wahr” anhört.
Weitere Hinweise auf die richtige Antwort
- Wenn du sicher bist, dass mindestens zwei von drei oder drei von vier Antwortmöglichkeiten richig sind, und es die Antwortmöglichkeit “alle Antworten sind richtig” gibt, ist dies wahrscheinlich die richtige Antwort.
- Wenn mehrere Zahlen zur Auswahl stehen, beseitige die höchste und niedrigste Zahl und nimm eines der mittleren Zahlen (nur wenn du sonst wirklich keinen Anhaltspunkt hast!)
- Wenn mehrere Antworten ähnlich sind, ist oft diejenige Antwortmöglichkeit die richtige, die sich am wenigsten wie die anderen anhört.
- Wenn zwei Antwortmöglichkeit Gegenteile voneinander sind, dann ist wahrscheinlich eines davon die richtige Antwort.
- Bei Antwortmöglichkeiten mit doppelten Verneinungen solltest du den Satz erstmal ins Positive formulieren, oft wird dann einiges klarer.
Beachte immer:
- Rate immer, wenn du entweder für falsche Antworten nicht bestraft wirst oder du Antwortmöglichkeiten ausschliessen kannst.
- Rate nie, wenn für das Raten bestraft wirst und gleichzeitig keinen Anhaltspunkt für die richtige Antwort hast.
- Ändere zum Schluss nur die Antworten, bei denen du dir sicher bist, dass sie falsch waren oder bei denen du im Laufe des Test weitere Hinweise bekommen hast.
Die Erfolgsformel im Studium lautet Wissen + Konzentration + Strategie. Mit diesen Tipps bist du für ein erfolgreiches Abschneiden bei multiple choice Tests strategisch gut aufgestellt. Bleibt nur noch zu hoffen, dass die nächsten Tests im multiple choice Format sind - und dass deine Professoren diesen Beitrag nicht lesen! ;)
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GRE-Test - 10 Fragen und Antworten
Wer mit dem Gedanken spielt, im englischsprachigen Ausland zu studieren, wird früher oder später etwas über den GRE-Test lesen, der in diesen Ländern von den meisten Universitäten verlangt wird. Zuverlässige Informationen über den Test sind aber oft schwer zu bekommen. Study4Success hat für dich die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
Von: S4S-Team
Was ist der GRE-Test?
Das ist ein standardisierter Test, der zur Aufnahme an amerikanischen und auch an vielen anderen ausländischen Universitäten verlangt wird. Er testet die analytischen und mathematisch-logischen Fähigkeiten und das Sprachgefühl der Bewerber. Die Universitäten wollen durch den GRE Test aber auch erfahren, wie fleissig und motiviert ein Student ist, denn einen guten “Score” kann man nicht nur durch Intelligenz, sondern auch durch eine optimale Vorbereitung erreichen.
Wer muss den GRE-Test machen?
(Fast) alle Bewerber für amerikanische Graduiertenstudiengänge (Master und Doktor) müssen den GRE-Test absolvieren und ihre Punkte einreichen. Auch in anderen englischsprachigen Ländern wird der Test für bestimmte Studiengänge (vor allem in technisch-mathematischen Fächern) verlangt.
Wie ist der GRE-Test aufgebaut?
Der Test wird an einem Computer in einem kameraüberwachten Testzentrum gemacht. Spicken ist also unmöglich.
Der GRE General Test besteht aus den folgenden Teilen:
Analytical writing - 2 Essays, (1x Stellungnahme zu einem bestimmten Thema und 1x Analyse eines bestimmten Sachverhaltes (75 Minuten, Punktzahl von 0-6).
Verbal reasoning - sprachliche Fähigkeiten (30 Fragen, 30 Minuten, Punktzahl 200-800)
Quantitative reasoning - mathematisch-logisches Denken (28 Fragen, 45 Minuten, Bewertungsskala 200-800)
Es gibt neben dem GRE General Test auch den GRE Subject Test, der oft von Bewerbern der Fächer Biochemie, Zell- und Molekularbiologie, Biologie, Chemie, Informatik, Englische Literatur, Mathematik, Physik und Psychologie verlangt wird. Der Subject Test besteht aus etwa 70 bis 100 Fragen und dauert 170 Minuten.
Welche Punktzahl gilt als “gut”?
In der folgenden Tabelle siehst du die Score-Verteilung für die einzelnen Sektionen:
Welche Punktzahl sollte man erreichen, um an einer Top-Uni angenommen zu werden?
Grundsätzlich gilt, dass der GRE Score nur ein Kriterium von mehreren ist, nach dem Universitäten sich ihre Studenten aussuchen. Es ist aber aus Erfahrung bekannt, dass es wohl das wichtigste Kriterium ist, gefolgt von Empfehlungsschreiben, dem Bewerbungsschreiben (“Statement of Purpose”) und zuletzt dem Notendurchschnitt.
Die Top 20 Universitäten in den USA erwarten, dass man in mindestens einer Sektion unter den ersten 10% der Bewerber ist, je nach dem, welche Sektion für das Fach wichtiger ist. Das wird zum Beispiel bei VWL-Studenten der quantitative Teil sein, der verbale Teil sollte aber auch bei ihnen schon weit überdurchschnittlich sein, vielleicht so um die 80% Marke herum wäre in Ordnung. In Fächern wie Geschichte oder Philosophie wird mehr auf den verbalen Teil geschaut als auf den quantitativen Teil.
Die meisten Universitäten verlangen von ausländischen Universitäten nicht so hohe Scores wie von amerikanischen Bewerbern. Die analytische Sektion gilt als die unbedeutendste und wird oft nur beiläufig erwähnt, wahrscheinlich weil die Texte von einem Panel gelesen und bewertet werden und somit als weniger standardisiert gelten als die anderen Sektionen.
Da zum Beispiel Ingenieure oft andere Begabungen haben als Literaturwissenschaftler, muss man die Scores immer fachbezogen einordnen. In der folgenden Tabelle siehst du, wie Studenten verschiedener Fachrichtungen in den einzelnen Sektionen abschneiden. So kannst du auch ungefähr einschätzen, welcher Score in deinem Fach erwartet wird:
Wo kann ich den GRE-Test machen?
Der Test wird in Frankfurt, München und Berlin angeboten.
Wo kann ich mich anmelden?
Du kannst dich unter www.gre.org anmelden.
Wieviel kostet die Teilnahme am GRE-Test?
Die Testgebühr beträgt 180 US-Dollar. Der Test kann bis 3 Tage vor dem geplanten Termin gegen eine Gebühr von 50 US-Dollar verschoben werden.
Wie oft kann der GRE-Test wiederholt werden?
Der GRE-Test kann maximal bis zu 5 Mal im Jahr wiederholt werden, wobei es pro Monat maximal nur einmal möglich ist.
Wie bereite ich mich am besten auf den GRE-Test vor?
Das verraten wir dir bald in einem speziellen Artikel dazu! In der Zwischenzeit empfehlen wir das folgende Buch, das sich aus eigener Erfahrung als das beste GRE-Vorbereitungsbuch herausgestellt hat.
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10 Tipps, das Lernen im Studium nicht länger aufzuschieben

Man kennt es oft selbst, Dinge, die man nicht gerne tut, werden gerne aufgeschoben, egal ob es Entscheidungen sind, deren Ausmass man nicht überblicken kann oder Dinge, für die man jetzt seine Zeit und Energie konzentriert aufwenden muss, wie wirkungsvolles Lernen. Manchmal hilft sogar kurzzeitig das Aufschieben, solange nicht das eigene Vorankommen davon abhängt, aber irgendwann ist die Zeit vor den Prüfungen da, die ein Aufschieben ohne Konsequenzen nicht mehr erlaubt und das Studium in Gefahr bringen.
Von: Sebastian
Gerade in einer solchen Phase kann man nicht motiviert ans Lernen gehen, etwas, was nur mit einem selbst zu tun hat und auch eine positive Rückmeldung erfahren soll. Denn vielen ist nicht klar, dass das Aufschieben viel mehr an Aufwand und Energie verbraucht und zudem am Selbstwertgefühl nagt. Das Fazit ist, dass man aus diesem Tief erneut Kräfte sammeln muss, um fleissig zu lernen, was in der Folge um so schwerer fällt.
Es gibt aber immer auch gute Gründe, das Lernen nicht aufzuschieben, einige von diesen Gründen sollen dir helfen, das Lernen als Motivator zu sehen, und es nicht wieder aufzuschieben.
1. Aufgaben werden in einer durchführbaren Zeit erledigt, dabei geht es nicht darum, am Tag viel zu lernen, sondern das Lernen durch die Vorgabe einer Zeit wirkungsvoll vorzunehmen, auch den Zeitpunkt des Lernens zu bestimmen, um dann bewusst an einem bestimmten Punkt zu enden (wenn der Termin einer Klausur oder Prüfung bekannt ist, das Lernen so zu gestalten, dass man in kleinen Schritten lernt, d.h. am Tag 5 Seiten zu lesen und diese zu überdenken und den Rest des Tages anderen Aufgaben widmet, so nimmt der Druck ab und man bekommt ein Gefühl dafür, ob man die Menge erhöhen möchte) - das Lernen erhält dadurch eine ganz andere Relevanz, aber keinesfalls eine schlechtere, eher eine bessere.
2. Selbstbestimmung durch gutes Zeitmanagement (Hobbies können viel entspannter ausgeübt werden, es wirkt sich insgesamt besser auf die geistliche Verfassung aus), durch zeitbestimmtes Lernen sich selbst belohnen, dabei sollte die Belohnung so interessant sein, dass sie als Motivator wirkt - es hilft dir vielleicht auch, visuell den Lernstoff für den Tag zu notieren mit der dazu gehörigen Belohnung.
3. Steigerung des Selbstwertgefühls, was mit deiner Selbstbeobachtung beginnt und mit der jetzt anders genutzten Zeit und Arbeitsweise folgt. Tipp: Durch eine Selbstanalyse mittels eines Tagebuchs kannst du den Gründen des Aufschiebens näher kommen und auch die damit verbundenen Gefühle sowie dein Verhalten darauf beobachten.
4. Aufgaben und das Lernen nicht als Strafe zu betrachten, sondern als kleiner Schritt auf das eigentliche Ziel - Lernen als selbstbestimmten Weg
5. Eingeständnis des Aufschiebens - Erkenne das Problem an, dass du ständig das Lernen aufschiebst. Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
6. Es wird empfohlen, Gruppen aufzusuchen, um gemeinsam zu lernen und an gleichen Zielen zu arbeiten, denn es geht vielen oft ähnlich wie dir. In der Gruppe könnt ihr euch gegenseitig zwingen das Lernen nicht weiter aufzuschieben. Eventuell reicht es auch aus zu sehen, wie andere die Sachen einfach anpacken - dies setzt dich selbst unter Druck und verhindert weiteres Aufschieben.
7. Effektives Lernen und gezielter Ausgleich können auch dazu führen, schneller als erwartet mit dem Lernstoff fertig zu werden. Wenn das Lernen als etwas empfunden wird, was man für sich selbst macht, kann es als positiv wahrgenommen werden. Dies setzt allerdings eine emotionale Selbstkonfrontation voraus, doch danach scheint das Aufschieben nicht mehr notwendig
8. Erstellung von Wochen- bzw. Arbeitsplänen, die genau dokumentieren, was wieviel gemacht wird, bieten einen guten Leitfaden - eine strategische Zuweisung von Aufmerksamkeit
9. Mit dem Lernen genau dann aufzuhören, wenn man es sich vorgenommen hat, auch wenn es besonders gut läuft, kann ebenfalls helfen Aufschieben dauerhaft zu vermeiden. Das Gehirn merkt sich diese Erlebnisse und speichert sie wesentlich leichter ab, wenn man nicht völlig verausgabt mit dem Lernen aufhört. Somit gelingt die Erinnerung an den verarbeiteten Stoff schneller, so dass man später mit mehr Motivation wieder ans Lernen geht. Zudem schafft man eine positive Verbindung zum Lernen und verkleinert dadurch den Widerstand zu lernen.
10. Durch das Schaffen von Zeitfenstern wird die Arbeit bedeutend überschaubarer, man kann besser einschätzen, was man geleistet hat und spürt den Erfolg stärker.
Es ist äusserst hilfreich, wenn es einem die Zeit erlaubt, selbst die Rahmen fürs Lernen festzulegen. Hält man sich an seinen selbst vorgegebenen Lernplan, schafft man Belohnungen statt Ablenkungen. Statt sich für die Ablenkungen und das Aufschieben schuldig zu fühlen, empfindet man seine freie Zeit deutlich positiver und schafft zusätzliche Motivation.
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10 Tipps für mündliche Prüfungen

Jeder kennt den kalten Schweiss, der einem auf der Stirn und unter den Achseln steht, den Frosch im Hals schon bei der Begrüssung und die panische Angst des Versagens bei der mündlichen Prüfung. Doch warum ist das so und wie kann man das vermeiden?
Hier erhaltet ihr 10 äusserst nützliche Tipps, um die mündliche Prüfung ohne solch nicht gerade förderlichen Panikreaktionen zu bestehen.
Von: Marie
1. Bereite dich selbst natürlich gut und rechtzeitig auf die Prüfung an einem ruhigen und ungestörten Ort vor und werde dir dessen auch bewusst.
2. Betrachte die Angstreaktionen als positives Zeichen der Vorbereitung auf die anstehende Höchstleistung und konzentriere dich in der mündlichen Prüfung nicht auf deinen Körper, sondern auf die Fragen, die dir gestellt werden
3. Du kannst durch die Einnahme von homöopathischen Mitteln - Bsp. Kohletabletten gegen Durchfall - einige Symptome lindern, sie sollten dich aber nicht geistig beeinflussen.
4. Sage dir selbst immer wieder, dass du dich gut vorbereitet hast! So was nennt man positive Affirmationen, hört sich an wie eine Phrase, hilft aber wirklich.
5. Vermeide die Denkansätze wie "Was, wenn ich die Prüfung nicht bestehe?", denn jedes Katastrophendenken ist negativ und hilft auch nicht wirklich weiter.
6. Kurz vor der mündlichen Prüfung sollte nichts mehr gelernt werden, weil dadurch nur die Angst und die Aufregung bekräftigt wird und die Ausschüttung von Stresshormonen, die den Abruf des gelernten Wissens aus dem Langzeitgedächtnis blockieren können.
7. Konzentriere dich während der mündlichen Prüfung auf deine Atmung, diese kann bei Angst und Stress sehr schnell und flach werden. Ein langes ruhiges Ausatmen wirkt entspannend. Atme etwa 2-3mal so lange aus wie ein und presse die Luft dabei durch deinen verengten Mund, das wird auch bei Atemnot empfohlen.
8. Die Rollenspiele und Übungen in Lerngruppen oder in professionellen Vorbereitungskursen sind ebenfalls eine gute Hilfe als Vorbereitung zur mündlichen Prüfung.
9. Man sollte sich etwas Angenehmes für die Zeit nach der Prüfung vornehmen, um sich für die Mühen zu belohnen, vielleicht einen Urlaub oder einen Besuch bei Freunden oder Bekannten. Hiermit zeigen wir auf, dass die mündliche Prüfung nicht das Ende aller Dinge ist, egal wie es ausgeht.
10. Sollte alles nicht helfen und man schon lang vor der Prüfung merkt, dass die vorherigen Punkte nicht ausreichen, kann man an der FH oder Universität eine psychologische Beratungsstelle aufsuchen und dort kompetente Unterstützung suchen.
Kurz oder lang, das Fazit ist: „don`t panic!“ Es bringt nichts, sich verrückt zu machen und die Nerven zu verlieren, das kostet nur wichtige Zeit. Es gab schon abertausende vor uns, die durch die mündliche Prüfung mussten und es geschafft haben. Befolgt die Ratschläge und ihr werdet sehen, es ist zu schaffen, auch wenn es schwer ist.
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Ziele definieren und erreichen!

Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, wie es wäre, wenn du alles schaffen würdest, was du dir vorgenommen hast, wenn du jede Prüfung bestehen und alle deine Ziele erreichen würdest?
Viele Menschen tun dies tagtäglich und denken auch ständig daran, wie dies am schnellsten realisiert werden kann.
Wenn auch du es schaffen willst, zweifle nicht eine Sekunde an dir! Denke immer positiv und verliere deine Ziele nie aus den Augen! Nimm auch die nachfolgenden Anregungen als Hilfe für deine Zielsetzung:
Von: Max
1. Lege deine Ziele fest:
1. Frage dich zuerst, um was es dir eigentlich geht, was du erreichen willst und schreibe deine Ergebnisse auf. Überlege nicht zu lange, Spontanität ist hier gefragt. Was es dir bringt? - Du kannst jeden Tag sehen, auf was es dir im Leben ankommt, worauf du hinarbeitest, was das Wichtigste ist.
2. Schreibe deine Ziele am besten täglich auf, um einen besseren Überblick über das Heute zu haben, denn deine Zielsetzungen können sich mit der Zeit verändern.
3. Setze dir grössere Ziele, du kannst sie deinen alltäglichen Lebensumständen anpassen und umformulieren oder verbessern. Manage dich selbst.
4. Denke an soziale Komponenten, setze Prioritäten:
a. Geld und Job - hier siehst du, WAS du erreichen willst
b. Familie und Gesundheit - WARUM du dein Ziel erreichen möchtest
c. Fort- und Weiterbildung, Wissensdurst - WIE du deine Ziele erreichen kannst
5. Jetzt überlege dir dein allergrösstes Ziel (die Nr. 1). Frage dich z. B.:
Was würde ich tun, nicht mehr tun oder anders machen, wenn ich einen riesigen Geldbetrag gewinnen würde?
2. Ziele verbessern
1. Du willst deine Ziele vervollständigen? Dann halte die Ziele, die du in den nächsten 5 Jahren erreichen willst schriftlich fest, unwichtig ob realisierbar oder nicht.
2. Deine Ziele sollten nun in 3 Teilziele (1-3) gegliedert werden
- welches Ziel dir am wichtigsten ist
- welches auch wichtig ist, aber nicht so wichtig, wie das Ziel 1
- welches Ziel nicht unbedingt erreicht werden muss.
3. Schreibe zum Abschluss zu jedem Ziel auf, mit welchen Mitteln du es erreichen willst.
Fazit:
Durch effiziente und tägliche Planung, die nur wirklich wenige Menschen in dieser Form praktizieren - und nur diese haben wirklichen Erfolg, weil sie so ihre Ziele erreicht haben - wirst auch du es schaffen!
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Erweiterung der Wahrnehmungsspanne
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Wenn du dich auf einen Punkt mitten auf deinem Computerbildschirm konzentrierst, nimmst du immer noch die Ränder des Bildschirms wahr. Bei der Wahrnehmung der Bereiche um den Fixierungspunkt herum spricht man von peripherem Sehen.
Training des peripheren Sehens kann deine Lesegeschwindigkeit vervielfachen. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Wenn du die in der unterstrichenen Zeile oben im Text das Wort „von“ liest (mit der Fixation auf „von“) nimmst du ebenfalls die Wörter „man“ und „peripherem“ wahr. Bei gutem peripheren Sehen nimmst du ebenfalls die Wörter „spricht“ und „Sehen“ wahr.
Von: Sebastian
Das Ziel ist es, diese Sichtweite zu vergrössern und wirkungsvoller einzusetzen. Denn ineffizienterweise geht ein guter Teil deiner peripheren Sicht ins Nichts, wenn du in der markierten Zeile die Wörter am Rand, „den“ und „peripherem“ liest (wenn du dich auf diese konzentrierst). So kann es sein, dass du durch ineffizentes Nutzen deiner peripheren Sicht 25-50% deiner Lesezeit auf leere Ränder vergeudest.
1. Technik (1 Minute)
Führe einen Stift mit gleichmässiger Geschwindigkeit unter dem Text her. Die Geschwindigkeit sollte wieder bei einer Sekunde pro Zeile sein. Diesmal setzt du jedoch beim 2.Wort in der Zeile an und hörst beim Vorletzten auf. Wie bei den Übungen zuvor: Mach dir keine Sorgen um Inhaltsverständnis! Scanne nicht langsamer als eine Sekunde pro Zeile, versuche sogar die Geschwindigkeit mit Verlauf der Übung zu erhöhen. Mach die Übung auf keinen Fall langsamer!
2. Technik (1 Minute)
Führe einen Stift wieder mit gleichmässiger Geschwindigkeit unter dem Text her, die Geschwindigkeit wieder bei einer Sekunde pro Zeile. Diesmal setzt du jedoch beim 3.Wort in der Zeile an und endest beim vorvorletzten Wort.
3. Geschwindigkeit (3 Minuten)
Setze das Lesen beim 3.Wort an und scanne bis zum vorvorletzten Wort, wie bei der 2.Technikübung. Wiederhole die Übung, diesmal nur mit einer halben Sekunde pro Zeile!Wie zuvor ist es völlig normal, wenn du wenig bis nichts verstehst und wie zuvor ist Inhaltsverständnis nicht Ziel der Übung. Ziel ist es, deine eingefahrenen Wahrnehmungsangewohnheiten zu ändern. Daran muss sich dein visuelles System erst einmal gewöhnen. Wenn du die Übungsanwendung regelmässig durchziehst (auch wenn du dabei nichts verstehst), wirst du dennoch Veränderungen in deinem Leseverhalten nach der Übung feststellen. Führe die Übung also konzentriert 3 Minuten aus, versuche wieder überwiegend die Geschwindigkeit zu pushen. Drifte nicht in Gedanken ab, sondern konzentriere dich, dem Fixierungspunkt über der Stiftkappe zu folgen.
Ergebniskontrolle
Als letzten Schritt solltest du jetzt deine Fortschritte testen. Benutze die beiden Techniken wie du sie zuvor geübt hast (Fixationskontrolle und peripheres Sehen). Lies diesmal nur so schnell, dass du den Inhalt verstehst. Konzentriere dich aber darauf, das Gelernte anzuwenden (vor allem: Tracker folgen um Fixationen zu reduzieren, kein zurückspringen, stetiges Tempo, peripheres Sehen).Ermittle nach einer Minute deine WpM wie anfangs erklärt. Wenn du die Übungen befolgst und die Techniken angewandt hast, steigerst du dich bereits nach der ersten Anwendung. Wenn du jeden Tag übst, wirst du mittel bis langfristig dreistellige Steigerungen wahrnehmen.
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Wahrnehmungskomplexe und Fixation

Effizienzsteigerung in Form von Speed Reading ist ein überaus vieldiskutiertes Thema. Klar, wenn man bedenkt, wie unglaublich viel Zeit man sparen kann oder wie viel mehr man in der gleichen Zeit machen kann. Viele Gesichtspunkte der verschiedenen Methoden stehen im Widerspruch zueinander und welcher der effektivste ist, ist wissenschaftlich umstritten. Ich kann nur empfehlen, sich mit den verschiedenen Methoden auseinanderzusetzen und sie auszuprobieren. Welche Speed Reading Methode sich für dich am besten eignet, wird sich sehr schnell zeigen.
Von: Sebastian
Ein wesentlicher Punkt, der fast nie erwähnt wird: Speed Reading ist eine rein motorische Fähigkeit. Was uns das bringt? Leistungsniveaus motorischer Fähigkeiten entscheiden sich hauptsächlich durch Übung. Du musst also kein Intelligenzbolzen sein, um eine absolut überdurchschnittliche Lesegeschwindigkeit zu erreichen. In der Folge wird dir eine Übung gezeigt, welche die Basis für weitere Übungen ist.
Grundsätzlich geht es darum, wesentliche Grundsätze des menschlichen Visualsystems zu verstehen und seine Ineffizienzen abzuschaffen. Die grossen Themen lauten hier Fixation und peripheres Sehen.
Fixation
Du musst dir deinen Leserythmus nicht als gerade Linie, sondern vielmehr als eine Serie von Sprüngen vorstellen. Am Ende jedes Sprunges folgt eine Fixation, eine Momentaufnahme des Textes in deinem Fokusbereich (normalerweise hat der Fokusbereich ungefähr die Grösse einer 2-Euro-Münze). Beim Lesen von unbekannten Texten dauert jede Fixation zwischen einer viertel und einer halben Sekunde. Du kannst deine Lesesprünge sogar spüren: schliess ein Auge und lege deinen Zeigefinger auf das Lid des offenen Auges. Scan jetzt langsam eine horizontale Linie in der Ferne, oder lies eine Textzeile. Du wirst deutlich einzelne Bewegungen und Fixationsphasen spüren. Dein Ziel ist das Verringern der Anzahl von Fixationen und der Fixationsdauer.
Zum Ablauf: Du wirst erst mehr über die Methoden erfahren, dann die Anwendung der Methoden üben und erst dann lernen, schneller zu lesen und den Inhalt zu verstehen. Lesegeschwindigkeit und Leseverständnis solltest du zu diesem Zeitpunkt noch völlig getrennt sehen. Mach dir keine Sorgen um das Textverständnis, erst geht es darum, den motorischen Ablauf der Lesegeschwindigkeit einzuüben. Die Reihenfolge ist: Methode verstehen, Methode üben, Methode und Methodenvertändnis – also eins nach dem anderen. Generell wird empfohlen die Methode in der doppelten bis dreifachen Geschwindigkeit zu üben, mit der du später lesen möchtest. Wenn du z.B. 400-600 Wörter pro Minute lesen möchtest, übe die Methode mit 1200-1800 WpM (Wörter pro Minute).
Baseline
Wie immer steht vor jeder Übung der Test deiner jetzigen Reading Speed. Solltest du diese bereits herausgefunden haben, kannst du diesen Abschnitt überspringen. Ist die Ermittlung bereits einige Zeit her, empfehle ich den Test nochmals zu machen, die Ergebnisse können überraschend ausfallen.
Um deine Reading Speed zu ermitteln, nimm dir ein Übungsbuch zur Hand (es sollte flach auf dem Tisch liegen) und zähl die Wörter der ersten 5 Zeilen. Teil die Anzahl der Wörter durch die Anzahl der Zeile und du erhältst die durchschnittlichen Wörter pro Zeile.
Beispiel: 75 Wörter / 5 Zeilen =15 WpZ
Zähle als nächstes die Zeilen der nächsten 5 Seiten und ermittle die durchschnittliche Zeilenanzahl pro Seite. Multipliziere diesen Faktor mit der durchschnittlichen WpZ und du erhältst die durchschnittlichen Wörter pro Seite.
Bespiel: 164 Zeilen / 5 Seiten = 32,8 ; gerundet auf 33 pro Seite mal 15 Wörtern pro Zeile macht durchschnittlich 495 Wörter pro Seite.
Lies nun eine Minute lang mit normalem Tempo, damit du den Inhalt verstehst. Multipliziere nach einer Minute die gelesenen Zeilen mit den durchschnittlichen Wörtern pro Zeile und du hast deine aktuelle Lesegeschwindigkeit ermittelt.
Technik
Länge und Häufigkeit von Fixationen können durch den Gebrauch eines “Trackers” reduziert werden. Als Tracker kann von Finger bis Stift alles benutzt werden. Wichtig ist jedoch, dass für diese Übung kein Lineal benutzt wird, da es wesentlich ist, den Tracker von links nach rechts und nicht von oben nach unten mitzubewegen. Bewege den Tracker beim Lesen in gleichmässigem Tempo mit. Der Sinn dahinter ist, deine Fixationen zu führen und zu kontrollieren. Führe den Tracker in deiner dominanten Hand und fahre ihn unter der zu lesenden Zeile lang. Hierbei ist es wichtig, deine Augenfixation immer über der Stiftspitze zu halten. Das gleichmässige Unterstreichen der Zeile dient zum einen zur Kontrolle der Fixationen, zum anderen als Temporegler für gleichmässiges und schnelles Scannen der Zeile. Man kann den Stift wie bei der Schreibbewegung mitführen, jedoch empfehle ich, ihn unter der Zeile mitzuführen. Mit einem Tracker Gleichmässigkeit einzubringen hat noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Es verhindert Zurückspringen (falsche Fixationspunkte) im Text und wiederholtes Lesen. Die meisten Leser springen unbewusst im Text zurück. Meist ist es absolut unnötig und kann bis zu 30% der totalen Lesezeit in Anspruch nehmen.
Zur Übung:
1. Technik (2 Minuten)
Trainiere, den Stift als Tracker und Temporegler zu benutzen. Führe den Stift unter jeder Zeile mit und fixiere deinen Blick stets über der Stiftspitze. Mach dir keine Sorgen um Inhaltsverständnis! Das kommt später. Scanne auf diese Weise jede Zeile in maximal einer Sekunde, versuche dabei dein Tempo stets zu erhöhen. Nochmals: Im gleichmässigen Tempo lesen, auf keinen Fall mehr als eine Sekunde pro Zeile, ohne zurückzuspringen!
2. Tempo (3 Minuten)
Wiederhole die Übung, diesmal mit nicht mehr als einer halben Sekunde pro Zeile. Richtig, zwei Zeilen für ein ausgesprochenes „hunderteinundzwanzig“. Die meisten Menschen verstehen bei dieser Geschwindigkeit nichts vom Text. Verständnis ist aber nicht Ziel dieser Übung sondern der nächsten. Behalte die Geschwindigkeit 3 Minuten lang bei. Es geht um die Programmierung deiner Wahrnehmungsreflexe und dies ist eine Übung, die Anpassung deines visuellen Systems zu erleichtern. Konzentriere dich auf die Stelle über der Stiftspitze und auf die Technik. Verringere nicht das Tempo und konzentriere dich darauf, nicht gedanklich abzudriften. Brummt die Birne? Völlig normal. Deine Wahrnehmungsreflexe werden wahrscheinlich zum ersten Mal in deinem Leben bewusst trainiert. Das ist aber nur die erste Hälfte der Übung. Nun muss noch die Ausweitung deiner Wahrnehmungsspanne trainiert werden, bevor es dann an das Verständnis geht. Wie die Wahrnehmungsspanne trainiert werden kann findest du unten im Link „Erweiterung der Wahrnehmungsspanne“.
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Speed Reading - Wie anfangen?

Bevor es an detaillierte Techniken geht, solltest du dich vorab mit einigen grundsätzlichen Tipps und Anweisungen, die bei den meisten Speed Reading Techniken angewandt werden, vertraut machen. Die folgenden einfachen Schritte solltest du durchgehen, um dir die kommenden Übungen vorstellen zu können. Es handelt sich hierbei um Rahmenbedingungen, welche dir helfen sollen, dich auf die folgenden Übungen einzustimmen und die ersten Grundsätze zu schaffen. Das Ziel sollte hierbei nicht aus den Augen verloren werden: deine Lesegeschwindigkeit zu vervielfachen.
Von: Sebastian
1. Lass deine Augen überprüfen
Viele Studenten die langsam lesen, haben ein nicht diagnostiziertes Augenproblem. Falls du in letzter Zeit keinen Test beim Optiker gemacht hast, solltest du dies nachholen, auch wenn du meinst perfekte Sicht zu haben.
2. Ermittle deine aktuelle Lesegeschwindigkeit
Es ist wichtig herauszufinden, mit welcher Geschwindigkeit du zurzeit liest. Deine momentane Lesegeschwindigkeit zu kennen ist entscheidend um deine Fortschritte zu messen und wird dich vor allem motivieren. Zur Ermittlung deiner Lesegeschwindigkeit gibt es verschiedene Wege:
• Die einfachste Methode ist dir ein Buch und eine Stoppuhr zur Hand zu nehmen. Messe dann entweder wie viele Wörter du in der Minute liest oder wie viel Zeit es dich kostet, die Seite zu lesen und reche den Wert dann auf die Minute runter.
• Ein einfacherer und unter Umständen sinnvollerer Weg ist es einen Online-Lesetest zu machen. Der Vorteil ist, dass viele dieser Tests auch Textverständnis abfragen (es ist natürlich wichtig, dass du den Text auch verstehst), sodass du einen genaueren Wert deiner Leistung erhältst. Da du dich verbessern möchtest, ist es wichtig, einen möglichst realistischen Wert deiner Lesegeschwindigkeit zu haben und nicht einen möglichst hohen Wert. Unabhängig davon, für welche Methode du dich entscheidest, solltest du in deiner normalen Geschwindigkeit lesen. Teste mehrmals auf unterschiedlichen Seiten und ermittle so deine durchschnittliche Lesegeschwindigkeit.
3. Vermeide Ablenkungen
Selbst wenn du meinst, du kannst besser mit laufender Musik lesen oder es sei kein Problem, dich in einem überfüllten Cafe zu konzentrieren, kannst du höchstwahrscheinlich deine Reading Speed erhöhen, indem du Ablenkungen jeglicher Art auf ein Minimum verringerst. Such dir einen ruhigen Ort und schalte Fernseher, Radio und Handy aus. Selbst in einem Raum mit sprechenden Leuten zu sitzen lenkt die meisten Menschen ab. Wenn kein ruhiger Ort verfügbar ist, nutze Ohrschutzstöpsel, um möglichst viele Ablenkungen um dich herum abzublocken.
4. Passe deine Reading Speed dem Material an
Du wirst oft zwischen reiner Geschwindigkeit und Verständnistiefe abwiegen müssen. Also ist es wichtig einzuschätzen, wie gross dein Verständnis für den Text sein muss. Entschliesse dich also schon vor dem Lesen für eine bestimmte Geschwindigkeit. Wenn du z.B. einen Zeitungsartikel liest, ist es wahrscheinlich, dass du nur die grobe Idee des Inhaltes erlesen möchtest. Du kannst folglich weite Passagen überfliegen. Wenn du jedoch beispielsweise einen Philosophietext oder ein anspruchsvolles dramaturgisches Stück vor dir hast, das du vollständig verstehen musst, macht es weniger Sinn zu sehr zu eilen.
5. Lerne die Spreu vom Weizen zu trennen
Egal was du liest, es gibt immer Bereiche, die wenig Inhalt vermitteln und die man überfliegen kann. Mit ein wenig Übung wirst du lernen, die wichtigsten Stellen eines Buchs oder eines Kapitels beim Überfliegen zu erkennen und diesen mehr Beachtung zu schenken als anderen. Bevor du anfängst ein Kapitel oder ein Buch zu lesen, schau es dir einmal im Ganzen an. Versuche Muster von sich wiederholenden Wörtern, Hauptaspekten, fettgedruckter Schrift oder anderen Hinweisen auf wichtige Stellen zu finden. Wenn du dann weite Teile eines Textes überfliegst, wirst du die wichtigen Stellen eher bemerken.
6. Trainiere wiederholtes Lesen zu vermeiden
Die meisten Menschen unterbrechen oft ihren Lesevorgang und springen im Text zurück, um einen Satz oder einen Abschnitt nochmals zu lesen. Dies wird häufig gemacht um sicherzugehen, den Abschnitt richtig verstanden zu haben. Meist ist dies unnötig, doch es kann sehr leicht zur Gewohnheit werden, sodass man es oft nicht selbst bemerkt.
Eine Möglichkeit, zurückspringen zu vermeiden, ist, ein Blatt Papier zu nehmen und es beim Lesen von oben nach unten zu ziehen, sodass das bereits Gelesene zugedeckt ist. Versuche das Papier langsam in Bewegung zu halten und erhöhe die Geschwindigkeit, wenn du dich einmal an die Methode gewöhnt hast.
7. Trainiere gedankliches Vorsprechen zu vermeiden
Die meisten Menschen subvokalisieren, das heisst, sie sprechen Wörter im Kopf aus. So gut wie jeder subvokalisiert, jedoch sind die Stärkegrade sehr unterschiedlich: Einige Menschen sprechen die Wörter tatsächlich stumm aus und bewegen ihre Lippen, andere lesen nur im Kopf mit. Egal wie stark du subvokalisierst, es verlangsamt deine Reading Speed. Um sich das Subvokalisieren abzugewöhnen, ist es erst einmal wichtig sich dessen bewusst zu sein. Versuche die Wörter nicht im Kopf auszusprechen. Es kann helfen sich auf die wichtigsten Stichwörter zu konzentrieren und andere Wörter zu überfliegen. Eine andere Methode ist es während des Lesens im Kopf immer wiederholend „1,2,3,4“ zu summen. Um die Lippen beim lesen nicht mitzubewegen kann es helfen einen Finger auf die Lippen zu legen, sodass man sich selbst immer dabei ertappt.
8. Lies mit der Hand
Ruhige, gleichmäßige Augenbewegungen sind für Speed Reading absolut entscheidend. Du kannst deine Hand benutzen um die Effektivität deiner Augen zu erhöhen. Führe deine Augen genau bei dem, was du liest. Du kannst zum Beispiel deinen Finger unter der lesenden Zeile mitbewegen. Unsere Augen folgen Bewegung instinktiv und so kannst du deiner Lesegeschwindigkeit Struktur geben. Beachte jedoch, dass viele Speed Reading Techniken hiervon abraten, da die Hand die freie Bewegung des Auges einschränkt. Dazu später mehr…
9. Trainiere, Wortblöcke statt einzelne Wörter zu lesen
Fast jeder bekommt es beigebracht Wort für Wort, anfangs sogar Buchstabe für Buchstabe, zu lesen. Wenn man jedoch eine Sprache beherrscht, ist es nicht die effektivste Methode zu lesen. Nicht jedes Wort ist wichtig und um schnell zu lesen, kannst du dir angewöhnen Wortgruppen, oder sogar ganze Sätze oder Paragraphen auf einmal zu lesen. Die gute Nachricht: Mit grosser Sicherheit tust du dies schon. Die meisten Menschen lesen 3-4 Wörter auf einmal. Du wirst merken, wie viele Wörter du auf einmal liest, sobald du bewusst auf deinen Lesestil achtest und an ihm arbeitest. Du brauchst dich nun nur noch fortlaufend zu steigern. Es kann helfen einen Finger zu benutzen, ebenso wie es helfen kann, den Text weiter vom Auge weg zu halten als gewöhnlich.
10. Trainiere, dich zu pushen!
Du wirst wahrscheinlich anfänglich relativ schnell Steigerungen deiner Lesegeschwindigkeit feststellen, wenn du gezielt übst, jedoch ist Speed Reading eine Fähigkeit, die eine Menge Übung erfordert. Push dich jenseits deines Komfortlevels. Wenn es nicht direkt funktioniert und du Teile wiederholen musst, ist das völlig normal – übe einfach weiter :)
11. Messe deine Zeiten regelmässig
Messe deine Geschwindigkeit wie in Schritt 2 nach ungefähr einer Woche Übung. Messe deine Zeiten regelmäßig um deine Fortschritte zu messen. Vergiss nicht, dir nach Steigerungen auf die Schulter zu klopfen!
Nach dieser Einführung, kannst du nun zu den nächsten Schritten gehen.
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Guter Schlaf = gutes Gedächtnis = gute Noten
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Sigmund Freud wusste es schon: Schlaf ist einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiches Lernen und Erinnern. Freud vermutete, dass das Gehirn während des Schlafes den Tag revue passieren lässt und dabei die Informationen ins Gehirn einprägt. In zahlreichen Studien konnte die moderne Wissenschaft nachweisen, dass guter Schlaf tatsächlich einen gedächtnisfördernden Effekt hat. Seit kurzem versteht man auch die genauen Prozesse, die dahinter stecken (siehe Nature Neuroscience Journal, September 2009).
Wie kann man also in einer wichtigen Lernphase für idealen Schlaf sorgen? Wir bei BrainEffect verraten es dir:
Von: BrainEffect-Team, 04. Mai 2010
Mach deine Schlafzeiten zur Gewohnheit:
Gehe jeden Abend zur selben Uhrzeit schlafen und stehe jeden Morgen zur selben Uhrzeit auf. Sehr bald gewöhnt sich dein Körper daran und du wirst morgens ganz natürlich wach, ohne geweckt werden zu müssen.
Betätige dich körperlich:
Du solltest mindestens einmal täglich etwas körperlich anstrengendes tun. Der Schlaf ist zur Erholung des Körpers da, aber wenn es nichts gibt, wovon er sich erholen muss, bleibt er wach und du wälzt dich nachts noch stundenlang hin und her. 30 Minuten Yoga, Joggen oder Schwimmen sind ideal, aber nicht unmittelbar vor dem zu-Bett-gehen.
Sorge für absolute Dunkelheit im Schlafzimmer:
Blinkende Lichter vom Laptop oder Wecker sollten abgedeckt werden.
Minimiere Elektrosmog:
Entweder du entfernst elektrische Geräte aus deinem Zimmer oder du ziehst den Stecker raus, was ein wenig hilft. Elektrosmog wird als Ursache für Schlafstörungen häufig unterschätzt, kann aber eine grosse Rolle spielen.
Befreie deinen Kopf:
Einer der Hauptgründe für Einschlafschwierigkeiten sind Gedanken und Sorgen, die einen noch im Bett beschäftigen.
Hier hast du 3 Möglichkeiten:
- du löst das Problem bzw. denkst die Sache vor dem Schlafengehen zuende (nicht im Bett, sondern in aller Ruhe, ohne TV, auf dem Sofa)
- du redest dir das Problem von der Seele
- du lernst Meditationstechniken
Spiele ruhige Hintergrundmusik:
Am besten funktioniert spezielle Einschlafmusik, die mit hypnotisierenden, weichen Klängen geradezu deine Hand nimmt und dich in den Schlaf zieht.
Achte darauf, was du vor dem zu-Bett-gehen isst und trinkst:
Du solltest weder mit leerem noch mit vollem Magen ins Bett gehen. Es sollten schon 2-3 Stunden zwischen der letzten Mahlzeit und dem zu-Bett-gehen verstreichen. Vermeide, in den Stunden vor dem Schlafen-gehen, Cola, Kaffee, Tee, Alkohol oder Tabakprodukte zu dir zu nehmen. Sorge dafür, dass du täglich mindestens 2 Liter Wasser trinkst, trinke aber eine Stunde vor dem Schlafen nichts mehr, um nächtliche Toilettengänge zu vermeiden. Falls es passiert, dass du vor Hunger nicht einschlafen kannst, versuche dich an tryptophanhaltige Nahrungsmitel zu halten, etwa Milchprodukte (z.B. Joghurt), Putenfleisch, Thunfisch oder Erdnüsse, denn sie helfen den Serotoninspiegel zu steigern, was anschliessend entspannend wirkt.
Schlafe 7-9 Stunden pro Nacht:
Nicht weniger aber auch nicht mehr, denn zuviel Schlaf erschlafft deine Muskeln, was sich im Verlauf des Tages in Form von Trägheit, Müdigkeit oder Abgeschlagenheit äussert.
Schlafe in bequemen Positionen:
Liege nicht auf dem Bauch. Wenn du seitlich liegen möchtest, klemm dir ein Kissen zwischen deine Beine um deine Hüfte zu stützen. Wenn du auf dem Rücken liegen möchtest, leg ein Kissen unter deine Beine um etwas Druck von deinem Rücken zu nehmen.
Nimm ein heisses Bad:
Mit duftendem Badeöl oder Badesalz erlebst du Entspannung pur. Aber pass auf, dass du nicht schon im Bad einschläfst! ;)
Gestalte dein Schlafzimmer mit kühlen Farben:
Warme Farbtöne regen eher an. Auch wenn das Licht aus ist, du weisst wo du dich befindest und unterbewusst fühlt man sich nunmal in einer blau-grünen oder weißen Umgebung entspannter als in einer gelb-roten.
Reguliere die Zimmertemperatur und Luftfeuchtigkeit:
Die optimale Temperatur zum einschlafen liegt bei 16 bis 18 Grad, die relative Luftfeuchtigkeit sollte bei 50-60% liegen.
Räume dein Zimmer auf:
Falls du nicht schlafen kannst und dein Zimmer aussieht wie eine Kriegszone, dann nutze die Gelegenheit, mal richtig aufzuräumen. Das hilft aus mehreren Gründen: Es bringt dich auf andere Gedanken bzw. du schaltest ab, es macht dich müde und deine Schlafumgebung wird dadurch angenehmer.
Du siehst: man kann schlafen lernen! Wenn du dich nach diesen Ratschlägen während einer wichtigen Prüfungsphase richtest, wirst du einen fantastischen, erholsamen und tiefen Schlaf geniessen. Somit gibst du deinem Gehirn die Chance, das Gelernte zu festigen und schaffst ideale Voraussetzungen für höchste Konzentration am Folgetag beim Lernen oder bei den Prüfungen selbst!
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SQ3R-Lesemethode
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Wissenschaftliche Texte zu lesen ist normalerweise kein Spass. Aus diesem Grund solltest du so effizient wie möglich arbeiten, um dir ein 2. Mal Lesen zu ersparen und dich bestmöglich auf Klausuren oder Diskussionen vorzubereiten. SQ3R hilft dir dabei. Die SQ3R - Methode wurde 1947 von Francis Robinson entwickelt. Die Abkürzung SQ3R steht dabei für:
Survey, Questions, Read, Recite und Review (SQ3R).
Von: Max
Survey
Die SQ3R - Methode empfiehlt, dass du dir zuerst einen Überblick über das Kapitel verschaffst, das du lesen möchtest. Schau dir die Gliederung bzw. das Inhaltsverzeichnis und die Überschriften an und überlege, ob du vielleicht schon etwas über dieses Thema weisst. Lies die Einleitung und den Schluss des Kapitels, da in der Regel das Thema oder wichtige Thesen in der Einleitung kurz beschrieben und im letzten Abschnitt oftmals zusammengefasst werden.
Questions
Schon während du dir einen Überblick verschaffst, empfiehlt es die SQ3R - Methode, solltest du Fragen aufschreiben. Diese können die klassischen W-Fragen sein - wer?, wo?, wann?, was?, warum? - oder aus den Überschriften abgeleitet. Auch Begriffe, die dir wichtig scheinen, können zu Fragen niedergeschrieben werden. Ziel der Fragen ist es, dich beim lesen nicht nur auf den Text zu konzentrieren, sondern gleichzeitig die Lösungen der Fragen zu finden. Das wirkt motivierend und beugt Hoffnungslosigkeit vor.
Read
Nun beginnt die eigentliche Arbeit. Lies das Kapitel aktiv durch. Achte darauf, dass du nicht nur den Text sondern auch Tabellen und Graphiken verstehst. Suche nach den Antworten auf Fragen zum Kapitel. Versuche, die Idee oder Theorie zu verstehen und die Fragen zu beantworten.
Recite
Am Ende des Abschnittes solltest du dich zurücklehnen und die Antworten in deinen eigenen Worten wiederholen. Wenn du fertig bist, schreib die Antworten auf und unterlege sie - wenn möglich - mit Beispielen. Das hilft dir, dich später daran zu erinnern, falls du den Stoff für einen Test oder eine Klausur lernen musst. Alles auszuformulieren ist nicht zwingend nötig. Stichworte oder Mindmaps helfen dir, schneller Notizen und Zusammenfassungen zu erstellen.
Review
Zum Schluss empfiehlt die SQ3R - Methode, dass du dir überlegen solltest, wie die Kapitel oder Abschnitte zusammen passen und ob du in der Lage bist, deine Fragen in eigenen Worten zu beantworten. Nicht wichtig ist dabei, sich jedes einzelne Detail zu merken. Vielmehr solltest du die Grundideen und Theorien verstanden haben, fähig sein, sie in eigenen Worten zeigen und sie, wenn möglich, mit Beispielen beweisen oder entkräften zu können.
SQ3R - Fazit
Die SQ3R-Methode benötigt auf den ersten Blick recht viel Zeit, mit etwas Übung aber wird dir SQ3R schneller und einfacher von der Hand gehen. Zudem lernst du mit der SQ3R - Methode effizienter, als bei lediglichem Lesen, und deine Notizen werden sich bei der Vorbereitung auf Klausuren als extrem hilfreich erweisen.
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Wirkungsvoll Vokabeln lernen

Die meisten haben ihre eigene Methode – manche scheitern schon daran, überhaupt eine Methode zu finden. Wovon ich spreche? Vom Vokabeln lernen! Falls du mit deiner Methode nicht zufrieden bist oder zu denjenigen gehörst, die einfach keinen wirksamen Weg finden, stelle ich in diesem Beitrag eine Methode vor, wie du wirkungsvoll Vokabeln lernen kannst.
Von: Marie
Zuerst einmal ist es für alle Lernenden wichtig, sich die Vokabeln auf kleine Karteikarten zu schreiben. Ob du die Nomen mit oder ohne Artikel lernen möchtest bleibt dir überlassen. Um gleich beim Aufschreiben mit dem Lernen zu beginnen, lies die Wörter laut vor. Und um das Vokabeln lernen gleich von Anfang an zu verstärken, schreib dir die Lautschrift (oder eine eigene Form der Lautschrift) dazu und lies diese gleichfalls laut vor. Auf die Rückseite der Karteikarte schreibst du – oh Wunder! – die deutsche Übersetzung. Wenn du das erledigt hast, kann das eigentliche Lernen losgehen. Aber die Frage ist: wie?
Da dir in den meisten Fällen nur eine gewisse Anzahl Tage für das Vokabeln lernen bleibt, teile dir die Karteikarten ganz im Sinne der Mathematik auf die einzelnen Tage auf. Für 30 Vokabeln in vier Tagen lernst du z.B. am 1. und am 2.Tag jeweils 9 Vokabeln und an den anderen beiden Tagen 7. Nimm dir für das tägliche Vokabeln lernen mindestens eine Stunde Zeit. Das mag anfangs nach sehr viel erscheinen, du wirst aber merken, dass du diese Zeit brauchst, um dir die Vokabeln gut zu merken.
Um genauer auf die Lernmethode einzugehen, gehen wir von 8 Vokabeln aus, die du zu lernen hast. Nimm dir pro Vokabel zuerst einmal eine Minute Zeit. Lies die Vokabel laut vor, bau sie (ebenfalls laut) in einen kurzen, einfachen Satz ein. Z.B. englisch „grinding - mahlen“: „the miller is grinding flour“. Daraufhin übersetzt du den Satz ins Deutsche: „der Müller mahlt Mehl“. Wenn du das einige Male laut wiederholt hast, stelle den Satz um. Z.B. „flour is ground by the miller“ – „Mehl wird vom Müller gemahlen“.
Nachdem du dies mit allen 8 Karteikarten getan hast, mische sie und leg sie mit der deutschen Übersetzung nach unten in eine Reihe. Nimm dir ein A4 Blatt, einen Stift und 3 verschiedene Marker oder Buntstifte, um Nomen, Verben und Adjektive zu unterscheiden. Lege fest, welche Farbe für was genau stehen soll und mal dir kleine Kreise, Sterne, Striche oder was auch immer dir gefällt in den verschiedenen Farben auf das A4 Blatt. Dies sollte dann aussehen wie die Überschrift einer Tabelle. Versuche möglichst darauf zu verzichten, die Überschrift 'Nomen', 'Verben' oder 'Adjektive' zu nennen, denn zu viele Buchstaben – so albern es klingen mag – lenken vom Lernen ab.
Jetzt schreibst du die Vokabeln in deine nun erstellte Tabelle. Sind unter ihnen Vokabeln, die nicht in Verben, Nomen oder Adjektive zu einzuordnen sind, schreib sie in eine Extraspalte, die du nicht benennen musst. In diese Spalte gehören dann z.B. Präpositionen und ähnliches. Lass unter jedem Wort genug Platz für die deutsche Übersetzung. Beim Vokabeln lernen ist es wichtig, immer ordentlich und gerade zu schreiben. Wenn du dich verschreibst, streich es nicht durch sondern lösche es und schreib es neu. Gehe deine Tabelle in Ruhe durch, ob auch alles an der richtigen Stelle steht.
Bist du sicher, alles korrekt eingetragen zu haben, kannst du nun mit dem schwierigen Teil beginnen: dem Übersetzen. Lies dir die Vokabel in deiner Tabelle laut vor und erinnere dich an die Übersetzung. Wenn dir die richtige Übersetzung einfällt, schreib sie unter die Vokabel in deine Tabelle. Besteht dabei noch Unsicherheit, drehe die Karteikarte um, bevor du das deutsche Wort aufschreibst. Sonst prüfst du die Richtigkeit deiner Übersetzung nach dem Aufschreiben. Diese kleine Übung gehst du nun mit allen 8 Vokabeln durch.
So kommst du auch schon zum letzten Schritt: dem Benutzen der Vokabeln. Nimm dir ein neues Blatt und schreib dir die Vokabeln und ihre Übersetzung untereinander auf. Jeweils rechts von ihnen schreibst du nun einen Satz, in dem du die Vokabeln verwendest. Beispiel:
Grinding – The miller is grinding flour.
Mahlen – Der Müller mahlt Mehl.
Dabei liest du immer laut mit.
Die Vokabeln, die dir Schwierigkeiten bereitet haben, kreuzt du in deiner Tabelle an und legst die passenden Karteikarten auf einen separaten Stapel. Nach einer kleinen Pause wiederholst du die ganze Übung dann mit diesen Vokabeln – so lange bis du den Stapel abgearbeitet hast. Am Schluss gehst du alle Karteikarten noch einmal in der Hand durch und legst sie beiseite. Nun kannst du etwas Kraft schöpfen und am nächsten Tag hoch motiviert die nächsten Vokabeln lernen.
Auch wenn dir diese Methode Vokabeln zu lernen sehr aufwendig erscheinen mag, sie ist wirkungsvoll. Nach kürzester Zeit wirst du so eingefleischt sein, dass du leichter Vokabeln lernen wirst als alles andere. Diese Routine veranlasst dein Gehirn sogar, sich an Gelerntes zu erinnern, sodass du sicher sein kannst, dass du die Vokabeln abrufen kannst, wenn sie gebraucht werden.
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Mit Psycho-Tricks geht das Auswendig-Lernen leichter!

Unser Gehirn macht seltsame Dinge. Es verwechselt Sachen, merkt sich nur Teile von Informationen, blockiert den Zugriff auf gespeichertes Wissen, oder vergisst es schlichtweg. Dagegen gibt es scheinbar nur ein Mittel: Auswendig lernen, auswendig lernen, auswendig lernen!
Das Problem: Auswendig lernen ist langweilig. Aber zum Glück können wir manche seltsamen Eigenheiten des Gehirns zu unserem Vorteil nutzen!
Von: BrainEffect-Team, 04. Mai 2010
Der Kontext-Effekt:
Informationen, die im selben Kontext abgerufen werden wie sie gespeichert wurden, werden leichter vom Gehirn abgerufen. Informationen, die also bei einer Vorlesung gespeichert wurden, können leichter wieder abgerufen werden, wenn die Umgebung ähnlich ist (etwa wenn die Klausur im selben Vorlesungssaal oder Universitätsgebäude geschrieben wird). Auch andere Stimulatoren, etwa das Wetter, Geruch, Geschmack oder gar Melodie können als Aufhänger benutzt werden um erlernte Informationen leichter wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Tipp: Das Lernen am Prüfungsort ist eine effektive Methode auswendig gelerntes in Erinnerung zu behalten. Falls dies aus anderen Gründen für dich nicht in Frage kommt, nutze andere Wege, Assoziationen mit dem gelernten Material zu schaffen. Esse oder trinke etwas beim Lernen, was du dann später mit in die Klausur nehmen kannst. Diese Methode hört sich seltsam an, doch die Wissenschaft hat diesen Effekt klar nachweisen können.
Der Humor-Effekt:
An Informationen, die mit Humor vermittelt wurden, kann man sich leichter wieder erinnern. Wissenschaftler erklären sich dies mit erhöhter kognitiver (Humor muss verstanden und verarbeitet werden) und emotionaler (Humor erregt) Aufmerksamkeit beim Zuhörer.
Tipp: Versuche über die Sachen, die du auswendig lernen musst aber einfach nicht in den Kopf kriegst, zu lachen. Lass dir von einem Freund (am besten von einem peinlich-durchgeknallten Freund) das vorlesen, was du auswendig lernen musst, und lass sie oder ihn an besonders schwierigen Stellen komische Nebenbemerkungen machen oder Grimassen ziehen. Beim Auswendiglernen von Texten kann man auch selbst einzelne Satzteile so verändern, dass die Textstelle komisch wirkt. Wenn du dich an einer Stelle einmal zum Lachen gebracht hast, wirst du dich später sehr gut an sie erinnern können.
Selbstbezugs-Effekt:
Wenn Informationen einen Bezug zu unserem eigenen Leben haben, erinnern wir uns viel leichter an sie.
Tipp: Informationen, die abstrakt sind, sollten präzisiert werden und auf die reale, selbst erlebte Welt angewandt werden. Dazu formuliert man das Konzept um oder macht daraus ein Beispiel, das persönliche Emotionen, Assoziationen oder Interesse weckt. Das ist für Literatur-Studenten leichter als für Studenten der theoretischen Physik, aber es ist alles eine Frage der Kreativität.
Der Anfang-und-Ende-Effekt:
Die ersten und letzten Punkte einer Liste kann man sich leichter merken, als die in der Mitte.
Tipp: Setze die Punkte, die dir am schwersten fallen beim Auswendiglernen einer Liste an den Anfang oder ans Ende. Im mittleren Teil sollten besonders Punkte sein, die du dir schon gut gemerkt hast oder die dir leicht fallen. Falls du immer noch Schwierigkeiten damit hast, dir die letzten Punkte der Liste zu merken, nutze den Modalitäts-Effekt.
Der Modalitäts-Effekt:
Informationen am Ende einer Liste sind leichter einzuprägen wenn sie mündlich vorgetragen worden sind.
Tipp: Wenn du vor allem beim unteren Teil einer Liste Schwierigkeiten mit dem Auswendiglernen kriegst, lass dir alle Wörter bzw. den ganzen Text laut vorlesen. Dein Gehirn wird sich automatisch besonders den letzten Teil gut merken.
Der Von-Restorff-Effekt:
Begriffe, die herausstechen, werden leichter gemerkt als andere. Dieses spontan einleuchtende Phänomen wurde erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts von der Psychologin Hedwig von Restorff wissenschaftlich belegt.
Tipp: Begriffe, die du dir nur schwer einprägen kannst und/oder die besonders wichtig sind, solltest du unterstreichen, farbig markieren oder in fetter Schrift schreiben.
Der Zeigarnik-Effekt:
Eine Studie der russischen Psychologin Zeigarnik ergab, dass Studenten, die ihre Lerneinheiten unterbrachen um Dinge zu tun, die nicht mit dem Lernmaterial zusammenhängen (z.B. Sport treiben oder etwas anderes lernen), das Gelernte besser behalten als Studenten, die ohne eine solche Pause lernen.
Tipp: Achte darauf, dass du nicht zu lange am Stück lernst. Plane Pausen ein, die du mit Aktivitäten füllst, die möglichst nichts mit deinem Lernmaterial zu tun haben.
Der Zeitraum-Effekt:
Informationen werden besser im Gehirn gespeichert, wenn sie über einen längeren Zeitraum vermittelt werden. Es bringt also mehr, eine Vokabelliste über einen Zeitraum von zwei Wochen fünf mal durchzupauken, als es an fünf aufeinanderfolgenden Tagen zu tun.
Tipp: Verteile deine Lerneinheiten über einen längeren Zeitraum und du wirst dir den Stoff besser merken können.
Der Test-Effekt:
Wenn auswendig gelerntes Material häufig getestet wird, prägt es sich besser ein. Das bedeutet, dass es effektiver sein kann, fünf mal einen Text zu lesen und den Inhalt nach jedem Mal abfragen zu lassen, als ihn zehn Mal zu lesen ohne den Lerneffekt zu testen.
Tipp: Lerne zu zweit oder in der Gruppe. Fragt Euch abwechselnd den Stoff ab. Dabei kannst du Zeit und Energie sparen, wenn du Punkte, die du zwei- oder dreimal hintereinander korrekt wiedergegeben hast, nicht mehr testest. Weiterer Vorteil eines Lernpartners: Wenn du ihn/sie abfragst, lernst du unbewusst und ohne Anstrengung mit!
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Mind Maps für Bewerbungsgespräche oder Präsentationen

„Hilfeee! Ein Bewerbungsgespräch steht bevor, und ich habe keine Ahnung, wie ich die Informationen in meinen Kopf so gliedere, dass sie den Zuhörer interessieren!“ Kennst du das Problem auch? Sicher hast du das auch schon erlebt. Aber keine Angst! Es lässt sich kinderleicht mit einer Mind Map beseitigen. Im Folgenden wird näher erklärt, wie du dir eine Mind Map als Gedächtniskarte deines Lebens schaffen kannst, die in deinem Gedächtnis gespeichert wird und dich bei Bewerbungsgesprächen beispielsweise nicht im Stich lässt.
Von: Marie
Egal ob Bewerbungsgespräch oder Präsentation, das Prinzip ist dasselbe: Informationen müssen gegliedert vorgetragen werden und darüber hinaus noch für den Zuhörer spannend und interessant gestaltet sein. Auch das Prinzip, eine Mind Map zu verfassen, ist für jedes Thema das gleiche. Mit der Hilfe einer Mind Map ist es möglich, Informationen zu sortieren und sie sich leicht zu merken, um sie jederzeit wieder abrufen zu können. Für ein Bewerbungsgespräch beispielsweise ist es wichtig zu gliedern, wann man was wo gemacht hat. Dies kann man ganz leicht in einer Mind Map strukturieren.
So kann man seine Gedanken ordnen und z.B. am Beginn eines Bewerbungsgesprächs schon punkten. Oft wird man gebeten, etwas über sich zu erzählen. Der Arbeitgeber sagt, er möchte seinen Bewerber besser kennenlernen. Wenn du dann geordnet deine Gedanken aufzählen kannst, frei sprichst und dank der Mind Map im Kopf deinen Gegenüber in deinen Bann ziehst, ist der Rest des Gesprächs nur noch halb so wild. Es wäre z.B. ein grosser Minuspunkt, wenn du deine Gedanken unsortiert und durcheinander darstellst. Nutzer von Mind Maps haben somit den grossen Vorteil, dass ihre Gedanken stets sortiert sind.
Daten, die du für das Erstellen einer Mind Map benötigst, sind unter anderem der Name der Position bzw. dem Arbeitsplatz, du musst wissen, wie dein ehemaliger Arbeitgeber heisst und den Standort des Arbeitsplatzes kennen. Selbstverständlich solltest du auch in der Lage sein, dein Gegenüber über deinen Bildungsabschluss bzw. deinen Studienschwerpunkt und der dazu gehörigen Abschlussnote zu informieren. All diese Punkte lassen sich in einer Mind Map zusammenfassen.
Wenn du all diese Dinge beachtest, steht einer gelungenen Präsentation oder einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch mit Hilfe einer Mind Map nichts mehr im Weg. Also erstelle eine Mind Map und fühl dich in Zukunft beim präsentieren von Informationen, egal worüber, immer sicher.
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Welcher Lerntyp bist du?

Ist dir schon mal aufgefallen, wie unterschiedlich die Handschriften deiner Freunde und Kommilitonen aussehen?
Frauen haben in der Regel eine schöne (und vor allem lesbare) Handschrift und neigen dazu, ihren Textmarker zu sehr zu beanspruchen. Das sieht dann für Männer manchmal aus wie Malen nach Zahlen statt eines Skripts für Buchführung.
Bei Männern hingegen geht die Handschrift oftmals ins hyroglyphenartige über. Die Handschriften sind unordentlich und farblos und die meisten lernen sowieso nur noch am Computer. Mit Onlineversionen und ganz ohne Handschriften werden da Druckkosten und Skriptpreise gespart
Von: Max
Der Grund für diese Unterschiede im Stil und in den Anwendungsmethoden von Lernmedien ist eigentlich ganz einfach und nicht unbedingt geschlechterbezogen - es gibt einfach verschiedene Lerntypen. Das wird dich vielleicht nicht überraschen. Du wusstest schon immer, wie deine Hefter und später auch Skripte auszusehen hatten, um optimale Lernerfolge zu erreichen. Vielleicht geht es dir aber auch wie mir – ich hatte mich immer ein bisschen gewundert, warum es einem leicht fällt für ein bestimmtes Fach zu lernen aber nicht für ein anderes.
Die Lösung für dieses Problem ist eigentlich ganz einfach. Du musst deine Unterlagen einfach deinem Lernstil entsprechend bearbeiten, wenn sie ihm nicht entsprechen. Doch zu welchem Lerntyp gehörst du? Um das herauszufinden, schaust du dir einfach die vier folgenden Typen an und überlegst, welcher am ehesten auf dich zutrifft:
Der visuelle Lerntyp:
Du lernst am besten, wenn der Lernstoff aufgeschrieben oder bildlich wiedergegeben wird? Diagramme, Mind Maps und Schaubilder helfen dir, dich an Sachverhalte leichter zu erinnern? Beim Schauen der Nachrichten im Fernsehen bleibt mehr hängen, als bei Radionachrichten? Dann bist du ein visueller Lerntyp. Du solltest deine Unterrichtsmaterialien bzw. deine Buchführung so gestalten, dass sie möglichst gut visuell zu verinnerlichen sind. Textmarker, ein Flipchart oder eine Tafel können dir helfen den Lernstoff leichter zu verarbeiten.
Ein weiterer Hinweis auf den visuellen Lerntyp können deine Hobbies sein. Photographie ist zum Beispiel ein Medium, das deutlich auf einen visuellen Typ hinweist.
Der auditive Lerntyp:
Der Versuch mit den Nachrichten funktioniert hier genau umgekehrt. Du merkst dir mehr bei Radionachrichten, als im Fernsehen? Lehrende mit einer starken, ausdrucksvollen Stimme sind dir am Liebsten? Du bist ein Fan von Hörspielen? Dann bist du ein auditiver Lerntyp. Für dich ist Lernen in der Gruppe sinnvoll, weil du anderen beim Erklären zuhören kannst. Auch wenn du selber erklärst, kannst du gut auswendig lernen. Sprachen kannst du mit Hilfe von Lern-CDs und Onlineportalen sehr gut aufnehmen. Deine ideale Lernumgebung ist ruhig, da dich Hintergrundgeräusche wie ein Fernseher oder Gespräche, die nichts mit dem Lernstoff zu tun haben, ablenken. Die farbliche Gestaltung deiner Unterlagen wäre hingegen reine Zeitverschwendung.
Du solltest beim Lernen den Stoff wie ein Gedicht aufsagen oder dir auf Band sprechen. Das klingt im ersten Moment seltsam und sieht für Aussenstehende sicher auch witzig aus ("Hallo, Selbstgespräch!") aber du wirst sehen, dass es hilft.
Der kommunikative Lerntyp:
In Gruppendiskussionen blühst du auf? Komplizierte Sachverhalte verstehst du besser, wenn du mit Kommilitonen darüber sprichst und alleine im Zimmer sitzen führt eher zu Depressionen als zu den 25 neuen Vokabeln für den Englischtest morgen? Dann bist du ziemlich wahrscheinlich ein Kommunikativer Lerntyp. Für dich sind Lerngruppen ideal um dich auszutauschen. Gruppenarbeit und Abfragen von neuem Lernstoff sind für dich die beste Vorbereitung. Versuch in deinem Bekanntenkreis in der Uni “Gleichgesinnte“ zu finden und bildet eine Lerngruppe. Tipps dazu findest du auch unten im Link „Wie lernst du am besten? Allein oder in der Gruppe?“.
Der motorische Lerntyp:
Du kannst einfach nicht still sitzen und dich konzentrieren? Du lässt dich schnell ablenken und verlierst das Interesse am Lernen? Beim Auswendiglernen im Zimmer fällt dir nur die letzte Party ein und auf dem Bett lernen führt unweigerlich zu einer kleinen “Ruhepause“.
Du hantierst in der Vorlesung ständig mit einem Stift rum? Dann bist du höchst wahrscheinlich ein motorischer Lerntyp. Für dich bedeutet Bewegung Lernerfolg. Selbst wenn du Gefahr läufst, wie ein Tiger im Käfig auszusehen - im Zimmer auf und ab gehen hilft dir, komplizierte Sachverhalte zu lernen. Deine Vokabeln zu nehmen und einfach loszuspazieren, frische Luft und aktiv sein, unterstützt deine kognitiven Fähigkeiten.
Achtung!
Eine blosse Reduktion des Lernerfolges auf die einzelnen Lerntypen ist natürlich nicht möglich. Zum einen beeinflussen viele verschiedene Faktoren die besten Lernerfolge und ausserdem lernen wir nie mit nur einem Sinn, es handelt sich vielmehr um eine Kombination. Den Unterrichtsstoff seinem eigenen Lernstil entsprechend zu verarbeiten ist aber bereits ein grosser Schritt in die richtige Richtung.
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Wie lernst du am besten? Allein oder in der Gruppe?

Wie man am besten lernen und sich auf Prüfungen vorbereiten kann, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Grob kann man die meisten Studenten jedoch in zwei Arten einteilen: die Individualisten und die Kollektivisten.
Von: Max
Für den Individualisten ist die Arbeit in der Gruppe, das gemeinsame Lernen oder Vorbereiten von Referaten zusammen mit anderen mehr Qual als Freude. Abhängig zu sein gefällt ihm nicht, und sein Lerntempo an andere anzupassen nervt ihn gehörig. In der Regel ist er gut organisiert und hat keine Motivationsprobleme.
Kollektivisten hingegen finden nichts besser als in der Gruppe zu studieren. Frei nach dem Motto “geteiltes Leid ist halbes Leid“ motivieren sie sich gegenseitig und haben nicht das Gefühl, etwas zu verpassen, weil man der einzige ist, der gerade NICHT am See liegt und die Sonne geniesst. Fragen, die man vielleicht in der Vorlesung zu stellen sich nicht getraut hat, können in der Gruppe diskutiert werden und man gibt nicht so schnell auf, weil die anderen einen mitziehen und pushen.
Zu welcher Gruppe man gehört stellt sich in der Regel schon früh im Studium, wenn nicht schon in der Schule, heraus. Je früher man es weiss, umso besser ist es, weil man vom ersten Tag an in der Uni durchstarten kann und sich optimal auf das Lernen vorbereiten kann.
Die Individualisten haben es dabei ein bisschen leichter als die Kollektivisten. Sie nehmen sich einfach das Skript und fangen an. Die Kollektivisten müssen erstmal eine Lerngruppe finden oder eine solche gründen.
In der Regel ist das für aufgeschlossene Studenten, wie sicher auch du eine/r bist, kein Problem. Trotzdem gibt es einige Dinge, die zu beachten sind:
Zuerst einmal musst du deine Mitstudenten kennen lernen, um festzustellen, ob er oder sie sich für die Gruppenarbeit eignet, oder nicht. Wichtige Fragen bzw. Kriterien hierfür sind:
Ist das potentielle Mitglied...?:
- motiviert
- gut im entsprechenden Fach
- zuverlässig
- fähig, zuzuhören und sich aktiv mitzubeteiligen
- vor allem: kannst du dir vorstellen mit ihm zusammenzuarbeiten?
Hast du erst einmal potentielle Kandidaten ausgemacht, dann solltest du etwa 3-5 von ihnen fragen, ob sie nicht Lust und Zeit hätten, eine Lerngruppe mit dir zu bilden. Es sollten nicht mehr als 5 sein, da sonst der Koordinationsaufwand zu gross und effektives Arbeiten schwieriger wird.
Wenn ihr euch dann “gefunden“ habt, muss geklärt werden:
- WIE oft
- ihr euch WO
- und WANN
- für WIE LANGE trefft
- und WELCHES LEVEL eure Vorbereitung haben sollte
Da es sich um eine Lerngruppe handelt, ist oftmals ein gewisses Organisations-/Koordinationsgeschick nötig um alle unter einen Hut zu bekommen.
Wenn ihr es geschafft habt und euch das erste Mal trefft, steht einer erfolgreichen Lernsitzung eigentlich nichts mehr im Wege.
Und trotzdem gibt es noch einige Tipps, die ich euch noch mitgeben möchte, da ich weiss, wie frustrierend eine schlechte Lerngruppe oder ein schlechtes Treffen gerade kurz vor einer Klausur sein kann!
- schreibt als erstes eine Agenda auf (das klingt zwar erstmal etwas komisch, hilft aber enorm, sich nicht zu verzetteln)
- steckt euch Ziele, die ihr in einem Gruppentreffen erreichen wollt
- vergleicht später, was ihr geschafft habt, um ein Gefühl für eure Geschwindigkeit zu bekommen
- lasst das Handy aus (bzw. geht nur im Notfall ran). Ich weiss, dass das die schwierigste Herausforderung ist, aber es bremst euch enorm, wenn alle zwei Minuten jemand am telefonieren ist
- plant Pausen ein
- schweift nicht ab, Zeit für Privates habt ihr nach der Lernsitzung noch genug
- wenn ihr euch noch nicht so lange kennt, erstellt eine Liste mit Email-Adressen, Telefonnummern und vielleicht der Adressen der jeweiligen Teammitglieder
Wenn ihr diese Punkte beachtet, dann kann die Gruppenarbeit für euch nur Vorteile haben. Ihr solltet jedoch von vornherein wissen, was für ein Lerntyp ihr seid, um den optimalen Nutzen aus der Gruppe zu ziehen, und auch euren Teil dazu beitragen zu können.
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Brainwriting ist das effektivere Brainstorming!
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Wenn es darum geht, als Gruppe neue Ideen zu generieren, fällt einem meistens als erstes die klassische Brainstorming-Methode ein: Die Gruppenmitglieder sprechen einfach jeden Gedanken aus, egal wie nutzlos dieser zunächst zu sein scheint. Irgendwann -so die Hoffnung- wird schon “der geniale Einfall” dabei sein. Aber ist Gruppen-Brainstorming tatsächlich die effektivste Methode, sinnvolle und originelle Ideen zu entwickeln? Nicht unbedingt!
Von: BrainEffect-Team, 08. Mai 2010
Lernforscher haben in zahlreichen Studien Brainstorm-Gruppen untersucht und festgestellt, dass Studienteilnehmer, die alleine gearbeitet haben, bessere Ergebnisse erzielten als diejenigen, die in der Gruppe Ideen gesammelt haben – sowohl betreffend der Menge als auch der Qualität der Ideen. Dafür gibt es drei Gründe:
1. Furcht vor negativem Feedback
In der Gruppe fällt es nicht immer leicht, die wildesten Ideen auszusprechen, auch wenn gerade solche Ideen oftmals diejenigen sind, die das grösste Potential haben. Man möchte in der Gruppe nicht ausgelacht werden und behält daher die Idee lieber für sich.
2. Kampf der Persönlichkeiten
Brainstorming-Runden können schnell unproduktiv und gar ungemütlich werden, nämlich dann, wenn besonders durchsetzungsstarke Typen sich ins Rampenlicht der Gruppe stellen und die Runde nicht moderieren sondern beherrschen. Oft sind sie dazu noch stur. Passive und schüchterne Teilnehmer kommen so gar nicht zu Wort. Der kreative “Flow”, den man sich durch das Brainstorming erhofft hat, kommt gar nicht erst auf.
3. Ideen-Stau
Beim klassischen Brainstorming kann immer nur ein Teilnehmer reden. Die Folge: Während ein Brainstormer seine Idee vorstellt, fangen die anderen an, ihre Ideen unbewusst anzupassen, zu verändern oder sie vergessen sie sogar. Denn unserem Gehirn fällt es schwer, mehreren Ideen gleichzeitig aufmerksam zu folgen. Insgesamt werden dadurch also weniger Ideen produziert als wenn man alleine Ideen sammelt.
Wenn es also stimmt, dass das klassische Brainstorming alleine besser funktioniert als in der Gruppe, sollten wir das Ideensammeln in der Gruppe ganz aufgeben? Oder gibt es einen Weg, die offensichtlichen Vorteile der Gruppendynamik zu nutzen, während man die soeben genannten Nachteile vermeidet?
An dieser Stelle setzt das sogennante Brainwriting an. Denn anders als beim Brainstorming denkt und schreibt beim Brainwriting jeder Teilnehmer selbst, keinerlei verbale Kommunikation findet in der Ideenfindungsphase statt. Konkret funktioniert das Brainwriting so: Die Brainwriting-Teilnehmer sitzen gemeinsam an einem Tisch und jeder bekommt ein Blatt Papier. Oben auf diesem Blatt steht bei jedem Teilnehmer die selbe Fragestellung bzw. Problematik. Der Brainwriting-Moderator gibt nun jedem Teilnehmer 3 Minuten Zeit jeweils 3 Ideen auf das Blatt Papier zu schreiben. Wenn die Zeit abgelaufen ist, werden die Blätter zu der jeweils links sitzenden Person weitergegeben. Jetzt beginnt eine neue Brainwriting-Runde. Jeder schreibt 3 neue Ideen unter die des Nachbarn, welche als Inspiration genutzt oder einfach ignoriert werden können. Das Ganze kann immer so weiter gehen bis die Brainwriting-Teilnehmer denken, dass sie genug Ideen gesammelt haben. Nach der Ideenfindungsphase werden alle Ideen vorgelesen, besprochen und vom Brainwriting-Moderator zusammengefasst.
Die Vorteile vom Brainwriting gegenüber dem klassischen Brainstorming sind:
- Beim Brainwriting werden viel mehr Ideen produziert. Zur Veranschaulichung: Mit der Brainwriting-Methode kann man bei 6 Teilnehmern und 3 Ideen alle 3 Minuten ganze 90 Ideen in 15 Minuten generieren.
- Ideen werden beim Brainwriting sofort festgehalten. Sie gehen nicht verloren während andere Teilnehmer ihre Ideen vorstellen.
- Alle Teilnehmer kommen beim Brainwriting zu Wort und alle Beiträge bekommen die selben Chancen.
- Die Ideen können anonym vorgestellt werden, daher kann sich beim Brainwriting jeder trauen, auch mal verrückte Ideen einzubringen.
- Die Zeitbegrenzung beim Brainwriting gibt den Teilnehmern einen leichten Druck, Ideen zu liefern und führt daher zu einer Produktivitätssteigerung.
Wenn es also darum geht, dir ein Hausarbeits-, oder Abschlussthema auszudenken, setze dich doch mit Kommillitonen zusammen, die vor der selben Frage stehen, und starte mit ihnen eine Brainwriting-Sitzung.
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Mind Maps

Eine Mind Map ist ein Diagramm, das Stichwörter, Ideen, Aufgaben oder andere Elemente um ein zentrales Wort oder Konzept in Verbindung bringt. Mind Maps werden genutzt, um Konzepte oder Ideen zu veranschaulichen, zu bewerten und zu gliedern, um sich die Inhalte besser vorstellen und merken zu können. Somit dienen Mind Maps als Hilfe beim lernen, schreiben, brainstormen oder auch bei Problemlösungen. Eine Mind Map ist eine hervorragende Technik, wenn du dir ein Wissensgebiet strukturiert aneignen musst, zum Beispiel, um eine Klausur oder mündliche Prüfung vorzubereiten.
Von: Sebastian
Es werden Stichwörter, Ideen, Aufgaben oder andere Elemente um ein zentrales Wort oder Konzept gruppiert. Dies kann klassisch auf einem einfarbigen Blatt Papier oder mit Hilfe eines Mind Mapping Progamms am Rechner sein. Das Hauptthema wird in die Mitte eines Blattes oder Plakates geschrieben.
Die Elemente einer Mind Map werden spontan angeordnet, wobei die Wichtigkeit des jeweiligen Elements zählt. Bei der Darstellung von semantischen Zusammenhängen entstehen graphische Verbindungen wie zum Beispiel Cluster oder Zweige. Da Zusammenhänge intuitiv dargestellt werden können, haben Mind Maps den Vorteil, dass bereits bearbeitete Inhalte schneller wiederverwendet werden können. Dabei ist wichtig, dass man in der Mind Map einerseits unterschiedliche Farben verwendet und andererseits mit Symbolen, Zeichnungen und Bildern arbeitet. Die Wirkung dieser Maßnahme ist wissenschaftlich nachgewiesen. Der Vorteil davon, graphisch mit Farben zu arbeiten, ist, dass nicht nur die linke Gehirnhälfte angesprochen wird.
Sie ist für analytisches und rationales Denken, Logik und Details zuständig. Auch die rechte Gehirnhälfte wird aktiviert, die für Kreativität, nichtlineares Denken und bildliche Vorstellungskraft zuständig ist. Wenn beide Gehirnhälften zusammen arbeiten, nutzt du quasi dein ganzes Pensum zum lernen.
In Mind Maps werden also Ideen strahlenförmig, graphisch und nichtlinear dargestellt. Diese Herangehensweise macht Mind Maps auch für Brainstorming oder Planung organisatorischer Abläufe interessant. Die nichtlineare Anordnung der einzelnen Äste sprengt den üblichen Darstellungsaufbau, der typischerweise in linearer, hierarchischer Form angelegt wird. Diese Eigenschaft verleiht der Mind Map beim Brainstorming den Vorteil, Konzepte und Ideen aufzuführen und miteinander zu verknüpfen, ohne sich dabei an eine vorgegebene Struktur halten zu müssen. Hierdurch können neue Strukturen erschlossen und neue Zusammenhänge gebildet werden.
Diese Eigenschaft der Mind Map verleiht ihr beim Brainstorming zusätzlich den Vorteil, schnell und unkompliziert zu sein. Du musst dir keine grossen Gedanken um die Strukturierung machen.
Ausserdem können unterschiedliche Konzepte und Ideen aufgeführt und miteinander verknüpft werden, ohne sich dabei an eine vorgegebene Struktur halten zu müssen. Hierdurch können neue Strukturen erschlossen und neue Zusammenhänge gebildet werden. Die Anwendungsmöglichkeiten von Mind Maps sind aber noch umfangreicher! So kannst du mit Hilfe von Mind Maps komplizierten Lernstoff übersichtlich aufbereiten und besser lernen.
Probiere die Mind Mapping Technik einfach mal aus! Es gibt bestimmt ein Projekt, das gerade dargestellt, oder eine Präsentation die strukturiert werden muss. Du wirst schnell merken, wie einfach und effektiv Mind Mapping ist. Im Internet finden sich übrigens verschiedene kostenlose Mind Map Programme.
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Brainwriting-Pool und 6-3-5 Methode
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Brainstorming kennt jeder und es ist aus dem gemeinschaftlich-kreativen Arbeiten nicht wegzudenken. Weniger bekannt ist das Brainwriting, das hier vorgestellt wird.
Von: Sebastian
Brainwriting unterscheidet sich vom klassischen Brainstorming darin, dass die Ideen – wie der Name schon sagt – schriftlich festgehalten werden. Anschliessend erhält jeder Teilnehmer die Chance, alle anderen Ideen zu lesen und diese -weiterhin schriftlich- zu ergänzen, zu verändern oder sich von ihnen zu neuen eigenen Ideen inspirieren zu lassen. Erst nachdem jeder Teilnehmer der Brainwriting-Runde Zeit hatte, über jede Original-Idee nachzudenken, wird die mündliche Diskussion gestartet.
Die Vorteile des Brainwriting: jeder hat dieselbe „Redezeit“, deshalb kommen beim Brainwriting auch die stilleren Teilnehmer gleichermassen zu Wort. Entstehen zwei gute Ideen gleichzeitig, wird nicht die eine durch die andere totgeredet. Bei manchen Brainwriting-Methoden bleiben die Urheber anonym, sodass kein Urheber bevorzugt oder benachteiligt wird.
Besonders einfach zu handhaben ist die Brainwriting-Methode 6-3-5, da ihre Regeln für eine klare Struktur sorgen: 6 Personen haben jeweils für 3 Ideen 5 Minuten Zeit. Konkret heisst das: Ihr braucht pro Person ein Blatt, am besten mit einer vorbereiteten Tabelle von 6 Zeilen und 3 Spalten. Nun hat jeder 5 Minuten Zeit, um auf seinem Blatt 3 Ideen zu notieren. Danach werden die Zettel kreisförmig reihum zum Nachbarn gereicht. Dieser schreibt nun unter jede Idee, was ihm dazu einfällt. Nach weiteren 5 Minuten gehen die Blätter weiter zum Nächsten usw. Nach 30 Minuten Brainwriting haben alle Teilnehmer jede Idee gesehen und ergänzt. Natürlich funktioniert diese Brainwriting-Methode auch mit anderen Teilnehmerzahlen.
Nicht ganz so strukturiert, dafür anonym ist der Brainwriting-Pool. Dabei werden Ideen aufgeschrieben und dann in der Tischmitte – dem Pool – abgelegt. Wem gerade nichts eigenes einfällt, nimmt sich einen Zettel aus dem Pool; fällt ihm dazu etwas ein, schreibt er es darunter und legt das Blatt zurück. Das Brainwriting wird fortgesetzt, bis niemand mehr irgendwo etwas anmerken möchte. Um die Anonymität weitgehend zu gewährleisten, helfen gleichartige Stifte und Druckschrift.
Selbstverständlich sind abwertende Kommentare tabu! Nur so entwickelt Brainwriting seine Stärke: eine Lösungsfindung, an der wirklich jeder in der Runde maßgeblich mitgewirkt hat.
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Synektik - Kreativität ist planbar!

Ob für Eselsbrücken, Merksprüche, Bewerbungsschreiben oder Hausarbeiten - für ein erfolgreiches Studium und alles was darauf aufbaut ist Kreativität der Grundstein. Die gute Nachricht: Kreativität lässt sich erlernen! Schon Friedrich Dürrenmatt erkannte: "Kreative Phantasie arbeitet durch ein Zusammenwirken von Erinnerung, Assoziation und Logik."
Theoretisch also ganz einfach ... und wie es praktisch geht, lest ihr im folgenden Text!
Von: Sebastian
Wenn du ein Problem kreativ löst, verknüpfst du zusammenhangloses Wissen zu neuen Mustern. Dieser Denkprozess läuft häufig unbewusst und somit ohne Struktur ab. Die Synektik teilt den Denkverlauf in Phasen und hilft so, die Gedanken bewusst anzuregen. Du kannst die Methode allein anwenden oder in der Gruppe, geleitet von einem erfahrenen Moderator. In der Vorbereitung solltest du beachten, dass die Synektik-Technik Zeit und auch ein wenig Übung braucht, damit sinnvolle Analogien gebildet werden.
Die Problemlösung mittels Synektik durchläuft 10 Stufen, die mehr oder weniger Zeitaufwand benötigen. Während dieser Schritte wird das Problem mittels Analogien mehr und mehr verfremdet, um zuletzt die gewonnenen Gleichnisse und Parallelen mit dem Problem logisch zu verknüpfen, um eine kreative Lösung zu entwickeln.
Synektik – Phase 1: Problem analysieren
Das Problem wird untersucht und genau aufgezeigt, Fragen der Gruppe werden geklärt.
Beispiel: Scheinwerfer verschmutzen während der Fahrt
Synektik – Phase 2: Spontane Lösungen finden
Mittels Brainstorming aufgekommene spontane Lösungen werden dokumentiert, dazu verwendest du am besten ein Flipchart, damit alle Teilnehmer die Notizen sehen und die Sitzung strukturiert wird.
Beispiel: Scheibenwischer für die Scheinwerfer
Synektik – Phase 3: Das Problem neu formulieren
Die Gruppe beschreibt das Problem gemeinsam neu.
Beispiel: Wie kann die Verschmutzung der Scheinwerfer verhindert werden?
Die Phase der ausgiebigen Beschäftigung mit dem Problem ist jetzt abgeschlossen. Nun entfremdest du dich vom Problem und abstrahierst.
Synektik – Phase 4: Direkte Analogie finden
Aus einem vorgegebenen Themenbereich entwickelt die Gruppe erste direkte Analogien, bei einem technischen Problem häufig aus dem sozialen Bereich oder der Natur. Alle Gruppenmitglieder sollten mit dem Themengebiet vertraut sein.
Beispiel: Wo in der Natur erfolgt eine ständige Entfernung von Oberflächenbelag? Regen, Wind, Flüsse
Synektik – Phase 5: Persönliche Analogie finden
Die Gruppe wählt ein direktes Gleichnis aus, identifiziert sich damit und entwickelt eine persönliche Analogie.
Beispiel: Wie fühlst du dich als Wind? Du bist frei, du stürmst und reisst weg, du umschlingst Grashalme, stösst gegen Berge und pfeifst um die Häuser, du jaulst, braust, schmeichelst.
Synektik – Phase 6: Symbolische Analogie finden
Eine persönliche Analogie wird von der Gruppe ausgewählt und auf ungewöhnliche, paradoxe oder symbolische Vergleiche eingehend geprüft, ähnlich der Suche nach einem Buchtitel.
Beispiel: umschlingen - begrenzte Freiheit, haltlose Festigkeit (als Paradoxon), Fessel (als Symbol), sanfter Zwang
Synektik – Phase 7: Zweite direkte Analogie finden
Die Gruppe sucht jetzt wieder direkte Analogien aus dem Themengebiet, aus dem die Aufgabe stammt, hier also aus dem Bereich der Technik.
Beispiel: Wo in der Technik gibt es sanften Zwang? Segelflugzeug, Rasierklinge, Bremse
Nachdem du dich mit diesen Schritten vollständig vom Problem entfernt hast, kannst du nun Assoziationen und neue Denkmuster entwickeln.
Synektik – Phase 8: Die direkte Analogie analysieren
Merkmale und Funktionsprinzipien einer ausgewählten Analogie aus dem 7.Schritt werden von der Gruppe aufgelistet und analysiert.
Beispiel: Segelflugzeug nutzt den Wind aus, Tragflächen und Steuerruder lenken mittels Wind und halten das Flugzeug in der Luft
Synektik – Phase 9: Auf das Problem übertragen
Jetzt musst du einen Zusammenhang zwischen den Analogien und deinem Problem finden - der wichtigste Schritt.
Beispiel: Was hat das Segelflugzeug mit den Scheinwerfern zu tun? Die Form des Scheinwerfers könnte den Wind nutzen, um die Oberfläche zu säubern oder nicht erst zu verschmutzen.
Synektik – Phase 10: Die Lösungsansätze formulieren
Aus den entwickelten Ideen werden die Lösungsansätze formuliert und weiter ausgearbeitet.
Beispiel: Ein Scheinwerfer mit konischer Oberfläche, um dem Wind und dem Schmutz keine Angriffsfläche zu bieten. Oder ein Scheinwerfer, der durch den Fahrtwind ein Luftpolster auf der Oberfläche erzeugt, so dass keine Schmutzpartikel anhaften können.
Du siehst, die Synektik ist eine anspruchsvolle Denkmethode, die dir mit ein wenig Übung wertvolle, kreative Problemlösungen liefern kann. Die Analogien verschaffen dir einen Abstand und erzeugen so ungeahnte Lösungsansätze. Probier es mit Freunden oder allein im Selbstversuch einfach mal aus.
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Welcher Master ist der richtige? - Kriterien & Masterstudiengänge an der Uni Luzern
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Kriterien und Masterstudiengänge an der Uni Luzern
Von: Judith Lauber
Kriterien können sein:
- Konkrete Inhalte des Studienganges (Curriculum)
- Ort (Inland, Ausland, Sprache, Entfernung von zu Hause)
- Betreuungsverhältnis
- Wohnen
- Arbeitsmöglichkeit neben dem Studium
- Dauer des Masterstudiums
- Praxisorientiertes Studium
- Wissenschaftsorientiertes Studium (für Wissenschaftslaufbahn)
- Ruf der Uni (eventuell wichtig für Arbeitgeber)
- Ranking
- Infrastruktur
Masterstudiengänge an der Universität Luzern
- Geschichte
- Judaistik
- Kirchenmusik
- Kultur- und Sozialanthropologie / Ethnologie
- Kulturwissenschaften
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Studieren in Bologna-Zeiten
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Die Bologna-Krise will nicht enden: Mal sind es die Dozenten, die über die Straffung der Lehrinhalte klagen, mal kritisieren Parteien und Verbände die schlechte Umsetzung der Reformen, dann wieder sind es die Studierenden selbst, die dem Thema mit deutlichen Protesten und Hörsaalbesetzungen mediale Aufmerksamkeit verschaffen. Und nun sind es die Statistiker des Hochschul-Informations-Systems in Deutschland (HIS), die ernüchternde Zahlen zu den Problemen beim Bachelor-Studium vorlegen.
Von: Alice Werner
Geschimpft wurde auf die Uni eigentlich schon immer. Am lautesten vielleicht von jenen Deserteuren, die ihr Studium leichten Herzens sausen liessen. Einer, der bereits nach den ersten Studienmonaten genug von der Wissenschaft hatte, war Gustave Flaubert. 1842 schrieb er in einem Brief: «Die Rechtswissenschaften bringen mich um, verblöden und lähmen mich. (…) Wenn ich drei Stunden meine Nase in das Gesetzbuch gesteckt habe, ist es mir unmöglich noch weiter fortzufahren: Ich würde sonst Selbstmord begehen.» Auch andere prominente Studienabbrecher lassen kein gutes Haar am universitären Betrieb. In seinem Buch „Über die Müdigkeit“ zieht Peter Handke über sein Studium in Graz her: «Es war in der Regel weniger die schlechte Luft und das Zusammengezwängtsein der Studentenhunderte als die Nichtteilnahme der Vortragenden an dem Stoff, der doch der ihre sein sollte. Nie wieder habe ich von der Sache so unbeseelte Menschen erlebt wie jene Professoren und Dozenten der Universität (…).» Selbst Bill Gates liess einmal verlauten, er habe sein Mathematikstudium an der Harvard-Universität aufgegeben, weil das ernsthafte Streben nach einem Abschluss unter seinen Kommilitonen als «uncool» galt. Solche Argumente spielen bei den heutigen Studienabbrechern keine Rolle mehr. Ihre Gründe für die Aufgabe des Studiums sind wesentlich ernsthafter. In ihrer aktuellen Studie zeigen die HIS-Experten auf, dass vor allem Leistungsprobleme und mangelnde Motivation für den Abbruch eines Bachelor-Studiums verantwortlich sind.
Leistungsdruck für Studierende
Im Studienjahr 2008 hatten die Forscher um Projektleiter Dr. Ulrich Heublein 2‘500 Studienabbrecher an 54 Universitätenund 33 Fachhochschulen in Deutschland zu den Hintergründen ihrer Entscheidung befragt und die Antworten mit Angaben aus dem Jahr 2000 verglichen. Die Ergebnisse stützen die Bologna-Kritiker, die den Bachelor als verschult und zweckorientiert verunglimpfen. So sind der neuen Untersuchung zufolge 31 Prozent der Studienabbrecher aus Gründen der Überforderung gescheitert. Dies ist ein Anstieg von elf Prozentpunkten im Vergleich zum Studienjahr 2000. Auch mangelnde Studienmotivation (18 Prozent) und Unzufriedenheit mit den Studienbedingungen (12 Prozent) wurden 2008 häufiger als Gründe für einen Studienabbruch genannt als acht Jahre zuvor.
Eine entsprechende Untersuchung für die Schweizer Hochschullandschaft steht bislang noch aus. Allerdings geben Auskünfte von Studienbetreuern und Fachpsychologen der Universitäten Zürich, Bern, Basel und St. Gallen erste Hinweise darauf, dass sich die Situation hierzulande ähnlich verhält. «Wir erheben diesbezüglich keine statistischen Daten», erläutert Dr. Sandro Vicini, Leiter der Beratungsstelle der Berner Hochschulen, «aber unser klinischer Eindruck ist tatsächlich, dass die Belastung der Studierenden seit Einführung der Bologna-Reform deutlich zugenommen hat.» Zu Stress führe vor allem die Tatsache, dass ein Bachelor-Studiengang Vollzeitanwesenheit erfordere – ein grosses Problem für Studierende, die neben dem Lernen noch Geld verdienen müssten. «Die Doppelbelastung Studium und Nebenjob ist für viele kaum zu bewältigen.»
Die Arbeit ballt sich
Auch Dr. Michaela Esslen, Studienkoordinatorin am Psychologischen Institut der Uni Zürich, stellt fest, dass Bachelor-Studenten häufig an ihre Grenzen stossen: «Der sogenannte Workload, also die Arbeitszeit, die Studierende zur Bearbeitung eines Moduls aufwenden müssen, ist nicht gleichmässig über das ganze Semester verteilt, sondern ballt sich gegen Ende der Vorlesungszeit – denn jedes Modul muss im Bologna-System mit einem Leistungsausweis abgeschlossen werden. Wenn mehrere Prüfungen anstehen, bringt das viele Studierende in Stresssituationen.» Im Frühjahrssemester 2009 führte Esslen eine repräsentative Studienbefragung zum Bachelor-Studium durch. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass der Druck, sein Studium in der Regelstudienzeit abzuschliessen, tatsächlich gestiegen ist. «Während die meisten der Liz-Studierenden sechs bis sieben Jahre bis zum Studienabschluss brauchten, versuchen fast alle Bachelor-Studierende, die Regelstudienzeit von drei Jahren einzuhalten – obwohl es auch im Bologna-System allen offensteht, teilzeitlich und dafür etwas länger zu studieren», sagt Esslen. «Aber offenbar stehen Studierende, die die Regelstudienzeit überschreiten, unter einem grösseren Rechtfertigungsdruck als früher.»
Als Folge dieser dauernden Leistungsforderung tritt nicht selten das ein, was im Fachjargon «studienbezogene Lern- und Arbeitsstörung» heisst. Diese stressbedingten Störungen äussern sich beispielsweise in Problemen mit Zeitplanung und Arbeitsorganisation, Konzentrationsschwierigkeiten, Unsicherheiten bei der Präsentation von Arbeitsergebnissen, Ängsten, den vermuteten wissenschaftlichen Standards nicht zu genügen, oder fehlender Arbeitsmotivation. Die Hochschulforscherinnen Karin Schleider und Marion Güntert von der Pädagogischen Hochschule Freiburg warnen in der aktuellen Ausgabe der «Beiträge zur Hochschulforschung» davor, solche Lernhemmungen zu unterschätzen. Im schlimmsten Fall könnten längere Arbeitsblockaden zu einem Abbruch des Studiums führen.
Natürliche Selektion
Tatsächlich zeigen die Ergebnisse der HIS-Forscher in Deutschland, dass Bachelor-Studierende wesentlich eher ihr Studium an den Nagel hängen (im Durchschnitt nach 2,3 Fachsemestern), als es früher der Fall war. Vor Einführung der Bologna-Reform verliessen die Studienabbrecher erst nach durchschnittlich 7,3 Fachsemestern die Hochschule. Heisst das nun, dass sensible Gemüter und Selbstfinanzierer zwangsläufig auf der Strecke bleiben? Projektleiter Heublein wählt die Worte mit Bedacht: «Im Bachelor Studium scheitern offensichtlich mehr jener Studierenden bereits beim Studieneinstieg, denen es in den bisherigen Diplom- oder Magisterstudiengängen gelungen ist, nach einer längeren Einstiegsphase doch noch im Studium Fuss zu fassen.»
Studieren in Bologna-Zeiten: Wichtiger denn je scheint jetzt zu sein, mit realistischen Erwartungen das Studium zu beginnen, seine Kapazitäten richtig einzuschätzen – und, wenn nötig, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen. Ob es sich um Probleme mit der Selbstorganisation, Motivations- oder Konzentrationsmangel handelt – professionelle Hilfe finden Studierende in jedem Fall bei den Psychologischen Beratungsstellen ihrer Universität. In Einzelgesprächen oder Gruppencoachings bieten die Betreuer fachliche Beratung, psychologische Unterstützung und Begleitung in schwierigen Prüfungsphasen an. In Trainingskursen und Workshops können Studierende zudem lernen, ihr Zeit- und Selbstmanagement zu verbessern und Arbeitsstörungen selbstständig zu überwinden. Denn auch wenn es ein Leben nach der Uni gibt und Studienabbrecher heute längst nicht mehr als verkrachte Existenzen gelten – von den Nebenwirkungen einer umstrittenen Reform sollte man sich nicht um den Hochschulabschluss bringen lassen.
Der Artikel erschien im "SCROGGIN-career" Ausgabe Nummer 6 -2010. Link zu anderen Stories |
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Trotz Handicap zum Erfolg
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Rund zwölf Prozent der Studierenden an Schweizer Unis sind behindert oder chronisch krank. Im Studienalltag stossen sie auf zahlreiche Probleme – von der Suche nach einem Assistenten bis hin zu fehlenden Rampen auf dem Weg zum Hörsaal. Doch ihre Situation scheint sich nun endlich zu bessern.
Von: Alice Werner
Wie hoch die Zahl der Schweizer Studierenden mit Behinderung tatsächlich ist, weiss niemand ganz genau, denn die Deklaration einer Behinderung beziehungsweise einer chronischen Erkrankung bei der Online-Semestereinschreibung ist freiwillig. Im Herbstsemester 2008 haben an der Universität Zürich 133 Studierende ihre Behinderung angegeben – wie viele Betroffene sich aber nicht gemeldet haben, ist ungewiss. Eine exakte Prozentzahl zu eruieren ist auch deshalb schwer, da der Grad, ab dem eine körperliche oder psychische Beeinträchtigung als Behinderung einzustufen ist, individuell sehr unterschiedlich ausfallen kann. „Auch die Palette an chronischen Krankheiten ist sehr vielfältig“, sagt Olga Meier-Popa. Als Sprecherin der Beratungsstelle Studium und Behinderung der Universität Zürich ist Meier-Popa mit den Anliegen behinderter oder chronisch kranker Studierender betraut. „Unsere Dienste werden gut aufgenommen. In den letzten vier Monaten konnten wir 41 Studierenden helfen.“
Die Angebote reichen dabei von einer allgemeinen Beratung über die Vermittlung von Hilfsmitteln oder Assistenten bis hin zu einer individuellen Begleitung während des Studiums und einer Starthilfe beim Einstieg ins Berufsleben. „Wie sehr sich jemand helfen lässt, hängt von Persönlichkeit und physischer Verfassung ab“, meint Karen. „Da ist jeder anders gestrickt, das ist ja ganz normal. Jeder Mensch besitzt unterschiedliche Fähigkeiten, ist mehr oder weniger selbständig. Nur fällt dies, wenn man eine Behinderung hat, eben stärker ins Gewicht.“ Karen studiert im sechsten Semester Erziehungswissenschaften an der Uni Zürich und ist stark sehbehindert. Derzeit bereitet sie sich auf ihren Bachelor vor. Dabei hat sie zwei Möglichkeiten, sich die relevante Studienliteratur zugänglich zu machen: Entweder eine Kommilitonin spricht ihr auf Kassette, oder sie lädt sich den Stoff in elektronischer Form aus dem Internet herunter. „Eine Sprachausgabe am Computer liest mir dann den Lernstoff vor. Diese Möglichkeit ist mir lieber, da muss ich nicht ständig jemanden um einen Gefallen bitten.“ Eine wirkliche Freundin hat Karen an ihrer Hochschule noch nicht gefunden. |
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Studentenalltag - Studium, Arbeit und Freizeit - Motivation und Prioritäten
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Alles unter einen Hut – nur wie?
Das Studentenleben ist vielseitig und intensiv. Verschiedenste Aufgaben und Tätigkeiten müssen unter einen Hut gebracht werden. Dabei haben viele Studenten Probleme, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie verlieren sich in zeitfressenden – wenn auch unterhaltsamen – Beschäftigungen wie facebooken oder endlosen Kaffeekränzchen mit den WG-Kollegen.
Von: Cammis*
Falls du zu den Studenten gehörst, die Probleme haben, Prioritäten zu setzen, gibt es Hilfe: Teile die Dinge, die du tun musst oder möchtest, in A-, B-, C- und D-Aufgaben ein. A steht dabei für besonders wichtig und dringend und sollte sofort bearbeitet werden. B-Aufgaben sind ebenfalls wichtig, allerdings nicht ganz so dringend. Sie sollten bei nächster Gelegenheit bearbeitet werden, denn lässt man B-Aufgaben zu lange links liegen, verwandeln sie sich irgendwann in A-Aufgaben. C-Aufgaben hingegen sind unwichtig, aber dringend. Darunter fallen sogenannte Unterstützungsaufgaben wie Klopapier kaufen und Bad putzen. Und zu guter Letzt bleiben noch die unwichtigen und nicht dringenden D-Aufgaben. Für die gilt: Direkt in den Papierkorb, denn du solltest nicht unnötigen Ballast mit dir herumschleppen. Manche D-Aufgaben wie Computerspielen oder mit den Freundinnen quatschen, machen allerdings einfach nur Spass. Ohne sie wäre das Studentenleben trist und öde, denn sie erlauben es zu entspannen und sind letztlich gut für die Motivation.
Keine Motivation?
Damit du nicht im Motivationstief versinkst, gibt es einen Trick: Erstelle eine To-Do-Liste mit all den Dingen, die du an einem Tag erledigen möchtest. Je mehr Aufgaben du als erledigt abhaken kannst, desto besser wird deine Laune. Wenn du am Ende des Tages schliesslich dein Pensum geschafft hast, kannst du mit bestem Gewissen anderen Dingen nachgehen. Doch Achtung! Am Anfang fällt es schwer, das Tagespensum richtig einzuschätzen. Solltest du dir zu viel aufgehalst haben und am Ende eines arbeitsreichen Tages immer noch eine ganze Menge Aufgaben vor dir herschieben, kann das deine Motivation beeinträchtigen.
Mit der Zeit wirst du immer besser darin, deine Aufgaben einzuteilen und Prioritäten zu setzen. Somit kannst du auch die Sonnenseiten des Studentenlebens geniessen. Denn zu einem erfolgreichen Studium gehört neben Lernen und Arbeiten auch genügend Freizeit, in der man abschalten und Energie tanken kann.
*Cammis sind Christa Stünzi, Anna Pirhofer, Markus Arnold, Muriel Staub, Irene Döbeli und Sebastian Elke. Sie kommen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich und studieren alle im 7. Semester an der Universität St. Gallen. Zusammen haben sie einen Ratgeber für Studierende geschrieben und geben in 13 Kapiteln wertvolle Tipps für den Studentenalltag. Link zu anderen Stories |
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Welcher Master ist der richtige?
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Früher gab es einfach Schokolade oder Kaffee. Basta. Heute muss man sich entscheiden zwischen Hunderten von Schokoladen- oder Kaffeesorten. Hell, dunkel, stark, schwach, Südamerika, Afrika, Hochland, Küste. Der Durchschnittskonsument ist mit dem schier unendlichen Angebot überfordert, hat längst den Überblick verloren und entscheidet sich wieder für das Altbekannte. Gewisse Anbieter haben dieses Problem erkannt und kehren zurück zum unkomplizierten, einfachen Produkt – auch bei den Masterstudiengängen.
Von: Judith Lauber
Die Tendenz zur Vereinfachung ist mancherorts bereits bei den Bachelor-Studiengängen zu erkennen, indem sogenannte «Integrierte Studiengänge» angeboten werden, wie etwa die «Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaft» an der Universität Luzern. Auf der Masterstufe ist jedoch an allen Hochschulen – systembedingt – das Gegenteil der Fall: Der Differenzierung und Spezialisierung scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Für Bachelor- Studierende, die einen Masterabschluss anstreben, bedeutet dies in den meisten Fällen eine aufwändige Suche nach dem richtigen Master, weil viele vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen.
Master: ja oder nein?
Eine Grundsatzfrage Bleiben wir beim Bild vom Wald. Als Bachelor- Studentin, konfrontiert mit der Frage «Master – ja oder nein?», muss ich mich ganz grundsätzlich fragen, ob ich überhaupt im «richtigen Wald» bin. Habe ich mich für das richtige Studium entschieden, für die richtige Hochschule, lohnt es sich für mich, diesen Weg weiterzuverfolgen, oder brauche ich eine Richtungsänderung, gar eine Neuausrichtung? Will ich überhaupt weitergehen, oder erwäge ich den Ausstieg? Diese Fragen haben eine rationale und eine emotionale Komponente: Auf der emotionalen Ebene sollte man erst einmal auf den Bauch hören: Fühle ich mich wohl im Studienfach, an meiner Uni, in meinem Umfeld? Freue ich mich auf die Vorlesungen? Bin ich nach wie vor neugierig, mehr über mein Studienfach zu erfahren? Kann ich mir vorstellen, beruflich darin aufzugehen? Auf der rationalen Ebene stehen Fragen im Vordergrund wie: Habe ich das Zeug zum Weiterstudieren und zu diesem speziellen Fach? Stimmen meine Neigungen, Fähigkeiten und Begabungen mit den Anforderungen des Studienfaches überein?
Master: was und wo? Eine Grundsatzentscheidung
Ist die Grundsatzentscheidung über das Weitermachen getroffen, stehen weitere Entscheidungen an. Als erstes muss es natürlich um die Frage gehen, was ich studieren möchte. Wähle ich einen konsekutiven Master, also einen, der vom Fach her direkt an den Bachelor anschliesst? Oder wähle ich, wenn das möglich ist, einen Masterstudiengang in einem anderen Fach, und bin ich damit bereit, allfällige Zusatzanforderungen in Kauf zu nehmen? Weiss ich, was ich auf der Masterstufe studieren möchte, geht es in einem zweiten Schritt darum, alle in Frage kommenden Unis nach dem gewünschten Fachgebiet abzusuchen. Ich muss mir überlegen, wo ich studieren möchte oder kann. Dabei muss ich mir die Fragen stellen, ob eine Hochschule im Ausland zur Diskussion steht, und wenn ja, welche, in welchem Land. Steht eine Auswahl von Hochschulen und Fachgebieten fest, müssen in einem dritten Schritt die Curricula (Inhalte) sowie die Zulassungsbedingungen zu den verschiedenen Studiengängen analysiert werden. Dazu ist viel Kleinarbeit erforderlich. Am besten, man definiert für sich Unterscheidungskriterien und gewichtet sie nach persönlicher Priorität.
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Herausforderung Völkerrecht
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Völkerrechtler sind oftmals wahre Idealisten. Das müssen sie auch sein, denn der Beruf verlangt einiges von ihnen ab. Flurina Duenki erklärt, worauf es bei der Bewerbung um einen Job im Völkerrecht ankommt.
Von: Flurina Duenki
Studierende des Völkerrechts werden bereits gemerkt haben, dass der Horizont dieses Fachbereichs bis ins Unendliche reicht. Wer sich für eiine Spezialisierung im Völkerrecht interessiert, sollte also seinen Horizont ausdehnen. Ich umgehe ganz bewusst den Terminus "Karriere im Völkerrecht", da er in Verbindung mit dem Völkerrecht etwas fraglich klingt: Eine Position im komfortablen Lehnstuhl im 20. Stock des New Yorker UNO-Gebäudes sollte schliesslich nicht das primäre Ziel sein. Gegenstand des Völkerrechts sind vielmehr Phänomene wie extreme Armut, bewaffnete Konflikte, Lebensmittelknappheit, Straflosigkeit und unzählige weitere Elendsfaktoren, von denen man nicht erwarten sollte, dass sie einen reich machen.
Die ersten Schritte
Selbst wer zahlreiche Bücher und Dokumentarfilme zum Thema Völkerrecht verschlungen hat, darf nicht davon ausgehen, dass er über das Thema umfassend Bescheid weiss. Horizontausdehnung wurde bereits als Schlagwort genannt – genauer: der Ruf nach Erfahrung am eigenen Leib. Arbeitgeber für Völkerrechtler verlangen Erfahrung auf dem entsprechenden Gebiet, auch von frischen Studienabgängern. Ihre Auswahl an Kandidaten ist in der Regel gross, und viele von ihnen werden während des Studiums bereits Erfahrung gesammelt haben. Das Opfern eines Semesters oder der Semesterferien für diesen Zweck zahlt sich allemal aus. Die gute Nachricht: Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich die erforderlichen Erfahrungen anzueignen. So bieten die meisten internationalen Organisationen in Genf Internships für Studenten an. Doch auch weniger populäre Organisationen als die UNO bieten Praktika an. Und es schadet nie, über die Landesgrenzen hinauszuschauen. Weshalb nicht ein Praktikum in Brüssel, Wien oder Madrid Absolvieren? Die Sprachbarriere sollte dabei niemanden abschrecken, denn die Völkerrechts- Absolventen müssen sich ohnehin darauf einstellen, in mehreren Sprachen zu arbeiten.
Sehr wertvoll für den Lebenslauf, aber auch für die persönliche Entwicklung sind Praktika direkt in den Entwicklungsländern. Ob Nigeria, Indien oder Honduras – nichts ersetzt das Erlebnis, direkt mit Entwicklungsproblemen konfrontiert zu werden. Zahlreiche darauf spezialisierte Anbieter vermitteln Praktika, wobei hier mit einem kritischen Auge ausgewählt werden muss: Die Angebote reichen vom seriösen Praktikum über Abenteuertrips bis hin zu Gruppenferien mit ein paar Stunden Praxis – und nicht selten werden horrende Vermittlungsgebühren verlangt. Eine intensive Suche nach fairen Konditionen ist daher empfohlen. Die individuelle Suche nach Praktika-Anbietern kann abenteuerlich sein, ist aber durchaus machbar. Im Internet finden sich Listen von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen (NGO) in verschiedenen Ländern, die man systematisch auf Möglichkeiten für ein Praktikum prüfen kann. Etwas Ausdauer und Hartnäckigkeit ist dabei geboten, denn auf eine Mail bekommt man leider nur selten eine Antwort. Wer seine Telefonkosten schonen will, kann sich eine VoIP-Software wie zum Beispiel Skype auf den Rechner laden.
Keine falschen Erwartungen
Bei der Suche nach einem Praktikum wird zwangsläufig eine weitere Horizontwerweiterung notwendig, die auf die Erkenntnis folgt, dass andere Länder meist anders funktionieren als die Schweiz. Am meisten ernüchtern dürfte die Tatsache, dass beihnahe sämtliche Praktika unbezahlt sind. Praktikanten bekommen nicht nur kein Gehalt, sondern benötigen zusätzlich finanzielle Mittel für Unterkunft, Transport etc. Um dieses Vorhaben zu finanzieren, lohnt es sich durchaus, im Vorfeld drei langweiligen Studentenjobs gleichzeitig nachzugehen. Denn der Einsatz im Ausland öffnet in Zukunft die Türen zu interessanten Arbeitgebern. Ausserdem erleichtert er die Entscheidung, ob der Sektor Völkerrecht tatsächlich das Wunschgebiet ist.
Bei der Bewerbung ist auf einige Dinge zu achten: Der Lebenslauf muss auf internationale Verhältnisse umgeschrieben werden. Am besten lädt man sich dazu einen Musterlebenslauf der EU aus dem Internet und füllt ihn in den entsprechenden Ländersprachen aus. Man darf nicht erwarten, dass eine NGO in Ecuador den Lebenslauf auf Englisch lesen kann. Zudem darf man bei der Bewerbung und später auch beim Praktikum selbst keine Schweizer Verhältnisse erwarten: Global gesehen sind unsere Einstellungen und Verhaltensweisen eher die Ausnahme – nicht umgekehrt. So wird man auf NGOs treffen, die einem ein Praktikum zusagen, sich danach aber nicht mehr melden; solche, die keine Arbeit für den Praktikanten vorbereitet haben oder überhaupt vergessen haben, dass er an einem bestimmten Tag ankommt. Die Behausung ist je nach Ort dürftig, Wasser gibt es unter Umständen nur stundenweise pro Tag, von der Qualität ganz zu schweigen, und die Toilette hat nur selten eine Spülfunktion. Schliesslich muss man sich darauf einstellen, mit höherer Kriminalität konfrontiert zu werden, also niemandem zu trauen, kein Bargeld spazierenzuführen und keine Ringe zu tragen, sofern man auf seine Finger Wert legt.
Der erste Job
Dies alles zeigt: Völkerrecht ist nichts für Weicheier. Bei Bewerbungsgesprächen und Assessments versuchen einige Arbeitgeber jedoch, vor allem Frauen auf ein solches zu reduzieren. Den Eindruck, den Bewerber vermitteln sollten, lautet also; tough, aber menschlich. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch auch versichern, dass es die Möglichkeiten schmälert, wenn man sich ausschliesslich furchtlos gibt. Hat man die Suche nach einem Praktikum bereits als Herausforderung empfunden, wird es bei der Arbeitssuche nach Studiumsabschluss sicherlich nicht leichter werden. (Ausgeschriebene) Stellen sind rar, Bewerber gibt es zuhauf, und die Anforderungen sind hoch. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), eine der populärsten Anbieterinnen von Praktika und Traineeships für Studienabgänger, schreibt nur alle anderthalb Jahre Stellen aus. Wer geglaubt hat, nur in seinem Studentenpraktikum «untendurch» zu müssen, hat sich geirrt. Weitere Jahre Erfahrungen müssen erarbeitet werden, bis man auf dem Völkerrechtsparkett überhaupt beachtet wird – und bei den Jobs darf man nicht wählerisch sein. Viel Geduld und Einfallsreichtum sind daher Eigenschaften, die sich Absolventen besser früher als später zulegen. Ein niedriger Lohn darf nicht abschrecken, denn ein solcher ist nun mal das Los von Völkerrechtsfrischlingen. Ein kleiner Trost besteht darin, dass man sich dadurch besser in die Bevölkerungsgruppen hineindenken und ihre Sorgen nachvollziehen kann und eine weitere unbezahlbare Erfahrung macht.
Hat man schon während des Studiums über die Schweizer Grenzen hinausgespäht, kann man hier anknüpfen, Kontakte aus Zeiten des Praktikums auffrischen und neue knüpfen. In die Pflege von professionellen Beziehungen sollte man ebenso Zeit investieren wie in das Informieren über aktuelle internationale Situationen und das eigene Verständnis dafür. Oft wird der Bewerber bei Vorstellungsterminen auf sein Wissen hin geprüft. Auch die familiäre Situation leidet nicht selten durch den Entschluss der Spezialisierung auf eine internationale Arbeit. Familie und Freunde sind meist nicht mit den Arbeitsbedingungen vertraut und zeigen oft kein Verständis für den unterbezahlten Job ohne Managementaussichten. Die Beziehung zum Liebsten dürfte ebenfalls leiden, wenn man sich geographisch in unterschiedlichen Gebieten bewegt. Kaum einer wird es sich leisten können, seinen Partner mit seinem mageren Gehalt mit durchzubringen. Der Traumjob fordert also seine Opfer. Dafür kann man vielleicht mit seiner Arbeit woanders ein paar Opfer vermeiden.
Linktipps:
www.idealist.org
www.devdir.org
www.un.org
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Bachelors Welcome!
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Im Jahre 2001 führte die Universität St. Gallen unter Leitung des damaligen Rektors Peter Gomez als erste Universität der Schweiz das neue Bachelor- und Master-System ein. Drei Jahre später schloss ein erster Jahrgang Bachelor-Absolventen ab. Für Absolventen und rekrutierende Unternehmen eine neue Situation. Jetzt im Jahre 2007 wird bereits die dritte Generation Bachelor-Absolventen ihr Studium beenden. Anlass genug, in einem Podiumsgespräch Vertreter der Unternehmen zu Wort kommen zu lassen.
Die Podiumsrunde leitete Prof. Dr. Thomas Dyllick, Prorektor der Universität St. Gallen, anlässlich einer öffentlichen Veranstaltung des Career Service Center am 17. April 2007.
Thomas Dyllick, HSG: Ich möchte mit drei Einstiegsfragen beginnen. Zunächst würde ich jeden der Reihe nach bitten, diese Fragen zu beantworten, damit wir vergleichen können wie die unterschiedlichen Firmen mit dem Bachelor umgehen. Ich beginne mit meiner ersten Frage: Für welche Funktionen, für welche Tätigkeiten stellen Sie Bachelor-Absolventen ein?
Constantin Loebus, Procter & Gamble (P&G): Wir stellen Bachelors für alle Einstiegs-Managerjobs an allen Standorten für alle Bereiche bei P&G ein. In Europa, wo das Bachelor-Master-System noch relativ jung ist im Vergleich zu den angelsächsischen Ländern, sind bereits 50% der eingestellten Personen Bachelors.
Wanda Eriksen, Pricewaterhouse-Coopers (PwC): Bei PwC suchen wir für die Schweiz jedes Jahr rund 300 Hochschulabsolventen, die Wirtschaft oder Jus studiert haben. Diese werden für unsere drei Geschäftsbereiche Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung und für die Wirtschaftsberatung gesucht. Die Möglichkeiten, bei PwC als Bachelor einzusteigen, unterscheiden sich innerhalb der drei Geschäftsbereiche: In der Wirtschaftsprüfung, wo die Praxis relevant ist und die Ausbildung grösstenteils on-the-job erfolgt, werden die meisten Bachelors eingestellt. Momentan haben wir allerdings noch nicht so viele Bachelors in diesem Bereich, wie wir gerne hätten. In den Bereichen Steuer- und Rechtsberatung und Wirtschaftsberatung ist unsere Rrfahrung, dass wir derzeit noch mehr Master-Absolventen einstellen, weil diese Geschäftsbereiche breitere Kenntnisse beispielsweise aus dem Managementbereich voraussetzen. Aber auch dort schauen wir nach Möglichkeiten, vermehrt Bachelors einstellen zu können.
Martin Huser, Helvetia: Wir haben natürlich nicht diese Grössenordnung. Wir beschäftigen insgesamt rund 200 Hochschul-Absolventen in der Schweiz. Wir haben daher jedes Jahr einen Bedarf von fünf bis sieben Bachelor-Absolventen und bieten diesen verschiedene Einstiegsmöglichkeiten wie beispielsweise in das Produktmanagement oder als Junior-Berater an. Es bestehen auch Möglichkeiten, im Sinne einer Assistenz Einblicke in das Unternehmen bei den rechten Fachpersonen zu erhalten. Wir wollen Bachelors in der Regel entweder über das eigene Traineeship aufbauen, oder die Absolventen haben durch Tätigkeiten vor oder während dem Studium bereits etwas Praxiserfahrung gemacht. Für Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen bieten wir ein ganzjähriges “Insurance Traineeship”, welches drei Tätigkeitsmodule umfasst: Versicherungsgeschäft, Supportfunktionen (z.B. Marketing, IT, Finanzen, HR) und Vertrieb – Beginn ist jeweils im September.
Lukas Vonesch, Credit Suisse (CS): Bachelor Welcome! Die Credit Suisse rekrutiert intensiv und ist an Bachelors sehr interessiert. Wir bieten Ihnen in allen Bereichen – mit einigen Ausnahmen – interessante Möglichkeiten an. Das reicht vom Investment Banking, das von der angelsächsischen Kultur her stark auf Bachelor ausgerichtet ist und wo wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben, bis hin zu stärker kundenorientierten Möglichkeiten im Private Banking. Insgesamt gibt es 25 Einstiegsbereiche bei der Credit Suisse. Als Einstiegsmöglichkeiten bieten wir ein Praktikum oder das Career Start Programm.
André Helfenstein, The Boston Consulting Group (BCG): Wir machen grundsätzlich kein Unterschiede zwischen Bachelor- und Master-Absolventen, d.h. die Karriere bei BCG kann auf verschiedenen Stufen beginnen. Bachelors steigen entweder mit einem dreimonatigen ‘Visiting Associate’ Praktikum oder mit einem festen 24-Monate ‘Bachelor Associate’ Programm ein um dann den Master zu machen. Wir sind derzeit rund 100 Consultants, wir suchen im Jahr rund 35 neue Berater und 10 bis 15 Praktikanten. Davon sind rund 10 bis 15 Bachelors.
Thomas Dyllick, HSG: Welches sind die Unterschiede zwischen Bachelor und Master und was sind die Unterschiede zwischen Uni-Absolventen und Fachhochschul- Absolventen?
Constantin Loebus, P&G: Bachelors und Masters haben die gleichen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten bei P&G. Alle neuen Mitarbeiter starten als Einstiegsmanager und machen zu Beginn gleichwertige Jobs. Sie erhalten dieselben Möglichkeiten und profitieren von einem intensiven Weiterbildungsprogramm und Coaching. Natürlich haben wir die Erfahrung gemacht, dass einzelne Mitarbeiter gewisse Stufen schneller durchlaufen als andere, weil sie schon mehr die Persönlichkeit eine wichtigere Rolle spielt als der akademische Abschluss. Ob sie also einen Bachelor oder Master gemacht haben, ist am Beginn ihrer Karriere unserer Meinung nach nicht ausschlaggebend.
Wanda Eriksen, PwC: Die Arbeit in der Wirtschaftsprüfung bei PwC ist die gleiche, ob man als Bachelor oder als Master abgeschlossen hat. Der einzige Unterschied besteht im Salär mit einem Unterschied von CHF 400.- im Monat, und dieser Unterschied besteht auch nur im ersten Jahr.
Martin Huser, Helvetia: Für gewisse Berufe bei der Helvetia wie zum Beispiel Rechtsanwälte, Mathematiker und Riskmanager benötigt man zwingend einen Master. Ansonsten gibt es bei uns zunächst keine Unterschiede.
Lukas Vonesch, CS: Wir bieten das Career- Start-Programm an. Je nach Zielfunktion wird entweder ein Bachelor oder ein Master-Diplom empfohlen. Der Abschluss ist jedoch nur eines von mehreren Kriterien. André Helfenstein, BCG: Wir stellen ausschliesslich Uni-Absolventen an. Bei diesen machen wir jedoch keine Unterschiede. Als Doktorand kann man bei BCG als Associate oder als Consultant einsteigen, je nach Berufserfahrung.
Thomas Dyllick, HSG: Welche Erfahrungen wurden mit Bachelors gemacht?
Constantin Loebus, P&G: Wir haben gute Erfahrungen gemacht.
Wanda Eriksen, PwC: Wir haben ebenfalls gute Erfahrungen gemacht.
Martin Huser, Helvetia: Ich schliesse mich den Vorrednern an: Gute Erfahrungen.
Lukas Vonesch, CS: Wir haben sehr gute Erfahrung gemacht. Das Wichtigste ist zu wissen, was man will und die persönliche Entwicklung in der Praxis zu suchen.
André Helfenstein, BCG: Sowohl aus der Sicht der Unternehmung wie auch aus der Sicht unserer Kunden haben wir sehr gute Erfahrungen mit Bachelors gemacht. Wir sind heute in der Lage, der grossen Mehrheit unserer Bachelors eine Offerte auf die Rückkehr zu BCG zu unterbreiten, und davon wiederum nehmen fast alle dieses Angebot in ihrer späteren Laufbahn auch wirklich wahr.
Thomas Dyllick, HSG: Bei all diesen guten Erfahrungen stellt sich die Frage, ob es sich noch lohnt, ein Master-Studium zu absolvieren?
Frau Eriksen, PwC: Es hängt meiner Meinung nach von der Person und von deren Fähigkeiten ab. Wer die Praxis sucht, für den steht der Karriere mit einem Bachelor nichts im Wege. Das Master-Studium orientiert sich eher an der Theorie.
Lukas Vonesch, CS: Mit einem Master-Abschluss hat man später sicherlich mehr Vorteile. Aber wie Frau Eriksen bereits gesagt hat, hängt es von der Person ab, welches Studium für einen selbst besser ist.
Martin Huser, Helvetia: Ein späteres Master-Studium bietet eine zusätzliche Möglichkeit eines Breaks, dient zur Vertiefung eines Themas und bietet zusätzlichen Input.
André Helfenstein, BCG: Wie bereits erwähnt, verlangen wir von Bachelors nach dem dreimonatigen Praktikum oder dem 24-Monate dauerndem Programm, einen Master zu absolvieren. Daher stellt sich nur die Frage, ob der Master im Anschluss an den Bachelor oder nach einer ersten Zeit der Berufserfahrung absolviert wird.
Constantin Loebus, P&G: Ich denke auch, dass es von der Person abhängig ist. Die Entscheidung sollte man selber treffen.
Martin Huser, Helvetia: Eine interessante Möglichkeit ist es, den Master einige Jahre nach dem Bachelor-Abschluss berufsbegleitend zu Berwerben. So hat man zunächst eine gewisse Berufserfahrung und kann dann die Fortsetzung des Studiums bei reduziertem Arbeitspensum, aber mit allen Vorteilen einer festen Arbeitsstelle, absolvieren.
Thomas Dyllick, HSG: Wie sieht es mit einem Einstieg in Ihrem Unternehmen mit einem Bachelor anderer Studienrichtungen aus?
André Helfenstein, BCG: Im Moment überwiegt das Wirtschaftsstudium. Bei den Naturwissenschaften gibt es nun zwar auch immer mehr Absolventen mit einem Bacherlor-Abschluss, doch ist der Anteil der Absolventen, die dann ihre erste Stelle suchen, noch geringer als bei den Wirtschaftswissenschaften. Der Einstieg bei BCG mit einem Wirtschaftsstudium ist anfänglich etwas ein facher, weil man das entsprechende Basiswissen für die Beratung mitbringt. Allerdings ist die Studienrichtung im weiteren Verlauf der Karriere nicht ent scheidend, und so haben wir viele Natur wissenschaftler, die bei uns sehr erfolgreich sind.
Constantin Loebus, P&G: Bei P&G ist die Studienrichtung nicht entscheidend. Ein wirtschaftliches Studium hilft sicherlich. Viel wichtiger allerdings ist die Fähigkeit, Neues zu lernen und umzusetzen.
Wanda Eriksen, PwC: Beinahe alle Absolventen bei PwC sind Abgänger der Studienrichtungen Wirtschaft und Jura. Diese Grundkenntnisse sind bei uns nötig. Im Verlauf der weiteren Karriere sind Weiterbildungen vorgesehen, für die Wirtschaft und Jus Voraussetzungen sind.
Lukas Vonesch, CS: Wir sind als Credit Suisse für alle Absolventen aller Studienrichtungen offen. Es besteht ein Schwerpunkt beim Wirtschaftsstudium. Allerdings bieten wir unterschiedliche Einstiegsstellen mit verschiedenen Interessen an, da ist eine Differenzierung nötig.
Thomas Dyllick, HSG: Wie stehen als Bachelor-Absolvent die Chancen für einen Direkteinstieg im Ausland?
Lukas Vonesch, CS: Da die HSG eine internationale Universität ist, bestehen gute Möglichkeiten auf einen Direkteinstieg im Ausland. Konkret muss man auf den jeweiligen lokalen Arbeitsmarkt und auf die nötigen Sprachkenntnisse achten.
Wanda Eriksen, PwC: Bei PwC ist auch ein Einstieg im Ausland möglich. Die Bewerbung muss dann direkt im jeweiligen Land erfolgen. Lokale Kenntnisse sind in unserem Beruf notwendig.
Constantin Loebus, P&G: Den besten Einstieg bietet P&G in Europa derzeit am europäischen Hauptsitz von P&G in Genf an mit aktuell 2500 Positionen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich direkt bei unseren Niederlassungen im Ausland zu bewerben.
Martin Huser, Helvetia: Wir machen die Erfahrung, dass sich vermehrt auch ausländische Bachelors bei uns für eine Position in der Schweiz bewerben.
André Helfenstein, BCG: Falls sich jemand für eine Stelle im Ausland bei BCG interessiert, empfehle ich ihm, sich dennoch bei unserem Offi ce in Zürich zu melden. Gerne leiten wir die Bewerbung an die entsprechenden Kollegen weiter und unterstützen ihn dann von unserer Seite her.
Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 1 - 2007. Link zu anderen Stories |
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Master of Law - Interview mit Dr. Markus Lotz
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Dr. Markus Lotz studiert an der University of California in Berkeley.
Von: Jennifer Wroblewsky
Warum haben Sie sich für ein LL.M-Studium entschieden?
Nach dem Abschluss meines LL.M-Studiums möchte ich in einer internationalen Wirtschaftssozietät arbeiten. Dafür sind verhandlungssichere Englischkenntnisse unerlässlich. Ausserdem findet die Arbeit oftmals in Teams mit anglo-amerikanischen Rechtsanwälten statt, so dass Kenntnisse der verschiedenen Kulturen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sehr hilfreich sein können.
Warum in den USA?
Die USA sind die führende Wirtschaftsmacht, ihre Universitäten geniessen Weltruf, und das amerikanische Recht beeinflusst die Schweizer Praxis immer mehr.
Warum haben Sie sich für diese Law School entschieden?
Für mich ist die Wahl auf die University of California at Berkeley (Boalt Hall) gefallen, weil die Universität als beste staatliche Universität der Vereinigten Staaten ein weltweit hohes Ansehen geniesst und ein kleines LL.M-Programm aufweist – circa 70 Studenten. Zudem sind die Studienbedingungen optimal: Auf der einen Seite ist Berkeley eine relativ kleine Universitätsstadt, auf der anderen Seite ist San Francisco zur Zerstreuung in unmittelbarer Nähe.
Welches Fazit ziehen Sie bis jetzt aus dem Programm?
Es stellt für mich eine ungemeine Bereicherung sowohl in akademischer als auch persönlicher Hinsicht dar. Das Studium ist akademisch auf sehr hohem Niveau und gibt einen optimalen Einblick in die angloamerikanische Rechtskultur.
Wie ist das Leben in den USA?
Positiv hervorzuheben ist die – oftmals als Oberflächlichkeit verschriene – Freundlichkeit der Bewohner in Kalifornien und speziell in San Francisco und Berkeley und deren Offenheit und Toleranz gegenüber Menschen aus aller Welt. Als negativen Aspekt kann man anführen, dass die Kluft zwischen reichen und armen Bevölkerungsschichten immer grösser wird und sich dies auch im alltäglichen Leben zeigt. San Francisco beispielsweise hat ein grosses Problem mit obdachlosen Menschen.
Bleibt neben dem Studium genug Zeit, um das Land kennenzulernen?
Soweit es das Studium zulässt, versuche ich so oft wie möglich San Francisco und die Bay Area zu erkunden. Darüber hinaus bin ich mit Freunden nach Los Angeles, Las Vegas, New York und Hawaii gereist.
Was nimmt man ausser dem Titel aus dem USA-Aufenthalt mit?
Das Bewusstsein, die Sprache sehr gut zu beherrschen, Freunde aus aller Welt gefunden zu haben und einen „internationalen Touch“ bekommen zu haben, der einen hoffentlich nicht wieder loslässt.
Was sollte jemand, der sich für ein LL.M-Studium in den USA bewerben möchte, auf jeden Fall wissen?
Nicht unterschätzt werden darf der zeitliche Aufwand, der sich hinter einer erfolgreichen LL.M-Bewerbung verbirgt. Zwei Jahre sollten für die Vorbereitung eingeplant werden.
Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 2 und wurde zur Verfügung gestellt von karriereführer recht. Link zu anderen Stories |
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Master of Law
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Die Ausbildung an U.S. Law Schools zum Master of Laws (LL.M) geniesst einen sehr guten Ruf und eröffnet neue berufliche Perspektiven. So ist sie besonders in internationalen Kanzleien und Unternehmen gern gesehen.
Denn ein LL.M-Studium in den USA fördert nicht nur die Englisch-Kenntnisse, sondern gewährt vor allem einen Einblick in die Denk- und Argumentationsweise des amerikanischen Rechts, das die internationale Wirtschaftsordnung inzwischen massgeblich bestimmt.
Von: Jennifer Wroblewsky
Für Dr. Daniel Biene, einer der Autoren des Ratgebers „USA-Masterstudium für Juristen“, gab es keine Alternative: Er wollte den „Master of Laws“ auf jeden Fall in den USA erwerben. An der Cardozo Law School in New York absolvierte er ein LL.M-Programm, dessen Schwerpunkt im Medienbereich lag. „Vom amerikanischen Recht sind heute fast alle internationalen Verträge im Wirtschaftsbereich beeinflusst“, so der 31-Jährige. Darüber hinaus waren dem Juristen die Erfahrungen in einer Kultur wichtig, in der Englisch nicht nur die Unterrichts-, sondern auch die Alltagssprache ist.
Das Studium an einer amerikanischen Law School setzt die erfolgreiche Teilnahme am Sprachtest TOEFL (www.toefl.org) voraus. „Für die Examensnote gibt es keine festen Vorgaben“, sagt Biene. „Die Law Schools achten zwar auf die Note, allerdings können weniger gute Noten unter Umständen durch einen besonders attraktiven Lebenslauf oder ungewöhnliche Erfahrungen kompensiert werden.“
Zurzeit bieten etwa 80 U.S. Law Schools Master-Programme an. Das in den USA so wichtige Uni-Ranking sollte man bei der Auswahl eines LL.M-Programms jedoch nur eingeschränkt zu Rate ziehen: „Die meisten Rankings orientieren sich an dem normalen amerikanischen Studium – wie gut oder schlecht das LL.M-Programm an der betreffenden Law School ist, wird nicht erfasst“, sagt Biene. Vielmehr komme es darauf an, dass man sich an seiner Wunsch-Uni wohlfühlt. „Man sollte sich zum Beispiel fragen, ob man lieber in der Grossstadt oder auf dem Land leben möchte.“
Ob die Studenten sich wohlfühlen, hängt sicher auch mit der jeweiligen Kultur zusammen, die an den verschiedenen Law Schools herrscht. Die Spannbreite reicht von den eher traditionellen oder konservativen Schulen, wie etwa Columbia oder Fordham, bis hin zu solchen, in denen noch der Geist der Hippie-Bewegung weht, zum Beispiel Berkeley oder Madison-Wisconsin.
„An der Cardozo Law School in New York sind Kultur und Atmosphäre sehr durch die starke Ausrichtung auf Media, Art and Entertainment Law geprägt. Das sorgt natürlich für eine andere Grundstimmung als bei einer Law School, die ihren Schwerpunkt im Gesellschaftsrecht hat“, so Biene. Wer sich erst einmal anhand eines Rankings einen Überblick über die verschiedenen Programme verschaffen möchte, dem empfiehlt er den US News and World Report, der das bedeutendste Ranking erstellt (www.usnews.com).
In den USA gibt es inzwischen viele Spezialprogramme, die sich mit einzelnen Ausschnitten der Rechtslandschaft beschäftigen. Grundsätzlich kommt es nicht auf die Spezialisierung an, da potenzielle Arbeitgeber einen LL.M vor allem als Nachweis perfekter Fremdsprachenkenntnisse betrachten.
Manchmal kann eine Qualifizierung in einem Spezialgebiet jedoch durchaus sinnvoll sein. Bienes LL.M war stark auf den Medienbereich fokussiert. Das hat sich ausgezahlt: Heute ist er Referent des Vorstandsvorsitzenden der Ganske Verlagsgruppe in Hamburg.
Es sei wichtig zu überlegen, in welche fachliche Richtung man gehen möchte, so Biene. Eine Auflistung der verschiedenen Programme von Admiralty Affairs bis Urban Studies findet sich auf der Website der „American Bar Association“ (www.abanet.org). Wer sich für ein spezielles Fachgebiet interessiert, dem rät Biene, sich frühzeitig in der Szene umzuhören: „Gute Quellen sind neben Gastprofessoren vor allem Praktiker in den entsprechenden Rechtsgebieten. Auch in einschlägigen Fachaufsätzen wird immer wieder auf Koryphäen und die Law Journals bestimmter Schulen verwiesen.“
Wegen der hohen Studiengebühren ist ein Studium ohne Stipendium nicht so einfach zu realisieren. Die meisten Law Schools liegen mit ihren Studiengebühren für Masterprogramme bei etwa 35’000 US-Dollar (circa 44’100 CHF). Hinzu kommen die Lebenshaltungskosten, die deutlich vom jeweiligen Ziel abhängen. „In New York zum Beispiel muss man mit mindestens 2'000 Dollar (etwa 2'500 CHF) pro Monat rechnen, in einem kleineren Dorf kommt ein Student schon mit 500 Dollar (etwa 630 CHF) über die Runden“, sagt der LL.M-Experte.
Realistische Chancen auf ein Stipendium hat, wer sehr gute Noten mitbringt und sich sehr lange vorher für ein Stipendium und bei der Wunsch-Law School bewirbt. „Studierende sollten sich mindestens zwei Jahre vor dem gewünschten Studienstart gedanklich mit dem Thema auseinandersetzen und erste Weichen stellen“, empfiehlt Biene.
Der Master of Laws wird vor allem bei den international operierenden Kanzleien und Unternehmen als besonders wertvolle Zusatzqualifikation angesehen, da die gesammelten Auslandserfahrungen die Arbeit im internationalen Umfeld erleichtern. Der Titel wird zwar nicht immer zusätzlich vergütet, bietet aber bessere berufliche Perspektiven: „Vor dem Hintergrund amortisieren sich die exorbitanten Kosten des Studiums in den USA wieder“, so der Medienrechtler. Letztendlich ist für einen Arbeitgeber nicht nur der blosse Titel interessant, sondern das, was dahinter steckt: hervorragende Englischkenntnisse, interkulturelle Kompetenz, Lebenserfahrung, persönliche Reife, internationale Rechtskenntnisse, Flexibilität, weltweite Kontakte und Planungsgeschick. Letzteres beweist jeder, der ein Studium in den USA selbstständig organisiert hat.
Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 2 und wurde zur Verfügung gestellt von karriereführer recht. Link zu anderen Stories |
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Prüfungsangst - Nein, Danke!
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Wer hat sie nicht, die Angst vor der Prüfung? Während die einen scheinbar gelassen jede Prüfungssituation meistern, steigt für andere die Angst bis zur Unerträglichkeit. Was hilft? Erstens: den Blickwinkel auf die Prüfungssituation zu verändern, zweitens: sich körperlich optimal vorzubereiten.
Von: Dr. Hemma Fuchs
Prüfungsangst ist eine Form von Stress. Ein gewisses Mass an Stress ist notwendig, damit wir Top-Leistung erbringen können. Übersteigt der Stress- beziehungsweise Angstlevel das optimale Mass, kann es zu einer Blockade, dem sogenannten Black-out, kommen und wir sind nicht mehr fähig, unsere Leistung zu erbringen.
Eine Prüfung ist eine körperliche Höchstleistung, auch wenn es von aussen nicht danach aussieht. In unserem Körper laufen hochkomplexe Prozesse ab, die nicht nur unser Gehirn betreffen. Daher ist es wichtig, dass du vor jeder Prüfung deinen Körper trainierst und vorbereitest. Dazu gehört nicht nur, den Stoff erarbeitet zu haben, sondern auch deinen Körper fit zu halten: durch gesunde Ernährung, viel Bewegung und Entspannung.
Das klingt nach der ewig gleichen Leier – aber es stimmt nun mal. Stress ist Teil unseres natürlichen Überlebenstriebs. Wenn wir eine Gefahr als solche erkennen, schüttet unser Körper Hormone aus, die den Körper für Flucht oder Verteidigung vorbereiten. Das heisst, das rationale Denken wird ausgeschaltet, weil instinktive Handlungen schneller ablaufen, und nicht unbedingt lebensnotwendige Körperfunktionen, wie die Verdauung oder der Sexualtrieb, werden eingeschränkt.
Wie bereitest du dich also optimal auf die Prüfung vor?
1. Geistig
Unternehmerisches Denken ist gefragt: Wie viel Risiko will ich eingehen? Wie gut sind meine Informationsquellen? Ist der Stoff einmal abgegrenzt und die Lernstrategie festgelegt, hilft ein Lernplan beim Zeitmanagement. Einige lernen lieber auf den letzten Drücker, andere bereiten sich schon früh vor. Wichtig ist, dass du dir realistische Lernziele steckst und nicht vergisst, Pausen einzuplanen.
2. Körperlich
In Stresssituationen wird unser Körper mit viel Energie in Form von Zucker versorgt. Damit wir im Notfall davonlaufen können, wird der Zucker vor allem in die Muskeln gepumpt. Wenn die Muskulatur nicht gebraucht wird, bleibt der Zucker unverbraucht liegen. Bewegung zwischendurch, am besten im Freien, hält nicht nur den Körper fit, sondern durchlüftet auch den Geist.
Weil der Körper aber Energie braucht, solltest du viel Wasser trinken und einmal mehr Gemüse und Salat ins Studentenmenü einbauen. Vorsicht bei Energy-Drinks und Kaffee: Kurzfristig regen sie den Körper zwar an, aber wenn der Körper eine Erholungsphase braucht, sinkt längerfristig das Leistungsniveau. Also Energy-Drinks lieber nur gezielt am Prüfungstag einsetzen. Und wenn du merkst, dass dein Körper eine Pause braucht, solltest du ruhig auch einmal nichts tun oder aktiv entspannen.
3. Mental
Mantra Nummer 1: «Ich schaffe die Prüfung.» Noch bevor du ins Studium gestartet bist, hast du zahlreiche Prüfungssituationen erlebt und erfolgreich gemeistert. Die nächste Prüfung wird nicht anders sein! Wenn du den Stoff erarbeitet und dich körperlich fit gehalten hast, kannst du dich auf den Tag der Prüfung sogar freuen. Schliesslich darfst du beweisen, was du kannst, und danach ist es vorbei, und du hast allen Grund zu feiern. Es hilft also, sich schon frühzeitig zu sagen: «Ich freu mich auf die Prüfung.» Anfangs klingt das zwar noch komisch, aber mit der Zeit funktioniert es. Ausprobieren ist hier die Devise.
Der Aufwand lohnt sich. Das Erfolgserlebnis der bestandenen Prüfung darf ausgekostet werden. Und die eine oder andere Lernstrategie hilft dir später auch im Berufsleben weiter.
Tipps fürs Lernen:
- Lege dir einen Lernplan zurecht.
- Trinke viel Wasser oder ungezuckerten (Früchte-)Tee.
- Gönn dir regelmässig Pausen.
- Geh zwischendurch mal an die frische Luft.
- Bewege dich in den Pausen.
- Belohne dich für einen Lernerfolg.
- Freu dich auf die Prüfung. Jetzt kannst du zeigen, was du kannst!
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